vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Zeit ist eben nicht immer reif für bestimmte Ereignissen. Es kommt sogar häufiger vor, dass große Naturkatastrofen, größere gesellschaftliche Veränderungen voraus gehen. Wenn viele Leute hungern, ist zum Beispiel eine Zeit von große gesellschaftliche Veränderungen. Hungern durch mißernten durch klimatische Bedingungen. Mir fällt jetzt kein konkretes Beispiel ein, aber die Geschichte ist voll davon. Hitler in eine Gesellschaft von satte Leute, wäre bis zu seinem Tod, ein spinnertem Sonntagsmaler geblieben. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
...
Nur, wenn die Zeit reif ist, werden sie nach oben gespült. Da nutzt es herzlich wenig, wenn da einer auf der Strecke bleibt. |
Zitat: |
Chören von Charismatikern |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Ich teile übrigens nicht die Ansicht, dass Hitler einfach nur ein Spinner war, er war eher ein äußerst geschickt agierender, charismatische Persönlichkeit. Ich glaube auch nicht, dass es *genau so* ohne Hitler abgelaufen wäre, aber die gesamtgesellschaftliche Situation war zum Scheitern verurteilt und der Faschismus hätte sich in Deutschland sicher auch ohne Hitler durchgesetzt. Ob es dadurch schlimmer oder weniger schlimm geworden wäre? Wer weiß. |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Ich teile übrigens nicht die Ansicht, dass Hitler einfach nur ein Spinner war, er war eher ein äußerst geschickt agierender, charismatische Persönlichkeit. Ich glaube auch nicht, dass es *genau so* ohne Hitler abgelaufen wäre, aber die gesamtgesellschaftliche Situation war zum Scheitern verurteilt und der Faschismus hätte sich in Deutschland sicher auch ohne Hitler durchgesetzt. Ob es dadurch schlimmer oder weniger schlimm geworden wäre? Wer weiß. |
Landei hat folgendes geschrieben: |
Es wäre durchaus denkbar, dass ohne Hitler Deutschland den Krieg gewonnen hätte, denn der "GröFaZ" hat sich so einige Male über seine Generäle hinweggesetzt, meist mit desaströsem Ergebnis. Schon eine Weigerung, Italien militärisch zu unterstützen, als es sich in Albanien, Griechenland und Nordafrika kräftig übernommen hatte, hätte Deutschlands Lage wesentlich verbessert. Und natürlich gab es viele verpasste Gelegenheiten für Friedensschlüsse, die Deutschland begünstigt hätten. Keine Ahnung, wie es dann weitergegangen wäre. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Ich glaub mit meinem sporadischen Wissen über diverse Techniken der Gegenwart könnte ich schon die eine oder andere Mark machen.
Wenn nicht, dann würde es mir wenigstens helfen mein eigenes Leben etwas besser zu gestalten, wenn ich weiß, was die nächsten hundert Jahre so passiert. Da könnte ich schon irgendwie was draus machen. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
ich wüsste schon was ich machen würde, um Geld zu machen: Ronald Wayne 1976 seinen Apple Anteil abkaufen, für 2000 Dollar. Das wären dann 2011 30 Mrd Dollar gewsen. Das würde mir reichen. Ansonsten wäre ich bestimmt ein häufiger zeitreisender, des Erlebnisses wegen. (Natürlich könnte man auch die ein oder andere behauptung diverser Weltreligionen richtig stellen!) |
Zitat: |
Die Einmischung von draußen kann ein Volk nicht befreien, ohne zur Entstehung einer neuen aufgeklärten Diktatur zu führen und die Götter von der Erde sind sowohl ethisch zum Handeln verpflichtet, wie historisch zu Untätigkeit verurteilt. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Die Frage ist nicht, ob der Krieg gewonnen worden wäre, sondern ob er überhaupt begonnen hätte. Ich bezweifle, dass die "Lebensraum"ideologie ohne Hitler aufgekommen wäre; und sehe keinen Anlass anzunehmen, dass eine andere Deutsche Diktatur über eine Revision von Versailles hinausgegangen wäre. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, du könntest die Behauptungen der Weltreligionen vielleicht widerlegen. Aber mal im Ernst: Wen interessiert das heute noch ...-? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Über den Strugazki-Roman Es ist nicht leicht ein Gott zu sein, der mir in diesem Zusammenhang einfällt, lese ich gerade:
http://de.wikipedia.org/wiki/Es_ist_nicht_leicht,_ein_Gott_zu_sein Was man verhindern würde, weiß man. Was man in dem Fall verursachen würde, nicht. Dem Elser würde ich dennoch zum Erfolg verhelfen. |
Zitat: |
Einem kurzen Nachfolgekampf zwischen Luftwaffenkommandeur Hermann Göring, Propagandaminister Joseph Goebels und SS-Chef Heinrich Himmler wäre eine lange Konsolidierungsphase gefolgt.
So wäre es im Herbst 1939 auch nicht zum Überfall auf Polen gekommen, und Österreich wäre wohl heute noch eine deutsche Provinz. Während Hitlers Reich so fortexistiert hätte, wäre das NS-Regime der zweiten Generation jedoch wieder zerfallen: In den sechziger Jahren hätte sich aus Oppositionsbewegungen und wieder zugelassenen Parteien eine zweite deutsche Demokratie entwickelt. Der deutsche Diktator wäre in dieser Version der Geschichte laut dem Hitler-Biographen Joachim Fest als "einer der größten Staatsmänner der Deutschen" in die Annalen eingegangen: Den Wirtschaftsaufschwung und die vermeintlich friedliche Expansionspolitik hätte man ihm laut Historiker Demandt nie vergessen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Und wer würde ihm glauben? Wenn er keine Deutungshoheit hat und Geschichten erzählt die so nicht mit den Geschichtsbüchern übereinstimmt würde man ihn als Spinner/VT/.. abstempeln. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, du könntest die Behauptungen der Weltreligionen vielleicht widerlegen. Aber mal im Ernst: Wen interessiert das heute noch ...-? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mir erscheint in diesem Fall nachfolgendes Szenario nicht unplausibel: http://www.spiegel.de/einestages/forschung-ueber-alternativgeschichte-als-hitler-den-krieg-gewann-a-951407-3.html
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich glaube es gäbe einige Interessierte einer versteckten Kameraaufnahme der "Kreuzigung" |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ja, an das Zitat von Fest kann ich mich erinnern. Verrückt, wenn man sich vorstellt, wie man Hitler verehren würde, nur weil er daran gehindert worden wäre, das zu tun, was sein Hass auf Juden ihm befohlen hat. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
...musst du eigentlich immer irgendeinen zwanghaften Bezug zu deinem 9/11 Unsinn herstellen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
....
Reise zB ins 15. Jahrhundert zurück, wenn du etwas findest was mit unseren Geschichtsbüchern nicht übereinstimmt und du kein Fachmann in diesem Gebiet bist dann wirst du es evtl schwer haben das man dir zuhört, wenn du eine krasse neue Version vorstellst musst du damit rechnen das man dich als Spinner darstellt. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Die Frage ist nicht, ob der Krieg gewonnen worden wäre, sondern ob er überhaupt begonnen hätte. Ich bezweifle, dass die "Lebensraum"ideologie ohne Hitler aufgekommen wäre; und sehe keinen Anlass anzunehmen, dass eine andere Deutsche Diktatur über eine Revision von Versailles hinausgegangen wäre. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Die Frage ist nicht, ob der Krieg gewonnen worden wäre |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||
Ihr habt den Krieg verloren? Sorry, bot sich so an. |
Landei hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist eine schwierige Frage, aber die Umstände deuteten schon sehr auf Krieg. Italien und Japan wollten Krieg, und Stalin wollte zumindest Einfluss auf Osteuropa, was ohne Krieg kaum denkbar erscheint - das hätte sich auch ein gemäßigteres Deutschland nicht gefallen lassen. Auch England und Frankreich waren keine Waisenknaben. |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Gemäßigteres Deutschland? Leute, ihr habt aber schon mal so Schriftstücke und Reden der Zeit gelesen, nicht nur von Hitler und nicht nur von der NSDAP, ja? Und es hätte vielleicht nicht diesen ganz krass eliminatorischen Antisemitismus ohne Hitler gegeben, aber es lag ganz sicher nicht nur an Hitler, dass sich ein rassistischer, antisemitischer Faschismus in Deutschland durchgesetzt hat ... |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ja, an das Zitat von Fest kann ich mich erinnern. Verrückt, wenn man sich vorstellt, wie man Hitler verehren würde, nur weil er daran gehindert worden wäre, das zu tun, was sein Hass auf Juden ihm befohlen hat. |
Landei hat folgendes geschrieben: |
Es wäre durchaus denkbar, dass ohne Hitler Deutschland den Krieg gewonnen hätte, denn der "GröFaZ" hat sich so einige Male über seine Generäle hinweggesetzt, meist mit desaströsem Ergebnis. Schon eine Weigerung, Italien militärisch zu unterstützen, als es sich in Albanien, Griechenland und Nordafrika kräftig übernommen hatte, hätte Deutschlands Lage wesentlich verbessert. Und natürlich gab es viele verpasste Gelegenheiten für Friedensschlüsse, die Deutschland begünstigt hätten. Keine Ahnung, wie es dann weitergegangen wäre. |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: |
die person Churchill und die weit überlegene volkswirtschaft der usa hätten nazideutschland irgendwann bezwungen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist diese Art von Ökonomie, in der wir leben, die eben einfach nicht friedlich sein kann ...- |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ich finde die Bezugsetzung ökonomischer Verhältnisse zum Faschismus, so wie Du sie konstruierst, hanebüchen. Sie wird dann interessant, wenn der historische Rahmen berücksichtigt wird. Sie wird dann ideologisch, wenn die speziellen Voraussetzungen einer Epoche ignoriert werden, um eine politische Auffasung mit der unzulässigen Verallgemeinerung dieser Voraussetzungen zu stützen. Das ist eine sehr falsche Methode. In diesem Fall nervt sie zudem, weil sie nach meiner Wahrnehmung die Hölle des NS zu einem nützlichen Werkzeug überkommener, ideologischer Auseinandersetzung macht. Das war nur die Vorrede. Was ich eigentlich schreiben will, ist, daß ich die zyklischen Katastrophen, die sie hervorruft, für das Hauptproblem unserer Ökonomie halte. Da würde ich Dir zustimmen, wenn Du das kritisierst. Immerhin hinterlassen sie riesige Verelendung. Die Wiederkehr der Katastrophen kann man als systemimmanent bezeichnen, sie hängt mit dem ebenso systemimmanenten Wachstumszwang zusammen. Wenn ich darüber nachdenke, dann wäre ich jedoch pessimistisch in Bezug auf die Frage, ob die Menschheit diese Art zu wirtschaften je überwinden wird. Und ich würde ein System nicht befürworten, das aufgrund ökonomischer Überlegungen die Opferung der politischen Selbstbestimmheit des Menschen voraussetzt. |
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