Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Zitat: |
Die Juristen sind weit gegangen. Sie haben, wenn Sie die Texte von 1933, 1934 bis in die Phase bis '38, '39 anschauen, haben die Juristen eindeutig argumentiert: antisemitisch argumentiert, für die Rassengleichheit argumentiert, gegen den Grundsatz universeller Gleichheit. Die Nürnberger Gesetze wurden von den Juristen vorbereitet und nachträglich auch von den Juristen gutgeheißen. Die Nürnberger Rassengesetze werden als die Verfassungsgesetze des Dritten Reiches postuliert." |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich schick das zur Einordnung mal voraus, um zu entkräften, dass Juristen so unschuldig waren. http://www.deutschlandfunk.de/juristen-im-dritten-reich-die-rechtfertigungen-des-unrechts.1310.de.html?dram:article_id=291185
Jetzt überlege ich mir grobianische Einzeiler. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
@AdvocatusDiaboli
@Samson83 Ihr habt beide einen Hang zum Grobianischen, was gerade bei diesem Thema, dem Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit, ein bißchen schade ist. @Samson83 Natürlich gibt es Rechtsstaatlichkeit ohne demokratische Kontrolle, und Staaten, wo unter demokratischer Kontrolle Rechtsstaatlichkeit abgebaut wird. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Juristen sollten als Stand die Klappe halten. Die folgen jedem Gesetz, das „legal“ zustandekommt. Man sei an Filbinger erinnert: „Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein.“ So sind zahlreiche furchtbare Juristen nach 1945 unbehelligt geblieben. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das wuerde ja bedeuten....... Gesetzt den Fall ich hielte Anwälte fuer "lebensunwertes Leben" und verantwortlich fuer alles, was mir nicht gefällt an unserer Welt. Ich haette so einen Hass auf die, dass ich nach Wegen sinnen wuerde wie man die alle killt. Ich müsste dann also nichts weiter tun als irgendwie an die Macht kommen und mich zum Diktator machen. Dann mache ich ein paar neue Gesetze, nach denen die anwaltliche Tätigkeit ein Schwerverbrechen und mit dem Tode zu bestrafen ist. Verstehe ich Dich richtig, dass ich in dem Fall auf Deine Kooperation setzen koennte, wenn ich Dich und Deinesgleichen ins Vernichtungslager transportiere? Das wuerde natuerlich alles ganz streng im Rahmen der dann geltenden Gesetze geschehen. Ich gehe mal davon aus, dass Du ein gesetzestreuer Buerger bist. ![]() On a related subject: Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht! Auf Nazigesetze ist geschissen! ![]() |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Bitte erläutere mir höflich, auf welcher Grundlage du unter Berücksichtigung der selbst unter den Nazis verfassungsrechtlich garantierten richterlichen Unabhängigkeit einen Richter, der auf Grundlage des formal gültig zustande gekommenen Gesetzen urteilt, strafrechtlich - nicht nur disziplinarisch - belangen möchtest. Das würde voraussetzen, dass es eine Art übergesetzliches, quasi magisches Recht gäbe, wofür eine tragfähige Begründung deinerseits - die wahrscheinlich zugunsten grobianischer Dreizeiler unterbleibt - interessant wäre. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
1. nein könntest du nicht. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
. nach welchen Parametern entscheidest du ob die Massstäbe staatlichen Handels trotz formeller Legalität den Widerstand rechtfertigen? In den Kommentarspalten der Jungen Freiheit fanden sich Leute die mit der gleichen Argumentation Brandanschläge auf Flüchtlingsheime als legitimen Widerstand sahen |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
@AdvocatusDiaboli
@Samson83 Ihr habt beide einen Hang zum Grobianischen, was gerade bei diesem Thema, dem Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit, ein bißchen schade ist. @Samson83 Natürlich gibt es Rechtsstaatlichkeit ohne demokratische Kontrolle, und Staaten, wo unter demokratischer Kontrolle Rechtsstaatlichkeit abgebaut wird. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Rechtsbeugung zB. Außerdem ist es mittlerweile Standard, Urteile oder Gesetzgebungen auch rückwirkend zu revidieren. Wie im Falle der Verjährungsfristen zB. |
Gödelchen hat folgendes geschrieben: |
Verjährungsfristen sind Ausschlussfristen. Die kannst du nie rückwirkend verändern... |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Mach dich bitte schlau, bevor Du so was postest. Kleiner Tipp zB: Missbrauch. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Bitte erläutere mir höflich, auf welcher Grundlage du unter Berücksichtigung der selbst unter den Nazis verfassungsrechtlich garantierten richterlichen Unabhängigkeit einen Richter, der auf Grundlage des formal gültig zustande gekommenen Gesetzen urteilt, strafrechtlich - nicht nur disziplinarisch - belangen möchtest. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Auf der selben materiellen Grundlage, auf der auch diese Richter ihre Urteile fällten: der von Gewehr und Schlagstock. Du hältst ja auch Moral ohne Macht für subjektiv und unverbindlich. Welchen Grund sollte es bitte geben, Recht ohne Macht für grundsätzlich verbindlicher zu halten als Moral ohne Macht? Ich hab' dich das ja schon mehr als einmal in verschiedenen Kontexten gefragt. Bisher hast du mir darauf noch keine befriedigende Antwort geben können. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Rechtsbeugung zB. Außerdem ist es mittlerweile Standard, Urteile oder Gesetzgebungen auch rückwirkend zu revidieren. Wie im Falle der Verjährungsfristen zB. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Gehören zum Jurastudium eigentlich auch Pflichtkurse in Rechtsphilosophie? Ist ja nicht so, dass ein strenger und konsequenter Rechtspositivismus da der plausibelste Ansatz wäre. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich glaube Tarvoc hat sich verschrieben und meint "Recht ohne Moral". |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
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Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es scheint so zu sein, dass z.B. dem Filbinger schon klar war, dass das, was er als Marine"richter" trieb, extrem fragwuerdig war. Warum sonst hat er bei seiner Ueberfuehrung durch den Schriftsteller Hochhuth so dreist und beharrlich gelogen? Jemand, der sich im Recht wähnt, hat solche Lügenorgien nicht nötig. Letztlich hat der Mann sich selbst sein Urteil gesprochen, indem er erst alles abgestritten hat und als das nicht mehr ging zurückgetreten ist. Ich werte sein Verhalten damals als equivalent zu einem Geständnis, auch wenn er weiterhin auf seinen formaljuristischen Gimmicks beharrte. Irgendwie kam der mir mit seinen Ausflüchten vor wie ein Reichsbürger, fuer die ja auch ihr deutsches Reich nie untergegangen ist. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Yup! An den Justizmoerder Filbinger musste ich auch denken. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||||
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