Soll wieder eine Dienstpflicht für alle eingeführt werden? | ||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 8 |
luc hat folgendes geschrieben: |
Ich bin gegen eine Dientspflicht. Es gibt genug Arbeitslose, die auf eine Arbeit warten. Ausserdem sollte jede Arbeit anständig bezahlt werden und es gibt keinen Grund , warum junge Leute mehr oder weniger unterbezahlt oder gratis arbeiten sollten. Das Ganze hat einen Beigeschmack von Nordkorea, DDR, China und drittem Reich. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Außerdem halte ich eine wehpflichtige Armee für bedeutend näher an der Bevölkerung als eine Berufsarmee. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
... tut man das in der Regel nicht nur fürs Geld, sondern auch aus Berufung. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Schweinerei dabei ist, das dies gnadenlos ausgenutzt wird. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
... hätte ein solcher vermutlich auch von vorne herein Probleme mut der Publicity. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wie gut die Pflegekräfte organisiert sind, weiß ich auch nicht genau. |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: |
Bevor es in Deutschland einen Generalstreik gibt, muss den Leuten erst der Himmel auf den Kopf fallen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Bin auch eher gegen eine Dienstpflicht. Ich verstehe zwar den solidarischen Gedanken dahinter, aber die Nachteile wurden ja schon genannt.
Zum Thema Bedingungen in der Pflege verbessern: - mE vor allem verbessert werden muß der Personalschlüssel - ist die Bezahlung wirklich so schlecht? - leider ist das sehr teuer, aber wenn eine Wohlstandsgesellschaft sich das leisten will, muß sie halt die Steuern und KV-Beiträge entsprechend erhöhen. Was ich mich schon immer frage: Wenn das Pflegepersonal so knapp ist, warum streiken die nicht endlich mal richtig? Also nicht für höhere Löhne, sondern für bessere Bedingungen / mehr Personal usw.? Aus meiner Sicht wäre das ein nahezu idealer Fall für einen Streik. Wo ist der Pflege-Weselsky? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
aber hier kennen sich alle ja prima aus, lauter uw-busse der pflege/medizin/kh und ddr_kenner. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
bis vor nicht allzu langer zeit durfte in konfessionellen häusern nicht gestreikt werden, soweit ich weiß. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nur wenn du Berufssoldaten ganz abschaffst und die ganze Bevölkerung zur permanenten Reserve für die Armee machst, die dann auch regelmäßig wiederholend zum Wehrdienst antritt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ansonsten bleibt nämlich das Problem der Abkopplung von der Gesellschaft für die Berufsarmee bestehen und die nur für ein paar Monate verpflichteten Wehrpflichtigen bilden einfach nur ein kurzzeitiges Anhängsel ohne jeden tatsächlichen Einfluss auf das soziale Klima innerhalb der Armee. Das war ja auch hierzulande so, als es noch Wehrpflicht gab. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Durfte mensch kündigen und sich woanders eine Arbeit suchen? Dort, wo streiken erlaubt ist? Dort, wo bessere Arbeitsbedingungen herrschen? Oder ist es überall ganz genau gleich schlecht? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
[...]
im grunde ist es doch ganz einfach, alle, alle alle alle pflegemitarbeiter sind und waren zu doof, was entspr. durchzusetzen über die jahre, ob nun in konfessionellem haus oder nicht, denn sonst hätten sie es ja bereits getan. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
als hätten die ausgelaugten noch bock auf arbeitsKAMPF, neben ihrem gefühl pat. im stich zu lassen |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ich befürchte, die schonen sich eher, wenn sie nicht mehr können, desinfizieren vll einmal weniger oder so. bei dieser arbeit gibts eine ganze menge, was man vernachlässigen könnte.
ich BETE, dass es nicht so ist. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du arbeitest bestimmt schon jahrelang im Krankenhaus und hast im Rahmen deiner gewerkschaftlichen Arbeit versucht, Streiks mitzuorganisieren.
Toll, dass du die Schlussfolgerungen aus deinen persönlichen Erfahrungen und Gesprächen mit Mitarbeitern hier so eloquent formulierst.
Ja natürlich, wenn man sich die Hände einmal weniger desinfiziert hat man sich sehr geschont. Und man hat was gutes für sich getan. Was kann man denn bei dieser Arbeit alles vernachlässigen? Fülle deine Unkerei mal mit Inhalten, du hast doch bestimmt den Überblick. |
step hat folgendes geschrieben: |
... Wenn das Pflegepersonal so knapp ist, warum streiken die nicht endlich mal richtig? .... |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Die Verengung der Dienstpflicht auf Pflege uä ist ja nun wirklich ein bisschen albern. Neben der Pflege gibt es zB die Kinder- und Jugendarbeit, Umwelt- und Naturschutz, Kultur und Bildung, Landschafts- und Denkmalpflege, Sport und Soziales, Feuerwehr und THW, DLRG und DGzRS, die Bundeswehr uvm. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
[...]
Jedenfalls in ich auf eine umfassende Analyse dieser speziellen Verhältnisse durch dich gespannt. .. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Jede Arbeit sollte anständig anerkannt und belohnt werden. Ich sehe nicht ein , dass man Jugendliche zu irgend einer Arbeit verpflichtet, nur um Geld zu sparen und Menschen zu disziplinieren. Das System finde ich unanständig und mehr als suspekt. Das ist die Rache der Boomer. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits finde ich es nicht gut Menschen einfach zu Arbeit zu verpflichten. Aber andererseits sehe ich auch, was der Zivildienst mir persönlich gebracht hat, nämlich sehr viel. Ich habe in einem Altenheim in der Pflege gearbeitet. Dort habe ich sehr viel über den Wert des Lebens und der eigenen Gesundheit gelernt und darüber, dass das alles nicht selbstverständlich ist. Zudem habe ich die Arbeit von sozialen Einrichtungen nicht nur kennen, sondern auch schätzen gelernt und viele nette Menschen kennengelernt mit denen ich zum Teil noch heute befreundet bin und in Kontakt stehe.
Rückwirkend betrachtet habe ich meine jugendliche Naivität, Ignoranz und Überheblichkeit gegen wertvolle und nachhaltige prägende Erfahrungen eingetauscht, die meine persönliche Entwicklung und meine Sicht auf das Leben positiv beeinflusst haben und mich meiner Meinung nach zu einem besseren Menschen machen. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||
Und nur weil du unreif und verwöhnt warst, sollten alle daran glauben oder was? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich kann nicht so in höchsten Tönen von meiner Zivildiensterfahrung schwärmen. Ich war hinterher genauso wie vorher, nur älter und hab mein Studium ein Jahr später anfangen müssen. Das frühe Aufstehen hat mich allerdings ziemlich genervt. Persönlich gebracht hat es mir nicht viel. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||
Und nur weil du unreif und verwöhnt warst, sollten alle daran glauben oder was? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich kann nicht so in höchsten Tönen von meiner Zivildiensterfahrung schwärmen. Ich war hinterher genauso wie vorher, nur älter und hab mein Studium ein Jahr später anfangen müssen. Das frühe Aufstehen hat mich allerdings ziemlich genervt. Persönlich gebracht hat es mir nicht viel. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||
Und nur weil du unreif und verwöhnt warst, sollten alle daran glauben oder was? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Langfristig hat die Gesellschaft was davon. Es ist. Z.B so ziemlich der einziger Weg, Menschen aus ganz andere Milieus auf Augenhöhe zu treffen und damit zusammen zu arbeiten. Ein Erfahrungsschatz der unbezahlbar ist. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits finde ich es nicht gut Menschen einfach zu Arbeit zu verpflichten. Aber andererseits sehe ich auch, was der Zivildienst mir persönlich gebracht hat, nämlich sehr viel. Ich habe in einem Altenheim in der Pflege gearbeitet. Dort habe ich sehr viel über den Wert des Lebens und der eigenen Gesundheit gelernt und darüber, dass das alles nicht selbstverständlich ist. Zudem habe ich die Arbeit von sozialen Einrichtungen nicht nur kennen, sondern auch schätzen gelernt und viele nette Menschen kennengelernt mit denen ich zum Teil noch heute befreundet bin und in Kontakt stehe.
Rückwirkend betrachtet habe ich meine jugendliche Naivität, Ignoranz und Überheblichkeit gegen wertvolle und nachhaltige prägende Erfahrungen eingetauscht, die meine persönliche Entwicklung und meine Sicht auf das Leben positiv beeinflusst haben und mich meiner Meinung nach zu einem besseren Menschen machen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Nicht nur "unreife und verwöhnte" Jugendlichen haben was davon. (Wobei ich ziemlich sicher bin, dass dies nicht die Erfahrungen eines unreifen Verwöhnten sind) Langfristig hat die Gesellschaft was davon. Es ist. Z.B so ziemlich der einziger Weg, Menschen aus ganz andere Milieus auf Augenhöhe zu treffen und damit zusammen zu arbeiten. Ein Erfahrungsschatz der unbezahlbar ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Bevor es untergeht möchte ich dies noch mal betonen. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso sollte das der einzige Weg sein, Menschen aus anderen Mileus auf Augenhöhe zu treffen und zusammen zu arbeiten? Das ist doch in vielen Berufen, grade in sozialen möglich. Außerdem: wer will, kann ja. Und wer nicht will, wer will den? Augenhöhe ist dann ja auch eher nicht so wirklich gegeben, mit Zwang. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wann arbeitet ein studierte Philosoph mit einem Maurer zusammen? Der Schlossbesitzer mit dem Metzger? Sie sind jeweils beide "mit Zwang" dort beschäftigt. Sie lernen beide, das der jeweils andere doch nicht so blöd ist, wie sie sich das gemeinhin in ihre Vorurteile vorstellen. |
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