step hat folgendes geschrieben: |
z.B. forderte beachbernie ein "wissenschaftliche Begründung" für die Entscheidung des Autors, das Wort "N-Wort" zu benutzen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, das ist allerdings albern. Dass beachbernie gar nicht merkt, dass er das selbe macht, was er anderen vorwirft: Sprachpolizei. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, das ist allerdings albern. Dass beachbernie gar nicht merkt, dass er das selbe macht, was er anderen vorwirft: Sprachpolizei. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Bullshit! Das ist ein Argument der Güteklasse "Diejenigen, die homophobe Diskriminierung kritisieren, diskriminieren gegen Homophobe." Exakte Sprache ist uebrigens ein Merkmal fuer Wissenschaftlichkeit. Dazu gehoert die Dinge die man meint, unmissverstasendlich beim Namen zu nennen und das will der Autor hier unbedingt vermeiden. Das ist ihm scheinbar wichtiger als Wissenschaftlichkeit. Weil wenn man jetzt das Wort "Neger" mit "N-Wort" substituiert, das duerfte das nicht jeder gleich verstehen, sondern manche werden sich vielleicht fragen, was der Autor jetzt konkret meint: Meint er "Neger" oder "Nigger"? Oder meint er vielleicht "Nazi"? Man kann natuerlich auch ins Impressum schreiben: "N-Wort = Neger". Aber dann hat man schon wieder gegen seine eigene Sprachregelung verstossen oder man schreibt "N-Wort = N-Wort", dann ist man wieder "politisch korrekt", aber dann versteht einen wieder nicht jeder. "Politisch korrekt" sein ist manchmal ganz schoen schwer. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Weil wenn man jetzt das Wort "Neger" mit "N-Wort" substituiert, das duerfte das nicht jeder gleich verstehen, sondern manche werden sich vielleicht fragen, was der Autor jetzt konkret meint: Meint er "Neger" oder "Nigger"? Oder meint er vielleicht "Nazi"? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bullshit! Das ist ein Argument der Güteklasse "Diejenigen, die homophobe Diskriminierung kritisieren, diskriminieren gegen Homophobe." |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das ist ihm scheinbar wichtiger als Wissenschaftlichkeit. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Weil wenn man jetzt das Wort "Neger" mit "N-Wort" substituiert, das duerfte das nicht jeder gleich verstehen, sondern manche werden sich vielleicht fragen, was der Autor jetzt konkret meint:
Meint er "Neger" oder "Nigger"? Oder meint er vielleicht "Nazi"? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Ich finde die Bezeichnung Sprachpolizei auch vollkommen daneben. Denn für Gerechtigkeit treten die N-Befürworter nicht ein, sondern es geht um Macht. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Ich dachte bei dem Wunsch, das N-Wort unbedingt benutzen zu wollen, eher an Sprachmilitär. Scheiß auf Gefühle, wir zeigen es den N., wer die Macht über die Sprache hat, der weiße Mann im Panzer mit seinem dicken Rohr bestimmt über Euch, Ihr Schneeflocken! Obersprachfeldwebel Strandmann, abtreten! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ach, du kritisierst also mit deiner Aufforderung, der Mann habe gefälligst Neger zu sagen oder sich andernfalls vor dem beachbernieschen Hochgericht für Wissenschaftlichkeit zu erklären, eine Diskriminierung? Welche? Beachbernie, du bist über den Punkt hinaus, wo du dich gegen Sprachzensur verwehrst, und an dem Punkt, wo du andere dafür ankackst, dass sie nicht so reden und schreiben, wie du das gerne hättest. Das hat nichts mit Kritik zu tun. Andernfalls würdest du verstehen, dass hier nicht der Autor begründungspflichtig ist, sondern du.
Jetzt ist es also schon unwissenschaftlich, nicht Neger zu sagen? Das begründungsbedürftig zu nennen ist ein Euphemismus. Sind wir hier bei Monty Python gelandet oder was? "Wir sind die Wissenschaftler, die immer Ne*** sagen!"
Reine Spekulation. Dass solche Missverständnisse kontextunabhängig signifikant häufig auftreten, hättest du nachzuweisen. Wenn man jedes Wort vermeiden wollte, das hypothetisch falsch verstanden werden könnte, dürfte man gar keine Worte mehr verwenden. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ich möchte Dich bitten, exakt zu formulieren Nicht: Weil wenn man jetzt das Wort "Neger" mit "N-Wort" substituiert ... sondern vermutlich meinst Du: Weil wenn man jetzt "das Wort 'Neger'" mit "das N-Wort" substituiert ... Selbst dann kann ich Deinem Einwand aber nicht unbedingt folgen. Im speziellen Kontext der Rassismusthematik verliert man meines Erachtens in diesem Fall kaum Genauigkeit, ähnlich etwa wie wenn man in einer Studie über Umgangssprache "das f***-Wort" statt "das Wort 'fuck'" schreiben würde. Man könnte dem Autor vielleicht vorwerfen, seiner Publikation auf diese Weise eine unnötige politische Statement-Ebene hinzuzufügen, das fände ich immerhin diskutabel - und wie gesagt auch interessant, in welchem Maße das, besonders in den Sozial- und Geisteswissenschaften - nicht sowieso häufig der Fall ist aufgrund der häufigen Begriffe mit implizit wertender Semantik (z.B. "Unterschicht" oder "Leistungsträger"). |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich finde die Bezeichnung Sprachpolizei auch vollkommen daneben. Denn für Gerechtigkeit treten die N-Befürworter nicht ein, sondern es geht um Macht. Ich dachte bei dem Wunsch, das N-Wort unbedingt benutzen zu wollen, eher an Sprachmilitär. Scheiß auf Gefühle, wir zeigen es den N., wer die Macht über die Sprache hat, der weiße Mann im Panzer mit seinem dicken Rohr bestimmt über Euch, Ihr Schneeflocken! Obersprachfeldwebel Strandmann, abtreten! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Es ist unwissenschaftlich nicht exakt das zu sagen, was man meint. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist denn das allgemeine Kriterium für Exaktheit in den Sozialwissenschaften? Komm schon, ich bin sicher, das kannst du uns exakt angeben! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
beachbernie redet von der einzig wahren Wissenschaft: beachbernieologie. Es ist eine Schande, dass noch nicht alle Fachbereiche an den Universitäten, die beachbernie nicht passen, durch die einzig wahre Wissenschaft ersetzt worden sind! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich erhebe ueberhaupt keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich mache mich nur ueber den Deinen lustig. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
beachbernie redet von der einzig wahren Wissenschaft: beachbernieologie. Es ist eine Schande, dass noch nicht alle Fachbereiche an den Universitäten, die beachbernie nicht passen, durch die einzig wahre Wissenschaft ersetzt worden sind! |
Zitat: |
Ist ein Frame über Sprache aktiviert, prägt er unser Denken und Handeln. In Experimenten gelingt das besonders eindrücklich mit gehässiger Sprache: Spielt man Probanden über Kopfhörer die Wörter "schwul" oder "Schwuchtel" vor - nur für den Bruchteil einer Sekunde, so kurz, dass sie es unbewusst abspeichern, aber nicht bewusst verarbeiten -, dann wirkt sich das auf die Einstellungen aus: Probanden, die "schwul" gehört haben, sprechen sich danach stärker für den Schutz von Homosexuellen vor Diskriminierung aus als jene Probanden, die "Schwuchtel" gehört haben. In ihren Köpfen wurde ein anderer Frame aktiviert. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sprechen-ueber-metoo-warum-es-keine-sexualisierte-gewalt-gibt-a-1232770.html |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: |
Wer redet denn von "sexualisierter" Gewalt? Kein normaler Mensch! Dieses Begriffsungetüm wurde den "Medienschaffenden" doch von den Feministen aufgenötigt, ... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ach so, du redest also gar nicht von Wissenschaft? Wieso behauptest du dann bitte, von Wissenschaft zu reden? Oder redest du unwissenschaftlich von Wissenschaft? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Das hat ja schon ein wenig was von 1984. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Du kannst weiterhin in der Sprache von 1933 bis 1945 reden. Niemand hindert Dich daran. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Du kannst weiterhin in der Sprache von 1933 bis 1945 reden. Niemand hindert Dich daran. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Aber etwas anderes: Kürzlich las ich einen Artikel über Framing <schnipp> http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sprechen-ueber-metoo-warum-es-keine-sexualisierte-gewalt-gibt-a-1232770.html
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ja was jetzt, Orwell oder Huxley? Beides zusammen passt echt nicht. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Ach so... wer nicht sofort spurt, ist ein ein Nazi. Eine schöne neue Welt ist das, die Du da propagierst. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Belege für die Wirkung unterschwellige Botschaften sind wackelig bis verschwindend klein. Snopes-Fakten-Check Gleiches gilt für priming - das ist die Behauptung, bestimmte Wörter könnten ein Verhalten auslösen. Zum Beispiel so: Versuchspersonen gehen langsamer, nach dem sie das Wort "Altersheim" gehört haben. Wiederholt man Studien aus dieser Ecke, schlagen sie fehl. Die angebliche Macht des unterbewußten Framings erscheint mir unglaubwürdig. Gleich mal ausprobieren, ob folgendes jemanden in andere politische Welten katapultiert: "Ihr seid doch alle gute Demokratten." Kritik an einer aufgeladener Verwendung von Begriffen gibt es hier im Forum immer wieder. Irgendwie scheinen die Kritiker immun gegen die "Aktivierung eines Frames". Fck. Die Weltherrschaft lag so nahe ... *schüff* |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dass die (Sozial-)Psychologie seit einiger Zeit in einer Reproduktionskrise steckt, und auch der Priming-Effekt unter Beschuss geraten ist, habe ich durchaus bei meinem Posting berücksichtigt. Framing ist ja ein ähnlicher Effekt. Mittlerweile weiß man ja gar nicht mehr, was man überhaupt noch fundiert aussagen darf. Worauf sich dein Wissen über „Unglaubwürdigkeit“ speist, erscheint mir allerdings genauso fraglich. Diese Subliminal-Studien sind mir schon seit der Columbo-Folge mit dem Cola-Automaten bekannt und berüchtigt. Hast du da eigene Studien betrieben? Die Die Wirkung von Wörtern ist natürlich nicht zu leugnen. Sobald das G-Wort fällt, sind manche Männer nicht mehr zu halten und reagieren wie und regredieren zu Homo Neanderthalensis und wittern den Untergang des Abendlandes, der Freiheit oder Zustände wie in Orwellschen Fantasien. Und die kommen da nicht mehr raus. Der Rahmen ist aus Beton gegossen. Da ist das FGH ein gutes Studienobjekt. Das war jetzt unwissenschaftlich. |
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