Sollte die religiöse Beschneidung in Deutschland (oder überhaupt) verboten werden? | |||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 82 |
Flat hat folgendes geschrieben: |
Nein, eine Beschneidung eines Jungen so wie im Judentum praktiziert ist keine Verstümmelung. Oder sind die ganzen beschnittenen Männer, die es weltweit gibt, für Dich alle verstümmelt? |
Zitat: |
Wie wirkt sich eine Beschneidung auf das Sexualleben aus?
Da die Eichel nach dem Eingriff freiliegt, sinkt nach und nach die Sensibilität. Bei beschnittenen Männern treten Probleme wie der vorzeitige Samenerguss seltener auf. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Ich halte auch die Beschneidung als eine Körperverletzung nach Gesetzesdefinition. Die Frage ist, ob mit einem Verbot tatsächlich etwas erreicht wird; ob auch nur einem Jungen damit geholfen ist. Ein Verbot bewirkt nur, dass die gleiche Prozedur nur an einem anderen Ort gemacht wird. Wolle man Beschneidungen wirklich verhindern, ist mMn Aufklärung die bessere Alternative. |
Flat hat folgendes geschrieben: | ||
Moin, wie soll ein Baby oder Kleinkind mitsprechen? |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Indem man wartet, bis es selbst entscheiden kann. |
Baba hat folgendes geschrieben: | ||
Ich glaube, dass das Ergebnis viel deutlicher ausfalen würde, wenn die Befürworter nich die Folgen verharmlosen würden.
http://www.n-tv.de/politik/Was-man-ueber-den-Eingriff-wissen-muss-article6768726.html
Schmerzen werden bagatelisiert, Traumata geleugnet und negative Aspekte ins positive gedreht. Viele Eltern bereuen den Schritt, in den sie von Ärzten und Gemeinden gedrängt werden, im Nachhinein. |
Flat hat folgendes geschrieben: |
Nein, eine Beschneidung eines Jungen so wie im Judentum praktiziert ist keine Verstümmelung. Oder sind die ganzen beschnittenen Männer, die es weltweit gibt, für Dich alle verstümmelt? |
Desperadox hat folgendes geschrieben: | ||
Selbstverständlich!!! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich wuerde eigentlich mit "nein" stimmen, kann aber die einzige dafuer angebotene Begruendung nicht akzeptieren.
Ueberhaupt ist schon die Threadueberschrift irrefuehrend (aber im Grunde genommen auch wieder sehr erhellend, was die Motivation der Verbieter angeht). Sollen nur Knabenbeschneidungen aus religioesen Gruenden verboten werden und alle, die aus anderen Gruenden durchgefuehrt werden, erlaubt bleiben? Eigentlich ist dieser ganze Poll, so wie er formuliert ist, fuer'n Orkus, weil er die Teilnehmer in vorfabrizierte Schubladen einsortieren will und dadurch das Ergebnis beeinflusst. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Glaubs mir, "das war schon immer so", ist ein Argument, das ein sehr hohen Prozentsatz daran hindert, weiter drüber nachzudenken. |
Flat hat folgendes geschrieben: | ||
Moin, naja, ich glaube, dass bei den 45 % ein großer Teil sind, die eher emotional abstimmen und sachlich wohl oft nur unzureichend informiert sind. Tschüss Jörg |
I.R hat folgendes geschrieben: |
Die Krönung war der Abgeordnete der Uniosnfraktion, welcher Jungen- und Mädchenbeschneidung darin unterschied, dass es für letztere keine religiöse begründung im Koran oder AT gibt. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||
Naja, Volker Beck und Renate Künast haben sinngemäß auch derartiges gesagt. Wenn jetzt die Politiker anfangen, religiöse Schriften zu interpretieren und danach Gesetze machen, dann gute Nacht Rechtsstaat. ![]() |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||
Im Übrigen habe ich in den diversen Diskussionen eher den Eindruck gewonnen, dass es die Gegner der Beschneidung sind, welche sich genauer mit den Argumenten auseinandersetzen, als die Befürworter. Das kann man an den Argumenten WHO, Schmerzempfinden, Hygiene, Peniskrebs usw recht gut nachvollziehen. Bei den Beschneidungsbefürwortern liest man häufig nur :Religion gut, Religionsfreiheit doppelplusgut. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich wuerde im Gegensatz dazu die Trennlinie eher zwischen denjenigen ziehen, die in dieser Frage das Elternrecht respektieren und denjenigen, die das Elternrecht hier durch ein stringentes Verbot ersetzen wollen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich wuerde im Gegensatz dazu die Trennlinie eher zwischen denjenigen ziehen, die in dieser Frage das Elternrecht respektieren und denjenigen, die das Elternrecht hier durch ein stringentes Verbot ersetzen wollen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dummerweise laesst sich die Welt nicht so einfach in "Beschneidungsgegner" und "Beschneidungsbefuerworter" aufteilen, wie das die Beschneidungsverbieter immer tun. (Warum eigentlich?) Es gibt eine ganze Menge Dinge auf dieser Welt, die ich zwar nicht befuerworten kann, die ich aber deshalb nicht gleich verboten sehen wollte. Ich wuerde im Gegensatz dazu die Trennlinie eher zwischen denjenigen ziehen, die in dieser Frage das Elternrecht respektieren und denjenigen, die das Elternrecht hier durch ein stringentes Verbot ersetzen wollen. Die Verengung der Problematik auf den religioesen Aspekt halte ich im Uebrigen fuer wenig sachdienlich, weil sie die Realitaet nur sehr ungenuegend abbildet. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Laut den Vertretern der beiden von einem Beschneidungsverbot betroffenen Religionen, wäre jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland nach einem Verbot nicht mehr möglich. Das ist nicht nur eine deutliche Ansage an den Gesetzgeber, sondern auch an Eltern, die demnächst vor der Entscheidung stehen, ihren Jungen beschneiden zu lassen: "Tut ihr es nicht, schliesst ihr euch und euer Kind vom religiösen Leben aus!" Wo bleibt da der Respekt vor den Elternrechten? Wie hoch der Druck auf musimischen und jüdischen Eltern liegt, ihr Kind beschneiden zu lassen, das haben die Reaktionen der Religionsvertreter deutlich gezeigt. Der Staat hat nicht nur die Aufgabe, Kinder davor zu schützen, dass ihnen ihre Eltern unnötige Schmerzen zumuten, er hat auch Eltern davor zu schützen, sich gegen ihren Willen durch den Gruppendruck einer religiösen Gemeinde dazu gezwungen zu sehen, ihrem Kind Leid antun zu müssen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wie hoch der Druck auf musimischen und jüdischen Eltern liegt, ihr Kind beschneiden zu lassen, das haben die Reaktionen der Religionsvertreter deutlich gezeigt. Der Staat hat nicht nur die Aufgabe, Kinder davor zu schützen, dass ihnen ihre Eltern unnötige Schmerzen zumuten, er hat auch Eltern davor zu schützen, sich gegen ihren Willen durch den Gruppendruck einer religiösen Gemeinde dazu gezwungen zu sehen, ihrem Kind Leid antun zu müssen. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||
Das Elternrecht beinhaltet aber wohl kaum das Recht, seinen Kinder gesunde und empfindungsfähige Körperteile ohne guten Grund abschneiden lassen zu dürfen. |
Zitat: |
Art. 6 Abs. 2 GG Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist ein wichtiger Aspekt, welcher mir in der allgemeinen öffentlichen Diskussion |
Zitat: |
Im Judentum ist die Beschneidung in den ersten acht Lebenstagen konstitutiv für die religiöse Identität. Sie ist kein Brauch, sondern gehört zu den Kernpflichten einer jüdischen Familie und steht damit nicht zur individuellen Disposition. Aus dieser Sicht kann ohne Beschneidung die Religion nicht ausgeübt werden – und genau die Ausübung der Religion ist durch die Religionsfreiheit geschützt. Deswegen sagte er, im Falle eines Verbotes hätte jüdisches Leben keine Zukunft in Deutschland. |
I.R hat folgendes geschrieben: |
Im Übrigen habe ich in den diversen Diskussionen eher den Eindruck gewonnen, dass es die Gegner der Beschneidung sind, welche sich genauer mit den Argumenten auseinandersetzen, als die Befürworter. Das kann man an den Argumenten WHO, Schmerzempfinden, Hygiene, Peniskrebs usw recht gut nachvollziehen. |
Flat hat folgendes geschrieben: | ||
Moin, da habe ich, auch aus diesem Forum, aber eben auch aus vielen Kommentaren im web, den gegenteiligen Eindruck. Tschüss Jörg |
I.R hat folgendes geschrieben: |
Mit den angesprochenen "Argumenten" haben sich hier im Forum mehrere User auseinandergesetzt. Du warst nicht darunter, Du hast sie nur völlig unhinterfragt "angebracht". |
Flat hat folgendes geschrieben: | ||
Moin, das ist von Dir gelogen. Und es zeigt, wie selektiv Du hier offensichtlich liest. Wenn Du mal ab Seite 4, wo die aktuelle Diskussion im anderen Thread losgeht, liest, wirst Du sehen, dass ich hier als einer der ersten medizinische und andere Quellen als Beleg eingebrachht habe, während sich doch so manche andere mit schlichten Behauptungen begnügen, die ja bei der Mehrzahl der Teilnehmer hier auch zu reichen scheinen für Zustimmungsstürme. Tschüss JJörg |
I.R hat folgendes geschrieben: |
Möchtest Du nicht lieber erst noch einmal nachlesen? Stichwort Peniskrebs, die vielen Fälle, die Dein Urologe angeblich hatte mit angeblich nie einem Beschnittenen darunter. |
Zitat: |
Die Reinigung des männlichen Gliedes gestaltet sich nach der Beschneidung einfacher. Die Gefahr von Entzündungen der ableitenden Harnwege verringert sich. Beschnittene Männer erkranken zum Beispiel sehr viel seltener an einem Peniskrebs. Da die Vorhaut ganz oder teilweise entfernt wird, fehlt Erregern, z.B. Bakterien, das feuchtwarme Milieu, in dem sie sich vermehren können. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||
Das Elternrecht beinhaltet aber wohl kaum das Recht, seinen Kinder gesunde und empfindungsfähige Körperteile ohne guten Grund abschneiden lassen zu dürfen. |
Flat hat folgendes geschrieben: | ||||
Moin, Seite 5, von mir dort zitert: http://www.dgu.de/752.html
Die Seriösität dieser Website kann ja wohl nur ein Laie anzweifeln. Man kann fachlich evtl. anderer Meinung sein, aber man kann nicht anderer Meinung sein, dass das eine seriöse fachlich-medizinische Meinung ist. In meinem posting sind noch mehr medizinische Belege. Und dann schau Dir mal die teilweise sehr unsachlichen Erwiderungen der Befürworter des Beschneidungsverbotes auf dieses posting an. Da kam dann was von Prinz Albert, allgemeine Richterschelte, unbelegte Erwiderungen oder die Fachargumente wurden schlicht ignoriert. Tschüss Jörg |
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