vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Wäre für mich auch, der einzig gangbarer Weg. Ich denke, bei Neuwahlen könnte es eine Mehrheit für die Gegner von Brexit geben. |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||
Also wie gesagt, da schwebte ja diese Dame quasi auf Wolke Sieben und frohlockte: "Jetzt können wir wieder Zäune und Mauern gegen die bösen Terroristen aus Irland bauen, hach wat wird dat schön". Womöglich hatten die vermeintlichen "Vordenker" dieser Bewegung überhaupt keine richtigen Pläne für die "Zeit danach", sondern es ging ihnen hauptsächlich darum, den Lebenstraum zu verwirklichen, einen Fußabdruck in der Geschichte zu hinterlassen - und wenn in der Form, irgendetwas kaputtzutreten -, auch wenn sie dabei riskierten, das Land an die Wand zu fahren? |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, es gibt viele Wähler, die heute anders abstimmen würden. Allerdings auch Remainers, die heute eher für den Austritt stimmen würden. Wenn man alle gegeneinander aufrechnete, würde es dennoch nicht für den Verbleib in der EU reichen (Link). Und insgesamt seien zum Beispiel auch nur 39% der Briten für eine Wiederholung der Abstimmung (meint das Revolverblatt). |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Von Boris Johnson wird ja inzwischen behauptet, dass er ein Votum für den Verbleib erwartet und auch erhofft hatte, allerdings ein derart knappes, dass Cameron sich nicht würde halten können. Er hätte dann Camerons Nachfolger werden können und als oberster Euro-Skeptiker noch intensiver auf Ausnahmeregelungen für GB bestehen können, ohne freilich in Gefahr zu geraten, austreten zu müssen, denn das hätten die Briten dann ja schon abgelehnt gehabt. Ein Spiel mit dem Feuer, bei dem nun eben die Bude abgefackelt ist. |
Zitat: |
Wäre für mich auch, der einzig gangbarer Weg. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Muhaha - Muhaha: Johnson will nicht Premier werden... |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Zaehlt das auch als "Sternstunde der Demokratie"? |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Naja, wie schlimm es wirklich kommt, weiß man ja nicht. Es wird wohl schlimm genug sein, um dann mal das Austrittsszenario auf on zu stellen, aber so entsetzlich, dass man sich über demokratische Regeln und demokratisches Verhalten hinwegsetzt, nun doch nicht. Man kann einfach kein Referendum abhalten und dann das Ergebnis verweigern, und wenn es zehnmal blöd ist. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Naja, wie schlimm es wirklich kommt, weiß man ja nicht. Es wird wohl schlimm genug sein, um dann mal das Austrittsszenario auf on zu stellen, aber so entsetzlich, dass man sich über demokratische Regeln und demokratisches Verhalten hinwegsetzt, nun doch nicht. Man kann einfach kein Referendum abhalten und dann das Ergebnis verweigern, und wenn es zehnmal blöd ist. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Ein Referendum ist mir immer suspekt. Zu komplizierten Sachverhalten muss man etweder mit ja oder mit nein antworten, was schon sehr fragwürdig ist. Meistens werden die Regierungen , die Referenden beschliessen, bestraft und es geht den Bürgern nicht mehr um die Sache sondern darum "denen da oben einen Denkzettel" zu verpassen. Und dann hängen die Resultate von unwichtigen Faktoren ab: vom Wetter, vom Zeitpunkt, von geschickten uoder ungeschickten Kampagnen usw.
Und wenn man schon ein Referendum über Europa macht, was im Grunde genommen alle betrifft, warum nur auf lokaler Ebenen in GB und nicht auf europäischer Ebene? |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Das Referendum basierte u.a. auf Johnsons Lügen. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: | ||
Du schreibst ja in deinen ersten Sätzen selbst, warum man so etwas nicht machen sollte. Auch in anderen Ländern gibt es genügend Wähler, die irrational wählen, nur um "denen da oben" eins auszuwischen. Außerdem wählen immer Menschen mit, die keine Ahnung von Politik oder dem Thema eines Referendums haben und einfach mit dem Bauch abstimmen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Bei wievielen Wahlen in Deutschland waren "Lügen" oder sonstiges zugesagtes und später nicht eingehaltenes wahlentscheidend? (besteht Wahlwerbung deshalb heutzutage überwiegend aus einem Kopf mit eher unverbindlichen Worten?) Aber schön zu sehen das einige sich über "Lügen" aufregen. Wollen wir hoffen das dies in Zukunft nicht nur selektiv geschieht. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: | ||
Du schreibst ja in deinen ersten Sätzen selbst, warum man so etwas nicht machen sollte. Auch in anderen Ländern gibt es genügend Wähler, die irrational wählen, nur um "denen da oben" eins auszuwischen. Außerdem wählen immer Menschen mit, die keine Ahnung von Politik oder dem Thema eines Referendums haben und einfach mit dem Bauch abstimmen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Dass eine Kampagne komplett auf Lügen aufgebaut wird und die Initiatoren sich hinterher aus dem Staub machen und nichts gesagt haben wollen, das kommt nicht allzuoft vor. Das nennt man dann wohl "Sternstunde der Demokratie". |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Wäre für mich auch, der einzig gangbarer Weg. Ich denke, bei Neuwahlen könnte es eine Mehrheit für die Gegner von Brexit geben. |
Zitat: |
Zum eher emotionalen Teil ist zu sagen, dass es eben gerade nicht dem Geist der Demokratie entspricht nach einer verlorenen Wahl oder Abstimmung sofort nach einer neuen Wahl oder Abstimmung zu rufen (das das oft genug passiert ist schlimm genug). Wenn der Sourverän gesprochen hat, dann muss man diese Wahl, so diese rechtsstaatlich zusammengekommen ist, erst einmal respektieren lernen. Es gehört zum Respekt vor dem demokratischen Prinzip auch mit Entscheidungen zu leben, die einem nicht in den Kram passen. Alles andere hat mit Demokratie nix zu tun. |
Zitat: |
Der Nachfolger von Cameron möge einfach Neuwahlen ausrufen, diese zu einem Votum umdeklarieren und damit das alte Votum ausser Kraft setzen. Die Idee sollte jedem, der das Wort Demokratie noch vor sich her trägt, die Schamesröte ins Gesicht treiben. Satt den glasklaren, erklärten Willen des Souveräns umzusetzen, soll einfach so lange abgestimmt werden, bis das Ergebnis stimmt. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Ein Referendum ist mir immer suspekt. Zu komplizierten Sachverhalten muss man etweder mit ja oder mit nein antworten, was schon sehr fragwürdig ist. Meistens werden die Regierungen , die Referenden beschliessen, bestraft und es geht den Bürgern nicht mehr um die Sache sondern darum "denen da oben einen Denkzettel" zu verpassen. Und dann hängen die Resultate von unwichtigen Faktoren ab: vom Wetter, vom Zeitpunkt, von geschickten uoder ungeschickten Kampagnen usw.
Und wenn man schon ein Referendum über Europa macht, was im Grunde genommen alle betrifft, warum nur auf lokaler Ebenen in GB und nicht auf europäischer Ebene? |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Muhaha - Muhaha: Johnson will nicht Premier werden... |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Oder aber ob das zum Teil sogar strategisch ist: Macht ihr mal die Drecksarbeit, bürdet ihr dem Land die Lasten auf, die sich aus dem EU-Austritt ergeben. Und wenn die oder der Andere dann aufgrund dessen so unpopulär geworden ist, daß die Partei sie oder ihn absägt, um überhaupt noch Wahlchancen zu haben, wäre er immer noch da... ![]() |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Die hatten wohl 'nen Clip ausgebuldet, wo er genau das behauptet hatte. Er hat im Interview dann ja auch sofort umgeschwenkt von "Das habe ich nicht gesagt." auf "Das war ein Fehler". Zudem war es nicht die einzige faustdicke Luege, die den Briten aufgetischt wurde um sie in die Brexit-Falle zu locken. ... |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
![]() http://zettelsraum.blogspot.de/2016/06/eklatante-verachtung-der-demokratie.html |
Bert Brecht hat folgendes geschrieben: |
Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt.
Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Dass in Wahlkaempfen gelogen (oder sagen wir: mit der Wahrheit sehr kreativ umgegangen wird) ist man ja gewohnt, das gehoert zum Geschaeft. Dass eine Kampagne komplett auf Lügen aufgebaut wird und die Initiatoren sich hinterher aus dem Staub machen und nichts gesagt haben wollen, das kommt nicht allzuoft vor. Das nennt man dann wohl "Sternstunde der Demokratie". |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Bei dir, BB, ist es der Faktor 1000. Würden tatsächlich 300 Milliarden wöchentlich überwiesen, wären die Briten nach drei Wochen pleite. Warum fällt das dem versammelten wirtschaftlichen Sachverstand nicht auf? ![]() |
Zitat: |
...(er) verlor nach dem Börsencrash rund 480 Millionen.... |
Zitat: |
Hargreaves, dem ein Drittel an der von ihm mitgegründeten Finanzberatungsfirma Hargreaves Lansdown gehört |
Zitat: |
Beim anschließenden Börsenabsturz verlor das Unternehmen laut der Zeitung an zwei Handelstagen umgerechnet rund 480 Millionen Euro an Wert. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Vielleicht weil jeder hier die richtige Zahl eh kennt? Sie wurde ja lange genug durch die Medien getrieben. Dann geht das als Flüchtigkeitsfehler durch, jedenfalls solange BB nicht versucht, einen Scheck über diese Summe auszustellen. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||||||
![]() http://zettelsraum.blogspot.de/2016/06/eklatante-verachtung-der-demokratie.html |
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Bitte auch die zugehörige Diskussion lesen. Da gibts doch noch eine Menge Argumente warum die Sichtweise des Bloggers sehr fragwürdig ist. |
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