beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Lustigerweise faellt beispielsweise in den USA auf, dass Weisse bei aehnlichen Kriminalitaetsstatisken deutlich unterrepraesentiert sind und Schwarze genauso deutlich ueberrepraesentiert. Doch zieht man hier voellig andere Schluesse. Warum eigentlich? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Um darauf antworten zu können, musst Du konkreter werden. Welche Schlüsse zu welcher Statistik vergleichst Du? Und welchen Schluss ziehst Du aus dem Metavergleich? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv. Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||
Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann aber kaum an der Verpartnerung als solche liegen, denn es gibt ungefähr ebenso viele unverpartnerte Frauen. Es muss also schon was männerspezifisches sein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das Problem ist, dass gleiche Daten mal so und mal so interpretiert werden, was das ganze Verfahren ziemlich zweifelhaft macht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Welche Daten werden hier unterschiedlich interpretiert? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Bravopunk hat sicher schon ein erstes Exposé im Kopf... |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.
Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW Viel Spaß. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Mein English ist zu schwach. Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann??? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
An den nudelholzschwingenden Frauen 😃 |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Mein English ist zu schwach. Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann??? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe nur versucht die Statistik zu deuten. Zeige mir die Stelle, wo ich schreibe: "Männer sind aggressiver". Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv". Warum das bei junge Männer sein soll habe ich auch erklärt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das steht so im von zelig verlinkten Text, auf den ich mich die ganze Zeit beziehe. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Aber weder zelig noch ich haben uns in die Richtung geäußert. Du zitierst meine Interpretation. Deshalb entsteht den Eindruck, Du meintes mich. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv". |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Dieser Aussage wollte ich auch noch mit meiner anekdotischen Selbsterfahrung widersprochen haben. Gut dass du mich daran erinnerst. Ich z. B. wurde noch nie von irgendwem oder -was akzeptiert und bin kein bisschen aggressiv, kriminell oder gewalttätig. Im Gegenteil ich bin sogar äußerst konfliktscheu. Die Gleichung: "Fehlende Akzeptanz ---> Aggressivität" scheint mir daher als wissenschaftliches Erklärungsmodell für männliche Täter nicht brauchbar zu sein. Meine Gegenthese: Täter werden oft in ihrem sozialen Umfeld gerade durch ihre aggressiven, kriminellen Taten akzeptiert und respektiert. Diese Belohnung für ihr Verhalten wirkt auf lange Sicht dann konditionierend. |
Zitat: |
Judith Butler hat ganz offensichtlich die Nase voll von dieser Frage. Ich eigentlich auch, aber sie wird nun einmal gestellt in den Diskussionen um das Erstarken der Front National und der AfD, um den Wahlsieg Donald Trumps und um die Politik der Linkspartei, also muss ich fragen: Ist die Linke mitverantwortlich für den Rechtsruck, weil sie die soziale Ungleichheit vor lauter feministischer und antirassistischer Identitätspolitik vernachlässigt hat?
»Nein. Wenn man schwule, lesbische, trans- oder feministische Politik für den rechten Zorn auf sie verantwortlich macht, dann akzeptiert man den Rahmen rechter Analysen«, sagt Butler bestimmt. »Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.« |
Zitat: |
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« Gleichzeitig räumt die Feministin ein, dass wir uns wieder »mehr über Klassenfragen bewusst werden müssen«: »Es wäre klug, die wichtige Tradition des marxistischen Feminismus wiederzubeleben. Viele von uns lesen heute wieder Marx.« |
Zitat: |
Dann haben FeministInnen also alles richtig gemacht? Ich frage noch einmal, diesmal Lisa Haller. Nein, sagt sie, und widerspricht Butler in dieser Frage. Es gebe doch einen Grund, warum die Rechte erstarke. »Wir können nicht die Arroganz aufbringen und sagen, wir haben nichts falsch gemacht.« Für Linke und FeministInnen sei es jetzt »definitiv an der Zeit, ökonomische Verhältnisse in den Blick zu rücken.« |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Zu Deine anekdotische Selbsterfahrung: Du wirst Dich doch wohl kaum als repräsentativ für die männliche Bevölkerung halten denke ich mal. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Zu Deine Gegenthese: Sie verschaffen sich vermeintlich Akzeptanz in ihre Peergroup. Die beruht, wie Du schon sagst, auf Angst und Schrecken. Das ist auf dauer anstrengend und gefährlich. Außerdem kontraproduktiv, um in einen größeren Kreis akzeptiert zu werden. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Judith Butler und die Suche nach der sozialen Frage
Seit Jahrzehnten diskutieren Feministinnen über Kapitalismus und Patriarchat – unter dem Druck von Rechts wird es nicht einfacher
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das Problem des Femiminismus (und mancher anderer "linker Disziplinen") ist, dass man zuviel Zeit und Energie mit schwuelstigen und unverstaendlichen Diskussionen ueber Dinge verschwendet, deren Sinn sich nur einem kleinen Zirkel Eingeweihter erschliesst und die weder Relevanz fuer die allermeisten Menschen besitzen noch von denen auch nur ansatzweise verstanden werden, waehrend die tatsaechlichen Probleme eben dieser Menschen entweder ueberhaupt nicht wahrgenommen oder grob vernachlaessigt werden. Und weil das so ist schauen sich viele Menschen halt woanders nach Loesungen um, leider viel zu oft bei denen, die einfache Loesungen anbieten, die eigentlich gar keine Loesungen sind, sondern im Gegenteil nur neue Probleme schaffen. Anstatt idiotischem Gelaber z.B. ueber den "Zusammenhang zwischen Kapitismus und Patriarchat" brauchen die Menschen konkrete Vorschlaege wie man ihnen fuer die Zukunft Jobs, Einkommen und soziale Absicherung garantieren kann. |
Zitat: |
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Gleichzeitig sollte der Feminismus die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Er sollte nicht vergessen, daß er gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; daß er zwar womöglich Abwärtsbewegungen verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; daß er Palliativmittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Er sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Statt des konservativen Mottos: "Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!", sollte er auf sein Banner die revolutionäre Losung schreiben: "Nieder mit dem Lohnsystem!" |
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