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Zweifel an Christenverfolgung in Flüchtlingsheimen
Muslime sollen einer Studie zufolge deutschlandweit in großem Stil christliche Flüchtlinge verfolgt haben. Doch Recherchen der F.A.S. zeigen: An der Aussagekraft dieser Studie sind erhebliche Zweifel angebracht. |
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Säkulare Intoleranz: Multilaterale Organisationen und Nichtregierungsorganisationen
sind bestrebt, alle christlichen Werte aus dem Bereich der Öffentlichkeit und speziell aus dem staatlichen Bildungssystem zu entfernen. Die „liberale“ Gesetzgebung schränkt die Freiheit von Christen, ihren Glauben im öffentlichen Leben frei zu zeigen, wirkungsvoll ein. Der christliche Lebensstil wird mehr und mehr ins Lächerliche gezogen. Zwölf Homosexuellen-Verbände erstatteten Strafanzeige gegen Kardinal Juan Sandoval Iniguez, den pensionierten Erzbischof von Guadalajara. Dieser hatte in seiner wöchentlichen Videoansprache verurteilt, dass der oberste Gerichtshof von Mexiko entschieden hatte, dass das Ehe-Verbot für Schwule und Lesben gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz in der mexikanischen Verfassung verstoße. Kardinal Iniguez führte an, dass die Definition des Gerichts von Ehe „abweichend“ und eine „Verdrehung“ des wahren Wesens der Ehe sei. Homosexuellen-Verbände behaupten, die Äußerungen des Kardinals seien diskriminierend und stifteten zu Gewalt gegen Homosexuelle an. |
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Wenn es nach der „Lebensquelle“ geht, werden Christen in Osnabrück diskriminiert. Das behauptet die freikirchliche Gemeinde in einem Brief, den sie dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil geschickt hat. „Christenvertreibung in Deutschland, ein Osnabrücker Phänomen?“ steht über dem Schreiben. Die Gemeinde beklagt sich darin über die vermeintlich „systematische Diskriminierung und Bekämpfung unserer freikirchlichen christlichen Religionsgemeinschaft“.
Anlass ist der Bebauungsplan für den ehemaligen Güterbahnhof der Stadt. Dort will die Freikirche ein Gemeindezentrum bauen. Dazu sollen neben einer Kirche eine Kita, eine Schule, ein Ärztehaus und eine Seniorenwohnanlage gehören. Doch der im Frühjahr vorgelegte städtische Bebauungsplan sieht ein reines Gewerbegebiet vor. Kirche und Wohnhäuser hätten dort keinen Platz. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Wer sich gegen die Diskriminierung durch die Kirche wehrt, ist ein Christenverfolger. So eine Umkehrung von Opfer und Täter bekommt die Kirche bestens hin. |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||
https://taz.de/Streit-um-Gueterbahnhof-in-Osnabrueck/%215315345/
Link klickbar gemacht. vrolijke |
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Wo die Kommunikation mit der Lebensquelle abgebrochen ist, werden vermutlich die Gerichte klären müssen. Der zuständigen städtische Vorstand, Stadtbaurat Frank Otte, wurde in den vergangenen Jahren von Teilen der Eigentümerschaft mit Hausverboten belegt und wurde regelmässig mit Dienstaufsichtsbeschwerden konfrontiert
Quelle |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Erst als die Christen anfingen die andern Götter zu verbieten, schritten die Römer ein. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist falsch. Christenverfolgungen bei den Römern gab es schon, lange bevor die Christen in der Position waren, irgendetwas zu verbieten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Sofern es in ihre Macht war, haben sie es verboten. Egal ob sie bereits die politische Macht hatten. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ah, die Christen haben es den Christen verboten. Mit anderen Worten: Die Christen haben einfach selbst keine anderen Götter angebetet. Ja, das ist natürlich eine Ungeheuerlichkeit, gegen die der römische Staat einschreiten und Christen zum Opfer, genauer: Kaiseropfer, zwingen musste. So sahen es die Römer. Dass man diese Auffassung, die einen zwnagsweisen Staatskult befürwortet, aus heutiger Sicht ausgerechnet im Namen der Religionsfreiheit stützen kann, finde ich nun allerdings einigermaßen gaga. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dass die Nicht-Teilnahme an der Mehrheits- oder Staatsreligion als subversiv, staatsgefährdend o.dgl. angesehen wurde, dürfte in vielen Situationen religiöser Verfolgung deren Grund gewesen sein, auch bei Verfolgungen durch Christen (statt wie in diesem Beispiel umgekehrt). Das kann zur Erklärung der Vorgänge beitragen, sie aber wohl kaum aus aufgeklärter Perspektive rechtfertigen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ah, die Christen haben es den Christen verboten. Mit anderen Worten: Die Christen haben einfach selbst keine anderen Götter angebetet. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, nicht mit anderen Worten. Was für ein Unsinn. Nur weil ein Mann mit Schnauzbart einem anderen Mann mit Schnauzbart verbietet, Erbsensuppe zu essen, heisst das nicht, dass die Schnauzbärtigen selbst beschlossen hätten, keine Erbsensuppe zu essen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich finde die unter Atheisten weit verbreitete Täter-Opfer-Umkehr bezüglich der römischen Christenverfolgungen faszinierend. Fakt ist: Der römische Staat findet die Christen als religiöse Gruppe verdächtig, verpflichtet sie deswegen zu einem religiösen Ritual, das gegen ihre Überzeugungen geht, und wer sich daran nicht hält (ohne sonst gegen Gesetze zu verstoßen), wird verfolgt. |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
Bei der römischen Religion ergab sich das subversive/staatsgefährdende aus dem Leistungs-/Gegenleistungsprinzip der Religion:
je mehr Opfer (von den Bürgern) den Göttern gebracht wurden, desto mehr Gegenleistungen kamen von den Göttern. Das kann als eine Art Beitrag zum Allgemeinwohl angesehen werden. Wenn sich da eine Gruppe querstellt und sagt, nein, wir geben nichts, unser Gott verbietet das und ihr anderen solltet das auch nicht tun, weil das falsch ist.... machen die sich erst mal auf jeden Fall unbeliebt wenn dann irgend etwas, auf das man "von den Göttern" gerne gehabt hätte (egal ob Ernte, Gesundheit, Kriegsglück, etcpp) dann nicht oder nur spärlich kommt.... ist die Erklärung "da hat es wohl an Opfern gefehlt" und dann: wer wollte denn da nicht rausrücken. Das kann man nicht mit der heutigen Glaubensperspektive sehen oder vergleichen. Aus der Sicht der römischen Religion ergab es durchaus Sinn, die Leute, die durch ihre Weigerung dem Allgemeinwohl schadeten, dafür anzuklagen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das kenne ich aus diverse Geschichtsdokumentationen ganz anders. Bei den Römern wurde niemand zu irgendwelche religiöse Rituale verpflichtet. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Schaust, das ist eben doch so. In den Christenverfolgungen gab es die Verpflichtung, ein Kaiseropfer darzubringen (und das ist natürlich ein religiöses Ritual). Wer sich weigerte, wurde verurteilt. (Die Darstellung so aus dem Kopf, genaueres müsste ich nachlesen.) |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Soviel ich weiß war das Kaiseropfer eine Form des Herrscherkultes, aber kein religiöses Ritual. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Erstens hat der Mann mit Schnauzbart keine politische Macht über den anderen Mann mit Schnauzbart, so dass es die Entscheidung des letzteren ist, ob er sich daran hält oder nicht. Zweitens ist "Christ sein" und "keine anderen Götter anbeten" nicht so zufällig miteinander verbunden wie "Schnauzbart" und "nix mit Erbsensuppe", sondern inhaltlich notwendig miteinander verbunden. Das "Verbot" ist also inhaltlich so zwangsläufig wie ein "Verbot" an Schnauzbärtige, sich die Oberlippe zu rasieren - wer es tut, woran ihn niemand hindern kann, ist einfach kein Schnauzbärtiger mehr. Gut, wenn der zweite Schnauzbärtige die Rasur nur unter Zwang vornimmt, den Bart wieder wachsen lassen möchte und im Verein der Schnauzbärtigen bleiben möchte, muss man freilich diskutieren, und dann mag der erste Schnauzbärtige als Despot erscheinen, wenn er auf dem Verbot beharrt. Dann ist aber meiner Meinung nach der wirkliche Bösewicht immer noch nicht der erste Schnauzbärtige, sondern der Nichtschnauzbärtige, der den zweiten Schnauzbärtigen zur Rasur zwingt. Ich finde die unter Atheisten weit verbreitete Täter-Opfer-Umkehr bezüglich der römischen Christenverfolgungen faszinierend. Fakt ist: Der römische Staat findet die Christen als religiöse Gruppe verdächtig, verpflichtet sie deswegen zu einem religiösen Ritual, das gegen ihre Überzeugungen geht, und wer sich daran nicht hält (ohne sonst gegen Gesetze zu verstoßen), wird verfolgt. Das ist religiöse Verfolgung aus dem Lehrbuch. Und viele Atheisten finden, dass die Christen doch irgendwie selbst schuld sind. Mit den dafür typischen Argumentationsmustern könnte man praktisch jede beliebige religiöse Verfolgung rechtfertigen (zumindest die Verfolgungen, bei denen den Opfern noch der Ausweg offensteht, sich gegen ihre Überzeugung richtenden Forderungen anzupassen und dadurch zu retten), und zwar auch Verfolgungen durch Christen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es ja nett, dass Du versuchst, meine Ansicht zu widerlegen. Aber meine Meinung ist die einzig wahre Meinung. Du sollst keine andere Meinung neben meiner haben. Denn ich bin ein eifersüchtiger Kramer und keiner kommt zur wahren Meinung, denn durch mich.
Findest Du das überzeugend? Ich nicht. Darum bin ich ja auch kein Christ. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
OK, wenn du von Argumenten zu Ad-Hominems (ob du nun den Diskussionsgegener meinst oder die damals Verfolgten, sei dahingestellt) übergehst, können wir's wohl lassen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
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schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Eine institutionalisierte Handlung, die der Anerkennung eines real existierenden Herrschers dient, ist ein Ritual, aber kein religiöses. Die von dir gefetteten Wortteile lassen eine solche Ableitung nicht zu, das ist zu einfach. Es gibt mannigfaltige ritualisierte Gegebenheiten in unserer Gesellschaft, die unreligiös sind. Und mein Kulturbeutel ist es auch nicht. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Eine institutionalisierte Handlung, die der Anerkennung eines real existierenden Herrschers dient, ist ein Ritual, aber kein religiöses. Die von dir gefetteten Wortteile lassen eine solche Ableitung nicht zu, das ist zu einfach. Es gibt mannigfaltige ritualisierte Gegebenheiten in unserer Gesellschaft, die unreligiös sind. Und mein Kulturbeutel ist es auch nicht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Grenzen waren da wohl fliesend. Sie stellten einfach "Gottes Gesetzen" über die Gesetze des Staates. So ähnlich wie alle Fundamentalisten halt. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Eine institutionalisierte Handlung, die der Anerkennung eines real existierenden Herrschers dient, ist ein Ritual, aber kein religiöses. Die von dir gefetteten Wortteile lassen eine solche Ableitung nicht zu, das ist zu einfach. Es gibt mannigfaltige ritualisierte Gegebenheiten in unserer Gesellschaft, die unreligiös sind. Und mein Kulturbeutel ist es auch nicht. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Die ganze Jammerei über Christenverfolgung und den Märtyrerkult innerhalb der christlichen Kirchen könnte man ernst nehmen, wenn die Kirche nicht selbst den Spieß umgedreht und andere verfolgt hätte, während der Römerzeit und danach. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Schaust, das ist eben doch so. In den Christenverfolgungen gab es die Verpflichtung, ein Kaiseropfer darzubringen (und das ist natürlich ein religiöses Ritual). Wer sich weigerte, wurde verurteilt. (Die Darstellung so aus dem Kopf, genaueres müsste ich nachlesen.) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nehmen wir Kreuze im Gerichtssaal - da muss man noch nicht einmal selbst eine religiöse Handlung vornehmen, das religiöse Symbol hängt nur da. Was müssen das für üble Fundamentalisten sein, die das nicht hinnehmen wollen. |
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