sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Im Grunde geht es nur so: 1. Per Referendum erhält die Regierung eines Landes den Auftrag, Austrittsverhandlungen zu führen. Damit das Referendum rechtens sein kann, ist eine genau festgelegte Mindestwahlbeteiligung notwendig - ausserdem müssen 2/3 der abgegebenen Stimmen FÜR den Austritt abgegeben worden sein. 2. Nach einem erfolgreichen Referendum führt die Regierung Austrittsverhandlungen. 3. Der Austrittsvertrag wird nur dann rechtskräftig, wenn er ebenfalls unter Einhaltung der Mindestwahlbeteiligung mit 2/3-Mehrheit in einem weiteren Referendum angenommen wurde. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Fragen an das Reglement kann man aber nur vor dem Referendum oder der Wahl stellen, nicht dann, wenn man mit dem Ergebnis unzufrieden ist... |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn die Briten deinem Vorschlag folgen würden zwei Mal mit 2/3-Mehrheit in Referenden für den Brexit stimmen würden, dann würden die Brexit-Gegner das sowieso wieder nicht akzeptieren. Als nächstes würde man dann eine 3/4-Mehrheit fordern. Und dann eine 4/5 Mehrheit und so weiter. Manche Brexit-Gegner sind einfach schlechte Demokraten und schlechte Verlierer. Wenn sie selbst das Referendum jetzt mit 50,1% gewonnen hätten, würden sie ganz anders reden. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: |
(...) Manche Brexit-Gegner sind einfach schlechte Demokraten und schlechte Verlierer. |
Zitat: |
Wenn sie selbst das Referendum jetzt mit 50,1% gewonnen hätten, würden sie ganz anders reden. |
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: |
Umgekehrt wrd ein Schuh draus: Farange und auch der Initiator der Petition zur Wahlwiederholung (bei nicht genehmem Ergebnis) hatten ja schon lange vor der Volksbefragung (es war eben keine Wahl!) präventiv gefordert so lange abzustimmen bis ihnen das Ergebnis passt. |
Zitat: |
Gewählt ist gewählt. Das ist das demokratische Prinzip. Die Minderheit muss ihre Niederlage eingestehen und es akzeptieren, dass sie Mehrheit sich eben durchgesetzt hat. |
Sim hat folgendes geschrieben: |
Ein Brite der gerne in der EU bleiben wollte wurde einfach von feindlichen Kräften im eigenen Land überrumpelt. Wenn dem jetzt der Job unterm Arsch weggezogen wird weil der vielleicht an irgendwelche EU-Gelder gekoppelt ist, soll der jetzt noch einen Knicks machen und sich artig bedanken? Oder die vielen jungen (und auch alten) Leute denen die Aussicht auf Freizügigkeit in der EU plötzlich wegbricht?
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Zitat: |
Auch die fortschrittlichen Muslime haben eine große Erzählung von rechts, der sie nichts entgegensetzen und vor der sie zurückweichen, seit mehr als einem Jahrzehnt: der Dschihadismus. Er parodiert den Gedanken der Umma, der Weltgemeinschaft, genauso wie den Kampf für soziale Gerechtigkeit. Aber er schafft wirkmächtige Bilder und Mythen, weil er die Machbarkeit des Unvorstellbaren zeigt und den Tabubruch ohne Reue vorexerziert. Die Langbärtigen haben einiges gemeinsam mit den seltsamen bösen Clownsgestalten der Rechten. Und es ist Zeit, gegenüber beiden eine neue große humanistische Erzählung in Stellung zu bringen. Sie kann nur eine gemeinsame sein.
http://www.taz.de/Debatte-rechte-Diskurshoheit/%215315708/ |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Im Grunde geht es nur so: 1. Per Referendum erhält die Regierung eines Landes den Auftrag, Austrittsverhandlungen zu führen. Damit das Referendum rechtens sein kann, ist eine genau festgelegte Mindestwahlbeteiligung notwendig - ausserdem müssen 2/3 der abgegebenen Stimmen FÜR den Austritt abgegeben worden sein. 2. Nach einem erfolgreichen Referendum führt die Regierung Austrittsverhandlungen. 3. Der Austrittsvertrag wird nur dann rechtskräftig, wenn er ebenfalls unter Einhaltung der Mindestwahlbeteiligung mit 2/3-Mehrheit in einem weiteren Referendum angenommen wurde. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Solche Volksbefragungen sind absurd und wenn man schon so etwas macht, dann bitte schon mit Mindestbeteiligung und der Einführung einer 3/4 Grenze, die nicht unterschritten werden darf (Quoren). Ansonsten kann man durch Kopf oder Zahl entscheiden, dann wäre es genauso absurd aber lustiger, schneller und billiger. |
Sim hat folgendes geschrieben: |
Und Dummheit bleibt Dummheit. Es gibt keine Pflicht mehrheitslich gestützen Blödsinn zu akzeptieren.
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Man muss es höchstens erdulden solange es anhält aber jeder Mensch hat das Recht den Blödsinn so schnell es geht wieder zu beseitigen. Oder wie lange sollen die Brexit-Gegner denn warten bis sie ihrerseits UK wieder in die EU führen dürfen? |
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Müssen die erst brav warten bis man tatsächlich ausgetreten ist oder dürfen die gleich dagegensteuern? |
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So wie die Brexit-Befürworter auch nicht die Klappe gehalten haben solange ihr Brexit nicht eingetreten ist. Natürlich ist es besser schnell zu handeln und den Unsinn zu stoppen bevor es noch teurer wird. |
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Und was heißt hier Niederlage? Glaubst du, dass das hier so eine Art Spiel ist bei dem man verlieren und gewinnen kann? Hier wurden Menschen dazu gezwungen über einen Status Quo abzustimmen den man bis jetzt als gegeben hingenommen hat und der einem viele Vorteile beschert hat. Ein Brite der gerne in der EU bleiben wollte wurde einfach von feindlichen Kräften im eigenen Land überrumpelt. |
Zitat: |
Wenn dem jetzt der Job unterm Arsch weggezogen wird weil der vielleicht an irgendwelche EU-Gelder gekoppelt ist, soll der jetzt noch einen Knicks machen und sich artig bedanken? Oder die vielen jungen (und auch alten) Leute denen die Aussicht auf Freizügigkeit in der EU plötzlich wegbricht? |
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Wenn dir Demokratie so viel bedeutet wie du vorgibst. Wieso ist dann der Wille des Volkes von heute weniger wert als der Wille des Volkes von vor zwei Wochen? Heute würde Leave nicht mehr gewinnen weil die Leute die unmittelbares Auswirkungen gesehen haben, wie das Pfund abgestürzt ist und wie schnell die Wahlversprechen der Brexit-Befürworter kassiert worden. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Würde eine solch hohes Quorum sehr knapp erfüllt, wäre es dann auch absurder Zufall? |
luc hat folgendes geschrieben: |
Ist deine Frage ernst gemeint? |
Zitat: |
Oder hast du Schwierigkeiten mit Mathe? |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt eine politische Selbstverpflichtung der Parteien den Ausgang des Referendums zu akzeptieren.
... Dass das Ergebnis nicht so wie erhofft ausgefallen ist, ist jedoch kein Grund erneut zu wählen. Werden Wahlen solange wiederholt bis das Gewünschte Ergebnis eintritt, können wir eine demokratische Entscheidungsfindung gleich aufgeben. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||
Davon habe ich nichts mitbekommen. Und selbst wenn andere es ebenso machen würden, macht es das nicht besser. Gewählt ist gewählt. Das ist das demokratische Prinzip. Die Minderheit muss ihre Niederlage eingestehen und es akzeptieren, dass sie Mehrheit sich eben durchgesetzt hat. Wenn es diesen demokratischen Konsens nicht mehr gibt, dann gefährdet das die Demokratie als solche. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Solche Volksbefragungen sind absurd und wenn man schon so etwas macht, dann bitte schon mit Mindestbeteiligung und der Einführung einer 3/4 Grenze, die nicht unterschritten werden darf (Quoren). Ansonsten kann man durch Kopf oder Zahl entscheiden, dann wäre es genauso absurd aber lustiger, schneller und billiger. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Was, wenn jetzt bei Parlamentsneuwahlen eine Partei die absolute Mehrheit der Sitze erhaelt, die mit dem Versprechen GB in der EU zu halten und das unverbindliche Brexitvotum zu ignorieren als Hauptprogrammpunkt Wahlkampf gemacht hat? |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Partei sollte das sein? |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Partei sollte das sein? |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||||
Und welche Wahlen? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Obwohl sie gegen den EU-Austritt GBs war, will sie jetzt die Brexitverhandlungen fuehren und verspricht diese "erfolgreich" zu gestalten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die neue Regierungschefin, Theresa May, scheint tatsaechlich voll in die Falle der Rechtspopulisten zu tappen. Obwohl sie gegen den EU-Austritt GBs war, will sie jetzt die Brexitverhandlungen fuehren und verspricht diese "erfolgreich" zu gestalten. Das duerfte ihr sehr, sehr schwer fallen, da sie sich in einer extrem schwachen Verhandlungsposition befindet. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Vermutlich wird die eine oder andere Exportnation ein Interesse daran haben, daß sich nicht viel an der gegenwärtigen Situation ändert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Was, wenn jetzt bei Parlamentsneuwahlen eine Partei die absolute Mehrheit der Sitze erhaelt, die mit dem Versprechen GB in der EU zu halten und das unverbindliche Brexitvotum zu ignorieren als Hauptprogrammpunkt Wahlkampf gemacht hat? Soll die so gewaehlte neue Regierung dann ihr Hauptwahlversprechen brechen? Oder waere es in diesem Fall nicht eher angebracht und dem Waehlerwillen entsprechend das Brexitvotum als ueberstimmt anzusehen? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Man muss angesichts der heutigen Realitaeten die Moeglichkeit in Erwaegung ziehen, dass sich die Brexitwaehler jetzt verarscht vorkommen und ihre Entscheidung bereuen koennten. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: |
[...] Auch die Anti-Brexit-Kampagne hat mit Lügen und falschen Versprechen bzw. Angstmacherei Wahlkampf betrieben. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Belege deine Behauptungen. |
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