Gehört das Christentum zu Deutschland? | ||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 30 |
Malone hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber nicht alle diese Menschen gehören nach Deutschland. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Neapel? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das muss man historisch sehen. Ich sage nur Helgoland, Saarland und immer wieder aktuell: Bayern. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wieso Neapel? Über Mallorca könnte man noch diskutieren. |
Zitat: |
Karte des Heiligen Römischen Reichs um 1250. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht erklärt mal jemand, was eigentlich genau mit dem Satz "Dieses oder jenes gehört zu Deutschland" eigentlich gemeint ist. Wo sind eigentlich die Philosophen, wenn man sie mal braucht? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Der Islam ist kein Land, keine Insel. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus? |
Zitat: |
Nein, denn Wodan und Donar sind die einzig richtigen deutschen Götter |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? Mitlerweile herscht Religionsfreiheit. So gesehen gehören sowohl das Christentum, der Islam, Wodan und Donar, sowie Isis und Indra alle gleichberechtigt dazu. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
....
"Gehört zu Deutschland" bedeutet nicht nur "findet auch im Moment hier statt", und ist übrigens nicht nur positiv. Das "dritte Reich" gehört zu Deutschland, weil es unserer aller Wirklichkeit immer noch prägt. Der Islam höchstens insofern, als wir uns im Moment über ihn streiten. Und ich möchte auch nicht, dass er unser aller Wirklichkeit prägt - wie es z.B. das Christentum tut, was ich auch nicht besonders prickelnd finde, was ich aber - durch die Vergangenheit - genausowenig bestreiten kann wie beim "dritten Reich". |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Ich versuch's mal: Die Satzform "x gehört zu Deutschland" kann deskriptiv oder normativ interpretiert werden. Im deskriptiven Sinn bedeutet "gehören" "Glied oder Teil eines Ganzen sein, zu etwas zählen" und im normativen Sinn "(an einer bestimmten Stelle passend) am Platze sein" (Quelle: DUDEN). So kann der Satz "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" als "Der Islam gehört nicht nach Deutschland", d.h. als "Der Islam soll nicht in Deutschland/Teil Deutschlands sein" interpretiert werden. Diese normative Bedeutung ist zweifelsohne mitgemeint, wenn die AfDler sagen, der Islam gehöre nicht zu Deutschland: "Deutschland den Christen – Moslems raus!" (Kein Originalzitat) |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Nun zum deskriptiven Sinn: Wenn "x gehört zu Deutschland" "x ist (ein) Teil Deutschlands" bedeutet, dann kann "Teil sein" nicht einfach "darin sein" bedeuten, d.h. dann kann "gehört zu Deutschland" nicht einfach "befindet sich in Deutschland" bedeuten. Denn nicht alles, was sich in Deutschland befindet, ist Teil Deutschlands. (Vergleiche: Das Herz eines Kindes ist in ihm und ein Teil von ihm; und wenn es einen Legostein verschluckt hat, dann ist dieser auch in ihm, aber kein Teil von ihm, sondern ein "Fremdkörper".) |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Damit etwas nicht nur in Deutschland, sondern ein Teil davon ist, muss es irgendwie darin eingegliedert, eingefügt oder eingebaut sein als "integraler Bestandteil". Der DUDEN definiert "integral" wie folgt: "zu einem Ganzen dazugehörend und es erst zu dem machend, was es ist". Zunächst ist aber noch zu klären, worauf genau sich "Deutschland" bezieht. Im Satz "Der Islam gehört (nicht) zu Deutschland" bezieht es sich offenkundig nicht auf Deutschland im geographischen oder geopolitischen Sinn, sondern im soziokulturellen Sinn: "Der Islam gehört (nicht) zur deutschen Gesellschaft/Kultur". |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Der Satz "Der Islam gehört zu Deutschland" bedeutet also "Der Islam ist Teil der deutschen Kultur(geschichte)". So interpretiert ist er falsch. Man beachte allerdings den Unterschied zwischen diesem Satz und dem Satz "Der Islam ist Teil der Kultur(en) in Deutschland", welcher wahr ist. (Vergleiche: Es ist falsch, dass die indische Küche Teil der deutschen Kochkultur ist; aber es ist wahr, dass sie Teil der Kochkultur(en) in Deutschland ist.) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Wie es in der Fragestellung schon lautet:
Gehört das Christentum zu Deutschland?
Sie sind jedenfalls "mehr" Deutsch als das Christentum; obwohl; waren die alten Germanen "Deutsch". Waren sie nicht Keltisch? |
Jesus Christus hat folgendes geschrieben: | ||||
"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html . Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ . |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Deutschen sind ein Mischvolk aus Germanen, Kelten, Slaven. Deutschland als Land Mitten in Europa kann nicht aus einer einheitlichen Ethnie bestehen. Dazu sind Franzosen, Türken, Araber, Italiener, Spanier, Griechen, Holländer, Juden aus Osteuropa usw. gekommen. Das macht auch Deutschland aus. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Deutschen sind ein Mischvolk aus Germanen, Kelten, Slaven. Deutschland als Land Mitten in Europa kann nicht aus einer einheitlichen Ethnie bestehen. Dazu sind Franzosen, Türken, Araber, Italiener, Spanier, Griechen, Holländer, Juden aus Osteuropa usw. gekommen. Das macht auch Deutschland aus. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das macht aber doch nicht Deutschland aus. Eher so was wie die Lage, das Klima, die Größe, die industrielle und militärische Macht, die gescheiterte deutsche Revolution 1848, die deutsche Philosophie, die deutsche Musik (der Vergangenheit), die deutsche Malerei (der Vergangenheit), die deutsche Kunst (oder was man dafür hält), usw. aber doch nicht die Frage, ob die Vorfahren "Kelten" oder "Germanen" hießen. Das interessiert doch nur einen Meier oder Müller oder so ...- |
Jesus Christus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Für mich passen "Juden aus Osteuropa" nicht in deine Aufzählung. Ich lehne es nach wie vor ab, "Jude(n)" als Nationalität zu betrachten, sofern diese nicht offiziell in Israel eingebürgert wurden bzw. sich dort einbürgern lassen. Es gibt französische Juden, deutsche Juden, russische Juden, US-amerikanische Juden usw., genauso wie es deutsche oder französische (usw.) Christen, Muslime, Buddhisten (usw.) gibt. Als eigene Ethnie betrachte ich Juden schon gar nicht. Das Judentum wurde und wird genauso durch Missionierung oder Konversion (wobei heutzutage nicht mehr missioniert wird) verbreitet, wie andere Religionen. Oder gehört z.B. Frau Bärbel Schäfer, seit ihrer Konversion zum Judentum, jetzt einer jüdischen Ethnie an? |
Jesus Christus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Für mich passen "Juden aus Osteuropa" nicht in deine Aufzählung. Ich lehne es nach wie vor ab, "Jude(n)" als Nationalität zu betrachten, sofern diese nicht offiziell in Israel eingebürgert wurden bzw. sich dort einbürgern lassen. Es gibt französische Juden, deutsche Juden, russische Juden, US-amerikanische Juden usw., genauso wie es deutsche oder französische (usw.) Christen, Muslime, Buddhisten (usw.) gibt. Als eigene Ethnie betrachte ich Juden schon gar nicht. Das Judentum wurde und wird genauso durch Missionierung oder Konversion (wobei heutzutage nicht mehr missioniert wird) verbreitet, wie andere Religionen. Oder gehört z.B. Frau Bärbel Schäfer, seit ihrer Konversion zum Judentum, jetzt einer jüdischen Ethnie an? |
Zitat: |
Denn auch nichtreligiöse, säkulare (und selbst atheistische) Juden bewahren (oft nur aus einem Gefühl der Solidarität heraus) - ähnlich wie gläubige Juden - jüdische Traditionen, feiern mit Familienangehörigen und Freunden jüdische Festivitäten und versuchen ihr Wissen über das Judentum - ganz im Sinne der jüdischen Lerntradition - zu erweitern.
(Quelle: http://www.hagalil.com/judentum/gemeinde/much.htm ) |
Zitat: |
Abschließend kann nur trocken (vielleicht auch resignierend) festgestellt werden, dass gleichgültig wie sehr Juden sich um einheitliche Definitionen zu den Fragen, "wer Jude ist" und "was das Judentum ist" bemühen, ein diesbezüglicher Konsens in der jüdischen Welt nicht in Sicht ist.
(Quelle: http://www.hagalil.com/judentum/gemeinde/much.htm ) |
Jesus Christus hat folgendes geschrieben: | ||||
"Deutsch" waren die Germanen nicht, da es noch kein "deutsch" gab. Am ehesten könnte man Deutsche wohl als Nachfahren von Germanen (besser: von Mitgliedern verschiedener germanischer Stämme) bezeichnen. Wobei wohl kaum alle heutigen Deutschen germanische Vorfahren haben. Was von folgender Studie zu halten ist, weiß ich nicht: http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur-wenige-Deutsche-sind-echte-Germanen.html . Keltisch waren die Germanen wohl nicht: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/13696/kann-man-die-kelten-eindeutig-von-den-germanen-unterscheiden/ . |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||||||
Faszinierend. Ich frage mich, wie wurden diese "germanischen Gene" bestimmt? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Hilf den Bayern, sich endlich von Deutschland zu trennen. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Irland, südwestliches Portugal und das meiste von Griechenland hat kaum Germanen abgekriegt, Lappen und Schotten sind verschont geblieben. |
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