smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist ein guter Einwand. Wenn die arbeitslose Bevölkerung per Gesetz dazu verpflichtet ist, jede Arbeit anzunehmen, um Sanktionen zu vermeiden, dann sollte es gleichzeitig auch Mindestlöhne geben. Eigentlich ist das ein ziemlicher Fehler in der "Architektur" von Hartz 4 - aber das ist ein anderes Thema. |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Der Witz ist doch der, dass es gar nicht genügend Jobs gibt, und mit fortschreitender technologischer Entwicklung werden immer mehr Arbeitskräfte überflüssig. |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
....
Der Witz ist doch der, dass es gar nicht genügend Jobs gibt, und mit fortschreitender technologischer Entwicklung werden immer mehr Arbeitskräfte überflüssig. nv. |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||
Ich liebäugel mit 800 bis 850 Euro und damit in etwa im Bereich der Grünen. |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||
Und dann gleichzeitig entsprechend weniger Kohle verdienen würden, eventuell würden so auch neue Stellen frei werden. who knows? |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: | ||||
Der Witz ist doch der, dass es gar nicht genügend Jobs gibt, und mit fortschreitender technologischer Entwicklung werden immer mehr Arbeitskräfte überflüssig. nv. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Es wird also allerhoechste Zeit, dass die paar uebriggebliebenen traditionssozozialistischen Klassenkaempfer endlich die Zeichen der Zeit erkennen und kapieren, dass Kapital genauso Produktionsfaktor ist wie Arbeit und diesen nicht laenger verteufeln, sondern selbst nutzen lernen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dass Produktionsmittel ein Produktionsfaktor sind, wurde von Marxisten nie bestritten, und das wäre auch völlig blödsinnig. Dass Produktionsmittel und Kapital Synonyme wären, ist dein bürgerliches Hirngespinst. Der Punkt ist nicht, dass das Kapital keine Rolle im Produktionsprozess spielen würde, sondern dass du diese Rolle mystifizierst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dass Produktionsmittel ein Produktionsfaktor sind, wurde von Marxisten nie bestritten, und das wäre auch völlig blödsinnig. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dass Produktionsmittel und Kapital Synonyme wären, ist dein bürgerliches Hirngespinst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Punkt ist nicht, dass das Kapital keine Rolle im Produktionsprozess spielen würde, sondern dass du diese Rolle mystifizierst. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich mystifiziere nicht "die Rolle von Kapital im Produktionsprozess", ich erkenne es lediglich als zusammen mit dem Faktor Arbeit gleichberechtigt und gleich wichtig an. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wo wären die Wirtschaftswissenschaften ohne die Marxsche Analyse? |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Genau dort, wo die Medizin ohne Hahnemann wäre. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist die Mystifikation. Niemand weiss, was du in diesem Kontext mit "gleichberechtigt und gleich wichtig" überhaupt aussagen willst. Produktionsmittel sind vergegenständlichte Arbeit. Kapital ist privilegierter Zugang, und zwar sowohl zu fremder Arbeit als auch zu Produktionsmitteln. Der Punkt ist, dass Arbeit und Kapital ganz unterschiedliche Rollen im Produktionsprozess spielen, und deine Rhetorik verschleiert diese Differenzen. Dass Kapital und Arbeit in der Praxis nicht gleichberechtigt sind, sieht man übrigens schon daran, dass Kapital auch privilegierter Zugang zu fremder Arbeit ist und nicht nur zu Produktionsmitteln. In der Realität der kapitalistischen Wirtschaft sind Kapital und Arbeit also nicht gleichberechtigt, sondern vielmehr ist die Arbeit dem Kapital unterworfen. Der Rest deines Beitrags ist nicht der Rede wert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Na ja....ich gestehe Dir immerhin zu, dass Du halt nicht aus Deiner ideologischen Haut raus kannst und deshalb nicht verstehen kannst, wie sehr sich die Wirtschaft seit Marxens Zeiten veraendert hat. Deine verinnerlichten Dogmen und Lehrsaetze greifen ins Leere und koennen die oekonomische Realitaet nicht beschreiben. Denn nicht ich bin es, der die Grenzen zwischen Kapital und Arbeit "verschleiert", sondern es sind sowohl die real existierenden Finanzmaerkte mit ihren ganzen Vorsorgeinstrumenten, sowie Mitarbeiterbeteiligungsmodelle moderner Aktiengesellschaften, die diese einst starren Grenzen durchloechert haben. Der reiche raffgierige kapitalistische "Ausbeuter" hier und der arme "ausgebeutete" Proletarier dort war gestern, heute gibt es immer mehr "Ausbeuter" und "Ausgebeutete" in Personalunion, weswegen das alte klassenkaempferische Vokabular immer unbrauchbarer und ausgeleierter wirkt. Lass einfach mal ein bisschen frische Luft an Deine alten Gewissheiten. Glaub mir, das wirkt Wunder! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Na ja....ich gestehe Dir immerhin zu, dass Du halt nicht aus Deiner ideologischen Haut raus kannst und deshalb nicht verstehen kannst, wie sehr sich die Wirtschaft seit Marxens Zeiten veraendert hat. Deine verinnerlichten Dogmen und Lehrsaetze greifen ins Leere und koennen die oekonomische Realitaet nicht beschreiben. Denn nicht ich bin es, der die Grenzen zwischen Kapital und Arbeit "verschleiert", sondern es sind sowohl die real existierenden Finanzmaerkte mit ihren ganzen Vorsorgeinstrumenten, sowie Mitarbeiterbeteiligungsmodelle moderner Aktiengesellschaften, die diese einst starren Grenzen durchloechert haben. Der reiche raffgierige kapitalistische "Ausbeuter" hier und der arme "ausgebeutete" Proletarier dort war gestern, heute gibt es immer mehr "Ausbeuter" und "Ausgebeutete" in Personalunion, weswegen das alte klassenkaempferische Vokabular immer unbrauchbarer und ausgeleierter wirkt. Lass einfach mal ein bisschen frische Luft an Deine alten Gewissheiten. Glaub mir, das wirkt Wunder! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Denn nicht ich bin es, der die Grenzen zwischen Kapital und Arbeit "verschleiert". |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
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Denn nicht ich bin es, der die Grenzen zwischen Kapital und Arbeit "verschleiert", sondern es sind sowohl die real existierenden Finanzmaerkte mit ihren ganzen Vorsorgeinstrumenten, sowie Mitarbeiterbeteiligungsmodelle moderner Aktiengesellschaften, die diese einst starren Grenzen durchloechert haben. Der reiche raffgierige kapitalistische "Ausbeuter" hier und der arme "ausgebeutete" Proletarier dort war gestern, heute gibt es immer mehr "Ausbeuter" und "Ausgebeutete" in Personalunion, weswegen das alte klassenkaempferische Vokabular immer unbrauchbarer und ausgeleierter wirkt. Lass einfach mal ein bisschen frische Luft an Deine alten Gewissheiten. Glaub mir, das wirkt Wunder! |
Zitat: |
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"Produktivität" ist das Zauberwort Im 19. Jahrhundert war die Weltwirtschaft noch nicht besonders entwickelt, die einzelnen Nationalökonomien konnten ihre Rechnungen ohne Rücksicht auf das Ausland machen. Erst die Revolutionierung des Transport- und Verkehrswesens nach dem Zweiten Weltkrieg, so Hobsbawm, habe eine "kosmopolitische" Wirtschaftsgestaltung möglich gemacht. Entscheidend sei, dass die durch den Kapitalismus veränderte Welt, die Marx 1848 "mit düsterer, lakonischer Eloquenz beschreibt, unübersehbar die Welt ist, in der wir 150 Jahre später leben". Aber das wollte 1998, als neoliberale Theorien die Köpfe beherrschten, so gut wie niemand hören. Als eine Ironie der Geschichte bezeichnete es der Soziologe Oskar Negt in seiner Abschiedsvorlesung 2003, dass in einer Zeit, da "der Kapitalismus Triumphgesänge über alle Alternativen anstimmt, das Kapital erstmalig in der modernen Welt genau so funktioniert, wie Marx es in seinem 'Kapital' beschrieben hat". ...... |
Einsiedler hat folgendes geschrieben: | ||||
Aus gutem Grund. Ich habe nicht vor ein ellenlanges Rückzugsgefecht zu führen.
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | ||||
Natürlich würden Stellen frei, aber würden die auch wieder besetzt werden? Das wäre doch Voraussetzung, um das gegenwärtige Produktionsniveau zu halten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Die gleichzeitig auch das BGE bekommen. Wenns dafür keine Verwaltung geben soll, bekommt es buchstäblich jeder. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Verdirb mir den Tarvoc nicht! Und ideologisch sind bekanntlich IMMER die anderen, gell |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es geht ja auch um den Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit. Dieser Gegensatz wird durch jeweils *reine* Kapitalisten und Arbeiter lediglich verkörpert und ausgedrückt, jedoch nicht geschaffen. Dass der Klassengegensatz auch durch ein und die selbe Person gehen kann, ist nichts neues. Der Kleinbürger ist eine alte Erscheinung. Er ist manchmal Proletarier, manchmal Kapitalist und ist innerlich zerrissen. Kapital an sich schafft jedenfalls keine Werte über sich hinaus. Erst durch die Ausbeutung der Arbeitskraft und der Erde - wobei Arbeitskraft sich ständig erneuert - werden Werte über das alte Kapital hinaus geschaffen. Würden die Produkte vollautomatisch produziert, so würde sich der Produktions- dem Naturprozess analog zum Pflanzenwachstum annähern. Der Profit wäre zu Ende, der Reichtum nicht. Aber um diese Perspektive zu nutzen, müssen die vollautomatischen Produktivkräfte allen gehören. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
.... So wie es eben ueber den Aktienmarkt funktioniert, der nicht nur als Verteiler des anfallenden Gewinns fungiert, sondern auch als Steuerungsinstrument, das bestimmt wohin Kapital fliesst und wohin nicht. So wird ueber das Gewinnstreben der Marktteilnehmer gesteuert, in welche Bereiche Resourcen fliessen, naemlich in die Bereiche, in denen sich die Investoren den hoechsten Gewinn versprechen, ergo in jene, die von den Marktteilnehmern fuer am effektivsten erachtet werden.
Diese Steuerung der Resourcenverteilung kann sonst niemand so gut leisten wie ein weitestgehend ungestoert funktionierender Kapitalmarkt, weshalb es fatal waere hier nicht den Markt wirken zu lassen. Die Politik sollte hier nur Rahmenbedingungen setzen um soziale und oekologische Standards zu regulieren, sich aber ansonsten raushalten, weil Menschen nun mal mit ihrem eigenen Geld sorgfaeltiger umgehen als mit dem der anderen (und auf letzteres laufen alle kollektivistischen Ansaetze nun mal raus, weshalb sie auch nur mehr schlecht als recht funktionieren) P.S.:Um auch noch mal auf das eigentliche Threadthema zurueckzukommen.....man kann durchaus sagen, dass ich die Kapitalmaerkte als Vehikel entdeckt habe um mir mein eigenes "bedingungsloses Grundeinkommen" zu schaffen, also genau das fuer mich verwirklicht habe, was viele in diesem thread fordern. Ich tue dies voellig offen und zeige einen gangbaren Weg auf, wie dies auch andere fuer sich verwirklichen koennen. Was manche Missguenstlinge daran so stoert ist scheinbar, dass ich das einfach mache ohne irgendwelche Reichsbedenkentraeger vorher um Erlaubnis zu fragen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Letztlich will ich ja auch, dass "die vollautomatischen Produktivkräfte allen gehören", bloss sollen die ueber individuellen Privatbesitz moeglichst gleichmaessig unter den Mitgliedern der Gesellschaft verteilt sein. |
Fake hat folgendes geschrieben: |
Wir können darauf nicht quasi von außen Einfluss nehmen, denn alles was wir tun ist Teil der Entwicklung. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Damit ist dein ganzes restliches Posting allerdings hinsichtlich der Diskussion hier eine einzige Nullaussage. |
Fake hat folgendes geschrieben: |
....
Mehr hat diese "Diskussion" auch nicht verdient. |
Fake hat folgendes geschrieben: |
Mehr hat diese "Diskussion" auch nicht verdient. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mit anderen Worten: Du willst gleichzeitig allgemeinen und privilegierten Zugriff auf die Produktionsmittel. Dass dir gar nicht auffällt, dass das schon vom Gedanken her völlig unlogisch ist. |
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