Desperadox hat folgendes geschrieben: |
Besser als G.Grass. |
Schillers Fritz hat folgendes geschrieben: |
Sprüche des Confuzius
I Dreifach ist der Schritt der Zeit: Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, Ewig still steht die Vergangenheit. Keine Ungeduld beflügelt Ihren Schritt, wenn sie verweilt. Keine Furcht, kein Zweifeln zügelt Ihre Lauf, wenn sie enteilt. Keine Reu', kein Zaubersegen Kann die Stehende bewegen. Möchtest du beglückt und weise Endigen des Lebens Reise, Nimm die Zögernde zum Rath, Nicht zum Werkzeug deiner That. Wähle nicht die Fliehende zum Freund, Nicht die Bleibende zum Feind. II Dreifach ist des Raumes Maß: Rastlos fort ohn Unterlaß Strebt die Länge, fort ins Weite Endlos gießet sich die Breite, Grundlos senkt die Tiefe sich. Dir ein Bild sind sie gegeben: Rastlos vorwärts mußt du streben, Nie ermüdet stille stehn, Willst du die Vollendung sehn; Mußt ins Breite dich entfalten, Soll sich dir die Welt gestalten; In die Tiefe mußt du steigen, Soll sich dir das Wesen zeigen. Nur Beharrung führt zum Ziel, Nur die Fülle führt zur Klarheit, Und im Abgrund wohnt die Wahrheit. |
Murphy hat folgendes geschrieben: |
Aber gut, sollte in diesem Fred nicht fehlen, hier die Simpsonsversion, die meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht einmal die schlechteste Übersetzung darstellt:
Das Lied von der Glocke (von Friedrich von Schiller) Mitternacht war’s schwarz und schaurig, lustlos saß ich träg und traurig stöbernd in uralten Büchern, und die Augen wurden schwer plötzlich hörte ich ein Scharren, und ein Klopfen und ein Knarren deutlich von der Türe her, ein Besucher dacht ich jetzt noch wo kommt der denn heut noch her ja das dacht ich und nicht mehr |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Ich hasse solche Lyrik.
"Die letzten Häuser in das Land verirrn" Die Grammatik als Opfer des Versmaßes: "sich verirren". Aber so hat auch Goethe die Sprache in das Prokrustesbett des Versmaßes gespannt. "Vom Abend glänzt der rote Bauch dem Baal, Die großen Städte knieen um ihn her. Der Kirchenglocken ungeheure Zahl Wogt auf zu ihm aus schwarzer Türme Meer." Bei allen Heidengöttern, was für ein Quatsch. Das muß man sich mal bildlich vorstellen, wie der rote Bauch glänzt und wie Städte knien und Kirchenglocken aufwogen. "Korybanten" Wer außer Wiki weiß, was das ist? Ehrlich! "Er streckt ins Dunkel seine Fleischerfaust. Er schüttelt sie." Wen? Die Faust? Sieht im Dunkeln eh keiner... |
pera hat folgendes geschrieben: |
Das ist expressionistische Lyrik. Muss, wie jede Kunst, nicht jedem gefallen. Ist auch nicht mehr aktuell. Benn, Lichtenstein, Trakl und viele andere haben sich auch darin betätigt. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Kaum hatte ich den Satz gesagt, tat es mir auch schon wieder leid.
Er war um vieles zu gewagt und fegte Deine Heiterkeit hinweg wie einen Schleier. (meins) |
pera hat folgendes geschrieben: | ||
Hinweg wie einen Schleier, ok. Wenn sich die letzte Zeile auch noch reimte, würde es mir besser gefallen: Kaum hatte ich den Satz gesagt, da tat es mir schon wieder leid. Er war um vieles zu gewagt und fegte Deine Heiterkeit hinweg wie Laub zur Winterzeit. Oder so. Nicht falsch verstehen, ich will dich nicht verbessern. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde