smallie hat folgendes geschrieben: |
... (Zwischen den Zeilen ist in der Studie noch ein äußerst kontroverses Thema versteckt. So als Osterei gesagt. ) |
Code: |
im Kapitel "Abstract"
"... These findings challenge the theoretical view that religious and spiritual beliefs are linked to the perception of agency, and suggest that gender differences in religious belief can be explained by differences in moral concern. ..." |
Zitat: |
Das ehemalige Nachrichtenmagazin "Focus" ist in seiner Hetze gegen Atheisten nicht allein. Prominente Unterstützung erfuhr es am vergangenen Wochenende durch den Bischof Algermissen, der Atheisten in Verkennung der Tatsachen für den Terror in der Welt verantwortlich machen wollte.
"Wo landet eine Gesellschaft, die sich immer mehr von Werten und Grundsätzen trennt, die das christlich-jüdische Welt- und Menschenbild ihr geschenkt hat?" fragte der Bischof aus Fulda, Heinz Josef Algermissen. Der Präsident von Pax Christi – also der katholische Organisation der Friedensbewegung – kennt auch schon die Antwort. Für den Bischof könne ein "Mensch ohne Auferstehungsglauben zu einem 'großen Sicherheitsrisiko' für die Mitwelt werde, denn seine Hektik und Daseinsangst ließen ihn 'zuschlagen und zerstören'." Das zeige sich auch in den Terroranschlägen von Brüssel. |
marram hat folgendes geschrieben: | ||||
Gender?
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Artikel hat folgendes geschrieben: |
Vorausgehende Arbeiten haben eine kleine aber robuste Geschlechterdifferenz bei religiösem Glauben festgestellt, Frauen neigen etwas mehr zu religiösen und spirituellen Weltanschauungen.
Prior work demonstrates a small but consistent gender gap in religious belief, with females tending to hold more to religious and spiritual worldviews. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
... Aber was ist mit dieser Überlegung:
Frauen ==> eher religiös ================================================= Frauen ==> weniger analytische Fähigkeiten Oder
Frauen ==> eher religiös ============================ Frauen ==> mehr Doppelmoral Und nun? |
marram hat folgendes geschrieben: | ||
Dahinter steckt wirklich ziemlich viel gesellschaftlich-religiöse Sprengkraft. |
marram hat folgendes geschrieben: |
Könnte sehr wohl in manchen Kreisen als Begründung dafür herhalten, dass frau eben mehr so empathisch-moralische Fähigkeiten hat und sie daher im analytisch-kognitiven Bereich eh nicht so gut aufgehoben ist und eher versagen wird und daher soll sie sich doch eher in ihrem "Kompetenzbereich" ausleben und nicht im eher männlich-analytisch-kognitiven Kompetenzbereich. Und das ganze - da im religiösen Bereich stattfindend - auch noch sozusagen von der übergeordneten göttlichen Daseinsform gewollt. |
Zitat: |
Biste als Frau religiös, dann beherrscht anscheinend das moralisch-religiöse Umfeld dein Leben dermaßen, dass es vorherrschend wird und du als Frau gezwungen bist, der "bessere Religiöse" zu werden/sein. Was letztlich dazu führt, dass du als Frau deinen analytisch-kognitiven Fähigkeiten runterfährst. |
marram hat folgendes geschrieben: |
Biste als Frau nicht religiös, sondern atheistisch, dann gibt es da anscheinend keinen Unterschied zwischen Männlein und Weiblein bezüglich analytisch-kognitiv und empathisch-moralisch. |
marram hat folgendes geschrieben: |
Sollte ich da was überlesen haben bezüglich Unterschieden bei den Atheisten, wäre ich für Hinweise sehr dankbar. Noch dankbarer für eine Übersetzung der betreffenden Stellen |
Zitat: | ||
Die reproduktiven Vorteile religöser Zugehörigkeit
Michael Blume - 2009 Religiöses Verhalten als "teures Signal" [...] Für Frauen war das Risiko eines abtrünnigen Partners, der seine reproduktiven Möglichkeiten anderswo auslebt anstatt zu bleiben und beim Großziehen der Kinder zu helfen eine Konstante in der menschlichen Geschichte. Männer hatten mit einer gewissen Unsicherheit zu kämpfen, ob die Kinder, die sie großzogen wirklich die ihren waren. Falsche Entscheidungen konnten kritisch sein, wie Johann Wolfgang von Goethe in seinem Faust beschreibt. [...] Welche Frage stellte Goethes Gretchen dem Faust, um seine Loyalität zu prüfen: "Wie hälts du's mit der Religion?" Es ist Mephistopheles, der die Beziehung zwischen "katechisierter" (das heißt, in der Gemeinde annerkanter) Religion zu ehelicher Loyalität erkennt. Verdrossen höhnt er:
Wir könnten uns an Emma Wedgwood erinnern, die Darwin wahrscheinlich nicht geheiratet hätte, wäre er nicht religiös gewesen als er um sie warb. Heiratsverträge sind kulturelle Einrichtungen die Zusammenarbeit sichern und Betrug vermeiden sollen. In fast allen Kulturen werden Eheversprechen von religiösen Riten begleitet, und vor menschlichen wie übernatürlichen Zeugen gegeben. Sollten diese Gemeinschaften abgesegnet werden von allwissenden, transzendenten Wesen wie den lebenden Toten [living dead - steht da wirklich] oder Göttern, die Untreue in diesem oder dem nächsten Leben bestrafen, dann erweitert sich die "soziale Kontrolle" über das hinaus, was in weltlichem Rahmen möglich ist. Deshalb ist die weibliche Vorliebe für religiöse Gemeinschaften und ihre sexuelle Selektion von "katechisierten" Männern evolutionär adaptiv. Das kann anhand der schweizer Volkszählung 2000 durch Vergleich der religiösen Bekenntnisse überprüft werden. Schweizer Frauen stellen die Mehrheit der Mitglieder in allen großen Bekenntnissen. Sie bevorzugen Gemeinschaften, in denen Zusammenleben Heiraten bedeutet, in denen Paare eher Kinder haben und die Scheidungsraten gering sind. Die Bekenntnislosen sind die einzige Kategorie, in der Männer in der Überzahl sind, mit dem geringsten Anteil verheirateter Paare, den meisten kinderlosen Paaren, der höchsten Scheidungsrate und den meisten alleinerziehenden Müttern. Deshalb sollte es uns nicht überraschen, wenn Frauen etwas an religiösen Strömungen wie dem patriarchalen Monotheismus finden, die nicht für Selbstverwirklichung und gender mainstreaming standen und auch heute noch nicht dafür stehen. Für Männer mag Religion eine Bühne sein, um den Status zu erhöhen und so wirtschaftliche und reproduktive Vorteile zu erlangen. Frauen aber neigen dazu, Gemeinschaften und mögliche Ehemänner zu bevorzugen, die ehrliche Signale familiärer Kooperation zeigen. http://www.blume-religionswissenschaft.de/pdf/ReproductiveReligiosityBlume2009.pdf |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn du 10 Männer und 10 Frauen hast, dann wären 11 Frauen aber nur 9 Männer religiös. Genaue Zahlen folgen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Michael Blume - 2009 |
kereng hat folgendes geschrieben: | ||
11 von 10 Frauen sind religiös? Ich glaube auch, dass das noch genauer geht. |
kereng hat folgendes geschrieben: | ||
Michael Blume hat schon so viel Unsinn erzählt, dass ich ihm auch nicht glaube, wenn er mal wissenschaftlich arbeiten sollte. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn du 10 Männer und 10 Frauen hast, dann wären 11 Frauen aber nur 9 Männer religiös. Genaue Zahlen folgen. |
Zitat: |
Fünf von vier Menschen haben ein Problem mit Mathematik
Das ist fast die Hälfte! Kann man das nicht ändern? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, ich weiß, Michael Blume ist als Religions-Schmuser verschrien. Ob und wie viel Unsinn Blume erzählt ist unerheblich für die Qualität des obigen Zitates. Zweifelst du an seinen Zahlen? Zweifelst du an der Argumentation? Wo siehst du Unsinn? |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Blumes übergeordnete These besagt, dass eine atheistische Gesellschaft wegen zu wenig Nachkommen aussterben müsse. |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Darüber hinaus hat er die Vorstellung, der liebe Gott hätte die Evolution so angelegt, dass die Menschen schließlich an ihn glauben. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Dito. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Stellt sich die Frage, ob Teufel und Engelein auch evolutionär angelegt wurden? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mir nicht. : ) |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Gnade der späten Geburt? |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Blumes übergeordnete These besagt, dass eine atheistische Gesellschaft wegen zu wenig Nachkommen aussterben müsse. |
Zitat: |
Religionen scheinen sogar überlebensnotwendig zu sein – obwohl wir seit der griechischen und indischen Antike atheistische Bewegungen kennen, haben diese, vor allem mangels Kindern, bislang nie eine dauerhafte Gesellschaft begründen können. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Er selbst spricht von "Verebben". http://www.scilogs.de/natur-des-glaubens/atheisten-sterben-nicht-aus-sie-verebben-nur-demografisch/ Er betont die Wichtigkeit von Glauben für eine dauerhafte Gesellschaft: http://www.diesseits.de/menschen/interview/1359932400/darwin-evolution-gottesfrage-wider-seltsamen-allianzen
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Zitat: |
Aus der Aussage, dass nichtreligiöse Populationen demografisch verebben - machen andere die völlig anders gelagerte (und m.E. sachlich schlicht falsche!) Aussage, dass "Atheisten aussterben". Nicht nur Kommentatoren und Bloggende, sondern auch kommerzielle Medien wie 20min.ch schreiben mir Thesen zu, die ich definitiv nicht vertrete!
[...] Es ist nun nicht so, dass ich zu diesem Thema nicht schon ausführlich erklärt, geschrieben und auch gebloggt hätte - dennoch werfen Menschen aus ganz unterschiedlichen Motiven die Begriffe "Aussterben", "Schrumpfen" und "Verebben" wild durcheinander. Hier also nochmal ein Versuch der Klarstellung: 1. Vom (demografischen) Aussterben spricht man dann, wenn eine Population auf 0 fällt. 2. Vom (demografischen) Schrumpfen spricht man dann, wenn die Kopfzahl einer Population sinkt. 3. Vom (demografischen) Verebben spricht man (z.B. der Philosoph Karim Akerma) dann, wenn die Geburtenrate einer Population unter die Bestandserhaltungsgrenze von 2,1 Kindern pro Frau gefallen ist. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||
Das erinnert mich an den Titel des Zeit-Magazins Nr. 14/ 2016:
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Mathe-Lehrer: 70 % von euch haben keine Ahnung von Prozentrechnung.
Schüler: Ha, ha, so viel sind wir ja gar nicht! |
kereng hat folgendes geschrieben: | ||||||
Gegenüber evolutionären Erklärungen ist vor allem dann Misstrauen angebracht, wenn sie sich auf menschliches Verhalten beziehen. |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Es sei an ad-hoc-Hypothesen erinnert, warum Frauen nicht einparken können. |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Neben der höheren Religiosität von Frauen gibt es ein paar ähnliche Eigenschaften, die unter den Geschlechtern ungleich verteilt sind, z.B. Spiritualität und Hang zur Esoterik. |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Blume benutzt die Formulierung "evolutionär adaptiv". Darunter würde ich normalerweise verstehen, dass eine genetische Mutation stattgefunden hat und das entsprechende Allel einen Selektionsvorteil hat. Diese Sichtweise würde Blume wahrscheinlich als zu eng zurückweisen. Er vermischt immer wieder biologische und kulturelle Evolution ... |
Zitat: |
Die reproduktiven Vorteile religöser Zugehörigkeit
Michael Blume - 2009 |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Sollen die Zahlen aus der Schweiz aussagen, dass Frauen aus Veranlagung religiöser sind oder wegen des kulturellen Umfelds oder aus Berechnung? Der Text legt die Berechnung nahe. |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Nicht unbedingt in der Schweiz, aber weltweit haben Religiosität und Kinderreichtum die gemeinsame Ursache soziale Unsicherheit. |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Blumes übergeordnete These besagt, dass eine atheistische Gesellschaft wegen zu wenig Nachkommen aussterben müsse. |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Darüber hinaus hat er die Vorstellung, der liebe Gott hätte die Evolution so angelegt, dass die Menschen schließlich an ihn glauben. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Das Blume-Zitat geht so:
http://www.scilogs.de/natur-des-glaubens/atheisten-sterben-nicht-aus-sie-verebben-nur-demografisch/ |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Er betont die Wichtigkeit von Glauben für eine dauerhafte Gesellschaft:
http://www.diesseits.de/menschen/interview/1359932400/darwin-evolution-gottesfrage-wider-seltsamen-allianzen
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
http://www.diesseits.de/menschen/interview/1359932400/darwin-evolution-gottesfrage-wider-seltsamen-allianzen |
Zitat: |
Interviewer: Der Begründer der Evolutionstheorie war kein Atheist. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
... http://www.blume-religionswissenschaft.de/pdf/ReproductiveReligiosityBlume2009.pdf
Das könnte den "kleinen Unterschied" durchaus erklären. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Bis Du für diese Behauptung den Nachweis mittels eines Zitats erbracht hast, behaupte ich mal, daß Deine Formulierung manipulativer Unsinn ist. Sie überdreht das, was Blume in Wirklichkeit behauptet. Ich lerne aber gerne dazu |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Dito. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
zumindest im Zitierten ist klar von kultureller Evolution die Rede. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ist das so? |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Zu unserem strittigen Punkt, ob (grandioser) Narzissmus zwingend eine Eigenschaft des "Psychopathen" sei:
Beide Zitate aus http://www.psychosoziale-gesundheit.net/seele/persoenlichkeit.html |
Zitat: |
Die wichtigsten Symptome der Psychopathie nach R. D. Hare
emotional/zwischenmenschlich - heuchlerisch und oberflächlich - egozentrisch und grandios |
Zitat: |
Und so auch bei den Begriffen egozentrisch und grandios, also „ich-ich-ich“. Wer jetzt beispielsweise die Kapitel über die narzisstische Persönlichkeitsstörung durcharbeitet, zumindest die kürzeren, wird dort einen Großteil dessen geschildert finden, was im vorliegenden Fall R.D. Hare auch für seine Psychopathie-Diagnose angibt.
Deshalb haben nach seiner Ansicht die von ihm geschilderten Psychopathen „ein narzisstisches und immens aufgeblähtes Bild ihres eigenen Wertes und ihrer Wichtigkeit, sind unglaublich egozentrisch, leben in der Gewissheit, dass ihnen alles zusteht und sehen sich selbst als den Mittelpunkt des Universums, als überlegenes Wesen, das das Recht hat, nur nach seinen eigenen Regeln zu leben“ – natürlich auf Kosten anderer oder der Solidargemeinschaft. |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Wenn nur die Religionen dazu führen, dass Frauen mehr als 2 Kinder bekommen, folgere ich daraus, dass eine atheistische Gesellschaft ausstirbt. Dass man das nur Verebben nennen darf, weil von woanders jemand zuwandert, ist für mich Wortklauberei. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Welche atheistische Gesellschaft ist denn bisher wg mangelnden Kinderreichtums ausgestorben? Gab es überhaupt jemals wirklich atheistische Gesellschaften? |
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