nobelpreis
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2  :| |:
Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte
Wer sollte deiner meinung nach den friedensnobelpreis bekommen?
Helmut Kohl
5%
 5%  [ 1 ]
3 Frauen aus dem Morgenland
26%
 26%  [ 5 ]
Assange
5%
 5%  [ 1 ]
Bradley Manning
57%
 57%  [ 11 ]
ein Papst
0%
 0%  [ 0 ]
supernanny
5%
 5%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 19


#31:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 09:40
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
...eine vertreterin der muslimbruderschaft setzt mE ein falsches zeichen.

Hast du etwas gegen die Muslimbruderschaft? Sind das nicht zum großen Teil Demokraten, die den meisten Teil ihrer Zeit mit Sozialarbeit im Dienste des Volkes verbringen? Du hast doch nicht etwa ein Islamphobie? zynisches Grinsen

P.S.: Vertreterinnen der Muslimbruderschaft - gibt's das überhaupt? zwinkern

#32:  Autor: LadeeniWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 11:28
    —
Zu der Verleihung des Nobel-Friedenspreis:

Sehr enttäuschend!!!!!

Für uns Tunesier ein herber Schlag. Denn nominiert waren 2 tunesische Frauen, die Bloggerin Leena Ben Mhenni, und die Anwältin und Menschenrechts-Aktivistin Radhia Nasraoui.


Aber am Ende gewinnt ein Nobody, ein Niemand! Damit meine ich die eine Jemenitin, die man als eine Revolutionäre verkaufen will, obwohl sie außer einpaar Aufmärsche und Reden hier und da nichts in der Tasche!

Was Radhia unter der Diktatur Ben Alis erleiden musste ist ungeheur, aber sie blieb standhaft, und hat das Land nicht verlasse, wie viele andere Oppositionelle! http://www.interet-general.info/IMG/Radhia-Nasraoui-2.jpg

Vor 2 Wochen habe ich eine komische Werbung auf Facebook gesehen, es war die Seite von dieser Jemenitin, ihre persönliche Seite auf Facebook macht Werbung für ihre Person, BEZAHL-Werbung! Das passt alles gut zu ihrem "Preis"!

#33:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 11:40
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vertreterinnen der Muslimbruderschaft - gibt's das überhaupt? zwinkern

Offensichtlich.

#34:  Autor: DominikWohnort: Deutschland BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 16:45
    —
http://m.youtube.com/#/watch?desktop_uri=http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DL_SxAi3WWUY%26feature%3Dshare&feature=share&v=L_SxAi3WWUY&gl=DE
Mal eine coole Analyse der Sachlage von RT

#35:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 16:54
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vertreterinnen der Muslimbruderschaft - gibt's das überhaupt? zwinkern

Offensichtlich.


Ja, toll! skeptisch

Der Friedensnobelpreis hat sich offensichtlich von seiner ursprünglichen Intention längst entfernt. Das sieht man daran, dass kürzlich solche Leute wie El-Baradei, Martti Ahtisaari, Barak Obama und jetzt eine religiöse Fanatikerin sowie eine korrupte Regierungsführerin ausgezeichnet wurden, statt etwa solche Frauen wie Leena Ben Mhenni oder Radhia Nasraoui.

Danke für Deinen Beitrag, Ladeeni! Genau so sieht es aus! Daumen hoch!

#36:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 16:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Der Friedensnobelpreis hat sich offensichtlich von seiner ursprünglichen Intention längst entfernt.


Nicht nur der.

Man kann mE im Grunde genommen nur davor warnen, überhaupt Preise zu verleihen oder welche anzunehmen.

#37:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 17:26
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Der Friedensnobelpreis hat sich offensichtlich von seiner ursprünglichen Intention längst entfernt.


Nicht nur der.

Man kann mE im Grunde genommen nur davor warnen, überhaupt Preise zu verleihen oder welche anzunehmen.


Es gibt durchaus einige kritische Leute, die ein gespaltenes Verhältnis zu so genannten "Preisen" haben:

Zum Beispiel Marcel Reich-Ranicki, der vor kurzem mal einen Fernsehpreis ablehnte. Da zeigte er, was 'ne Harke ist und auch Charakter.

Oder z.B. der bissige Kommentar von Georg Schramm anlässlich der Verleihung des Kleinkunstpreises: köstlich!

Gut, dass es solche Leute gibt. Cool

#38:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 18:54
    —
Einige Beiträge aus Die lustigsten/besten Sager aus anderen Foren abgetrennt, und hier angehangen. vrolijke

»Benennt das Ding doch in Wertewestenpreis um. Mit Frieden hat das schon lange nichts mehr zu tun.«

(Aus Telepolis-Forum über Friedensnobelpreis)

#39:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 19:34
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
»Benennt das Ding doch in Wertewestenpreis um. Mit Frieden hat das schon lange nichts mehr zu tun.«

(Aus Telepolis-Forum über Friedensnobelpreis)


Man kann über die Verleihung der Nobelpreise, besonders in "nichttechnischen" Kategorieren sicher diskutieren.
Aber warum machst Du das dann nicht einfach sondern stänkerst nur hier rum?

Und was soll an der, für dich wohl falschen, Verleihung des diesjährigen Preises "lustig" sein, dass Du es hier in diesem Thread postest?

Warum machst Du nicht einfach einen neuen Thread in "Politik und Geschichte" auf, falls es da noch keinen geben sollte?

#40:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 19:42
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Und was soll an der, für dich wohl falschen, Verleihung des diesjährigen Preises "lustig" sein, dass Du es hier in diesem Thread postest?

Threadtitel: lustigsten/besten

Was ich unter "besten" einordne muß dir nicht gefallen

#41:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 19:46
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Man kann über die Verleihung der Nobelpreise, besonders in "nichttechnischen" Kategorieren sicher diskutieren.

"Man kann" allerdings nur im Sinne von "manche können", nicht "jeder kann".

Das ist auch die Antwort darauf:
Kat hat folgendes geschrieben:
Warum machst Du nicht einfach einen neuen Thread in "Politik und Geschichte" auf, falls es da noch keinen geben sollte?

#42:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 20:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
»Benennt das Ding doch in Wertewestenpreis um. Mit Frieden hat das schon lange nichts mehr zu tun.«

(Aus Telepolis-Forum über Friedensnobelpreis)

Ich finde ja, dass Wladimir Wladimirowitsch den diesjährigen Friedensnobelpreis hätte bekommen sollen, für seine Verdienste um den Weltfrieden.

Insofern kommt das schon hin mit dem Wertewestenpreis. Es bekommen viel zu wenige Diktatoren und Faschisten den Preis.

#43:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 20:31
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Insofern kommt das schon hin mit dem Wertewestenpreis.

Du meinst so wie die von Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger erbrachten Leistungen und Bemühungen um Frieden und westliche Werte etwa bei der Machtergreifung des pro-westlichen faschistischen Diktators Pinochet in Chile - übrigens im selben Jahr, in dem Kissinger der Friedensnobelpreis verliehen wurde?

#44:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 20:59
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Insofern kommt das schon hin mit dem Wertewestenpreis.

Du meinst so wie die von Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger erbrachten Leistungen und Bemühungen um Frieden und westliche Werte etwa bei der Machtergreifung des pro-westlichen faschistischen Diktators Pinochet in Chile - übrigens im selben Jahr, in dem Kissinger der Friedensnobelpreis verliehen wurde?

Du weißt, wofür er den Preis bekommen hat und mit wem zusammen.

#45:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 21:07
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Du weißt, wofür er den Preis bekommen hat und mit wem zusammen.

Ja, das weiß ich. Nur dummerweise hat sich Kissinger auch in dem Konflikt, für dessen Beendigung er den Friedensnobelpreis bekommen hat, keineswegs nur mit Ruhm bekleckert, wie du auch in dem von mir verlinkten Wikipedia-Artikel nachlesen kannst. Kissinger war an der Organisation von Kriegsverbrechen wie z. B. der völkerrechtswidrigen Bombardierung Kambodschas während des besagten Konflikts beteiligt und bekommt trotzdem für seine übrigens viel zu späte Beendigung einen Friedensnobelpreis verliehen. Ein Friedenspreis mit derart niedrigen Standards muss sich nicht wundern, wenn man ihn nicht ernst nimmt. Derjenige, mit dem zusammen Kissinger den Friedensnobelpreis bekam, war übrigens so ehrlich, ihn abzulehnen.

Weißt du, wer hingegen seltsamerweise keinen Nobelpreis für die Beendigung des Vietnamkriegs bekommen hat? Die wer weiß wie vielen tausenden von Aktivisten der amerikanischen Friedensbewegung während des Vietnamkriegs. Nicht einer von denen. Dabei haben die sich allesamt um den Ausstieg der USA mehr verdient gemacht als Kissinger. Einige haben dafür im Gefängnis gesessen. Kissinger hat nur im Auftrag einer Regierung gehandelt, die sich am Ende dem inneren Druck aus der eigenen Bevölkerung beugen musste.

Es ist also keineswegs so, als wäre die Verleihung an die beiden alternativlos gewesen.

#46:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 21:48
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Du weißt, wofür er den Preis bekommen hat und mit wem zusammen.

Ja, das weiß ich. Nur dummerweise hat sich Kissinger auch in dem Konflikt, für dessen Beendigung er den Friedensnobelpreis bekommen hat, keineswegs nur mit Ruhm bekleckert, wie du auch in dem von mir verlinkten Wikipedia-Artikel nachlesen kannst. Kissinger war an der Organisation von Kriegsverbrechen wie z. B. der völkerrechtswidrigen Bombardierung Kambodschas während des besagten Konflikts beteiligt und bekommt trotzdem für seine übrigens viel zu späte Beendigung einen Friedensnobelpreis verliehen. Ein Friedenspreis mit derart niedrigen Standards muss sich nicht wundern, wenn man ihn nicht ernst nimmt. Derjenige, mit dem zusammen Kissinger den Friedensnobelpreis bekam, war übrigens so ehrlich, ihn abzulehnen.

Weißt du, wer hingegen seltsamerweise keinen Nobelpreis für die Beendigung des Vietnamkriegs bekommen hat? Die wer weiß wie vielen tausenden von Aktivisten der amerikanischen Friedensbewegung während des Vietnamkriegs. Nicht einer von denen. Dabei haben die sich allesamt um den Ausstieg der USA mehr verdient gemacht als Kissinger. Einige haben dafür im Gefängnis gesessen. Kissinger hat nur im Auftrag einer Regierung gehandelt, die sich am Ende dem inneren Druck aus der eigenen Bevölkerung beugen musste.

Es ist also keineswegs so, als wäre die Verleihung an die beiden alternativlos gewesen.

Hab ich auch nicht behauptet. BTW: Mandela, De Klerk. Schulterzucken

Vieles wird unverdient zu hoch gehängt, anderes zu niedrig. Gerade der Friedensnobelpreis ist sehr politisch, so ist es kein Wunder, dass die Wahl der Preisträgerinnen regelmäßig umstritten ist.

#47:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 21:52
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Vieles wird unverdient zu hoch gehängt, anderes zu niedrig.

Das ist allerdings richtig. Ich schätze, mich hat einfach nur deine Zusammenstellung etwas aufgeregt:

jdf hat folgendes geschrieben:
Insofern kommt das schon hin mit dem Wertewestenpreis. Es bekommen viel zu wenige Diktatoren und Faschisten den Preis.

Wie wenig Probleme die "westlichen Werte" mit Faschisten und Diktatoren im Zweifelsfalle haben, sieht man auch gerade am Beispiel von Kissingers Unterstützung für Pinochet. Werte existieren ja nicht im Ideenhimmel, sondern im Handeln derjenigen, die sie vertreten, oder ansonsten überhaupt nicht. Allerdings ist das natürlich auch ein Argument gegen die von sehr gut zitierte These: Wenn der Friedensnobelpreis wirklich ein "Westenwertepreis" wäre, so wäre es beinahe erstaunlich, dass das normalerweise nicht passiert.

#48:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 22:19
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Vieles wird unverdient zu hoch gehängt, anderes zu niedrig.

Das ist allerdings richtig. Ich schätze, mich hat einfach nur deine Zusammenstellung etwas aufgeregt:

jdf hat folgendes geschrieben:
Insofern kommt das schon hin mit dem Wertewestenpreis. Es bekommen viel zu wenige Diktatoren und Faschisten den Preis.

Wie wenig Probleme die "westlichen Werte" mit Faschisten und Diktatoren im Zweifelsfalle haben, sieht man auch gerade am Beispiel von Kissingers Unterstützung für Pinochet.

Du kennst ja auch Beaus Satz zur Außenpolitik, dem Pokerspiel bei dem alle schummeln. Ich finde ja, das dem "Wertewesten" die "westlichen Werte" oft genug zurecht unter die Nase gerieben werden. Ich halte dieses Vor-sich-her-Tragen von Werten im höchsten Maße für Schwachsinn.

So ist auch der Begriff der "feministischen Außenpolitik" von der ersten Sekunde an ein Eigentor gewesen. Frau kann versuchen eine solche Politik durchzusetzen, aber sie sollte sich sowas auf keinen Fall in Programm schreiben, weil sie "immer" an irgendeiner Stelle scheitern wird und an jeder Ecke ein Idiot genau auf dieses Scheitern oder auf irgendwelche Widersprüche wartet, um sie auszuschlachten.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Werte existieren ja nicht im Ideenhimmel, sondern im Handeln derjenigen, die sie vertreten, oder ansonsten überhaupt nicht.

So ist es.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist das natürlich auch ein Argument gegen die von sehr gut zitierte These: Wenn der Friedensnobelpreis wirklich ein "Westenwertepreis" wäre, so wäre es beinahe erstaunlich, dass das normalerweise nicht passiert.

Jo.

#49:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.10.2022, 22:24
    —
Jo, passt.



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2  :| |:
Seite 2 von 2

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group