Telliamed hat folgendes geschrieben: |
@wuffi
... Dafür, dass die historische Bewertung dieser Figuren zwiespältig ausfällt, können die Denkmäler Rauchs nichts. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Da waren die Kriegsbilder aus Belgrad und Irak plötzlich interessant oder wie? Skeptiker |
Femina hat folgendes geschrieben: |
...
@ASZ: Wir hatten auch mittwochs Hausaufgaben auf. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
@Asz
Zu Deiner sehr interessanten Jugendgeschichte, wenn Du willst, hier später einige Anmerkungen, ansonsten PN. Zur "Aula" und zu Hermann Kant. Die "Aula" ist natürlich auch heute noch Kult. Quasi Rieck, der in den Westen gegangene FDJler, als Wirt in einer heruntergekommenen Hamburger Kneipe, in der er auf die Frage nach der Speisekarte ausweichend antwortet, dass sie in der Küche gerade noch überlegen, wie Bockwurst geschrieben wird. |
Zitat: |
@ Talliamed , vieleicht reden wir aneinander vorbei . Ich meinte den propagandistischen Aufwand der im Zusammenhang mit der Neu- und Wiedererrichtung der Denkmäler betrieben wurde . |
Zitat: |
Wir rauchen und trinken keinen Alkohol. |
Zitat: |
"Wir rauchen nicht und trinken keinen Alkohol." |
Telliamed hat folgendes geschrieben: | ||||
@Wilson
Das sind jetzt elf Gebote, eines mehr als die 10 Gebote der Kirche, gepostet um 11 Uhr 11! "Wir interessieren uns für die Schönheiten unserer Heimat und wandern gern." Passt. Aber dann, ich habe gleich danach gesucht und den Rest nur überflogen: Am meisten beeindruckte mich schon damals in Nr. 10:
Bei Dir ist ein wichtiges Wörtchen weggelassen:
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | ||||
@Wilson
Das sind jetzt elf Gebote, eines mehr als die 10 Gebote der Kirche, gepostet um 11 Uhr 11! "Wir interessieren uns für die Schönheiten unserer Heimat und wandern gern." Passt. Aber dann, ich habe gleich danach gesucht und den Rest nur überflogen: Am meisten beeindruckte mich schon damals in Nr. 10:
Bei Dir ist ein wichtiges Wörtchen weggelassen:
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Zitat: |
Produkt: Staatskind
Das Kinderkombinat in der Königsheide Film von Konrad Herrmann In der Königsheide im östlichen Teil Berlins entstand 1953 das größte Kinderheim der DDR. Später bekannt auch unter dem Namen Kinderkombinat A.S. Makarenko . Gut 6.000 Kinder sind bis 1981 dort aufgewachsen. Nicht wenige haben dort ihre ganze Kindheit und Jugend verbracht. Anfangs erbaut, um Kriegswaisen unterzubringen, avancierte die Erziehungsanstalt schnell zum Vorzeigeheim der DDR. Hier sollte ab Mitte der 60er Jahre unter der Parole: Idealheim in einem Idealstaat der ideale sozialistische Mensch herangezogen werden - das Staatskind. |
Zitat: |
machen so den Prozess der Generationenbildung sichtbar, der in kommunikativen Aushandlungsprozessen innerhalb der Familie über Strategien der Überblendung, Externalisierung oder Problematisierung von Unterschieden aufscheint. Die „Familie als Verweisungszusammenhang milieutypischer Selbstverständlichkeiten“ (S. 65) |
Zitat: |
die These von der Aneignung forcierter Säkularität als Habitus im Prozess familialer Tradierung |
Zitat: |
eine Theorie mittlerer und großer Transzendenzen. In den mittleren Transzendenzen, die Fragen nach Sinnhaftigkeit und Identität in einem von christlicher Semantik weitgehend entleerten Raum verhandeln, |
Zitat: |
Das DDR-Bildungssystem war - so meine Wahrnehmung auch damals -ein straff durchorganisiertes Indoktrinationsinstrument mit stark militaristischer Ausrichtung.
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Defätist hat folgendes geschrieben: |
Ich bin wahrscheinlich so sehr indoktriniert, dass sich die Wahrnehmung und Erinnerung der durch mich selbst erlebten Wiedervereinigung so gar nicht mit dem Jubeltirlilerieuhussa der heutigen Mediendarstellung decken.
Muss also an meiner DDR-Vergangenheit liegen und weil ich indoktrinierter (wenn auch rebellierender und systemkritischer) Jugendlicher war. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
also, ich bin nicht indoktriniert worden, jedenfalls nicht wirklich deutlich. trotzdem habe ich weder gejubelt, als die mauer geöffnet wurde und schon gar nicht zu "wiedervereinigung". |
Landei hat folgendes geschrieben: |
Ist zwar Thread-Fledderei, aber bei einem interessanten Thema...
Meine Kindheit verlief in einem interessanten Spannungsfeld: Meine Eltern waren beide atheistisch, aber mein Vater war als Richter natürlich in der Partei und bis zu einem gewissen Grade "überzeugt", und meine Mutter bot Paroli. Die materialistische Weltsicht habe ich nie in Frage gestellt - Fragen nach der Religion wurden recht ehrlich beantwortet, aber ich fand das Gedankensystem nicht besonders schlüssig. Bei der politischen Frage neigte ich eher zu meiner Mutter. Sie stammte von der thüringisch-hessischen Grenze, und ich besuchte den Ort hin und wieder mit meiner Oma, weil die Urgroßeltern noch dort lebten. An der Werra zu stehen, die Ortsnamen auf der anderen Seite genannt zu bekommen - und wer von der Verwandschaft dort wohnt - hat mich viel tiefer geprägt als alles Pionierzeugs. In der Schule hatte ich keine Probleme, ich habe den ganzen Kram mitgemacht - schließlich wollte ich ja einen Studienplatz. Den Unterricht fand ich gut, und die Indoktrination hielt sich in Grenzen. Honneckers Entmachtung habe ich in einem moskauer Hotel angesehen, es war die Abschlussfahrt der zehnten Klasse. Als der Rückflug gestrichen wurde und es mit der Bahn zurückging, hat ein Lehrer in Warschau "Das mir jetzt keiner [in die Botschaft] abhaut!" rausgehauen, aber darüber nachgedacht habe ich schon. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau. Es war eher eine nachdenkliche Grundstimmung, da es sich um eine "Reise ins Ungewisse" handelte, welche mit jeder Menge Zukunftsängsten belastet war. Die am gestrigen Tag teilweise ausgestrahlten Inszenierungen auf privaten Sendern und auch im Radio gaben das nicht einmal mehr ungenügend wieder. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
... Am 3. Oktober 1990 hatten wir bereits die Bemerkungen Älterer zur Kenntnis genommen, die das noch erlebt hatten: "Jetzt wird die Arbeitslosigkeit auf Euch zukommen! Darauf seid Ihr nicht vorbereitet, die habt Ihr nicht kennengelernt. Mal sehen, was dann Eure Abschlüsse noch wert sind!"
.... |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Wie viele davon haben zu diesem Zeitpunkt nur ansatzweise verstanden, was die Altvorderen damit meinten? Mahnende Stimmen wurden doch fast durchweg als "linientreue Querulanten" und (schon damals) "lernressistente Kommunisten" abgestempelt. Meine eigenen Befürchtungen zeigten sich zumindest berechtigt. Mein Facharbeiterberuf und damit verbunden etliche Qualifikationen waren danach null wert. Unterbezahlung, Lohnausfall und schließlich Kündigung waren die Folge. Qualifikation und tatsächliches Wettbewerbsverständnis spielten gegenüber eingebrachtem Besitz (Land) keine Rolle mehr. Letztendlich spiegelte sich das in der Zerschlagung ganzer funktionierender und noch wettbewerbsfähiger Teilbereiche von Wirtschaftszweigen. Nicht, dass ich mit meinem Schicksal hadere, mir geht´s jetzt besser als je zuvor. Aber: diesen Zustand hätte man auch mit besserer gegenseitiger Anpassung und Aufrechterhaltung von bewährten Eigenständigkeiten bereits früher erreichen können. |
Zitat: |
Israel im Schwarzen Kanal Anhand der Aufzeichnungen und der Sendemanuskripte zu der DDR-Fernsehsendung „Der schwarze Kanal“ beschäftigte sich Clemens Escher mit dem Israelbild, das deren Chefkommentator Karl-Eduard von Schnitzler für die DDR-Bürgerinnen und Bürger lieferte. Dabei habe es sich um eine Israelisierung des Antisemitismus gehandelt, wie sie, als Kritik getarnt, auch noch heute vorkomme.(...) Schnitzlers Analogien zum Nationalsozialismus Mit schier unerschütterlicher Redundanz bemühte Schnitzler in Sachen Israel NS-Vergleiche und eine Täter-Opfer-Umkehr. Immer wieder lautete die Botschaft: Israel hätte selbst einen Holocaust zu verantworten, würde selbst die Menschen in Unter- und Herrenmenschen separieren, würde selbst, „das Palästinenser-Problem auf zionistische Weise aus der Welt zu schaffen: durch eine ‚Endlösung‘.“[11] So heißt es im September 1982 im Zusammenhang mit dem Libanon-Krieg: „Arik Sharons (alias Ariel Schoenermanns) Blutspur führt vom Suezkanal […]. Araber sind für diese zionistischen Rassisten ‚Untermenschen‘ und Palästinenser gibt es für sie überhaupt nicht, wie Golda Meir einmal gesagt hat. Da ist es nur ein Schritt bis zur ‚Endlösung‘, zum Holocaust.“[12] Ein dreiviertel Jahr später wird die angebliche Maschinerie spezifiziert: Tötung durch Gas. Quelle war die Nachrichtenagentur „Wafa“, wonach scharenweise Schulmädchen durch israelisches Gas im Westjordanland vergiftet worden seien. Zum Zeitpunkt der Ausstrahlung bereits als Fake-News entlarvt[13], gefiel Schnitzler die Pointe so gut, dass er sie in seinem Magazin brachte: Auch eine Methode des Holocaust, des Völkermords – nachdem die Mörder von Sabra und Shatila trotz Messern, Bajonetten und Massenmord – vornehmlich an palästinensischen Frauen und Kindern – unter israelischen Befehl ihr Ziel nicht erreicht haben. Schwefelhaltiges Gas, (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Interessante Untersuchen im 'Deutschland Archiv' der bpb:
Quelle: http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/284384/israel-im-schwarzen-kanal Autor: Clemens Escher
Mmh - in wie weit wohl Geschichtsverdrehung von Rechts in solch indoktrinierter Bevölkerung auf fruchtbaren Boden fällt? |
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