Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||
Na und, die politische Kunst besteht nun darin, diesen Gegenwind zu nehmen und kreuzend sein Ziel doch noch zu erreichen, oder anders gesprochen, der Gegenwind kann nützlich, die Flaute aber tödlich sein. Kommunisten sollten es daher durchaus mal mit dem Kapitalismus probieren - Wind und somit Fahrt aufnehmen, dafür gibt es sogar Beispiele, wie: Italien 1958:
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Und da sage noch einer Kommunisten können nicht wirtschaften. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
ist natürlich leicht, mit dem Strom zu schwimmen, aber die menschliche Zivilisation wird es nicht mehr sehr lange geben, wenn die Menschheit nicht radikal die Richtung wechselt. Deshalb Gegenwind.
Radikale Richtungswechsel werden aber kaum von den Unternehmerverbänden oder kreativen Start Ups ausgehen. Das war mein Punkt gegenüber BB. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Und Du bist Dir sicher, dass Deine Interpretation nicht genauso spekulativ ist? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dem Schweine ist alles Schwein. Das Original-Zitat:
Da steht nicht "weil es dann nicht mehr dunkel ist", da steht "wenn". Hier wird kein Kausalverhältnis hergestellt oder unterstellt, sondern mit "wenn es dunkel ist" wird das Klischee transportiert, dass die Kinder nachts gemacht werden. Es handelt sich um eine Zeitangabe, Du Linguist. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||||
„Wenn‘s dunkel wird, dann zieht der Afrikaner durch die Gegend und bricht in Häuser ein.“ Hey, das ist doch nicht rassistisch. Es ist doch nur eine Zeitangabe |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||||
„Wenn‘s dunkel wird, dann zieht der Afrikaner durch die Gegend und bricht in Häuser ein.“ Hey, das ist doch nicht rassistisch. Es ist doch nur eine Zeitangabe |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nein Herr Kramer. Das nennt man "am Text bleiben". Ich gebe allerdings zu, dass einem das im Deutschunterricht nicht beigebracht wird. Da wird bei der Interpretation lieber spekuliert. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Sorry, aber eine Zeitangabe ergibt im Kontext so einer Aussage keinen Sinn und ist auch sprachlich unüblich. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nimm die Formulierung doch mal aus dem gefühlsbeladenen Kontext heraus: Wenn's dunkel ist, schlafen die Leut. Wird hier ein Kausalverhältnis hergestellt oder auch nur vorausgesetzt, nach dem Motto Weil's dunkel ist, schlafen die Leut. ? Oder ist das gleichbedeutend mit Nachts schlafen die Leut. ? Das was Kramer da reininterpretiert, stammt mehr von ihm, als es mit Tönnies Aussage zu tun hat. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ja. Nimm die Formulierung doch mal aus dem gefühlsbeladenen Kontext heraus: Wenn's dunkel ist, schlafen die Leut. Wird hier ein Kausalverhältnis hergestellt oder auch nur vorausgesetzt, nach dem Motto Weil's dunkel ist, schlafen die Leut. ? Oder ist das gleichbedeutend mit Nachts schlafen die Leut. ? Das was Kramer da reininterpretiert, stammt mehr von ihm, als es mit Tönnies Aussage zu tun hat. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Und für all die Spackos, die jetzt schon in Lauerstellung gehen um zu fragen, was daran rassistisch ist - darum geht es gerade nicht, liebe Spackos. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Die hatte auch keinen anderen Sinn, als das Klischee des Kindermachens zu vervollständigen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Dass du die Frage ob der Stromausfall-Mythos New Yorker-feindlich ist, nicht beantworten konntest, hat dich anscheinend ganz schön getroffen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das gibt der Text nicht her. Tönnies sprach vom "Kinder produzieren" - das ist für sich genommen schon einer sehr auffällige Wortwahl, die in ihrer technokratischen Distanziertheit den üblichen Klischees eher zuwider läuft. Es wäre zu erklären, warum Tönnies sich einerseits in seiner Wortwahl von allen möglichen schlüpfrigen Details distanziert, um dann durch die Nennung einer konkreten Zeitangabe eine Nähe zum Geschehen herzustellen, die weder angemessen noch sinnvoll ist. Den Akt der Zeugung mit dem Wort "prodzuieren" zu beschreiben passt aber sehr gut in den Kontext mit den Kraftwerken. In diesem Zusammenhang bekommt auch der Zusatz "im Dunkeln" einen Sinn, aber nicht als Zeitangabe zur Vervollständigung eines Klischees, sondern als Bindeglied zwischen der Forderung, Kraftwerke zu bauen und dem erhofften Ergebnis, dass die Afrikaner dann - also wenn man dort mehr Kraftwerke baut - nicht so viele Kinder produzieren. Denn der Zusammenhang zwischen dem Bau von Kraftwerken und dem Rückgang der Population erklärt sich ja nicht von alleine. Man muss schon näher begründen, warum das eine getan werden soll, um das andere zu erreichen. Und diese Erklärung liefert Tönnies mit dem Zusatz "im Dunkeln". |
Zitat: |
Das ist das Bild vom zivilisatorisch zurückgebliebenen Afrikaner, der noch keine elektrisch beleuchtetes Kulturleben hat und sich stattdessen dem dunkelsten Verlangen hingibt. Quasi unterentwickelt, unterbelichtet und triebgesteuert. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Das ist Kaffeesatzleserei. Lass es lieber. Sorry. |
Zitat: |
Die öffentliche Debatte fokussiert sehr stark auf die Person von Herrn Tönnies.
Dies ist nachvollziehbar angesichts der anbiedernden Entschuldigungsversuche ausschließlich in Richtung der Fans von S04, um seine Macht zu sichern. Der in Ghana geborene frühere Schalke-Spieler Hans Sarpei hat sehr früh auf den entscheidenden Punkt hingewiesen: Herr Tönnies hat sich nicht bei der rassistisch markierten Gruppe entschuldigt. Dies verweist auf die amoralische Taktik und entblößt das volle Ausmaß der Selbstentlarvung, denn die getätigte Aussage bleibt gegenüber den Betroffenen bestehen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber es ist mindestens so nahe am Text wie die unterstellten Rassismusphantasien, die in ihrer Art weder zu einem Kaufmann noch zu einem Fleischer passen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Kann man so sehen. Aber es ist mindestens so nahe am Text wie die unterstellten Rassismusphantasien, die in ihrer Art weder zu einem Kaufmann noch zu einem Fleischer passen. btw: Zu der von Dir so gut akzeptierten Entschuldigung stand folgendes, (sobald man den Rassismus anerkennt, auch nach vollziehbare) Argument im SPON:
Man kann an dieser Rede einiges kritisieren, am stärksten, wovon er nicht gesprochen hat, aber der Rassismusvorwurf hat in meinen Augen mehr mit den Phantasien derer zu tun, die ihn brüllen, als mit Tönnies. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wirklich immer wieder toll zu sehen, wie Menschen, die höchstwahrscheinlich niemals Rassismus oder Diskriminierung am eigenen Leib erfahren haben, anderen Betroffenen erklären wollen, was Rassismus eigentlich nicht sein soll. Wenn also Afrikanischstämmige sagen, die empfinden Tönnies Aussagen als rassistisch, ist das nicht so, weil weiße hetero Männer das eben so sagen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ja, weil das ist doch nicht so schlimm. Ist ja nur „Sprache“. |
Zitat: |
In der Diskussion um Wege, den Klimawandel zu bremsen, kritisierte Tönnies höhere Steuern. Stattdessen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. Tönnies Begründung dafür: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren."
https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/22523960_Clemens-Toennies-sorgt-beim-Tag-des-Handwerks-fuer-Kopfschuetteln.html |
Zitat: |
Ursula von der Leyen, eine Klimavisionärin? Ihr Plan für einen „European Green Deal“ bleibt kläglich hinter dem zurück, was nötig wäre
Kommentatoren haben von der Leyen als Klimavisionärin gelobt, wenn auch als zögerliche. Ihre Agenda verspricht einen „Europäischen Green Deal“, der Milliarden Euro in einen ökologischen Übergang investiert, neue Vorschriften zur Eindämmung der CO2-Emissionen umsetzt, die europäischen Klimaziele anhebt und zu besserem Schutz der biologischen Vielfalt auf dem gesamten Kontinent beiträgt. „Ich will, dass Europa der erste klimaneutrale Kontinent der Welt wird“, sagte von der Leyen in ihrer Straßburger Bewerbungsrede. (...) Sehen wir uns einen der Vorschläge ihrer Agenda an: die Gründung einer Klimabank durch die Europäische Investitionsbank (EIB). Auf den ersten Blick scheint er mit der keynesianischen Prämisse des Green New Deals in Einklang zu stehen. Von der Leyen verspricht, über die EIB im nächsten Jahrzehnt über eine Billion Euro in nachhaltige Investitionen zu investieren. Doch der Vorschlag fällt sowohl bezüglich seines Umfangs als auch hinsichtlich seines Ansatzes durch. So können wir unseren Krisen nichts entgegensetzen. Es ist für alle offensichtlich, dass die Höhe dieser Investitionssumme völlig unzureichend ist. Die Europäische Kommission selbst hatte geschätzt, dass Europa allein für den Energiewandel jährlich mehr als eine Billion Euro ausgeben muss. Daran gemessen ist die Zusage von einer Billion Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren sowieso der Betrag, den die EIB entsprechend ihrer Planung im Rahmen des Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI, alias Juncker-Plan), der 2015 eingerichtet wurde, aufgebracht hätte. Zynischerweise verkauft hier von der Leyen alte Politik als etwas Neues. (...) Sie erkennt auch nicht an, welch wichtige Rolle öffentliche Investitionen bei der Energiewende spielen. Ihr „Sustainable Europe Investment Plan“ investiert nicht selbst, sondern „erschließt“ private Finanzierungen durch öffentlichen Garantien. Tatsächlich werden dadurch die Risiken von Klimainvestitionen sozialisiert, während gleichzeitig die Gewinne privatisiert werden. (...) Seit dem Start unserer Kampagne für den Green New Deal für Europa waren wir deutlich: Nicht jede Umweltpolitik verdient es, als Green New Deal bezeichnet zu werden. Deshalb haben wir die 10 Säulen des Green New Deals für Europa veröffentlicht – eine Abgrenzung gegen jene, die unsere Vision vereinnahmen wollen, ohne gleichzeitig ihre Versprechen auf Ermächtigung der Bürger*innen, wirtschaftliche Transformation und globale Gerechtigkeit mitzutragen. Von der Leyens „Union, die nach mehr strebt“, besteht diesen Test nicht. https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/greenwashing-des-status-quo |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Wobei die Kernaussage, die eigentliche Intention von Tönnies, nicht unter den Tisch fallen sollte. Es geht solchen konservativen Unternehmern darum, massive öffentliche Ausgaben zur Bekämpfung des Klimawandels zu verhindern. Statt dessen sollen *die Anderen da hinten* was tun. Und damit die das können stellen wir denen 20 (!) Kraftwerke (am Besten Kohlekraftwerke oder auch Atomkraftwerke) hin.
Tönnies hat sich für seinen Afrikabezug und speziell die Fortpflanzungsrate Afrikas entschuldigt, aber seine Grundintention hat er nicht zurück genommen. Die behält er bei. Und die wird einem ganz gut klar, wenn man sich mit der *Greenwashing*-Strategie von CDU-Tante von der Leyen beschäftigt:
Genau wie Tönnies will v.d. Leyen und die hinter ihr stehende Kapitalklasse höhere Abgaben und Ausgaben vermeiden und die Schuld irgend welchen anderen Ländern zuschieben, die im kapitalistischen Konkurrenzkampf sowieso auf der Strecke geblieben sind und deshalb Almosen in Form von ein paar Kraftwerken (!) geschenkt ... äh ... "finanziert" bekommen dürfen. Die Priorität der EU liegt weiterhin ganz klar auf *Wachstum* und Zurückfahren öffentlicher Investitionen für soziale und ökologische Ziele. Des weiteren ist die EU ein imperialistisches Projekt mit hohem Fokus auf eine megamäßige Aufrüstung im Krieg um die letzten Rohstoffe dieser Erde ...- |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wirklich immer wieder toll zu sehen, wie Menschen, die höchstwahrscheinlich niemals Rassismus oder Diskriminierung am eigenen Leib erfahren haben, anderen Betroffenen erklären wollen, was Rassismus eigentlich nicht sein soll. Wenn also Afrikanischstämmige sagen, die empfinden Tönnies Aussagen als rassistisch, ist das nicht so, weil weiße hetero Männer das eben so sagen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Mit identitätspolitischen Zuschreibungen von Bewertungslegitimationen wäre ich hier vorsichtig, denn eine objektiv diskriminierende Handlung steht ja gar nicht zur Diskussion, worum es geht, ist die hinter einer Aussage vermutete Geisteshaltung. Und da Tönnies nun mal ein weißer Heteromann ist, müssten nach identitätspolitischer Logik gerade weiße Heteromänner die Qualifiziertesten sein, diese zu bewerten. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
....
Wenn also Afrikanischstämmige sagen, die empfinden Tönnies Aussagen als rassistisch, .... |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Das ist Kaffeesatzleserei. Lass es lieber. Sorry. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
dann haben sie wahrscheinlich die ihm unterstellten Feulletonisten-Phantasien als bare Münze genommen. |
Zitat: |
...Der Fußballfabrikant Und Fleischfunktionär Clemens Tönnies hat für seine Bemerkungen über Afrikaner, die, sobald es dunkel wird, Kinder produzierten, zurecht einen Platzverweis erhalten. Allerdings muss man fragen, ob der Vorwurf „Rassismus“ berechtigt ist. Nicht jeder Pups ist eine Giftgaswolke. Rassismus galt mal als Vorstufe zum Holocaust. Mittlerweile ist die Diagnose inflationär. Wenn alle Rassisten sein sollen, freut es die, die es wirklich sind. Sie fühlen sich dann als Teil einer Masse. Es stärkt sie.
Zudem verstellt das scharfe Verdikt den Blick auf Wesentliches. Ein Beispiel dafür liefert der Umgang mit dieser Aussage des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) über Migranten: „Jetzt kommen unübersehbar Menschen aus anderen Kulturkreisen zu uns, in deren Heimat die Gewaltlosigkeit, wie wir sie pflegen, noch nicht so selbstverständlich ist“. Aha. Fremde kommen zu uns, die gewalttätig sind, weil dies zu ihrer Kultur gehört. Die dazulernen müssen, um unsere Entwicklungsstufe zu erreichen. Es kommen Rückständige, die uns prügeln. Wenn das kein Rassismus ist, was dann? Herrmann blieb einigermaßen verschont. Dabei hat er Menschen anderer Ethnien durch seine Worte vermutlich stärker abgewertet als Tönnies. Der hält anderen vor, zu viele Kinder zu zeugen. Herrmann wirft ihnen jedoch pauschal vor, schlechte Menschen zu sein...... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
dann haben sie wahrscheinlich die ihm unterstellten Feulletonisten-Phantasien als bare Münze genommen. |
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