Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Aber die Frage, wie grundsätzlich zu einer autoritären Erziehung gestanden wird ist keineswegs deckungsgleich mit der Frage der Legitimität eines Züchtigungsrechts. |
step hat folgendes geschrieben: |
Das hängst zumindest eng zusammen - ein Züchtigungsrecht kann man mE nur mit einem erheblichen Primat (der Interessen oder Gebote) einer Autorität legitimieren. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
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Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
........ Ein Klaps mit der flachen Hand auf den Po, ...... |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Wieder dieses schwarzweißdenken... Das Kinderliebe und enger Familienzusammenhalt einerseits; das Anerkenntnis physischer Züchtigungen sich gegenseitig ausschließen, ist keineswegs ein zwingender Schluss. Disclaimer: Ich finde physische Züchtigungen immer noch nicht gut. |
beefy hat folgendes geschrieben: |
Es ist nicht die schwere der körperlichen Schäden die einen Menschen dazu erzieht daß Gewalt ein Mittel der Auseinandersetzung oder Kommunikation ist, es ist die Handlung als solche. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Was hälst du denn von anderen Formen der Strafe? Hausarrest? Fernsehverbot? Was hälst du von Anschreien oder allgemein vom "Ausschimpfen"? Was hälst du von Äusserungen wie:"Ich bin sehr enttäuscht von dir. Geh mir aus den Augen, ab in dein Zimmer" Ich bin der Meinung, dass der Klaps von allem noch etwas ist, was dem Kind am wenigsten schadet. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Aha das ist dein Spektrum von Erziehungsmaßnahmen. ... |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
kommunikatives Doublebind-Verhalten |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Aha das ist dein Spektrum von Erziehungsmaßnahmen. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Ich kenne natürlich auch die Sorte Eltern, die total antiautoritär sind, Strafen jeder Art grundsätzlich ablehnen und sowieso niemals durchgreifen. Das erlebt man dann z.B. im Supermarkt, wenn da irgendwelche Kinder den halben Laden auseinandernehmen, alles anfassen, Dinge auf den Boden werfen, alte Leute umschubsen und so weiter. Und dann kommt der Vater mit verständnisvoller, ruhiger Stimme :"Justin-Michael und Lawinia-Chantalle, ist das gerade richtig von euch gewesen den riesigen Stapel mit den Überraschungseiern umzuschubsen und der älteren Dame dort hinten mit dem Einkaufswagen in die Hacken zu fahren? Was meint ihr?" Und die Kinder werfen sich schreiend auf den Boden und im Supermarkt laufen die anderen Kunden mit rollenden Augen und geballten Fäusten in der Tasche umher und werfen dem Vater Blicke zu, die zu sagen scheinen:"Meine Fresse, jetzt greif endlich mal durch und bring deinen verzogenen Blagen zur Räson". |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
"Meine Fresse, jetzt greif endlich mal durch und bring deinen verzogenen Blagen zur Räson". |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bezweifle, dass du das wirklich "erlebt" hast. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Nö, meines nicht. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
[irgendwelche grausamen Erziehungsmethoden, in keinster Weise typisch für gewaltfreie Erzieher ...] Deshalb würde mich interessieren, was die hiesige Gutmenschentum, das so energisch gegen jeden Klaps ist, von derartigen Erziehungsmethoden hält. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Ich kenne natürlich auch die Sorte Eltern, die total antiautoritär sind, Strafen jeder Art grundsätzlich ablehnen und sowieso niemals durchgreifen. ... Kinder den halben Laden auseinandernehmen, ... alte Leute umschubsen und so weiter ... werfen sich schreiend auf den Boden ... |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Manche machen ihren Kindern auch bei Fehlverhalten ein schlechtes Gewissen und lassen sie z.B. an der Liebe der Eltern zweifeln. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Was hälst du denn von anderen Formen der Strafe? Hausarrest? Fernsehverbot? Was hälst du von Anschreien oder allgemein vom "Ausschimpfen"? Was hälst du von Äusserungen wie:"Ich bin sehr enttäuscht von dir. Geh mir aus den Augen, ab in dein Zimmer" Ich bin der Meinung, dass der Klaps von allem noch etwas ist, was dem Kind am wenigsten schadet. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich bezweifle, dass du das wirklich "erlebt" hast. |
step hat folgendes geschrieben: |
"Gott sieht alles, was Du denkst", Höllendrohung (nein, kein Feuer, sondern die Abwesenheit von Gottvaters Liebe) ... gute Beispiele für solche Pädagogik. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Und was ist daran so schlimm? Wenn man an Gott glaubt, glaubt man nunmal auch zwangsläufig, dass vor Gott nichts verborgen bleibt und Gott alles mitbekommt. Sehe jetzt nicht, inwiefern das dem Kind schaden sollte. D ass Gott alles sieht bedeutet zum Beispiel auch, dass das Kind nicht allein ist, dass Gott auch in der Trauer und Einsamkeit da ist, dass Gott auch beschützt, dass Gott auch Unrecht sieht, was einem möglicherweise angetan wird, dass Gott gerecht ist und dass "die Guten" ihren Lohn einst bekommen werden, ebenso wie "die Bösen" ihre gerechte Strafe bekommen werden. Und wenn ein Kind mal was unrechtes getan hat, gibt es immer die Möglichkeit dies zu bereuen und mit Gott wieder reinen Tisch zu machen, vorausgesetzt man meint es ehrlich. Denn Gott kann man nicht betrügen. Ich denke das kann für ein Kind wesentlich besser sein, als zu glauben, dass es halt keinen Gott gibt, Gut und Böse gibt es auch nicht, Recht und Unrecht ist willkürlich und relativ und Gerechtigkeit wird man auch nie bekommen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wie haeltst Du es eigentlich mit dem Strafrecht? Befuerwortest Du da auch koerperliche Strafen wie Stockschlaege und Peitschenhiebe? Ziehst Du solche Strafen dort auch Geldstrafen und Freiheitsstrafen vor? Oder findest Du das bloss bei ungezogenen Kindern ok? |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin auf jeden Fall für härtere und schnellere Strafen, vorallem im Jugendstrafrecht, wo das Ganze noch erzieherischen Charakter haben soll. Da muss auf eine Straftat SOFORT die Strafe folgen, ohne langes lamentieren. Und diese Strafe muss sehr, sehr deutlich spürbar sein und den Straftäter wachrütteln. Das sollten in der Regel Haftstrafen unter striken, spartanischen Bedingungen sein. Und wenn jemand sich innerhalb der Haft widerum grob unsozial verhält, zum Beispiel andere Häftlinge schikaniert oder schlägt oder sonstwas, sollte es auch Strafen dafür geben können, etwa Züchtigungen. Warum nicht? Ich habe nichts gegen Züchtigung, solange es einen gewissen Rahmen nicht überschreitet und vorallem solange sie nicht willkürlich geschieht. Wenn jemand weiss, dass wenn er X macht, es für ihn die Konsequenz Y gibt, sehe ich darin nichts verwerfliches. Und ich denke es wirkt weitaus besser als das "Du, Du, Du" mit erhobenem Zeigefinger, worüber sich der Intensistraftäter nur totlacht. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin auf jeden Fall für härtere und schnellere Strafen, vorallem im Jugendstrafrecht, wo das Ganze noch erzieherischen Charakter haben soll. Da muss auf eine Straftat SOFORT die Strafe folgen, ohne langes lamentieren. Und diese Strafe muss sehr, sehr deutlich spürbar sein und den Straftäter wachrütteln. Das sollten in der Regel Haftstrafen unter striken, spartanischen Bedingungen sein. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Und wenn jemand sich innerhalb der Haft widerum grob unsozial verhält, zum Beispiel andere Häftlinge schikaniert oder schlägt oder sonstwas, sollte es auch Strafen dafür geben können, etwa Züchtigungen. Warum nicht? |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nichts gegen Züchtigung, solange es einen gewissen Rahmen nicht überschreitet und vorallem solange sie nicht willkürlich geschieht. Wenn jemand weiss, dass wenn er X macht, es für ihn die Konsequenz Y gibt, sehe ich darin nichts verwerfliches. Und ich denke es wirkt weitaus besser als das "Du, Du, Du" mit erhobenem Zeigefinger, worüber sich der Intensistraftäter nur totlacht. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin auf jeden Fall für härtere und schnellere Strafen, vorallem im Jugendstrafrecht, wo das Ganze noch erzieherischen Charakter haben soll. Da muss auf eine Straftat SOFORT die Strafe folgen, ohne langes lamentieren. Und diese Strafe muss sehr, sehr deutlich spürbar sein und den Straftäter wachrütteln. Das sollten in der Regel Haftstrafen unter striken, spartanischen Bedingungen sein. Und wenn jemand sich innerhalb der Haft widerum grob unsozial verhält, zum Beispiel andere Häftlinge schikaniert oder schlägt oder sonstwas, sollte es auch Strafen dafür geben können, etwa Züchtigungen. Warum nicht? Ich habe nichts gegen Züchtigung, solange es einen gewissen Rahmen nicht überschreitet und vorallem solange sie nicht willkürlich geschieht. Wenn jemand weiss, dass wenn er X macht, es für ihn die Konsequenz Y gibt, sehe ich darin nichts verwerfliches. Und ich denke es wirkt weitaus besser als das "Du, Du, Du" mit erhobenem Zeigefinger, worüber sich der Intensistraftäter nur totlacht. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Ich denke das kann für ein Kind wesentlich besser sein, als zu glauben, dass es halt keinen Gott gibt, Gut und Böse gibt es auch nicht, Recht und Unrecht ist willkürlich und relativ und Gerechtigkeit wird man auch nie bekommen. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
...Ich bin auf jeden Fall für härtere und schnellere Strafen...
...erzieherischen Charakter... ...ohne langes lamentieren. Und diese Strafe muss sehr, sehr deutlich spürbar sein ... ...Züchtigungen. Warum nicht? ...sehe ich darin nichts verwerfliches. ... |
Zitat: |
Diese Terminologie [der synonyme Gebrauch von sadomasochistischem und autoritärem Charakter]ist auch dadurch gerechtfertigt,
dass der Sado-Masochistische immer zu seiner Einstellung zur Autorität gekennzeichnet ist. Er bewundert die Autorität und strebt danach, sich ihr zu unterwerfen. Gleichzeitig will er aber selbst Autorität sein und andere sich gefügig machen. Ein weiterer Grund für die Wahl dieser Bezeichnung: Das faschistische System nennt sich - auf Grund des überragenden Anteils der Autorität an seinem Aufbau - selber ein "autoritäres". Durch die Bezeichnung "autoritärer Charakter" deuten wir also zugleich auf die dem Faschismus zugrunde liegenden Persönlichkeitsanlagen. |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Jo, ich lese auch immer nur von Schuld und Sühne, Strafe und Züchtigung, Verbot und Drohung.
Ganz großes Gefühlskino. Wenn man Erziehung (natürlich immer nur im äußersten Notfall! ) darauf reduziert, bekommt man sicherlich ganz brave Schäfchen - oder aber das Gegenteil. Gibt also immer noch Nischen, in denen die Leute lieber ins Kino zu Sadomasostreifen gehen sollten, statt Kinder"erziehung" zu betreiben. Was ist mit Liebe, Zuversicht, Einsicht, Empathie, Schonung und Relevanzverhalten? |
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