Gibt es einen Bedarf an atheistischen Symbolen? Wie definiert man Religion?
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen
Kann es fuer Atheisten universal ein Symbol geben?
ja, das hat bislang gefehlt
29%
 29%  [ 75 ]
nein, das ist unnoetig
20%
 20%  [ 53 ]
Individualisten werden sich darueber eh nicht einigen
32%
 32%  [ 83 ]
das ist mir voellig egal
17%
 17%  [ 44 ]
Stimmen insgesamt : 255


#421:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 21:44
    —
madman hat folgendes geschrieben:
Noch ein Vorschlag von mir:



Finde ich gut. Vielleicht besser als das Symbol der Brights.

Aber was helfen die ganzen Vorschläge, wenn niemand einen Versuch macht,
so ein Symbol zu etablieren? Was könnte man dafür tun? Eine Website machen?

Das Brights-Logo hat halt den Vorteil, dass es schon etabliert ist.

#422:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 23:23
    —
worse hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.


Mein Vorschlag:

[img]Winkel[/img]

Es ist einfach, hat Symmetrie, Selbstähnlichkeit, und natürlich das A.

Sehr schön. Sieht aus wie ein KZ-Abzeichen. Mit den Augen rollen

Naja, da könnte man mit der Assoziation ja fast stolz sein, das zu tragen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kennzeichnung_der_H%C3%A4ftlinge_in_den_Konzentrationslagern
Ich würde dann in die Kategorie "rückfälliger Bibelforscher" fallen. zynisches Grinsen

#423:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 23:44
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich würde dann in die Kategorie "rückfälliger Bibelforscher" fallen. zynisches Grinsen


Du bist jetzt wieder Zeuge Jehovas?

#424:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 02:00
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich würde dann in die Kategorie "rückfälliger Bibelforscher" fallen. zynisches Grinsen


Du bist jetzt wieder Zeuge Jehovas?


Das Fliegende Spaghetti Monster möge mich davor bewahren Trösterchen
Ich habe damit nur angespielt auf meine beiden Threads

Gewalt in der Bibel - Zitatesammlung
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35221
und
Gewalt in der Bibel - Diskussion
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35223

#425:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 09:37
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
(..)
Was hast du gegen Agnostiker?
(..)


Agnostiker sind Atheisten ohne Eier. Da hat RKW schon recht.

Agnostiker sind wesentlich härter als Atheisten.
Immerhin glauben die an gar nichts, während Atheisten immer noch feste glauben,
nämlich dass es keinen Gott gibt.

#426:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 11:10
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
(..)
Was hast du gegen Agnostiker?
(..)


Agnostiker sind Atheisten ohne Eier. Da hat RKW schon recht.

Agnostiker sind wesentlich härter als Atheisten.
Immerhin glauben die an gar nichts, während Atheisten immer noch feste glauben,
nämlich dass es keinen Gott gibt.

Du hättest recht, wenn sie gegenüber offen auftretenden Atheisten weise lächeln könnten.

Die, die ich bisher im RL kennengelernt habe, also ohne das Visier des anonymen Forums, schwiegen betreten oder äußern säuerlich empört, dass man das so nicht sagen sollte.

Letzteres war der Fall, als so jemand dabei war, als ich meinem kleinen Sohn auf die Frage nach Gott erklärte, dass es für mich keinen vernüftigen Grund für die Exustenz eines Gottes gäbe, er solle einfach davon ausgehen, dass es keinen gibt und es sich hier um Blödsinn handelt.

So als sei es für das Kind besser, mit einem Gott aufzuwachsen und die Möglichkeit eines nicht vorhandenen Gottes etwas, was dem höheren Alter vorbehalten sei.
Das mit dem Atheisten ohne Eier passt schon.

#427:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 11:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

So als sei es für das Kind besser, mit einem Gott aufzuwachsen und die Möglichkeit eines nicht vorhandenen Gottes etwas, was dem höheren Alter vorbehalten sei.

Normalerweise ist es umgekehrt.
Wenn man jung und gesund ist, dann braucht man keinen Gott. Man ist ja selber einer.
Erst mit fortschreitendem Alter, wenn die Zipperleins überhand nehmen und das Ende dräut,
entdecken viele ihre philosophische, schlimmstenfalls sogar religiöse Ader.
fwo hat folgendes geschrieben:

Das mit dem Atheisten ohne Eier passt schon.

Agnostiker machen um die Frage Nicht/Existenz Gottes einfach nicht so viel Bohei wie Religiöse/Atheisten.

#428: Agnostizismus Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:21
    —
>>Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht.<< (Quelle)

Oder kurz:

>>Ich weiß, daß ich nicht weiß.<<

#429:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:30
    —
Mein Vorschlag 2:



Vorteile gegenüber Vorschlag 1:
Symbol wirkt räumlich gleichmäßiger aufgeteilt
Das A ist vier mal erkennbar, je nach Blickrichtung (statt drei mal)

Nachteil gegenüber Vorschlag 1:
Ein Strich mehr (sieben statt sechs)

#430:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

So als sei es für das Kind besser, mit einem Gott aufzuwachsen und die Möglichkeit eines nicht vorhandenen Gottes etwas, was dem höheren Alter vorbehalten sei.

Normalerweise ist es umgekehrt.
Wenn man jung und gesund ist, dann braucht man keinen Gott. Man ist ja selber einer.
Erst mit fortschreitendem Alter, wenn die Zipperleins überhand nehmen und das Ende dräut,
entdecken viele ihre philosophische, schlimmstenfalls sogar religiöse Ader.

Witzbold.
Du unterschlägst gerade den für die Kirchen und ihre Mitgliederwerbung wesentlichen Teil der Kindheit von der Taufe bis zur Kommunion / Konfirmation, in dem die Position der Eltern normalerweise unhinterfragt ihren Weg direkt ins Unbewusste nimmt.
Kinder brauchen zwar keinen Gott, aber sie übernehmen ihn normalerweise, weil er von ihren Eltern komt. Und die Eltern brauchen sie.
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Das mit dem Atheisten ohne Eier passt schon.

Agnostiker machen um die Frage Nicht/Existenz Gottes einfach nicht so viel Bohei wie Religiöse/Atheisten.

Wir sind hier in einem religionskritischen Forum. Im RL äußere ich mich zu diesem Thema, wenn es aufs Tablett gebracht wird, normalerweise nicht von mir. Dann äußere ich mich allerdings sehr bestimmt und zum Teil zum öffentlichen Missfallen einiger Anwesenden, aber auch das mindestens so sehr durch Fragen wie durch Aussagen. Dieser "Bohei" ist das, was der Agnostiker vermeidet, er vermeidet, Stein des Anstoßes zu sein.

Kinder, die diese direkte Ansprache nach außen tragen, erzählen damit etwas über die Familie. Das war es wahrscheinlich, was dem "Agnostiker" aus der oben erzählten Szene am meisten missfiel - es war ein Verwandter. Ansonsten brilliert er im abendlichen Gespräch in trauter Runde gerne mit Vorträgen darüber, dass schließlich alles, was wir von Gott zu wissen glauben, immer nur von Menschen kommt. Aber er vermeidet es, öffentlich einen Schluss aus dieser Tatsache und der weiteren, dass wir solche Propheten heute in die Klapsmühle stecken, zu ziehen.

#431:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:40
    —
Mein Vorschlag 3:



Vorteil gegenüber meinen Vorschlägen 1 und 2:
Dreifache Spiegel-Symmetrie
Hohe (fraktale) Selbstähnlichkeit
Das A ist je nach Blickrichtung sechs mal erkennbar
Es hat etwas von einer stilisierten Blüte (Stiefmütterchen?)

Nachteil gegenüber meinem Vorschlag 1:
Neun statt sechs Striche

Nachteil gegenüber meinem Vorschlag 2:
Neun statt sieben Striche

#432: Re: Agnostizismus Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:42
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
>>Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht.<< (Quelle)

Oder kurz:

>>Ich weiß, daß ich nicht weiß.<<

Auch der Gläubige betont doch regelmäßig, dass sein Wissen von der Existenz Gottes kein Wissen im wissenschaftlichen oder philosophischen Sinn ist. Würdest Du ihn deshalb als Agnostiker bezeichnen?

Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten. Die Frage ist doch nicht die philosophische Begründung, sondern die Entscheidung, ob ich im praktischen Leben das Risiko einer Existenz Gottes für vernachlässigbar halte oder nicht.

#433: Re: Agnostizismus Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten.


Beziehst du dich auf Wahrscheinlichkeiten aus Dawkins´ Gotteswahn oder auch andere?

#434:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:05
    —
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. Ich würde das verweigern.
Das Gegenteil von „Theist“ ist nur im theistischen Feindbilddenken der „Atheist“.
Tatsächlich aber ist das Gegenteil vom Theismus der Rationalismus, ggf. auch der Realismus.

Man sollte sich m.E. nicht von Theisten, also von Irrationalen, definieren lassen.

… und die Suche nach einem Atheisten-Symbol würde sich damit auch erübrigen. zwinkern

#435: Re: Agnostizismus Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:20
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten.


Beziehst du dich auf Wahrscheinlichkeiten aus Dawkins´ Gotteswahn oder auch andere?

Warum sollte ich sowas noch lesen, nachdem ich in den Besprechungen schon nachlesen konnte, dass es sich in seinen Aussagen nur unwesentlich von meinen eigenen unterscheidet?

Zumindest ich empfände das als langweilig und habe deshalb auch Dawkins´ Gotteswahn nie gelesen.

#436:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:24
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. ....

Weil man den Begriff nicht aus der Welt schafft, wenn man ihn nicht benutzt - er belibt dan weiterhin als Schimpfwort erhalten.

Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

#437: Re: Agnostizismus Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten.


Beziehst du dich auf Wahrscheinlichkeiten aus Dawkins´ Gotteswahn oder auch andere?

Warum sollte ich sowas noch lesen, nachdem ich in den Besprechungen schon nachlesen konnte, dass es sich in seinen Aussagen nur unwesentlich von meinen eigenen unterscheidet?

Zumindest ich empfände das als langweilig und habe deshalb auch Dawkins´ Gotteswahn nie gelesen.


Wie hoch liegt denn die prozentuale Wahrscheinlichkeit der Nicht-Existenz eines Gottes für dich?

#438: Re: Agnostizismus Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:47
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten.


Beziehst du dich auf Wahrscheinlichkeiten aus Dawkins´ Gotteswahn oder auch andere?

Warum sollte ich sowas noch lesen, nachdem ich in den Besprechungen schon nachlesen konnte, dass es sich in seinen Aussagen nur unwesentlich von meinen eigenen unterscheidet?

Zumindest ich empfände das als langweilig und habe deshalb auch Dawkins´ Gotteswahn nie gelesen.


Wie hoch liegt denn die prozentuale Wahrscheinlichkeit der Nicht-Existenz eines Gottes für dich?

Da ich keinen Grund für die Existenz erkennen kann - im vernachlässigbaren Bereich. Das ist eine Entscheidung.

Du wolltest doch nicht etwa, dass ich mich hier iauf eine - egal wie sie aussieht - nie wirklich begründbare Zahl festlege? Damit beleidigst Du mich.

#439:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:57
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Agnostiker machen um die Frage Nicht/Existenz Gottes einfach nicht so viel Bohei wie Religiöse/Atheisten.


Wer macht denn hier einen Bohei? Wenn Du dieses Forum als Massstab für atheistische Vorlieben nimmst, dann ist Religion denen ziemlich egal, die beschäftigen sich lieber mit Sex, Drugs und uwebus.

#440:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. ....

Weil man den Begriff nicht aus der Welt schafft, wenn man ihn nicht benutzt - er belibt dan weiterhin als Schimpfwort erhalten.


Wer sagt denn, dass man den Begriff nicht mehr benutzen soll?!? - Ich nicht!
Auch ich werde den Begriff weiterhin nutzen; zwar nicht als Schimpfwort,
aber gerne mit dem Verweis darauf,
dass es sich um ein theistisches Schimpfwort handelt.

Darum ging's in meinem Post aber gar nicht. Ich sprach davon,
dass man sich m.E. nicht von Irrationalisten (hier: Theisten) definieren
und damit faktisch fremdbestimmen lassen sollte.
(Mit Betonung auf „sollte“. Denn jede/-r kann das natürlich selbst entscheiden.
Nach meinen Erfahrungen aber, haben sich Atheisten üblicherweise
diesen Zusammenhang noch gar nicht klar gemacht und empfinden es
als selbstbestimmt, wenn sie sich mit „Atheist“ selbst etikettieren.)



fwo hat folgendes geschrieben:
...

Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht.



*
https://de.wikipedia.org/wiki/Geusenwort

#441:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:15
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Vorteil gegenüber meinen Vorschlägen 1 und 2:
Dreifache Spiegel-Symmetrie
Hohe (fraktale) Selbstähnlichkeit
Das A ist je nach Blickrichtung sechs mal erkennbar
Es hat etwas von einer stilisierten Blüte (Stiefmütterchen?)


Ich finde es zu symmetrisch. Ausserdem hat das Symbol hat eine formale Strenge, die an der Pluralität des Atheismus vorbei zielt.

#442:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:24
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
Habe was gefunden.


Und dann gibt es ja noch dies: Happy Human


Das finde ich ziemlich gelungen. Es ist einfach, dennoch eindeutig, variierbar und wirkt positiv ('happy'). Als Symbol funktioniert es typografisch und bildlich.

#443:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:28
    —
Brauchen wir wirklich ein atheistisches Symbol?

Nicht dass da am Ende noch jemand drangenagelt wird.

#444:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:31
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. ....

Weil man den Begriff nicht aus der Welt schafft, wenn man ihn nicht benutzt - er belibt dan weiterhin als Schimpfwort erhalten.


Wer sagt denn, dass man den Begriff nicht mehr benutzen soll?!? - Ich nicht!
Auch ich werde den Begriff weiterhin nutzen; zwar nicht als Schimpfwort,
aber gerne mit dem Verweis darauf,
dass es sich um ein theistisches Schimpfwort handelt.

Darum ging's in meinem Post aber gar nicht. Ich sprach davon,
dass man sich m.E. nicht von Irrationalisten (hier: Theisten) definieren
und damit faktisch fremdbestimmen lassen sollte.
(Mit Betonung auf „sollte“. Denn jede/-r kann das natürlich selbst entscheiden.
Nach meinen Erfahrungen aber, haben sich Atheisten üblicherweise
diesen Zusammenhang noch gar nicht klar gemacht und empfinden es
als selbstbestimmt, wenn sie sich mit „Atheist“ selbst etikettieren.)



fwo hat folgendes geschrieben:
...

Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht.



*
https://de.wikipedia.org/wiki/Geusenwort


"Big Bang Theory" war auch eine Spottbezeichnung. Da hat die Umwertung nicht lange gedauert.

Ich empfinde Atheist nicht als Schimpfwort, sondern als beste Möglichkeit meinen Unglauben an Götter verbal auszudrücken.

#445:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:41
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
...

Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht.
...

Verkennung der Situation und ein schönes Beispiel.
Mit der Kennzeichnung schwul konntest Du vor relativ kurzer Zeit einen Politiker noch hinrichten - die berliner CDU hatte genau eine derartige Kampagne auch bereits vorbereitet als Wowereit ihr mit "Und übrigens: Ich bin schwul und das ist auch gut so." Einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Wenn er versucht hätte, auf eine derartige Kampagne ausweichend zu reagieren, hätte er verloren gehabt. Seit dem lässt sich mit diesem Label bei uns nicht mehr politisch kämpfen - d.h. die eindeutig negative Konnotation ist weg. Dass sie deshalb eindeutig positiv sein muss, kann niemand verlangen. Für mich ist schwul auch nichts Positives - es ist mir egal - außer bei Schwulen, die was in der Birne haben: da finde ich es schade, dass die sich der Chance berauben, das weiterzugeben.

Auch in den USA dürfte es inzwischen langsam vorbei sein, jemanden mit dem Label Atheist politisch hinrichten zu können. Bei uns ist das schon länger unmöglich, was allerdings ist, ist dass man nicht in die christlich dominierten Seilschaften in den Parteispitzen hineinkommen dürfte.

Der Kampf um die Konnotation des Begriffes Atheismus wärt hier schon sehr lange und niemandem wird da gelingen, was der PC-Fraktion mit dem Begriff Neger gelungen ist: Eine eigentlich weitgehend überwundene negative Bedeutung wieder neu zu installieren und festzuschreiben. Dazu gibt es inzwischen einfach zu viele Atheisten - nur kleine Minderheiten können sich gegen soetwas nicht wehren.

#446:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:57
    —
Ich vermute mal, für die meisten nichtreligiösen Menschen, ist die Aussage "Ich bin Atheist" so relevant, wie der Satz "Ich bin Linksausleger" für die meisten Nicht-Boxer. Wenn einem das Spiel egal ist, definiert man sich nicht über Begriffe, die nur innerhalb des Spiels relevant sind. Man weist den Begriff nicht zurück, aber man identifiziert sich auch nicht damit.

#447:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 15:41
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, für die meisten nichtreligiösen Menschen, ist die Aussage "Ich bin Atheist" so relevant, wie der Satz "Ich bin Linksausleger" für die meisten Nicht-Boxer. Wenn einem das Spiel egal ist, definiert man sich nicht über Begriffe, die nur innerhalb des Spiels relevant sind. Man weist den Begriff nicht zurück, aber man identifiziert sich auch nicht damit.

Das sehe ich ähnlich: Ich weiß nicht, ob meine Kinder sich als Atheisten definieren. Ich tue es, weil ich mich von dem Gott meiner Eltern befreien musste, obwohl er schon in meiner Kindheit nicht mehr meiner war. Ich kann mich nicht an eine eigene Gottgläubigkeit erinnern, nur an den Anspruch meiner Eltern, dass ich das zu haben hätte - ich musste 50 werden, bis meinem Vater wirklich dämmerte, dass ich das nie gehabt habe. "So einer bist Du also" war seine Erkenntnis.

#448:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 16:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Vorteil gegenüber meinen Vorschlägen 1 und 2:
Dreifache Spiegel-Symmetrie
Hohe (fraktale) Selbstähnlichkeit
Das A ist je nach Blickrichtung sechs mal erkennbar
Es hat etwas von einer stilisierten Blüte (Stiefmütterchen?)


Ich finde es zu symmetrisch. Ausserdem hat das Symbol hat eine formale Strenge, die an der Pluralität des Atheismus vorbei zielt.

Man kann es natürlich farbig ausfüllen, was der Pluralität Ausdruck verleiht.
Etwa so wie bei dem Stiefmütterchen:

#449:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 16:18
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Man kann es natürlich farbig ausfüllen, was der Pluralität Ausdruck verleiht.
Etwa so wie bei dem Stiefmütterchen:


Hmmm... das ist gar nicht so abwegig:

Zitat:
The pansy flower was also the symbol adopted by the Free Thinkers Society, a group of people who decided to adopt a mode of thought that was free from societal constraints, expectations, emotions or religious dogma. In it’s highest form it is based on pure logic and reason. They adopted the pansy as its symbol because the word pansy is from the verb pensee in French meaning to think.


http://www.flowermeaning.com/pansy-flower-meaning/

#450:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 16:24
    —
Was mich zu Vorschlag 5 führt, der farbigen Variante von Vorschlag 3:




Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen


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