Wie schätzt ihr die Lage und Aussichten für Fukushima, Japan und umzu ein? | ||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 40 |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Aber du bist hoffnungslos. Das reicht... |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Aber du bist hoffnungslos. Das reicht... |
Kiki hat folgendes geschrieben: |
War ja klar. Jetzt haben wir hier bald auch noch eine allgemeine Diskussion. 4 Thread zu einem Thema... das ist echt zu viel irgendwann. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Zumindest die Trennung der Diskussionen ueber das Erdbeben und die Tsunami von der ueber die drohende Nuklearkatastrophe halte ich schon fuer sinnvoll um klarzumachen, dass es sich bei ersteren um eine reine Naturkatastrophe handelt, waehrend Letzteres ein durch verantwortungsloses Handeln heraufbeschworene menschengemachte Katastrophe handelt. |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||
Gleich kommt das Sandmännchen und dann geh schlafen ... Träum schön von der Revolution ... |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||
Gleich kommt das Sandmännchen und dann geh schlafen ... Träum schön von der Revolution ... |
Baldur hat folgendes geschrieben: |
Da es keine oder kaum tatsächlich sichern Informationen und Fakten gibt, kann die Lage gar nicht hoffnungslos sein. |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Na, da würde ich nochmal nachdenken, Baldur. Was würde geschehen, wenn die mal in die Öffentlichkeit rufen, dass drei von vier Reaktoren die Kernschmelze eingetreten und die Schmeze selbst ausgetreten ist. D.h. verstrahltes Erdreich auf Jahrtausende hin. Radioaktive Nahrung, radioaktive Luft, radioaktives Erdreich...: Ich denke, dass das erst recht eine Panik auslöst! Also entscheidet man das zunächst es zu relativieren, bis die Tatsachen nicht mehr verschwiegen werden können. |
Baldur hat folgendes geschrieben: |
Da es keine oder kaum tatsächlich sichern Informationen und Fakten gibt, kann die Lage gar nicht hoffnungslos sein. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Hier eine kleine Umfrage zu Eurer - auch <s>gefühlsmäßigen</s> intuitiven - Einschätzung der Situation und deren Entwicklung. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
edit: Es betrifft auch die Problematik, Entscheidungen unter Unsicherheit zu fällen. |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Gleich kommt das Sandmännchen und dann geh schlafen ... |
Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | ||
Unsicherheit ist nie eine Basis für Entscheidungen. In so einer Situation entscheidet man nicht, sondern beseitigt die Unsicherheit. |
Dr. Evil hat folgendes geschrieben: |
Unsicherheit ist nie eine Basis für Entscheidungen. In so einer Situation entscheidet man nicht, sondern beseitigt die Unsicherheit. |
nocquae hat folgendes geschrieben: | ||
Pflegst du eigentlich immer nur Hach-was-bin-ich-doch-für-ein-Arschloch-Attitüde oder überlegst du deine Gedanken zwischendurch auch mal zu Ende? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ein Gy = Gray ist ein Sv = Sievert. Also 260mSv/Jahr.
Der Wert ist etwa um das zwei- bis zwanzigfache höher als in Fukushima, je nachdem welche Quelle man heranzieht und welche Gegend man betrachtet. |
brf hat folgendes geschrieben: |
Wer hätte _das_ voraussehen können?
http://www.yomiuri.co.jp/dy/national/T121020001960.htm EU erleichtert die Importe japanischer Lebensmittel und verlangt keine Strahlenbescheinigungen mehr. Natürlich nur, wenn sie nicht aus Fukushima kommen. Und wenn es keine Pilze sind. Und in der EU liest man das natürlich nicht. Man braucht schon einen Blick in japanische Zeitungn, um diese Erfolgsmeldung mitzubekommen. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Fukushima war gestern: Radioaktive Flüssigkeit tritt in US-Atomanlage aus |
Zitat: |
Die Zeitung „Asahi Shimbun“ titelte: „Radioaktive Strahlung in Fukushima-Reaktor könnte einen Menschen in einer Minute töten.“ |
Zitat: |
530 Sievert pro Stunde auch knapp sechs Jahre nach dem Super-GAU |
Zitat: |
Die Rebellion der Mütter von Fukushima
FUKUSHIMA/TOKIO. Hilfe vom Staat – darauf setzen in Ostjapan nur noch Idealisten. Zwar hat die Regierung in Tokio nach der verheerenden Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011, als ein Megabeben der Stärke 9,0 mit anschließendem Tsunami große Teile Nordostjapans dem Erdboden gleichmachte und zur Havarie des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi führte, gigantische Infrastrukturprogramme aufgelegt, und der Wiederaufbau in der Region Tohoku schreitet sichtbar voran. Nur: Für die verbliebenen Einwohner ist eine Besserung der Lage in den kontaminierten Gebieten schon wegen der langen Halbwertszeiten der radioaktiven Isotope nicht in Sicht. Enttäuscht sind sie auch über die – landestypische – Unwilligkeit der Regierung, die gesundheitlichen Folgen des GAU für die Bevölkerung ernsthaft zu adressieren und dann auch für die bestmögliche medizinische Versorgung zu sorgen. Die politische Aufmüpfigkeit der Bürger gegen untätige Politiker, die nach der Katastrophe aufflammte, ist zwar größtenteils abgeebbt. Das Graswurzeldenken hat die Menschen in Fukushima und den angrenzenden Präfekturen aber geprägt. So haben sich Mütter der Region zusammengetan und eine eigene Messstation ins Leben gerufen, das Mothers Radiation Lab Fukushima. Im April wollen sie mit einer spendenfinanzierten Praxis an den Start gehen, die die medizinische Versorgung der Bevölkerung unterstützt. (...) Seit Kurzem haben die Frauen in ihrem Labor Instrumente, die sogar Strontium und Tritium nachweisen können. Das mache ihre Einrichtung zum wahrscheinlich weltweit am besten ausgestatteten privat geführten Messlabor für Radioaktivität der Welt. "Ich habe das nachprüfen lassen", sagt Suzuki, die Bürochefin. "Nicht einmal Greenpeace hat solche Instrumente." (...) "Und bald werden die Herzen vieler Menschen ein zweites Mal gebrochen", warnt Suzuki. Denn der Staat streicht Ende März die Wohnungszuschüsse für Menschen aus Fukushima, deren Zuhause außerhalb der Evakuierungszone lag und die "freiwillig" weggezogen sind. Betroffen sind vor allem Familien, bei denen der Ehemann arbeitsbedingt in der alten Heimat in Fukushima blieb und die Frau mit den Kindern etwa nach Tokio oder in andere Regionen zog, um die Kinder vor der Strahlung zu schützen. Weil sie sich mangels staatlicher Unterstützung das Leben in zwei Haushalten nicht mehr werden leisten können, wird nicht wenigen nur die Rückkehr ins alte Zuhause bleiben – ob sicher oder nicht. (...) Weiterhin wird versucht, das Erdreich um die Reaktoren eins bis vier herum zu vereisen, damit dort kein Grundwasser mehr eindringen und somit kontaminiert werden kann. Das soll die Menge an kontaminiertem Wasser – zwischenzeitlich flossen bis zu 400 Tonnen Grund- und Regenwasser täglich in die Anlage – verringern, das bisweilen als Notlösung in speziellen Tanks auf dem Gelände gelagert wird. Der Platz für neue Tanks wird allmählich knapp. http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gesundheitspolitik_international/article/931248/sechs-jahre-nach-katastrophe-rebellion-muetter-fukushima.html |
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