Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Und es ist sehr notwendig, dass das Thema "Pornos im Internet" im Sexualunterricht besprochen werden muss, da vermutlich nur die wenigsten Eltern mit ihren Kindern darüber sprechen. |
Karlchen hat folgendes geschrieben: |
In der Studie wurde ja nur Umgang mit "normaler" Pornografie untersucht. Im Netz sind aber nahezu alle (legalen) Vorlieben jederzeit verfügbar, die man sich vorstellen kann. Ich rede da von Fäkalsex, hartem Sadomaso, gefaketen Vergewaltigungsphantasien etc.
Egal, wie man dazu steht, ist es nicht eher die Frage, wie man damit umgeht, dass härteste Pornografie heute leichter zugänglich ist, als die neueste Folge von Bibi Blocksberg? |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen einem Mord, der im TV gezeigt wird und einer Vergewaltigungsszene? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
ok, dass jugendliche das finden, kann man nicht verhindern. aber wenn man es zum thema im unterricht macht, erzwingt man ja gradezu, dass die schueler sich darueber austauschen. und dass sich gewissenhaft auf den unterricht vorbereitende schueler sich ueber den unterrichtsgegenstand aus erster hand informieren um qualifiziert mitreden zu koennen. *geeigneten smilie hier bitte selber hindenken!* |
Zitat: |
Sex noch als natürlich ansehen. |
Zitat: |
Was wir "Liebe" nennen, ist für Ingelore Ebberfeld nur eine gesellschaftliche Konvention. Ihres Erachtens sind wir nicht darauf programmiert, bis ans Lebensende mit nur einer Person zusammen zu sein oder gar glücklich zu werden. Für ihre provokante These führt die Sexualwissenschaftlerin zahlreiche Forschungsergebnisse aus Biologie, Geschichte und Ethnologie ins Feld… |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist denn der Unterschied zwischen "normaler" und "unnormaler" Pornografie? Fäkalsex? Wie gehtn das? Du meinst wohl Analsex? Und was ist daran so schlimm? Und was ist an gefakten Vergewaltigungsphantasien so schlimm? Täglich werden im deutschen Fernsehen schätzungsweise 100 Morde gefakt - ob das jetzt der Tatort oder der Bulle von Tölz oder der Terminator ist. Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen einem Mord, der im TV gezeigt wird und einer Vergewaltigungsszene? Werden jetzt alle zu Mördern, nur weil sie hin und wieder einen Krimi sehen? Weshalb hast du also die Befürchtung, dass "unnormale" Pornografie die Leute verderben würde? |
Karlchen hat folgendes geschrieben: |
Nochmal: Ich hab nichts gegen Pornos generell. |
Karlchen hat folgendes geschrieben: |
Der Unterschied zwischen den tausend Morden, die täglich im TV zu sehen sind und Gewaltpornos ist gravierend. Krimis z.B. werden nicht mit dem Ziel gedreht (und meistens auch nicht konsumiert), sich an der Gewalt (sexuell) zu erregen.
Selbst viele legale Pornos spielen aber mit der Nichfreiwilligkeit der Sexualpartnerin und/oder mit Demütigungsphantasien und bedienen damit niedere Neigungen, die ich besonders für junge Menschen für wirklich problematisch halte. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Aber dass der Zuschauer durch Krimis nicht erregt werden soll, bestreite ich. Was sonst macht denn den Reiz der Spannung aus? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Erregung? Aufregung eher. Ich wüßte nicht, wie ein Krimi sexuelle Erregung produziert. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Hier ist der Ansatz nicht richtig. Das Problem sind eben nicht die Pornos, sondern die Gewalt- und Demütigungsphantasien, die in Szene gesetzt werden. Mit anderen Worten: überall dort, wo Gewalt oder auch Demütigungen verherrlicht werden, gibt es ein Problem. Das ist vollkommen unabhängig vom sexuellen Bezug. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Erregung? Aufregung eher. Ich wüßte nicht, wie ein Krimi sexuelle Erregung produziert. |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann auch nochmal (weil es von anderen Usern weiter oben schon geschrieben wurde):
Hier ist der Ansatz nicht richtig. Das Problem sind eben nicht die Pornos, sondern die Gewalt- und Demütigungsphantasien, die in Szene gesetzt werden. Mit anderen Worten: überall dort, wo Gewalt oder auch Demütigungen verherrlicht werden, gibt es ein Problem. Das ist vollkommen unabhängig vom sexuellen Bezug. Was den Unterschied zu den Krimis angeht: das gravierendste Merkmal scheint doch zu sein, dass es nicht um die Darstellung sexueller Handlungen geht. Aber dass der Zuschauer durch Krimis nicht erregt werden soll, bestreite ich. Was sonst macht denn den Reiz der Spannung aus? |
Norm hat folgendes geschrieben: |
In Krimis werden Verbrechen meistens aus der Perspektive eines Ermittlers gezeigt, die Spannung wird aufgebaut durch die Frage wer der Täter ist/ ob der Täter gefunden wird. Bei einem Porno mit Demütigungszenen soll der Zuschauer sich an denen aufgeilen, was durch Identifikation mit dem Täter ereicht werden kann. Krimis sind nicht darauf ausgelegt, dass sich jemand vorstellt er sei der Täter und einen Kick dadurch bekommt. Wenn ein Mord auf diese Art und Weise dargestellt würde, mit dem Ziel das Publikum soll sich in die Rolle des Täters versetzen und daran aufgeilen (egal ob emotional oder sexuell), dann wäre es vergleichbar, so funktionieren Krimis aber in der Regel nicht. Selbsz wenn Verbrechen in Krimis aus Täterperspektive dargestellt werden, dann so, dass der Zuschauer sich denken soll, dass der Täter nicht ganz richtig im Kopf ist, nicht aber so, dass er sich denkt ich würde auch gerne maljemanden töten, würde mir sicher viel Spass machen. |
Norm hat folgendes geschrieben: |
In Krimis werden Verbrechen meistens aus der Perspektive eines Ermittlers gezeigt, die Spannung wird aufgebaut durch die Frage wer der Täter ist/ ob der Täter gefunden wird. |
Zitat: |
Bei einem Porno mit Demütigungszenen soll der Zuschauer sich an denen aufgeilen, was durch Identifikation mit dem Täter ereicht werden kann. |
Zitat: |
Krimis sind nicht darauf ausgelegt, dass sich jemand vorstellt er sei der Täter und einen Kick dadurch bekommt. Wenn ein Mord auf diese Art und Weise dargestellt würde, mit dem Ziel das Publikum soll sich in die Rolle des Täters versetzen und daran aufgeilen (egal ob emotional oder sexuell), dann wäre es vergleichbar, so funktionieren Krimis aber in der Regel nicht. |
Zitat: |
Selbsz wenn Verbrechen in Krimis aus Täterperspektive dargestellt werden, dann so, dass der Zuschauer sich denken soll, dass der Täter nicht ganz richtig im Kopf ist, nicht aber so, dass er sich denkt ich würde auch gerne maljemanden töten, würde mir sicher viel Spass machen. |
Namronia hat folgendes geschrieben: |
http://vimeo.com/4264012
"Die direkte Folge aus Pornografie ist Gruppenvergewaltigung" Irgendwie traurig |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||
Die Behauptung? Nehmen wir nochmal die Studie zur Pornographie von Kutchinsky (1992) und von Diamond+Uchiyama (1999) her. Demnach ging, sobald Pornographie verfügbar war, Sexualstraftaten und auch die Beteiligung von Jugendlichen daran zurückging, gerade die Rate der Gruppenvergewaltigungen*, also der Delikte, die von "Berichterstattern" wie "Frontal 21" oder "Monitor" als besonders augenfällige Wirkungen von Pornographie behauptet wurden, beständig zurück, sie kamen am Ende der Betrachtungszeiträume praktisch kaum noch vor#. Und gerade in Japan soll der Anteil an "aggressiver Pornographie" ziemlich groß sein. ______________ * = Es wäre ja nicht adäquat, die absolute Zahl zu nehmen, ohne die Veränderung der Bevölkerung zu betrachten. # = Politik und Medienkritiker machen eigentlich immer eine pars-pro-toto-Betrachtung, und natürlich ist es schlimm, wenn Einen sowas trifft. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Nehmen wir nochmal die Studie zur Pornographie von Kutchinsky (1992) und von Diamond+Uchiyama (1999) her. Demnach ging, sobald Pornographie verfügbar war, Sexualstraftaten und auch die Beteiligung von Jugendlichen daran zurückging, gerade die Rate der Gruppenvergewaltigungen*, also der Delikte, die von "Berichterstattern" wie "Frontal 21" oder "Monitor" als besonders augenfällige Wirkungen von Pornographie behauptet wurden, beständig zurück, sie kamen am Ende der Betrachtungszeiträume praktisch kaum noch vor#. Und gerade in Japan soll der Anteil an "aggressiver Pornographie" ziemlich groß sein. ______________ * = Es wäre ja nicht adäquat, die absolute Zahl zu nehmen, ohne die Veränderung der Bevölkerung zu betrachten. # = Politik und Medienkritiker machen eigentlich immer eine pars-pro-toto-Betrachtung, und natürlich ist es schlimm, wenn Einen sowas trifft. |
Zitat: |
Und gerade in Japan soll der Anteil an "aggressiver Pornographie" ziemlich groß sein. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Irgendwo las ich vor etlichen Jahren mal, daß bei den Schweden mit der Freigabe der Pornographie die Sexualdelikte drastisch zurückgegangen seien.
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astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn das so ist, gibt es vernünftige Ideen, warum das so ist? Eine These "Wer keine gewalttätigen Pornos schaut, wird eher gewalttätig", kann ja auch nicht ganz stimmen, oder? |
scireview.de hat folgendes geschrieben: |
Wirkung von Pornographie auf Jugendliche ... Rückblick und Ausblick Oben stellte sich bereits die Frage, inwieweit sexuelle Repression direkt Gewalttätigkeit hervorruft, was auch durch die starke Korrelation zwischen Vergewaltigungen und anderen Aggressionsdelikten bestätigt wird. Hierzu wurde 1975 von dem Neuropsychologen James W. Prescott eine wichtige Untersuchung durchgeführt. Prescott verglich dazu sog. "primitive" Kulturen auf verschiedene Merkmale, die von Ethnologen der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte gesammelt wurden. Nach seiner Studie sind Kulturen, die vorehelichen Sex unterdrücken, gewalttätiger als solche, die es nicht tun. Auch die fehlende Mutter-Kind-Bindung ist eine wesentliche Ursache von Gewalttätigkeit. Gewalttätigkeit ist damit auf neurophysiologischer Ebene das Resultat des Entzugs körperlichen Kontakts (somatosensorische Deprivation). 1998 stellte Prescott in einer Vergleichsuntersuchung an US-Bundesstaaten fest, daß solche, die Pro-Körperstrafe-Legislativen für Schüler haben, höhere Vergewaltigungsraten aufweisen als solche, die sie nicht haben. Es gibt in der Gehirnforschung aber auch Hinweise, daß Sexualrepression nicht nur zu Gewalttätigkeit, sondern auch zu mangelnder Kreatitivität und abnehmenden sozialen Fähigkeiten führt:... |
Weltmarionette hat folgendes geschrieben: | ||
In Dänemark waren die Effekte offenbar positiv. http://www.scireview.de/pj/sexualverbrechen.html |
Zitat: |
Gernert, das merkt man ihm an, sucht wirklich Antworten. Er begleitet Jugendliche, zeigt, dass Carl und Ric völlig unterschiedlich mit Pornos umgehen und diese auf jeden anders wirken, weil sie in unterschiedlichen sozialen Kontexten aufwachsen. Er stellt Pastor Siggelkow vor, der den sexuellen Gau voraussagt und stellt ihm Rabe-Rademacher und Gunter Schmidt gegenüber, die das ganze Thema wesentlich lockerer sehen, da Jugendliche sich doch schon immer für Sex interessiert haben. Mädchen kommen zu Wort, die sich zum Teil durch Pornos unter Druck sehen, zu früh Sex haben zu müssen, auch wenn sie nicht wirklich wollen, so wie „Pink Porno Barbie“.
Persönliche Probleme ergeben sich vor allem daraus, dass zum einen viel mehr Jungen Pornografie nutzen als Mädchen, die das tendenziell eher eklig finden, zum anderen, dass sie in der Regel noch keine eigenen sexuellen Erfahrungen gemacht haben, wenn sie damit beginnen. Das führt zu einem unrealistischen Bild von Sexualität, da sie das, was sie sehen, für authentisch halten, wird auch meist so verkauft. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Und gilt das für "normale" Pornographie oder wurde auch wirklich aggressive Pornographie freigegeben? Kann man den Drang Sexuelle Gewalt auszuüben, durch Ansehen von der Darstellung solcher abreagieren? Es heißt ja, Vergewaltigung sei Machtdemonstration, und weniger bis kaum sexueller Drang. Und die These finde ich überzeugend. Denn afaik gibt es keine Erkenntnisse, dass die Stärke der Libido irgendwie mit stärkerer Gewaltbereitschaft zusammenhinge. Die Libido in der filmischen Darstellung als anerkannt zu erleben, ohne in die Schmuddel-Verbotsecke gedrängt zu werden, ein freierer Umgang der Gesellschaft mit Sexualität, kann mMn schon viel Verdrängung und damit psychische Schäden verhindern. Aber wer bereit ist, seine Sexualität mit Gewalt auszuleben, da ist doch vllt schon mehr schiefgelaufen, das geht evtl nicht mehr so einfach zu sublimieren. Das frage ich mich. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Und gilt das für "normale" Pornographie oder wurde auch wirklich aggressive Pornographie freigegeben? Kann man den Drang Sexuelle Gewalt auszuüben, durch Ansehen von der Darstellung solcher abreagieren? Es heißt ja, Vergewaltigung sei Machtdemonstration, und weniger bis kaum sexueller Drang. Und die These finde ich überzeugend. Denn afaik gibt es keine Erkenntnisse, dass die Stärke der Libido irgendwie mit stärkerer Gewaltbereitschaft zusammenhinge. Die Libido in der filmischen Darstellung als anerkannt zu erleben, ohne in die Schmuddel-Verbotsecke gedrängt zu werden, ein freierer Umgang der Gesellschaft mit Sexualität, kann mMn schon viel Verdrängung und damit psychische Schäden verhindern. Aber wer bereit ist, seine Sexualität mit Gewalt auszuleben, da ist doch vllt schon mehr schiefgelaufen, das geht evtl nicht mehr so einfach zu sublimieren. Das frage ich mich. |
Weltmarionette hat folgendes geschrieben: |
Ich denke nicht, dass zur damaligen Zeit Gewaltpornographie freigegeben wurde. Die Zahl der Vergewaltigungen wurde durch die Freigabe auch nicht beeinflusst. Ich denke auch, dass jemand der Gewalt ausüben will, sich nicht mit Gewaltdarstellungen zufrieden gibt, sondern diese im realen Leben ausleben will. Positiv kann Pornokonsum auf konservativ Erzogene, die ihre Sexualität als Fremdkörper in sich tragen, wirken. Für diese trägt Pornographie zu einer Normalisieung der Sexualität bei, so dass diese nicht mehr verdrängt wird, bis sie vielleicht in einer Mißbrauchs- oder Belästigungshandlung hervorbricht. Auch Leute die im normalen Leben keine Chance auf einen Sexpartner haben können so zu einem Sexleben kommen. |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: |
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,684428,00.html |
Zitat: |
In einer Einrichtung sollen sich auch Nonnen an Jungen vergangen haben. |
Zitat: |
Peter D. konfrontierte dem Bericht zufolge die Schulleitung im Jahr 1985 mit den Vorwürfen. Damals sei sein Verdacht bestätigt worden, dass die Taten bekannt gewesen seien. Aber niemand sei bereit gewesen, etwas zu unternehmen. |
phaeton hat folgendes geschrieben: |
In den Zwischenräumen der Zeilen. |
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