Sprache und Diskriminierung
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#3091:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 02:00
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Ich habe mir den Text doch durchgelesen zwinkern Sei nicht so sensibel. Nur weil man an deiner Männlichkeit zweifelt...



Frage Frage Frage


Du bist meine Beachbernixe Smilie



Weinen Traurig Weinen


Du Sexist, Du!


Weinen Traurig Weinen


Da siehste mal: Mit Sprache kann man auch verletzen. Also. Mehr Respekt für queere Sprache und Lebensweisen!



Man kann sehr wohl Respekt fuer andere Lebensweisen haben und dennoch ueber diese alberne Sprachverhunzerei herzhaft lachen. Lachen

#3092:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 10:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Ich habe mir den Text doch durchgelesen zwinkern Sei nicht so sensibel. Nur weil man an deiner Männlichkeit zweifelt...



Frage Frage Frage


Du bist meine Beachbernixe Smilie



Weinen Traurig Weinen


Du Sexist, Du!


Weinen Traurig Weinen


Da siehste mal: Mit Sprache kann man auch verletzen. Also. Mehr Respekt für queere Sprache und Lebensweisen!



Man kann sehr wohl Respekt fuer andere Lebensweisen haben und dennoch ueber diese alberne Sprachverhunzerei herzhaft lachen. Lachen


Das widerspricht sich. Die Betroffenen empfinden eine geschlechtsgerechte Sprache als relevant, für sie ist eine maskulin dominierte Sprache verletzend. Und du machst Dich darüber lustig.

#3093:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 11:12
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beachbernie hat folgendes geschrieben:


P.S.: Lese Dir den gesamten Text mal durch. Ich habe Traenen gelacht bei der Lektuere! Lachen


Ich bekam fast ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln. Traurig

edit: Die Autorin ist allerdings super. Sehr gut geschrieben. Smilie

#3094:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 11:31
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moecks hat folgendes geschrieben:
Lann Hornscheidt hat in Halle einen "queer-feministischen Workshop" gegeben.
Die Reporterin Frauke Zimmermann hat diesen besucht und berichtet folgendes.

https://bonjourtristesse.wordpress.com/2015/03/30/ein-satz-mit-x-das-war-wohl-nix/

Albert Einstein hat recht, der menschlichen Dummheit sind keine Grenzen gesetzt.

#3095:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 11:57
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:

edit: Die Autorin ist allerdings super. Sehr gut geschrieben. Smilie

Ja, und wieso?
Naja, ein guter Teil geht darum, um den Ort eines Workshops, wo ihr die Deko nicht gefiel, nicht alle Teilnehmer nach ihrem Geschmack angezogen waren, und das Essen hat ihr auch nicht geschmeckt. Das ist halt Gaghascherei, nichts Ungewöhnliches aber halt für eine Kritik nicht relevant. Und so witzig hat sie es auch nicht hingekriegt, dass ich es deswegen gut geschrieben finden könnte.
Den Eingangsabsatz finde ich sogar höchst albern:
Zitat:
Was Frauke Zimmermann dort erlebt hat, schildert sie in ihrem nun veröffentlichten Therapiebericht. Durch prozedurales Erinnern versucht sie, ihr Gender-Trauma zu verarbeiten und ermöglicht so einen einzigartigen Einblick in die Abgründe der hallischen Queer-Hölle.

Wenn man schon kritisieren will, dass es Leute gibt, die den Wunsch nach Sprache ohne Sexismus übertreiben, sollte man sich vielleicht solcher dummen Übertreibungen auch enthalten. Nur meine Meinung.

Ansonsten kann man natürlich die Ansätze und Vorschläge von Anna Damm und Lann Hornscheidt übertrieben finden, zum Kopfschütteln, und so einen Workshop doof finden, das gibt es aber häufig, dass man extremere Richtungen übertrieben finden mag. Gibt es in allen Bereichen. Das bedeutet für mich hier wie überall sonst nicht, dass alles Quatsch ist. Das wäre das andere Extrem und bestimmt nicht weniger blöd.
Also dieser Aspekt fehlt mir im Text komplett, darum finde ich ihn nicht gut geschrieben.

(edit: zur Verständlichkeit Zitat gekürzt)

#3096:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 12:19
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Manche Diskusionen erinnern mich manchmal an "den siebten Sinn" der 50er Jahren.

#3097:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 12:53
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Ich finde den Bericht auch nicht sonderlich gelungen. Das Urteil von Frauke Zimmermann war schon festgelegt, bevor sie den Workshop besucht hat, und ihre Abneigung gegen die körperliche Erscheinung der Teilnehmenden sprechen nicht gerade für eine Bereitschaft zur sachlichen Auseinandersetzung - die ja dann immer noch zu einer Ablehnung hätte führen können. Aber dann gerechtfertigt.
Kritikwürdig an den Forderungen Lanns wäre zum Beispiel die wenig durchdachte Praktikabilität ihrer Sprachregelungen. Wie soll das im Alltag funktionieren? Verweigert Lann der Kassiererin im Supermarkt die Bezahlung, wenn diese sie in Alltagssprache anspricht? Hinter den Forderungen Lanns könnte man Forderungen einer privilegierten Person erkennen, die sich doch nur im akademischen Umfeld Bewegt. Also kein bisschen reale relevante Benachteiligung ausserhalb der als solche empfundenen sprachlichen Benachteiligung. Das Ziel der Sensibilisierung für das Thema ließe sich vielleicht auf andere Art besser erreichen.

#3098:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 15:42
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde den Bericht auch nicht sonderlich gelungen. Das Urteil von Frauke Zimmermann war schon festgelegt, bevor sie den Workshop besucht hat, und ihre Abneigung gegen die körperliche Erscheinung der Teilnehmenden sprechen nicht gerade für eine Bereitschaft zur sachlichen Auseinandersetzung - die ja dann immer noch zu einer Ablehnung hätte führen können. Aber dann gerechtfertigt.

In der Tat, da ist auch mein Eindruck. Bereitschaft, sich konkret mit den Inhalten auseinanderzusetzen? Gleich null. Stattdessen Vorurteile und Abwertung in Dauerschleife.
Man sieht es an dem absurden Raum, den ihre Ewartungen über das Essen und ihre Reflexionen darüber annehmen.

Teilweise dominieren die Vorurteile so stark, dass sie sich gegen das real erlebte und gehörte durchsetzen:
Zitat:
Nachdem sich die ersten Leute vorstellen, betont Lann, dass das hier ein kreativer Raum sei und man dürfe sich ruhig mal ausprobieren. Am Leitfaden der AG Feministisch Sprachhandeln solle man sich da aber schon orientieren, auch wenn das nur Vorschläge seien – Fehler zu machen sei natürlich erlaubt.
Bei der Anwerbung von potenziellen Jüngern ist Sprache als Medium der Distinktion unabdingbar. Um in die Sekte aufgenommen zu werden, ist es somit von höchster Wichtigkeit, den festgelegten Jargon und das aufgezwungene Sprachverhalten korrekt wiederzugeben.

Dass der angesprochene Leitfaden selbst nur Vorschläge für genderbewusstes Sprachhandeln macht (und zwar verschiedene, die gar nicht gleichzeitig angewendet werden können), es also gerade keinen "festgelegten Jargon" gibt, durch den ein Sprachverhalten "aufgezwungen" werden könnte, kommt gleich gar nicht vor. Irgendeine Kenntis dieses Basistexts zur Position der Referierenden schimmert also nicht mal in Ansätzen durch; und auch die im Seminar gehörten und ogar zitierten Aussagen werden schlicht ignoriert - das Vorurteil hat immer recht.

zelig hat folgendes geschrieben:
Kritikwürdig an den Forderungen Lanns wäre zum Beispiel die wenig durchdachte Praktikabilität ihrer Sprachregelungen. Wie soll das im Alltag funktionieren? Verweigert Lann der Kassiererin im Supermarkt die Bezahlung, wenn diese sie in Alltagssprache anspricht? Hinter den Forderungen Lanns könnte man Forderungen einer privilegierten Person erkennen, die sich doch nur im akademischen Umfeld Bewegt. Also kein bisschen reale relevante Benachteiligung ausserhalb der als solche empfundenen sprachlichen Benachteiligung. Das Ziel der Sensibilisierung für das Thema ließe sich vielleicht auf andere Art besser erreichen.

Ganz richtig, das ist ein relevanter Kritikpunkt. Der Witz dabei: Das meint Lann Hornscheidt auch selbst. Nur hält sie das eben nicht davon ab, die herrschendeen sprachlichen Zustände zu hinterfragen und Neues auzuprobieren.

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Am geilsten fand ich einen Satz ziemlich zu Anfang des Artikels:
Zitat:
Geschlecht spielt in meinem Alltag nämlich keine große Rolle.

Tut mir Leid, wer so etwas schreibt ist schlicht und einfach eine komplette Idiotin. Zu behaupten, im Alltag irgendeiner Person in unserer Gesellschaft würde "Geschlecht keine Rolle" spielen, kann nur jemand, die so völlig mit der vorherrschenden Geschlechtsideologiezu zugekleistert ist, dass sie die Allgegenwart der Kategorie Geschlecht gar nicht mehr bemerkt.

Das ist ähnlich sinnvoll, als wenn ein Fisch ein Seminar zur Wasserqualität besuchen würde mit der von vornherein feststehenden Meinung, dass diese Veranstaltung nur Quatsch sein könne, weil Wasser in seinem Alltag keine Rolle spiele.

#3099:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 16:35
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astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

edit: Die Autorin ist allerdings super. Sehr gut geschrieben. Smilie

Ja, und wieso?


Ich mag Zynismus. Smilie

#3100:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 20:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Ich habe mir den Text doch durchgelesen zwinkern Sei nicht so sensibel. Nur weil man an deiner Männlichkeit zweifelt...



Frage Frage Frage


Du bist meine Beachbernixe Smilie



Weinen Traurig Weinen


Du Sexist, Du!


Weinen Traurig Weinen


Da siehste mal: Mit Sprache kann man auch verletzen. Also. Mehr Respekt für queere Sprache und Lebensweisen!



Man kann sehr wohl Respekt fuer andere Lebensweisen haben und dennoch ueber diese alberne Sprachverhunzerei herzhaft lachen. Lachen


Das widerspricht sich. Die Betroffenen empfinden eine geschlechtsgerechte Sprache als relevant, für sie ist eine maskulin dominierte Sprache verletzend. Und du machst Dich darüber lustig.



Jo und fuer mich als jemanden, der von Hause aus mit Mundart aufgewachsen ist, ist der Gebrauch der deutschen Hochsprache mir gegenueber verletzend. So what? Ich werde da auch nicht gefragt und muss mit der Sprache leben wie sie ist.

Du kannst nicht erwarten, dass die gesamte Bevoelkerung in "Genderseminaren" eine neue Sprache lernt, bloss damit sich nicht ein paar Leutchen voellig subjektiv verletzt fuehlen.
Wenn ich mit jemandem persoenlichen Umgang habe, dann werde ich mich natuerlich schon bemuehen auf eventuelle Empfindlichkeiten auch sprachlich Ruecksicht zu nehmen, z.B. wenn ich merke, dass es einer Frau, deren Scheidung gerade laeuft, unangenehm ist mit dem Namen ihres bald geschiedenen Mannes angeredet zu werden. Da brauche ich allerdings erstens kein "Gender-Seminar fuer" und ich werde zweitens einen Deibel tun und alle bald geschiedenen Frauen prophylaktisch nicht mehr mit ihrem noch gueltigen Namen anzureden.

Solche Ruecksichtnahme ist was individuelles, wenn handfeste Gruende vorliegen, aber nichts, was ich mir von selbsternannten Sprachzensoren verordnen lasse.

In dem zur Debatte stehenden Text fand ich uebrigens sehr bezeichnend als die Seminarleiterin bekannte, dass sie, wann immer sie einen Roman liest, am liebsten mit dem Rotstift darin zu korrigieren anfangen wuerde. Irgendwie erfuellt es einen mit Grausen sich vorzustellen, wenn sich sowas ueber die deutsche Literatur hermachen duerfte. Deren vorgeschlagenen "Korrekturen" zur Alltagssprache sind schon graesslich genug mit anzuhoeren.

#3101:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 20:27
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jo und fuer mich als jemanden, der von Hause aus mit Mundart aufgewachsen ist, ist der Gebrauch der deutschen Hochsprache mir gegenueber verletzend.

OT: Da schau her! Was es nicht alles gibt!

Ich habe "meine" bayerische Sprache mit 16 mal als das Synonym für alle Dumpfheit der Welt bezeichnet.










(Und wer weiß, vielleicht würde ich hier sogar jemanden finden, der mir zustimmt.)

#3102:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 20:32
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


Am geilsten fand ich einen Satz ziemlich zu Anfang des Artikels:
Zitat:
Geschlecht spielt in meinem Alltag nämlich keine große Rolle.

Tut mir Leid, wer so etwas schreibt ist schlicht und einfach eine komplette Idiotin. Zu behaupten, im Alltag irgendeiner Person in unserer Gesellschaft würde "Geschlecht keine Rolle" spielen, kann nur jemand, die so völlig mit der vorherrschenden Geschlechtsideologiezu zugekleistert ist, dass sie die Allgegenwart der Kategorie Geschlecht gar nicht mehr bemerkt.

Das ist ähnlich sinnvoll, als wenn ein Fisch ein Seminar zur Wasserqualität besuchen würde mit der von vornherein feststehenden Meinung, dass diese Veranstaltung nur Quatsch sein könne, weil Wasser in seinem Alltag keine Rolle spiele.



Meinst Du nicht, dass man es getrost dieser Frau ueberlassen kann, ob Geschlecht in ihrem Alltag subjektiv eine Rolle spielt oder nicht?

Du weisst weder wie die das konkret gemeint hat noch wie ihr Alltag aussieht.

Diese Aeusserung von Dir faellt m.E. komplett unter die Rubrik "Paternalismus", so wie in allmaehlich ueberwundenen Gesellschaftsmodellen Maenner ganz selbstverstaendlich die Oberhoheit ueber die Befindlichkeiten von Frauen beanspruchten, so tut dies heute die feministische Sprachpolizei und wehe eine Frau wagt es dagegen aufzumucken. Dann ist sie auf einmal genauso eine "komplette Idiotin" wie ihre Leidensgenossin frueher eine "anstandslose Schlampe" war. Das Vokabular und die Natur der Unterdruecker mag sich gewandelt haben, die Grundmuster und der Absolutheitsanspruch der Unterdruecker sind dieselben geblieben.

#3103:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2015, 20:35
    —
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jo und fuer mich als jemanden, der von Hause aus mit Mundart aufgewachsen ist, ist der Gebrauch der deutschen Hochsprache mir gegenueber verletzend.

OT: Da schau her! Was es nicht alles gibt!

Ich habe "meine" bayerische Sprache mit 16 mal als das Synonym für alle Dumpfheit der Welt bezeichnet.










(Und wer weiß, vielleicht würde ich hier sogar jemanden finden, der mir zustimmt.)



Jo, dann sollte man von Deinen Mitmenschen verlangen duerfen in Deiner Gegenwart nicht bayrisch zu sprechen. Schulterzucken

Ich sagte ja, es geht darum subjektive Befindlichkeiten zu kultivieren und die sind nun mal bei jedem anders.

#3104:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.04.2015, 11:37
    —
Advocat hat folgendes geschrieben:
Das widerspricht sich. Die Betroffenen empfinden eine geschlechtsgerechte Sprache als relevant, für sie ist eine maskulin dominierte Sprache verletzend. Und du machst Dich darüber lustig.

Ja, ich auch. Weil ich solche Leute zumindest partiell für schwachsinnig halte. (Ich habe noch einen stärkeren Ausdruck dafür im Kopf und vor allem die ärgerliche Frage: Können diese *** nicht mal was Nützliches arbeiten? Wer ist so blöd, sie für diesen Unfug zu bezahlen?). Möglicherweise brodeln da auch Minderwertigkeitskomplexe hoch, diese Typen haben vermutlich nichts anderes vorzuweisen, womit sie sich aufplustern können.

#3105:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.04.2015, 11:44
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Bernie hat folgendes geschrieben:
Jo, dann sollte man von Deinen Mitmenschen verlangen duerfen in Deiner Gegenwart nicht bayrisch zu sprechen.

Verlangen kann und soll man das, wenn man den Dialekt nicht versteht. Bayerisch ist nicht mal ein Dialekt, sondern eine eigene Sprache. Es dürfte heute keinen Bayer mehr geben, der nicht wenigstens hinlänglich das Hochdeutsche beherrscht. Zu Ludwig Thomas Zeiten freilich war das anders.

#3106:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 27.04.2015, 12:47
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass der angesprochene Leitfaden selbst nur Vorschläge für genderbewusstes Sprachhandeln macht (und zwar verschiedene, die gar nicht gleichzeitig angewendet werden können), es also gerade keinen "festgelegten Jargon" gibt, durch den ein Sprachverhalten "aufgezwungen" werden könnte, kommt gleich gar nicht vor.


Das mag stimmen, allerdings sind solche "Vorschläge" gern auch mal die erste Stufe zu verbindlichen Erlassen - und die reichen dann bis hin zum Verbot(!) des generischen Maskulins. In der öffentlichen Verwaltung gibt es mehrere solche Fälle. Das ganz große Problem dabei: Darüber entscheiden dann i.d.R. fachfremde Überzeugungstäter aus dem Behördenkontext und eben nicht z.B. Linguisten, die wissen wovon sie reden. Ein "Vorschlag" wäre ja völlig sinnlos, wenn man sich seine Umsetzung nicht wünschen würde.

#3107:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2015, 19:34
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass der angesprochene Leitfaden selbst nur Vorschläge für genderbewusstes Sprachhandeln macht (und zwar verschiedene, die gar nicht gleichzeitig angewendet werden können), es also gerade keinen "festgelegten Jargon" gibt, durch den ein Sprachverhalten "aufgezwungen" werden könnte, kommt gleich gar nicht vor.


Das mag stimmen, allerdings sind solche "Vorschläge" gern auch mal die erste Stufe zu verbindlichen Erlassen - und die reichen dann bis hin zum Verbot(!) des generischen Maskulins. In der öffentlichen Verwaltung gibt es mehrere solche Fälle. Das ganz große Problem dabei: Darüber entscheiden dann i.d.R. fachfremde Überzeugungstäter aus dem Behördenkontext und eben nicht z.B. Linguisten, die wissen wovon sie reden. Ein "Vorschlag" wäre ja völlig sinnlos, wenn man sich seine Umsetzung nicht wünschen würde.



Da braucht's letztlich noch nicht mal ein Verbot fuer. Wenn die Propagandisten dieses Wortmuells erst mal dort angekommen sind, wo sie letztlich hin wollen, dann koennen sie z.B. bei Bewerbungsgespraechen ganz prima "Sexisten" von vorneherein aussortieren und das Erlernen der juengsten "genderkorrekten" Sprechmode wuerde zum ganz selbstverstaendlichen Training fuer Bewerbungen mit dazu gehoeren.

#3108:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.05.2015, 22:32
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass der angesprochene Leitfaden selbst nur Vorschläge für genderbewusstes Sprachhandeln macht (und zwar verschiedene, die gar nicht gleichzeitig angewendet werden können), es also gerade keinen "festgelegten Jargon" gibt, durch den ein Sprachverhalten "aufgezwungen" werden könnte, kommt gleich gar nicht vor.

Das mag stimmen, allerdings sind solche "Vorschläge" gern auch mal die erste Stufe zu verbindlichen Erlassen - und die reichen dann bis hin zum Verbot(!) des generischen Maskulins. In der öffentlichen Verwaltung gibt es mehrere solche Fälle. Das ganz große Problem dabei: Darüber entscheiden dann i.d.R. fachfremde Überzeugungstäter aus dem Behördenkontext und eben nicht z.B. Linguisten, die wissen wovon sie reden. Ein "Vorschlag" wäre ja völlig sinnlos, wenn man sich seine Umsetzung nicht wünschen würde.

1.
a) Slippery-Slope-Argument. Ganz schlecht.
b) Du ignorierst den Hauptteil meines Arguments, dass diese Vorschläge gar nicht in Vorschriften umgesetzt werden können, weil es verschiedene Vorschläge sind, die man ausprobieren kann, aber nicht insgesamt umsetzen, weil sie nicht miteinander verienbar sind.
c) Du ignorierst ferner, dass sie ausdrücklich auch so vorgestellt werden. Du musst also zu VT greifen.

2.
Behördensprache ist insgesamt extrem geregelt. Darin gibt es für alles mögliche Vorschriften. Das ist ganz selbstverständlich (dass staatliches Handeln, auch sprachliches, genau und nachvollziehbar geregelt ist, ist ja wohl gut so), und ebenso selbstverständlich ist, dass sie nur dort gelten. Warum sind solche Vorschriften für die Behördensprache ausgerechnet dann ein Problem, wenn es um Gendergerechtigkeit geht?

#3109: Gegenderte Saalmikrofone Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 09:41
    —
Gegenderte Saalmikrofone



Quelle:
https://twitter.com/WilmH/status/606108832121667584/photo/1

#3110: Re: Gegenderte Saalmikrofone Autor: unquest BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 16:21
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Gegenderte Saalmikrofone



Quelle:
https://twitter.com/WilmH/status/606108832121667584/photo/1


Diskriminierungsfrei ist der Text dennoch nicht. freakteach

Der Workshp --> WorkshopInnen
Der Kirchentag --> KirchentagInnen
Der Hinweis --> HinweisInnen

#3111:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 17:52
    —
Mein Vorurteil, daß die Gender-Aktivisten ein Intelligenzdefizit haben wird immer wieder genährt.

#3112:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 18:05
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mein Vorurteil, daß die Gender-Aktivisten ein Intelligenzdefizit haben wird immer wieder genährt.


Genau, weil der Text sicher von Feminist*innen geschrieben wurde. Fragt sich, wer hier ein Intelligenzdefizit aufweist. Sehr glücklich

#3113:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.06.2015, 18:40
    —
Jepp - die vielen Feministinnen, die man auf Kirchentagen findet. freakteach

#3114:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 00:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jepp - die vielen Feministinnen, die man auf Kirchentagen findet. freakteach

Da dürften in der Tat viele zu finden sein. Das Gender-Thema dürfte da sehr ernsthaft behandelt werden. (Die "Bibel in gerechter Sprache" zB wurde wohl kaum von kirchenfremden Leuten erarbeitet.) Ich wäre mir auch nicht sicher, ob das ein selbstironischer Witz von FeministInnen ist, oder ein Witz über sie.

Eindeutig ist aber, das es ein bewusster Witz ist - was an humor- und auch sonst merkbefreiten Antifeministen offensichtlich völlig vorbeigeht, die das tatsächlich als Fehlleistung von FeministInnen ansehen. Dass sowas in Kirchentagsprogrammen vorkommt, ist auch nicht neu - irgendwann gab's auch "Papphockerinnen und Papphocker".

#3115:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 00:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jepp - die vielen Feministinnen, die man auf Kirchentagen findet. freakteach

Da dürften in der Tat viele zu finden sein. Das Gender-Thema dürfte da sehr ernsthaft behandelt werden.


In Relation wozu viele? Und wird es das? Ich meine klar, dass ist auch dort hin und wieder ein Thema, aber gibt's da irgendwelche Anzeichen für, dass es dort besonders Thema war?

#3116:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 01:21
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jepp - die vielen Feministinnen, die man auf Kirchentagen findet. freakteach

Da dürften in der Tat viele zu finden sein. Das Gender-Thema dürfte da sehr ernsthaft behandelt werden.


In Relation wozu viele? Und wird es das? Ich meine klar, dass ist auch dort hin und wieder ein Thema, aber gibt's da irgendwelche Anzeichen für, dass es dort besonders Thema war?


Man hat sogar ein eigenes Studienzentrum für Genderthum.

http://www.fsbz.de/

und auch

http://www.ekd.de/download/Gender_Mainstream_Fuer_die_Zukunft_der_Kirche.pdf

Die Evangelen sind voll dabei.

#3117:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 02:39
    —
Das ist mir durchaus bekannt, aber ob's "voll" damit ist, das frage ich mich schon. Deshalb frage ich ja in Relation wozu.

#3118:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 11:42
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jepp - die vielen Feministinnen, die man auf Kirchentagen findet. freakteach

Da dürften in der Tat viele zu finden sein. Das Gender-Thema dürfte da sehr ernsthaft behandelt werden.


In Relation wozu viele? Und wird es das? Ich meine klar, dass ist auch dort hin und wieder ein Thema, aber gibt's da irgendwelche Anzeichen für, dass es dort besonders Thema war?

In Relation zur Gesamtgesellschaft. Das ist wegen Größe und Vielfalt insgesamt natürlich eine eher uneindeutige Veranstaltung, aber doch tendenziell liberal-fortschrittlich auch in dieser Hinsicht.

#3119:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.06.2015, 20:05
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Das ist mir durchaus bekannt, aber ob's "voll" damit ist, das frage ich mich schon. Deshalb frage ich ja in Relation wozu.



Vielleicht in Relation zur Gesamtbevoelkerung? Im richtigen Leben duerften FeministInnen eher noch seltener anzutreffen sein als auf Kirchentagen.

#3120:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 03.08.2015, 17:43
    —
"Jim Knopf"-Jubiläumsausgabe: Das N-Wort bleibt



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