DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
Glutenmehl habe ich früher gelegentlich zum Backen verwendet. Ich kann dir versichern, dass auch das sehr günstig ist. Wie das Eiweiß genau von der Stärke getrennt wird, kann ich dir zwar nicht sagen. Aber sehr aufwendig ist es scheinbar nicht, sonst wäre es teurer. |
Norm hat folgendes geschrieben: |
OT: Mit Wasser auswaschen zumindest bei Eigenproduktion. Sag mal, wo hast du denn den fertigen Gluten gekauft? *haben will* |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hab' mal gegoogelt: 5kg / 13 Euro http://www.vegan-wonderland.de/catalog/Vegan-Wonderland-5kg-Gluten-Seitan-Basis-p-1053.html Da das Zeug wird ja noch mit Wasser und anderen Dingen gestreckt wird, kommt mir das recht günstig vor. 1 kg Hackfleisch sollte teurer als 500g von diesem Pulver sein, da bleibt noch genug Geld für Gewürze und Co. übrig. (Zugegebenermaßen habe ich keine Erfahrung mit der Zubereitung) Auch von der Weiterverarbeitung hört es sich einfach an: Einen Teig kneten, würzen und ins heiße Wasser schmeißen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich vertrete:
- Verbot tierquälerischer Massentierhaltung - höhere Preise für Fleisch inkaufnehmen, entsprechend weniger Fleischkonsum - mittelfristig: Züchtung schmackhaften Muskelfleisches ohne Tier dran (z.B. gentechnisch) |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||
hab auch unterschrieben....und auf das Gefettete warte ich auch schon seit Ewigkeiten ( und ich bin so heiß bei der Vorstellung, wenn es soviel leckerstes und kostengünstiges Fleisch für jeden gibt wie jeder essen möchte ...) auf die Schnelle hab ich nur so einen alten Link gefunden http://www.3sat.de/page/?source=/nano/vision/99750/index.html und irgendwo hab ich in den letzten Jahren gelesen, dass ein Tierschutzverein/-organisation einen Preis für Forscher ausgeschrieben hat, welche es schaffen essbares Fleisch künstlich herzustellen. |
moecks hat folgendes geschrieben: |
So wie der Aufschrei bei der Bevölkerung beim Kunstkese und beim Klebefreisch waren, glaube ich nicht das das ein großer Erfolg wird. |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
Bitte schön, Nosi. Hier kannst du noch mehr lernen: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,719873,00.html Die Klärung von solchem Wasser ist kein Problem und überhaupt nicht aufwendig. Aufwendig wird es erst bei den ganzen Industrieabwässern. |
Die Fiktion hat folgendes geschrieben: |
Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat.
Der Mensch hat schon lange kein Denken mehr dafür, das für seine Wurst tatsächlich ein Lebewesen stirbt. |
Eleonor hat folgendes geschrieben: | ||
Es würde vermutlich schon ein großes "Aufwachen" der Konsumenten hervor rufen, wenn man nicht mehr nur "gesichtsloses" Fleisch kaufen könnte. Dann hängen und liegen in der Fleischtheke eben wieder ganze (oder nur ausgenommene) Tiere und die Putenbrust (die abgepackt so schön untierisch aussieht) wird vor Ort heraus geschnitten. Es müssten nicht einmal unbedingt alle Fleischprodukte vor Ort hergestellt werden, solange überhaupt einige Köpfe an der Fleischtheke zu sehen wären. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei man sagen muß, daß da auch die mangelnde Transparenz mitspielte. Es ist ja OK, wenn man Sägemehl oder Fettreste anbietet, aber dann sollte auch draufstehen, wa das ist. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Kurzfristig vielleicht, langfristig ist Fleisch einfach zu lecker. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Kurzfristig vielleicht, langfristig ist Fleisch einfach zu lecker. |
Eleonor hat folgendes geschrieben: | ||
Es würde vermutlich schon ein großes "Aufwachen" der Konsumenten hervor rufen, wenn man nicht mehr nur "gesichtsloses" Fleisch kaufen könnte. Dann hängen und liegen in der Fleischtheke eben wieder ganze (oder nur ausgenommene) Tiere und die Putenbrust (die abgepackt so schön untierisch aussieht) wird vor Ort heraus geschnitten. Es müssten nicht einmal unbedingt alle Fleischprodukte vor Ort hergestellt werden, solange überhaupt einige Köpfe an der Fleischtheke zu sehen wären. |
esme hat folgendes geschrieben: |
Klar wären viele Leute zunächst geschockt, aber der Schock gibt sich.
Ich kenne die Geschichten meines Onkels, was die Dorfburschen in den 60er Jahren so gemacht haben, wenn eine Sau abgestochen wurde und da kann ich nur sagen, dass persönliche Anwesenheit alleine ganz sicher keinen Respekt vor dem getöteten Tier bewirkt. Verdrängung und Heuchelei sind unsympathisch, aber diese als das höchste Übel zu betrachten, finde ich mehr als fragwürdig. |
Zitat: |
Hühnern wurden die Kämme gekürzt und die Zehen amputiert. Ein Gericht verhängte daher je 13.000 Euro Strafe gegen Chefs von Deutschlands größtem Legehennenzüchter. |
DerBernd hat folgendes geschrieben: |
Der Ausstieg aus der Massentierhaltung hätte seinen Preis: Fleisch, Milch und Eier würden sehr viel teurer werden. Hartz IV-Empfänger könnten sich das ganze nicht mehr täglich leisten (zumindest in großen Portionen)
|
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||
hab auch unterschrieben....und auf das Gefettete warte ich auch schon seit Ewigkeiten |
Eleonor hat folgendes geschrieben: | ||
Es würde vermutlich schon ein großes "Aufwachen" der Konsumenten hervor rufen, wenn man nicht mehr nur "gesichtsloses" Fleisch kaufen könnte. Dann hängen und liegen in der Fleischtheke eben wieder ganze (oder nur ausgenommene) Tiere und die Putenbrust (die abgepackt so schön untierisch aussieht) wird vor Ort heraus geschnitten. Es müssten nicht einmal unbedingt alle Fleischprodukte vor Ort hergestellt werden, solange überhaupt einige Köpfe an der Fleischtheke zu sehen wären. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei man sagen muß, daß da auch die mangelnde Transparenz mitspielte. Es ist ja OK, wenn man Sägemehl oder Fettreste anbietet, aber dann sollte auch draufstehen, wa das ist. Überhaupt scheint es mir für die hier gestellte (ethische) Frage erstmal irrelevant, wie gut etwas beim Volk ankommt. |
I.R hat folgendes geschrieben: |
(...)
In Wiesbaden findet gerade die VeggieWorld statt, (...) |
Zitat: |
Mit zwei Superlativen wartet die „Paracelsus“ auf, die bis einschließlich Sonntag in den Rhein-Main-Hallen stattfindet: Sie ist laut Veranstalter die „größte Gesundheitsmesse Deutschlands“ und bietet parallel die erste und bisher einzige Vegetarier-Ausstellung „VeggieWorld“. |
Zitat: |
Die Absage der Veganen Gesellschaft Deutschland wegen der Teilnahme eines Nahrungsmittelkonzerns mit Produkten aus konventioneller Landwirtschaft sorgte für Aufsehen, |
Zitat: |
Zum 3. Deutschen Symposium für Naturheilkunde und komplementäre Medizin, das im Rahmen der Paracelsus in den Rhein-Main-Hallen stattfand, hatten sich rund 100 Heilpraktiker und Ärzte für Naturheilkundeverfahren angemeldet. |
Zitat: |
Energiepyramiden gehörten zum Esotherik-Bereich auf der Messe und zogen Aufmerksamkeit auf sich. Aber an ihrem Nutzen zweifeln viele. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||
Und? |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich finde es bemerkenswert, daß, wenn man offenbar an die Fleischqualität der Turbomast gewöhnt ist, nichts dagegen einzuwenden hat, die Qualität nochmals runterzufahren.l |
Zitat: |
film, food and taste
Unser täglich Brot Dokumentarfilm von Nicolaus Geyrhalter, Österreich 2005 Länge: 90 Minuten Brot ist seit Jahrtausenden Sinnbild für Nahrung, für körperliche und seelische Kraft. "Unser täglich Brot gib uns heute" heißt es in einem Gebet nach Matthäus 6.11, das Millionen Christen beten. In dem Dokumentarfilm "Unser täglich Brot" lässt Regisseur Nikolaus Geyrhalter ("Das Jahr nach Dayton", "Pripyat", "Elsewhere") den Zuschauer Zeuge einer ganz eigenen, anderen Schöpfungsgeschichte werden: der Lebensmittelproduktion. Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen zeigt der Film Orte in Europa, an denen Nahrungsmittel produziert werden: Monumentale Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge - eine kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt. Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen erfüllen die Funktion, die ihnen die Logistik zuschreibt. In geschlossenen Räumen, aseptisch wie eine Prozessoren-Fabrik, schlüpfen Küken, computerüberwacht. Ein riesiger Schlauch saugt Lachse aus einem Fjord. Metallene Zähne fressen sich durch chemisch termingerecht zum Verblühen gebrachte Sonnenblumenfelder. Im Sekundentakt und vollautomatisch werden Hühner zerteilt, Schweine von ihren Gedärmen befreit, nur für Rinder braucht sie etwas länger: die industrielle Nahrungsmittelerzeugung und Hightech-Landwirtschaft. Für Menschen ist in diesen futuristisch anmutenden Räumen wenig Platz, sie wirken wie Fehler im System, falsch dimensioniert, klein, verletzlich, auch wenn sie sich bestmöglich anpassen: hygienische Kleidung, Kopfhörer, Schutzhelme. Der Film offenbart die industrielle Nahrungsmittelproduktion als Spiegelbild unseres gesellschaftlichen Wertekanons: viel, einfach, schnell. Kommentarlos entfaltet er sich auf der Leinwand wie ein irritierender Traum - ein insistierender Blick, begleitet vom Flirren, Rattern, Schlagen, Schlürfen, hydraulischen Atmen der Maschinen. "Unser täglich Brot" wurde unter anderem für den Europäischen Filmpreis 2006 nominiert und mit einem Grimme-Preis 2008 ausgezeichnet. Als nächsten Beitrag der Reihe "film, food and taste" zeigt 3sat am Mittwoch, 16. Februar, um 22.25 Uhr "Babettes Fest". |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||||||
ich kapier' nicht, warum du das machst?? Ich kapier's doppelt und dreifach nicht?? step spricht von schmackhaftem Muskelfleisch ohne Tier dran, und ich habe mich darauf bezogen und es mit leckerstes und kostengünstiges Fleisch (ohne Tier dran) ergänzt... warum schreibst du also, wir würden behaupten, wir wären dafür die Menschheit mit grob "genetisch gezüchtetem, ekelhaft schmeckendem und würgreiz hervorrufendem Schuhsohlenfleisch" zu überschwemmen??? |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Ich kenne kein einziges Produkt, das als künstliche Nachahmung genauso gut ist wie das natürliche Original. |
göttertod hat folgendes geschrieben: |
Als nächsten Beitrag der Reihe "film, food and taste" zeigt 3sat am Mittwoch, 16. Februar, um 22.25 Uhr "Babettes Fest". http://www.youtube.com/watch?v=QxlquoyqU7M habe ihn nicht angeschaut, aber er passt zum Thema (und wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, dann schau ich ihn auch an) |
Norm hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist ja auch nicht verwunderlich, wenn du das natürliche Orginal als Maßstab für gut nimmst. Es gibt Menschen die ziehen künstliches Zeug natürlich schmeckendem Zeug vor, aber das lehnst du bestimmt als Geschmacksverirrung ab. Glutamatzugabe lässt z.B. Geschmack von Essen intensiver werden. Viele Menschen trinken lieber Orangenlimonade mit Aroma als echten Orangensaft etc. |
Norm hat folgendes geschrieben: |
Viele der Obstsorten, die uns als natürlich lecker erscheinen sind übrigens auch schon stark gezüchtet worden und sind im ursprünglichen natürlichen Zustand nicht so lecker (z.B. bitter) wie im gezüchteten. Beim Obstanbau wird wegen Krankheitsresistenzen etc. oft gepfropft, auch eine künstliche Bedingung unter der das Obst dann wächst, schmeckt dadurch aber nicht schlechter. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Weil es m.E. ein Irrtum ist, zu glauben, daß das, was Qualität und Geschmack ausmacht, ließe sich beliebig im Labor nachzüchten. Warum schmeckt wohl Fleisch vin einem Tier, das auf der Weide grast und ausreichend Bewegung hatte, besser als das von einem, das nur im Stall in minimaler Zeit hochgemästet wurde? Warum schmeckt ein Rohmilchkäse besser als ein Analogkäse? Vor diesem Hintergrund halte ich die Erwartung für vollkommen unrealistisch, daß ein ganz und gar unnatürliches Produkt, das von der natürlichen Entstehungsbedingungen weitestgehend entkoppelt ist, diese Qualitätsmängel behebt. Ich kenne kein einziges Produkt, das als künstliche Nachahmung genauso gut ist wie das natürliche Original. Nenn mir einen einzigen nachvollziehbaren Grund, warum das in diesem Fall anders sein sollte. Im übrigen bin ich auch aus anderen Gründen der Meinung, daß eine weitere Denaturierung und Technisierung der Nahrungsmittelerzeugung genau der falsche Weg ist. |
Zitat: |
Im übrigen bin ich auch aus anderen Gründen der Meinung, daß eine weitere Denaturierung und Technisierung der Nahrungsmittelerzeugung genau der falsche Weg ist. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich finde es bemerkenswert, daß, wenn man offenbar an die Fleischqualität der Turbomast gewöhnt ist, nichts dagegen einzuwenden hat, die Qualität nochmals runterzufahren.l |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
ich denke es ist ein Irrtum, zu glauben, dass das, was Qualität und Geschmack bei Fleisch ausmacht, sich im Labor NICHT nachzüchten/herstellen liese. Warum? |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde