Der tatsächliche Terror
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2  :| |:
Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#31:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 22:41
    —
Langsam wundere ich mich hier über nichts mehr.

#32:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 22:53
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Langsam wundere ich mich hier über nichts mehr.

Sieh es als Grundkurs zur moralischen und intellektuellen Verwahrlosung an. Lachen

#33:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 23:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was ich im Gegenteil ganz gut fände, wäre, im Gegenteil den Terrorbegriff zu deflationieren, indem man gelegentlich mal darauf hinweist, dass es noch andere Probleme gibt, die ebenso große oder größere Schäden verursachen, mit denen aber ein sachlicherer Umgang möglich ist.


Jep.
Und wenn wir schon dabei sind, mir fällt gleich ein, worüber ein Alien wohl staunen würde, nämlich daß man in Deutschland Menschen verletzen oder töten kann, ohne die üblichen Strafen fürchten zu müssen, sobald das Tötungsgerät ein Automobil war. Das hört sich irgendwie verrückt an. Man denkt, das ist ja zum Fürchten. Aber das löst keine Terror-Gefühle aus. Oder wenn in den Körpern, vielleicht demnächst in allen Ländern, ob die von Kleinkindern oder Erwachsenen, Glyphosat zirkuliert, das löst keine Bedrohungsgefühle und keine heftigen Abwehrreaktionen aus. Man könnte mit solchen Beispielen wohl ewig so fortfahren. "Terror", das hat auch immer etwas Überfallartiges. Etwas, was uns Primaten schnell auf die Bäume flüchten lässt, wenn der Clan-Chef brüllt. Die Gewöhnung dagen lässt uns passiv zuschauen, wenn Dinge geschehen, die wir stärker fürchten sollten.


Glyphosat wird seit über 30 Jahren benutzt. Warum sollte dad nun Bedrohungsgefühle auslösen?

#34:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 23:44
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was ich im Gegenteil ganz gut fände, wäre, im Gegenteil den Terrorbegriff zu deflationieren, indem man gelegentlich mal darauf hinweist, dass es noch andere Probleme gibt, die ebenso große oder größere Schäden verursachen, mit denen aber ein sachlicherer Umgang möglich ist.


Jep.
Und wenn wir schon dabei sind, mir fällt gleich ein, worüber ein Alien wohl staunen würde, nämlich daß man in Deutschland Menschen verletzen oder töten kann, ohne die üblichen Strafen fürchten zu müssen, sobald das Tötungsgerät ein Automobil war. Das hört sich irgendwie verrückt an. Man denkt, das ist ja zum Fürchten. Aber das löst keine Terror-Gefühle aus. Oder wenn in den Körpern, vielleicht demnächst in allen Ländern, ob die von Kleinkindern oder Erwachsenen, Glyphosat zirkuliert, das löst keine Bedrohungsgefühle und keine heftigen Abwehrreaktionen aus. Man könnte mit solchen Beispielen wohl ewig so fortfahren. "Terror", das hat auch immer etwas Überfallartiges. Etwas, was uns Primaten schnell auf die Bäume flüchten lässt, wenn der Clan-Chef brüllt. Die Gewöhnung dagen lässt uns passiv zuschauen, wenn Dinge geschehen, die wir stärker fürchten sollten.


Glyphosat wird seit über 30 Jahren benutzt. Warum sollte dad nun Bedrohungsgefühle auslösen?


Hm, Kernkraftwerke werden sogar schon seit über 50 Jahren betrieben. Der Effekt, den ich meine, setzt eine längere Gewöhnung voraus. Daher ist die Dauer der Nutzung kein Einwand in diesem Zusammenhang sein. Über Glyphosat selber muss man an dieser Stelle nicht diskutieren. Such Dir andere Beispiele, wenn Du Glyphosat unproblematisch findest.

#35:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.07.2016, 23:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
(...)Über Glyphosat selber muss man an dieser Stelle nicht diskutieren. (...)

Hier kann man über alles diskutieren. Und jetzt sag nicht, dass du nicht von'können' gesprochen hast Sehr glücklich

Aber mit Terror hat das auch nur mit einigen Verrenkungen zu tun. Und dann bestehe ich auch auf den Terror der Plastiktüten, -taschen, -spielzeuge und -verpackungen.

#36:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 12:20
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Langsam wundere ich mich hier über nichts mehr.

Sieh es als Grundkurs zur moralischen und intellektuellen Verwahrlosung an. Lachen

und die definition deines eigenen ranges gilt es um "phantasielos" zu erweitern.


Karl-Heinz Brodbeck:
„Terrorismus an Finanzmärkten“
http://www.mainpost.de/ueberregional/politik/zeitgeschehen/Terrorismus-an-Finanzmaerkten;art16698,5573430

#37:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 12:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, der Threadstarter wollte etwas anderes zum Ausdruck bringen:

wir regen uns - auch zu recht - über Taten, wie in Würzburg auf. Tatsächlich aber gibt es vielfach grössere Probleme...

Kein Grund, Äpfel als wahre Birnen zu bezeichnen. Auch wenn beides Obst ist, was ja niemand bestreitet.

Es sind Risiken, und es gibt Risiken, die aus u.a. ökonomischen Interessen nicht ausreichend angegangen werden, Ja, bestreitet hier auch niemand. Und sehr viele Risiken sind größer oder viel größer, als einem terroristischem Anschlag zum Opfer zu fallen. Deswegen sind Terroranschläge aber dennoch Terroranschläge, und Plastiktüten, MRSE, Glyphosat, Autos, Trittleitern, Alkoholismus, Tabaksucht, und vieles mehr jeweils eine:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
ganz andere Kiste.

Und zwar auch aus Opfersicht.

#38:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 13:24
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, der Threadstarter wollte etwas anderes zum Ausdruck bringen:

wir regen uns - auch zu recht - über Taten, wie in Würzburg auf. Tatsächlich aber gibt es vielfach grössere Probleme...

Kein Grund, Äpfel als wahre Birnen zu bezeichnen. Auch wenn beides Obst ist, was ja niemand bestreitet.

Es sind Risiken, und es gibt Risiken, die aus u.a. ökonomischen Interessen nicht ausreichend angegangen werden, Ja, bestreitet hier auch niemand. Und sehr viele Risiken sind größer oder viel größer, als einem terroristischem Anschlag zum Opfer zu fallen. Deswegen sind Terroranschläge aber dennoch Terroranschläge, und Plastiktüten, MRSE, Glyphosat, Autos, Trittleitern, Alkoholismus, Tabaksucht, und vieles mehr jeweils eine:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
ganz andere Kiste.

Und zwar auch aus Opfersicht.


Ist man den "toter" wenn man von eine Terroristen um die Ecke gebracht wird, als wenn man "versehentlich" über den Haufen gefahren wird? Am Kopf kratzen
Für das Opfer ändert sich goar nichts.

#39:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 13:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, der Threadstarter wollte etwas anderes zum Ausdruck bringen:

wir regen uns - auch zu recht - über Taten, wie in Würzburg auf. Tatsächlich aber gibt es vielfach grössere Probleme...

Kein Grund, Äpfel als wahre Birnen zu bezeichnen. Auch wenn beides Obst ist, was ja niemand bestreitet.

Es sind Risiken, und es gibt Risiken, die aus u.a. ökonomischen Interessen nicht ausreichend angegangen werden, Ja, bestreitet hier auch niemand. Und sehr viele Risiken sind größer oder viel größer, als einem terroristischem Anschlag zum Opfer zu fallen. Deswegen sind Terroranschläge aber dennoch Terroranschläge, und Plastiktüten, MRSE, Glyphosat, Autos, Trittleitern, Alkoholismus, Tabaksucht, und vieles mehr jeweils eine:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
ganz andere Kiste.

Und zwar auch aus Opfersicht.


Ist man den "toter" wenn man von eine Terroristen um die Ecke gebracht wird, als wenn man "versehentlich" über den Haufen gefahren wird? Am Kopf kratzen
Für das Opfer ändert sich goar nichts.

Erstens geht es nicht nur um Tote. Es gibt Verletzte, Angehörige, Leute die beruflich damit klar kommen müssen, ...

Zweitens geht es um Ängste und vor allem um Konsequenzen und Vorbeugung! Gegen SMSen im Auto ist vielleicht einfacher was zu tun, als gegen Radikalisierung von Jugendlichen. Und es hilft wenig, wenn man sagt: alles in einen Topf und Terror drauf schreiben, egal, Opfer ist ja tot.

#40:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 14:56
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, der Threadstarter wollte etwas anderes zum Ausdruck bringen:

wir regen uns - auch zu recht - über Taten, wie in Würzburg auf. Tatsächlich aber gibt es vielfach grössere Probleme...

Kein Grund, Äpfel als wahre Birnen zu bezeichnen. Auch wenn beides Obst ist, was ja niemand bestreitet.

Es sind Risiken, und es gibt Risiken, die aus u.a. ökonomischen Interessen nicht ausreichend angegangen werden, Ja, bestreitet hier auch niemand. Und sehr viele Risiken sind größer oder viel größer, als einem terroristischem Anschlag zum Opfer zu fallen. Deswegen sind Terroranschläge aber dennoch Terroranschläge, und Plastiktüten, MRSE, Glyphosat, Autos, Trittleitern, Alkoholismus, Tabaksucht, und vieles mehr jeweils eine:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
ganz andere Kiste.

Und zwar auch aus Opfersicht.


Ist man den "toter" wenn man von eine Terroristen um die Ecke gebracht wird, als wenn man "versehentlich" über den Haufen gefahren wird? Am Kopf kratzen
Für das Opfer ändert sich goar nichts.

Erstens geht es nicht nur um Tote. Es gibt Verletzte, Angehörige, Leute die beruflich damit klar kommen müssen, ...

Zweitens geht es um Ängste und vor allem um Konsequenzen und Vorbeugung! Gegen SMSen im Auto ist vielleicht einfacher was zu tun, als gegen Radikalisierung von Jugendlichen. Und es hilft wenig, wenn man sagt: alles in einen Topf und Terror drauf schreiben, egal, Opfer ist ja tot.


So gesehen hast wieder Recht.
Die Toten ists egal.
Jedoch; "Opfer" im weitestem Sinne, sind Leute die damit nach alle Wahrscheinlichkeit nie was zu tun haben werden, dennoch unter ständigem (meist irrealem) Angst leben.

#41:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 17:02
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Opfer" im weitestem Sinne, sind Leute die damit nach alle Wahrscheinlichkeit nie was zu tun haben werden, dennoch unter ständigem (meist irrealem) Angst leben.

Die Ängste sind m.E. meist sehr real, was die Phobie, Neurose etc. ausmacht ist das Fehlen gesunder Verdrängungsmechanismen.

Die Gewichtung verschiedener Ängste ist dann schon weniger real. So ist es z.B. völlig irreal sich nicht zu trauen vom 10m Brett zu springen, aber ohne jeden Schweißausbruch über ne rote Ampel zu fahren.

Die Medien mit ihrem Terrorhype drehen nun gerade an dieser Gewichtung. Da stehen aber auch knallharte wirtschaftliche und politische Interessen dahinter.

#42:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 18:11
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Die Gewichtung verschiedener Ängste ist dann schon weniger real. So ist es z.B. völlig irreal sich nicht zu trauen vom 10m Brett zu springen, aber ohne jeden Schweißausbruch über ne rote Ampel zu fahren.

Die Medien mit ihrem Terrorhype drehen nun gerade an dieser Gewichtung. Da stehen aber auch knallharte wirtschaftliche und politische Interessen dahinter.

Durchaus nicht verkehrt. Wirtschaftliche Interessen, die über Risiken gestellt werden, sind aber dennoch keine terroristischen Anschläge.

Sondern:


Jetzt kommt die Überraschung:


Wirtschaftliche Interessen, die über Risiken gestellt werden. freakteach

#43:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 18:11
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Gegen SMSen im Auto ist vielleicht einfacher was zu tun, als gegen Radikalisierung von Jugendlichen. Und es hilft wenig, wenn man sagt: alles in einen Topf und Terror drauf schreiben, egal, Opfer ist ja tot.


Gegen am Steuer einschlafende LKW-Fahrer, die auf - natürlich nur mündliche - Anweisung des Chefs Lenkzeiten überschreiten oder mit ungesicherter Ladung und/oder schrottreifen LKWs vorzugehen, ist ebenso schwierig, wie gegen sich radikalisierende Jugendliche oder durchdrehende trükische Staatspräsidenten. Die Eiertänze, die Minister da aufführen, weil sie nicht offen sagen können, dass die Bevölkerung solche Unfälle eben hinzunehmen hat, sonst gäbe es richtigen Ärger, sind beeindruckend. Ich verweise hier nur auf die Ausführungen des niedersächsischen Verkehrsministers zur katastrophalen Situation auf der A2 zwischen Porta Westfalica und Helmstedt.

Und es sind ja nicht nur die Toten, Verletzten und Sachschäden an den Fahrzeugen und an der Fahrbahndecke. Es ist ja auch so, dass inzwischen eine Vollsperrung der A2 dazu führt, dass auf den Umleitungsstrecken - meist Landstrassen - dann über Stunden der Verkehr zusammen bricht. Termine sind dann für niemanden mehr einzuhalten. Nach Feierabend rechtzeitig nach Hause zu kommen, kann man genauso vergessen, wie morgens früh pünktlich zur Arbeit zu kommen.

#44:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 18:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

So gesehen hast wieder Recht.
Die Toten ists egal.
Jedoch; "Opfer" im weitestem Sinne, sind Leute die damit nach alle Wahrscheinlichkeit nie was zu tun haben werden, dennoch unter ständigem (meist irrealem) Angst leben.

Jeder weiß, dass Autounfälle häufig sind, und Rauchen nicht besonders gesund. Man entscheidet sich dennoch dafür- mehr oder weniger freiwillig, aber doch des Risikos halbwegs bewusst - und man versucht vielleicht das Risiko zu mindern. Meist weil einem die Vorteile wert erscheinen, das Risiko einzugehen.

Das Risiko dass einem im Regionalzug einer voller Hass und Gewalt mit der Axt eins überziehen wird, hat man nicht abgewägt, das ist zwar nicht zu verhindern, aber auch kein Risiko, mit dem man rechnen würde. Da hat man zwangsläufig das Gefühl, vor so etwas nirgends sicher zu sein.

#45:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 18:38
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Gegen SMSen im Auto ist vielleicht einfacher was zu tun, als gegen Radikalisierung von Jugendlichen. Und es hilft wenig, wenn man sagt: alles in einen Topf und Terror drauf schreiben, egal, Opfer ist ja tot.


Gegen am Steuer einschlafende LKW-Fahrer, die auf - natürlich nur mündliche - Anweisung des Chefs Lenkzeiten überschreiten oder mit ungesicherter Ladung und/oder schrottreifen LKWs vorzugehen, ist ebenso schwierig, wie gegen sich radikalisierende Jugendliche oder durchdrehende trükische Staatspräsidenten. Die Eiertänze, die Minister da aufführen, weil sie nicht offen sagen können, dass die Bevölkerung solche Unfälle eben hinzunehmen hat, sonst gäbe es richtigen Ärger, sind beeindruckend. Ich verweise hier nur auf die Ausführungen des niedersächsischen Verkehrsministers zur katastrophalen Situation auf der A2 zwischen Porta Westfalica und Helmstedt.

Und es sind ja nicht nur die Toten, Verletzten und Sachschäden an den Fahrzeugen und an der Fahrbahndecke. Es ist ja auch so, dass inzwischen eine Vollsperrung der A2 dazu führt, dass auf den Umleitungsstrecken - meist Landstrassen - dann über Stunden der Verkehr zusammen bricht. Termine sind dann für niemanden mehr einzuhalten. Nach Feierabend rechtzeitig nach Hause zu kommen, kann man genauso vergessen, wie morgens früh pünktlich zur Arbeit zu kommen.

= Wirtschaftliche Interessen, die über Risiken gestellt werden. s.o.

Oder sind das die "wahren" Terroranschläge von LKW-Fahrern? Am Kopf kratzen

oder anders gesagt: interessant, was du mir hier erzählst. Mach doch einen Thread mit aussagekräftigem, passendem Titel dafür auf. Smilie

#46:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.07.2016, 19:12
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
[...] Mach doch einen Thread mit aussagekräftigem, passendem Titel dafür auf. Smilie


Geschockt Bitte nicht!

#47:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 22.07.2016, 00:01
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wirtschaftliche Interessen, die über Risiken gestellt werden, sind aber dennoch keine terroristischen Anschläge.


o.k. Wirtschaftliche Interessen, die über Risiken gestellt werden, sind auch keine Autounfälle.
sie sind aber die Ursache für terroristische Anschläge und Autounfälle.

astarte hat folgendes geschrieben:
Das Risiko dass einem im Regionalzug einer voller Hass und Gewalt mit der Axt eins überziehen wird, hat man nicht abgewägt, das ist zwar nicht zu verhindern, aber auch kein Risiko, mit dem man rechnen würde. Da hat man zwangsläufig das Gefühl, vor so etwas nirgends sicher zu sein.

So wäre das auch auf der Straße (wenn man sich die tatsächlichen risiken bewußt machen würde). Aber der Terror wird gehyped, die sonstigen Risiken nicht. Das ist der einzige Unterschied.

#48:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.07.2016, 02:31
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Aber der Terror wird gehyped, die sonstigen Risiken nicht.

Richtig.
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Das ist der einzige Unterschied.

Falsch.

#49:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 22.07.2016, 14:21
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Das Risiko dass einem im Regionalzug einer voller Hass und Gewalt mit der Axt eins überziehen wird, hat man nicht abgewägt, das ist zwar nicht zu verhindern, aber auch kein Risiko, mit dem man rechnen würde. Da hat man zwangsläufig das Gefühl, vor so etwas nirgends sicher zu sein.

So wäre das auch auf der Straße (wenn man sich die tatsächlichen risiken bewußt machen würde). Aber der Terror wird gehyped, die sonstigen Risiken nicht. Das ist der einzige Unterschied.


Das stimmt nur zum Teil. Ein anderer wesentlicher Aspekt ist, dass ein Terrorakt Mord ist, ein Unfall nicht. Auch andere Morde (z.B. aus Habgier oder Eifersucht) werden anders wahrgenommen als "bloße" Unfälle.

#50:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.08.2016, 14:24
    —
Elf Tote binnen weniger Stunden.

Abhilfe ist nicht in Sicht. Viele haben Angst um ihren Job - andere Angst vor einer schlechten Arbeitsmarktstatistik.

#51:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 17.08.2016, 16:10
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das stimmt nur zum Teil. Ein anderer wesentlicher Aspekt ist, dass ein Terrorakt Mord ist, ein Unfall nicht. Auch andere Morde (z.B. aus Habgier oder Eifersucht) werden anders wahrgenommen als "bloße" Unfälle.

Es ist richtig, daß Tod durch Krankheit (sei es der eigene oder der eines nahen Angehörigen) eher akzeptiert wird, als der durch die Willkür eines Verbrechers.
Beim Terror geht es jedoch ganz entscheidend auch um das allgemeine subjektive Sicherheitsgefühl. Eine rationale Betrachtungsweise wäre hier schwerpunktmäßig die Schadenswahrscheinlichkeit zur Grundlage der Überlegungen zu machen. Beim Terror wird das m.E. nicht konsequent gemacht, durch Politik und Medien gesteuert?

#52:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.08.2016, 17:22
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das stimmt nur zum Teil. Ein anderer wesentlicher Aspekt ist, dass ein Terrorakt Mord ist, ein Unfall nicht. Auch andere Morde (z.B. aus Habgier oder Eifersucht) werden anders wahrgenommen als "bloße" Unfälle.

Es ist richtig, daß Tod durch Krankheit (sei es der eigene oder der eines nahen Angehörigen) eher akzeptiert wird, als der durch die Willkür eines Verbrechers.
Beim Terror geht es jedoch ganz entscheidend auch um das allgemeine subjektive Sicherheitsgefühl. Eine rationale Betrachtungsweise wäre hier schwerpunktmäßig die Schadenswahrscheinlichkeit zur Grundlage der Überlegungen zu machen. Beim Terror wird das m.E. nicht konsequent gemacht, durch Politik und Medien gesteuert?

Klar wird von der Politik aufgenommen, was von den Medien "gehyped" wird. Dabei hast Du selbst schon dei Auflösung angedeutet: Die Letterngröße ist umgekehrt propotional zur Häufigkeit eines Geschehens und proportional zur lokalen Relevanz. Autounfälle haben wir xxx im Jahr - die werden überregional interessant ab einem Dekatoten. Torroranschläge sind viel seltener und der Dekatote wir regelmäßig überschritten.

Der Terroranschlag in Bagdad wird im Prinzip erst ab einem Hektototen interressant, darunter kommt er unter vermischtes.

Die Risikobetrachtung ist zwar etwas Vernünftiges, aber hat keinen Neuigkeitswert.

#53:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.08.2016, 09:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das stimmt nur zum Teil. Ein anderer wesentlicher Aspekt ist, dass ein Terrorakt Mord ist, ein Unfall nicht. Auch andere Morde (z.B. aus Habgier oder Eifersucht) werden anders wahrgenommen als "bloße" Unfälle.

Es ist richtig, daß Tod durch Krankheit (sei es der eigene oder der eines nahen Angehörigen) eher akzeptiert wird, als der durch die Willkür eines Verbrechers.
Beim Terror geht es jedoch ganz entscheidend auch um das allgemeine subjektive Sicherheitsgefühl. Eine rationale Betrachtungsweise wäre hier schwerpunktmäßig die Schadenswahrscheinlichkeit zur Grundlage der Überlegungen zu machen. Beim Terror wird das m.E. nicht konsequent gemacht, durch Politik und Medien gesteuert?

Klar wird von der Politik aufgenommen, was von den Medien "gehyped" wird. Dabei hast Du selbst schon dei Auflösung angedeutet: Die Letterngröße ist umgekehrt propotional zur Häufigkeit eines Geschehens und proportional zur lokalen Relevanz. Autounfälle haben wir xxx im Jahr - die werden überregional interessant ab einem Dekatoten. Torroranschläge sind viel seltener und der Dekatote wir regelmäßig überschritten.



Ich bin mir nicht sicher, ob man das so pauschal sagen kann. Der Schock, den Terroranschläge in europäischen Städten auslösen, mag mit der Zeit geringer werden. Aber die Empörung über die Tat bleibt dieselbe. Auch in Irland, der Türkei oder Israel hat es der Terror nie geschafft , den Status von Verkehrsunfällen zu erreichen. Natürlich spielt da auch der politische Hintergrund eine Rolle.

fwo hat folgendes geschrieben:
Die Risikobetrachtung ist zwar etwas Vernünftiges, aber hat keinen Neuigkeitswert.


Ja, ich habe auch ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass die Leute in meiner Umgebung sich in ihrem Verhalten nennenswert von Terrorangst leiten lassen. Sie fahren alle U-Bahn, gehen auf Konzerte, in Clubs usw. ohne ständig verstohlen auf den südländischen Mann neben sie zu starren. Die "Angst der Leute" ist ja auch eher ein Medien- als ein Alltagsthema.

#54:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.08.2016, 12:38
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
....Der Schock, den Terroranschläge in europäischen Städten auslösen, mag mit der Zeit geringer werden. Aber die Empörung über die Tat bleibt dieselbe. Auch in Irland, der Türkei oder Israel hat es der Terror nie geschafft , den Status von Verkehrsunfällen zu erreichen. .....

Sie erreichen auch nie deren Häufigkeit und haben dort gleichzeitig mehr lokale Bedeutung. Deshalb habe ich als Beispiel auch unsere Berichterstattung über Terroranschläge im Irak genommen.

#55:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 18.08.2016, 17:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
....Der Schock, den Terroranschläge in europäischen Städten auslösen, mag mit der Zeit geringer werden. Aber die Empörung über die Tat bleibt dieselbe. Auch in Irland, der Türkei oder Israel hat es der Terror nie geschafft , den Status von Verkehrsunfällen zu erreichen. .....

Sie erreichen auch nie deren Häufigkeit und haben dort gleichzeitig mehr lokale Bedeutung. Deshalb habe ich als Beispiel auch unsere Berichterstattung über Terroranschläge im Irak genommen.


Das Gleiche gilt allerdings für unsere Berichterstattung über Verkehrsunfälle im Irak. zwinkern

#56:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.08.2016, 17:23
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
....Der Schock, den Terroranschläge in europäischen Städten auslösen, mag mit der Zeit geringer werden. Aber die Empörung über die Tat bleibt dieselbe. Auch in Irland, der Türkei oder Israel hat es der Terror nie geschafft , den Status von Verkehrsunfällen zu erreichen. .....

Sie erreichen auch nie deren Häufigkeit und haben dort gleichzeitig mehr lokale Bedeutung. Deshalb habe ich als Beispiel auch unsere Berichterstattung über Terroranschläge im Irak genommen.


Das Gleiche gilt allerdings für unsere Berichterstattung über Verkehrsunfälle im Irak. zwinkern

Richtig. Deshalb haben die die Letterngröße 0, solange kein Hektototer rerreicht wird.

#57:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 20.08.2016, 08:17
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....und wenn Autounfaelle solch "heftigen Abwehrreaktionen" ausloesen wuerden, dann waere das Automobil schon laengst verboten. Auf eines weisen kritische Menschen naemlich schon seit Laengerem hin, dass es ein auffaeliges Missverhaeltnis der Reaktion auf die relativ wenigen Terrorismusopfer und die relativ vielen Strassenverkehrsopfer gibt.


Von den Todesopfern von Haushaltstrittleitern gar nicht zu reden. zwinkern


Genau; und diese verdammten Trittleitern handeln immer mit eiskaltem Vorsatz...


Sehr richtig ! Ich bekomme regelmässig Panikattacken, wenn ich vermute, dass meine Trittleitern in der Garage konspirativ etwas schmutziges planen.

Da denke ich mir dann immer, kein Wunder dass meine Familie Antitrittleitern Vorurteile plagen Pfeifen

#58:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.08.2016, 12:26
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
(...)


Sehr richtig ! Ich bekomme regelmässig Panikattacken, wenn ich vermute, dass meine Trittleitern in der Garage konspirativ etwas schmutziges planen.

Da denke ich mir dann immer, kein Wunder dass meine Familie Antitrittleitern Vorurteile plagen Pfeifen

Wichtige Dokus, kann man solange wieder posten bis auch der letzte die Möglichkeit bekommt sie zu sehen.



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2  :| |:
Seite 2 von 2

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group