Organspende
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#31:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 05.06.2005, 15:57
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Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, Organe zu spenden. Ich will einfach nicht, dass sich Leute meinen Tod herbeiwünschen.

Das heißt, dass du auch dein Vermögen schon zu Lebzeiten verprasst, damit nichts für deine Erben übrigbleibt?


Es ist wesentlich sinnvoller - sofern man Vermögen besitzt - dieses schon zu Lebzeiten zu verteilen.
Außerdem hinkt der Vergleich - bei der Organspende suche ich ja nicht einen Erben aus, dem ich meine Organe vermache, sondern es ist ein x-beliebiger Mensch, der diese erhält.

#32:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 05.06.2005, 16:19
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Tassilo hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, Organe zu spenden. Ich will einfach nicht, dass sich Leute meinen Tod herbeiwünschen.

Das heißt, dass du auch dein Vermögen schon zu Lebzeiten verprasst, damit nichts für deine Erben übrigbleibt?


Es ist wesentlich sinnvoller - sofern man Vermögen besitzt - dieses schon zu Lebzeiten zu verteilen.
Außerdem hinkt der Vergleich - bei der Organspende suche ich ja nicht einen Erben aus, dem ich meine Organe vermache, sondern es ist ein x-beliebiger Mensch, der diese erhält.

Natürlich hinkt der Vergleich.
Aber es ist auch so, wenn jemand deine Organe bekommt, der dich nicht kennt, "freut" er sich nicht speziell über deinen Tod, während ein Erbschleicher das sehr wohl täte (womit ich nicht behaupten will, dass bei dir die Gefahr bestünde, sojemandem auf den Leim zu gehen).
Außerdem ist es für den Patienten eher der eigene Überlebenstrieb der im Vordergrund steht...

#33:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 05.06.2005, 17:06
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narziss hat folgendes geschrieben:
Kann unser Met-Poldi überhaupt noch seine Leber spenden? Lachen

frech
Meine Leber dürfte für mindestens 2 Reichen Lachen
Außerdem ist doch bekannt, daß Alkohol konserviert Gröhl...

#34:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 05.06.2005, 18:45
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Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, Organe zu spenden. Ich will einfach nicht, dass sich Leute meinen Tod herbeiwünschen.

Das heißt, dass du auch dein Vermögen schon zu Lebzeiten verprasst, damit nichts für deine Erben übrigbleibt?


Man muss sein Vermögen nicht alleine verprassen. Es ist durchaus denkbar, schon zu Lebzeiten aufzuteilen und zu verschenken. Weiterhin spricht kaum etwas dagegen, von dem, was man sich selber erarbeitet hat, auch selber etwas haben zu wollen. Ich würde kein Vermögen für etwaige Erben hinterlassen, aber - so sie nicht für sich selber sorgen können - Vorkehrungen zur finanziellen Versorgung veranlassen

#35: Re: Organspende Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.06.2005, 17:13
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Die gibt's übrigens nicht nur im Internet, sondern auch bei den Krankenkassen (liegen da meistens irgendwo aus)


Interessanterweise aber keine Nicht-Spender-Ausweise. D.h., doch aber das sind dann eher Spenderausweise, beid enen "nein" nagekreuzt ist, so nach dem Motto "Nein, ich bin nicht bereit, Leben zu retten..."

Man meint, wenn jemand schon nicht spenden woill, soll er sich wenigstens dafür schämen ...


Zuletzt bearbeitet von caballito am 06.06.2005, 17:15, insgesamt einmal bearbeitet

#36:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.06.2005, 17:14
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hacketaler hat folgendes geschrieben:
und bestimmte sachen würde ich sogar im lebenden zustand spenden Cool


Tust du doch eh. Tote Organe sind nämlich nicht brauchbar.

#37:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.06.2005, 17:25
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Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Ja, zu Lebzeiten. Aber nach dem Tod kann man per Definitionem nicht mehr entscheiden und was nutzt dir da dein Körper noch?


Was nützt er dann der Transplantationsmedizin?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Aber das ist nichts gegen das Leid des Menschen, dessen Leben damit gerettet werden kann und das seiner Verwandten, falls er verstirbt. Ich sehe aus humanistischer Sicht wirklich keine vernünftige Begründung dafür die Verhinderung von Organspenden überhaupt als Möglichkeit einzuräumen. Wenn man dem Prinzip der Leidminimierung und dem Wert des Lebens folgt, dann sprich alles für die Organspende.


Das Würde aber einen {b]Anspruch[/b] auf eine Transplationsbehandlung voraussetzen - und den kann es nicht geben. Schon allein deshalb nicht, weil er nicht einklagbar ist. Wo kein geignetes Organ, da keine Transplantation. Ein Anspuch auf eine Transplantation kann es also allenfalls dann geben, wenn ein Organ bereits zur Verfügung steht - aber damit lässt sich keine Verpflichtung begründen, eines zur Verfügung zu stellen. Zumal die Entscheidung, wer das Organ bekommt, ethisch äußerst fragwürdig ist.

#38:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 06.06.2005, 18:01
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Zitat:
Ja, zu Lebzeiten. Aber nach dem Tod kann man per Definitionem nicht mehr entscheiden und was nutzt dir da dein Körper noch?


Man kann ihn bei 196°C in Stickstoff lagern, zu einem späteren Zeitpunkt könnte die Möglichkit gegeben sein die zerstörten Bereiche des Gehirnes mittels Nanotechnologie zu reparieren.

#39:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 12:51
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Hab mir jetzt auch einen Organspendeausweis zugelegt, dass erscheint mir, wie die Lady sagte, immer noch sinnvoll.


Hab im Internet auch kritische Seiten gefunden, natürlich mit dem obligatorischen religiösen Geschwurbel:

http://www.das-weisse-pferd.com/de/main/dwp/99_07/9907organverpflanzung.html

#40:  Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 14:03
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Die Frage stellt sich für mich nicht, weil es in Österreich anders ist. Bei uns muss man dafür sorgen, wenn man nicht will, dass einem Organe entnommen werden. Ist auch besser so - warum sollen den meine Organe im Falle eines tötlichen Unfalls oder dergleichen nicht anderen Menschen das Leben retten? Ich brauch sie schließlich nicht mehr, wenn ich tot bin.

#41:  Autor: saschaWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 14:13
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Eifellady hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
In Österreich ist jeder vom Gesetz her Organspender.


Oh, so sehr ich die Organspende befürworte... aber einen gesetzlichen Zwang dazu ... skeptisch

Ich denke, jeder Mensch sollte das Recht haben selber zu bestimmen, was mit seinem Körper geschieht.
Der Gesetzgeber in Deutschland sollte das meiner Meinung nach umdrehen: Nicht die, die nach ihrem Tod Organe spenden wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das das belegt, sondern diejenigen, die das nicht wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das besagt, dass sie ihre Organe nicht spenden wollen. Wär doch immer noch demokratisch genug. Ich stelle mir nur vor, dass es weit mehr Menschen gibt, die ihre Organe zu spenden bereit sind, als Menschen, die einen Organspende-Ausweis bei sich tragen.

#42:  Autor: George BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 14:16
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ich habe bis jetzt keinen Ausweiß , weil ich angst habe zu früh ausgeweidet zu werden, es können immer Situationen auftauchen in denen es zu starken Interessenkonflikten komnmt . Zu Lebzeiten würde ich schon eine Niere spenden , oder auch ein Stück leber Smilie

#43:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 14:36
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viator hat folgendes geschrieben:
Ich brauch sie schließlich nicht mehr, wenn ich tot bin.


Die Transplantationsmedizin allerdings auch nicht mehr. Nur lebende Organe können transplantiert werden.

Und Hirntod ist nicht Tod, sondern nur ein irreversibles Koma.

Das allein spricht natürlich nicht gegen Transplantation, aber dass das verschleiert wird und immer so getan wird, als stammten die Organe von "Toten", lässt schon tief blicken.

Dass die Feststellung des Hirntods, die ja zwangsläufig an Personen vorgenommen wird, deren Hirntod nicht feststeht, die also unzweifelhaft noch als lebend zu gelten haben, ein -nicht gerade appetitlicher- medizinischer Eingriff ist, über den der Betroffene ja wohl selber eintscheiden darf, ob er ihn (wohlgemerkt zu Lebzeiten!) über sich ergehen lassen will, wird dabei komplett ausgeblendet.

Vor dieem Hintegrund erscheint es, angesichts der Tatsache, dass die Feststellung des Hirntods ja nur dann von Interesse ist, wenn tatsächlich Organe gespendet werden, übrigens auch skandalös, wenn erst der Hirntod festgestellt, und dann nach der Spendenbereitschaft gefragt wird. Die Spendenbereitschaft müsste die Voraussetzung für eine Hirntoddiagnostik sein.

#44:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 14:39
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sascha hat folgendes geschrieben:
Der Gesetzgeber in Deutschland sollte das meiner Meinung nach umdrehen: Nicht die, die nach ihrem Tod Organe spenden wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das das belegt, sondern diejenigen, die das nicht wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das besagt, dass sie ihre Organe nicht spenden wollen. Wär doch immer noch demokratisch genug. Ich stelle mir nur vor, dass es weit mehr Menschen gibt, die ihre Organe zu spenden bereit sind, als Menschen, die einen Organspende-Ausweis bei sich tragen.


Und andernfalls gäbe es mehr Menschen, die nicht bereit snd, als Menschen, die einen Nicht-Spender-Ausweis mit sich herumtragen. Wenn ejdder sagt, was er will, sind beide Varianten äquivalent, und warum sollte man von eiener Sppendenbereitschaft als Default ausgehen?

#45:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 16:46
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sascha hat folgendes geschrieben:
Nicht die, die nach ihrem Tod Organe spenden wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das das belegt, sondern diejenigen, die das nicht wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das besagt, dass sie ihre Organe nicht spenden wollen.



Da wäre ich mir nicht so sicher, dass manche Ärzte (und ich kenne da zum Beispiel so einen in der weiteren Familie) nicht vielleicht auch mal rücksichtslos oder ehrgeizig genug sein könnten, um den einfach zu übersehen.

#46:  Autor: Holly Blue BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 20:10
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sascha hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
In Österreich ist jeder vom Gesetz her Organspender.


Oh, so sehr ich die Organspende befürworte... aber einen gesetzlichen Zwang dazu ... skeptisch

Ich denke, jeder Mensch sollte das Recht haben selber zu bestimmen, was mit seinem Körper geschieht.
Der Gesetzgeber in Deutschland sollte das meiner Meinung nach umdrehen: Nicht die, die nach ihrem Tod Organe spenden wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das das belegt, sondern diejenigen, die das nicht wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das besagt, dass sie ihre Organe nicht spenden wollen. Wär doch immer noch demokratisch genug. Ich stelle mir nur vor, dass es weit mehr Menschen gibt, die ihre Organe zu spenden bereit sind, als Menschen, die einen Organspende-Ausweis bei sich tragen.


Das ist genau meine Meinung! Coole Sache, das...

#47:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 20:12
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Diese Umdrehung würde besagen, dass der Körper grundsätzlich des Staat gehört. Außer man widerspricht ausdrücklich. Von meinem Gefühl her nicht akzeptierbar.

#48:  Autor: saschaWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 20:29
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caballito hat folgendes geschrieben:
Und andernfalls gäbe es mehr Menschen, die nicht bereit snd, als Menschen, die einen Nicht-Spender-Ausweis mit sich herumtragen. Wenn ejdder sagt, was er will, sind beide Varianten äquivalent, und warum sollte man von eiener Sppendenbereitschaft als Default ausgehen?
Das ist ein Argument. *nachdenklich-am-Kinn-kratz*. Allerdings ist vom Gegenteil als Default auszugehen auch irgendwie komisch. Vielleicht sollte man zur Festsetzung des Default-Wertes sich einfach daran orientieren, wieviel Prozent der Bevölkerung laut Meinungsumfrage aktuell bereit sind, ihre Organe zu spenden.

surata hat folgendes geschrieben:
Da wäre ich mir nicht so sicher, dass manche Ärzte (und ich kenne da zum Beispiel so einen in der weiteren Familie) nicht vielleicht auch mal rücksichtslos oder ehrgeizig genug sein könnten, um den einfach zu übersehen.
Das habe ich auch überlegt, aber es gäbe dann wesentlich mehr Organspender, die Organe wären dann nicht mehr so rar. Obwohl wahrscheinlich immer noch rar genug.

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Diese Umdrehung würde besagen, dass der Körper grundsätzlich dem Staat gehört.
Das sehe ich nicht so, diese Umdrehung besagt meines Erachtens nicht, dass der Körper dem Staat gehört. Aber was nach meinem Tod mit meiner Leiche passiert, kann mir doch eigentlich egal sein. Ich - ich persönlich als Ultra-Atheist, ich denke nicht, dass dies auch andere Menschen so sehen - hätte sogar nichts dagegen einzuwenden, wenn meine Leiche nach meinem Ableben zu Tiermehl verarbeitet oder in der Bio-Mülltonne landen würde (Aber ich glaube ja auch nicht an ein Leben nach dem Tod oder an Metaphysik, sondern überhaupt nur an die Gesetze der Physik, bin da also natürlich wohl ein Extremfall). Ich hätte allerdings insofern was gegen die Biotonne, dass ich nicht will, dass das Amalgam aus meinen Zähnen auf dem Kompost landet, btw.

Zuletzt bearbeitet von sascha am 14.03.2006, 20:37, insgesamt einmal bearbeitet

#49:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 20:36
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caballito hat folgendes geschrieben:
Und Hirntod ist nicht Tod, sondern nur ein irreversibles Koma.

Wie wird der Hirntod festgestellt? (Du schriebst 'was von "unappetitlich" ...)

#50:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 21:10
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sascha hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist vom Gegenteil als Default auszugehen auch irgendwie komisch.


Wieso? Folgt das nicht schon aus der Verwendung des Wortes "Spende"? Ist denn nicht "Nicht-Spende" der Default?

sascha hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man zur Festsetzung des Default-Wertes sich einfach daran orientieren, wieviel Prozent der Bevölkerung laut Meinungsumfrage aktuell bereit sind, ihre Organe zu spenden.


Wozu braucht man überhaupt Default-Werte, wenn man fragen kann?

sascha hat folgendes geschrieben:
Das habe ich auch überlegt, aber es gäbe dann wesentlich mehr Organspender, die Organe wären dann nicht mehr so rar.


Ist das ein Argument? Das würde voraussetzen, dass es viele Organe geben müsste, was zu begründen wäre.

sascha hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Diese Umdrehung würde besagen, dass der Körper grundsätzlich dem Staat gehört.
Das sehe ich nicht so, diese Umdrehung besagt meines Erachtens nicht, dass der Körper dem Staat gehört.


Es besagt, dass andere einen Anspruch auf deinen Körper haben.

sascha hat folgendes geschrieben:
Aber was nach meinem Tod mit meiner Leiche passiert, kann mir doch eigentlich egal sein.


Erstens kann das jemand anders anders sehen, zweitens hängt dises Argument ganz wesentlich von der absolut willkürlichen Definition des Hirntodes als Tod ab. Dass das ganze nach dem Tod passiert, liegt an einer spezifischen Definition des Todes, die extra zu diesem Zweck so festgelegt wurde. Die klassichen Kriterien, nach denen vor der Transplantationsmedizin der Tod festgestellt wurde, erfüllen potentielle Spender gerade nicht.


Zuletzt bearbeitet von caballito am 14.03.2006, 21:16, insgesamt einmal bearbeitet

#51:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 21:15
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kolja hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und Hirntod ist nicht Tod, sondern nur ein irreversibles Koma.

Wie wird der Hirntod festgestellt? (Du schriebst 'was von "unappetitlich" ...)


Ich bin kein Arzt, ich weiß nur, was ich darüber gelesen habe, und die Quellen waremn sicher eher geneigt, es weniger schön darzustellen, als es andere getan hätten.

Aber es läuft darauf hinaus, extrem starke Reize auszulösen, um zu prüfen, ob sich nicht doch was regt.

#52:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 21:16
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caballito hat folgendes geschrieben:
Die klassichen Kriterien, nach denen vor der Transplantationsmedizin der Tod festgestellt wurde, erfüllen potentielle Spender gerade nicht.

Zum Thema Todesdefinition gab es einen interessanten und ausführlichen Artikel in einem der letzten "Spektrum der Wissenschaft".

#53:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 21:27
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Diese Umdrehung würde besagen, dass der Körper grundsätzlich des Staat gehört. Außer man widerspricht ausdrücklich. Von meinem Gefühl her nicht akzeptierbar.


Und ich will mich einfach nicht ausnehmen lassen. Wenn ich tot bin - ok. Aber nicht, solange ich nicht sicher tot bin. Und woher weiß ich, daß sich nicht so ein blödes *** von Ehrgeizler an meinen Innereien hochziehen will, obwohl ich eh weiterleben könnte?

Böse

#54:  Autor: saschaWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 21:57
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Hmm, also ich sehs ein. Das Argument, dass der "Tod", der für das Infragekommen der Organspende nötig ist, ja eigentlich noch nicht so der eigentliche, richtige Tod ist, das zieht allerdings.

#55:  Autor: XylakantWohnort: Schweiz BeitragVerfasst am: 14.03.2006, 22:56
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Beim Thema Organspede muss ich immer an "Monty Python's The Meaning of Life" denken... Mit den Augen rollen

Nein ich find das eine saubere Sache, sollte vielleicht mal selber einen Ausweis machen lassen, nur die Lunge und die Leber kann ich wohl nicht mehr gut spenden....

#56:  Autor: Femina BeitragVerfasst am: 15.03.2006, 01:02
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Ja, auf jeden Fall. Schön, wenn man dann so wenigstens noch zu was nütze ist, einem anderen Menschen helfen kann. Wenn ich alle meine Organe verrotten lasse, macht es mich ja auch nicht wieder lebendig.

#57:  Autor: Hel BeitragVerfasst am: 15.03.2006, 01:38
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annox hat folgendes geschrieben:
No way. Ich moechte weitestgehend ausschliessen, dass, bedingt durch unsere "Zweiklassenmedizin", meine behandelnden Aerzte bei ihrer Entscheidungsfindung von einem Organspendeausweis beeinflusst werden.


Aus exakt dem Grund habe ich keinen Organspendeausweis und werde mir auch keinen zulegen.

#58:  Autor: Hel BeitragVerfasst am: 15.03.2006, 01:48
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Diese Umdrehung würde besagen, dass der Körper grundsätzlich des Staat gehört. Außer man widerspricht ausdrücklich. Von meinem Gefühl her nicht akzeptierbar.


Sehe ich genauso. Außerdem besteht, wie Surata schon schrieb, die Möglichkeit daß so ein " Nichtorganspenderausweis" mal eben verschwindet. Oder daß man ihn einfach mal nicht dabei hat oder er bei einem Unfall zerstört wird. Ich finde es am besten so wie es hier in Deutschland gehandhabt wird.

#59:  Autor: suckerWohnort: wenn ich das wüsste... BeitragVerfasst am: 15.03.2006, 12:14
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Hel hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Diese Umdrehung würde besagen, dass der Körper grundsätzlich des Staat gehört. Außer man widerspricht ausdrücklich. Von meinem Gefühl her nicht akzeptierbar.


Sehe ich genauso. Außerdem besteht, wie Surata schon schrieb, die Möglichkeit daß so ein " Nichtorganspenderausweis" mal eben verschwindet. Oder daß man ihn einfach mal nicht dabei hat oder er bei einem Unfall zerstört wird. Ich finde es am besten so wie es hier in Deutschland gehandhabt wird.


Drauf geschissen wenn du sowieso de Löffel abgiebst warum nicht jemandem damit helfen evtl. brauchst du ja selbst son stück Mensch zum weiterleben wär dann schon ganz praktisch wenn der infragekommende Spender nicht aufgrund bürokratischer Kabbeleien ausfällt.

#60:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.03.2006, 13:39
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Was denkt ihr denn über Aussagen, dass das menschliche Bewustsein auch an andere Organe, nicht nur das Gehrin, gekoppelt ist?

Und kennt jemand dieses Buch?



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