vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich halte es auch für schädlich, wenn Kinder nicht berührt werden. Stell Dir vor. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Eben. Natürlich ziehe ich meine Hand zurück, wenn ich merke, dass es einem Kind unangenehm ist, wenn es z.B. am Kopf gestreichelt wird. Das mache ich uebrigens bei einer Katze auch.
Dennoch bin ich zunächst einmal recht unbefangen beim Umgang mit Kindern, weil sie im Allgemeinen recht empfaenglich für Sozialkontakte (Ex-Sex!!!) sind. Je kleiner die Kinder sind, desto größer ist hierbei die Rolle von nichtverbalen (einschl. taktilen) Kontakten. Ich halte es für viel schädlicher fuer Kinderpsychen, wenn sie die Erfahrung machen, dass Erwachsene es vermeiden sie zu berühren, vielleicht auch nur deshalb weil sie verunsichert worden sind, was man bei Kindern darf und was nicht und sie deshalb auf Nummer sicher gehen wollen und jede Berührung vermeiden. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wichtig ist auch ein möglichst unbefangener Umgang mit Kindern. Kinder sind zwar einerseits sensibel genug um Befangenheit zu spüren, können aber oft nicht erkennen, wo die Befangenheit eines Erwachsenen herrührt, schliesslich sind sie noch völlig unbedarft, was z.B. Sexismusdebatten angeht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich gehe nur darauf ein, dass astarte sich über selbst erfahrene Uebergriffigkeit im Kindesalter beklagt und wir alle wissen wie befreiend und positiv es ist, wenn man das oft Jahrzehnte später in anklagender Weise, am Besten vor grossem Publikum in den sozialen Medien, artikuliert. Ich gönne es astarte von ganzem Herzen sich auf diese Art von selbst erlebten Leid zu befreien und so diese Kindheitstraumata zu überwinden.
Schliesslich bin ich ein empathiebefaehigter Mensch. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das letztere ist angesichts des höhnisch-ironischen Tones offensichtlich gelogen. Dir macht es offenbar Spaß, Argumente aus dem eigenen Kindheitserleben schlicht und einfach zu verhöhnen. Das sagt genug. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Da es die ganze Zeit um erkennbar ungewollte Berührungen ging und niemand dem Vermeiden jeder Berührung das Woret redete, hast du gegen ein Strohmann geredet. Scheint dir Spaß zu machen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dass du beim Thema "Akzeptieren, dass Kinder Grenzen setzen" von "Befangenheit" sprichst, spricht Bände. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das letztere ist angesichts des höhnisch-ironischen Tones offensichtlich gelogen. Dir macht es offenbar Spaß, Argumente aus dem eigenen Kindheitserleben schlicht und einfach zu verhöhnen. Das sagt genug. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich oute mich mal hier als Mann, der als junger Jugendlicher sexuelle Übergriffigkeit erfahren hat. Dem ein Erwachsener Mann wahrscheinlich ansehen konnte, dass er gegen diese Übergriffigkeit wehrlos sein würde. Schon als Kind dazu erzogen, daß, was Erwachsene sagen und tun, grundsätzlich richtig ist. Und die eigenen kindlichen Belange weniger wichtig. Es ist sehr peinlich darüber zu reden, aber die tückische Verhöhnung nehme ich als Erwachsener nicht mehr hin. Es hat nämlich im Sinne des Täters damals funktioniert. Das Ding hat mich jahrelang beschäftigt. Die meiste Zeit davon habe ich an mir gezweifelt, mich gefragt, was ich falsch gemacht habe. In meiner Realität wissen vielleicht 3 Leute davon. BB hat keine Ahnung worüber er redet. Andere halten sich zumindest zurück, wenn sie keine Ahnung haben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Was astarte angesprochen hat ist allerdings was völlig anderes. Hier geht's um eher harmloses Befingern, wenn z.B. die Tante zu Besuch kommt und die meint sie müsste einem die Ohrläppchen streicheln. Sowas habe ich tatsächlich als Kind auch erlebt und das war zwar etwas unangenehm aber im Grunde genommen eher harmlos. Kein Übergriff, an dem man den Rest seines Lebens zu knabbern hat. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wobei ich Dir sogar glaube, dass Du das nicht aus taktischen Gründen gerade erfunden hast. |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
Camille Paglia zufolge koennen Frauen aus der Arbeiterklasse mit Missbrauch viel besser umgehen als Bourgeois Frauen und Maedchen (Minute 3-6:30):
https://www.youtube.com/watch?v=6CxWAK3_f1Q Leider auf Englisch (natuerlich). Und ziemlich schnell gesprochen |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ist auch wirklich nicht erfunden. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Was astarte angesprochen hat ist allerdings was völlig anderes. Hier geht's um eher harmloses Befingern, wenn z.B. die Tante zu Besuch kommt und die meint sie müsste einem die Ohrläppchen streicheln. Sowas habe ich tatsächlich als Kind auch erlebt und das war zwar etwas unangenehm aber im Grunde genommen eher harmlos. Kein Übergriff, an dem man den Rest seines Lebens zu knabbern hat. Dass Du meinst das jetzt mit echtem Missbrauch vergleichen zu müssen, zeigt mustergültig eine recht häufige Taktik von Feministen. Dabei werden, wann immer das Gegenüber harmlose Dinge als harmlos benennt, ernstere Sachen hervorgekramt, unterstellt man wollte sowas verharmlosen um die betreffende Person als emopathieloses Monster erscheinen zu lassen. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
@bb Bei den feministischen Taktiken will ich Dir nicht widersprechen. Aber den Zusammenhang hier habe ich etwas anders verstanden: Es wird nicht das Tätscheln und Abschlabbern mit dem sexuellen Missbrauch verglichen, sondern es wird die auch in meinen Ohren logische Vermutung geäußert, dass Menschen, denen nicht schon im Kindesalter die Möglichkeit eingeräumt wurde, NEIN zu sagen, auch später Schwierigkeiten damit haben. Wobei ich hier die Eltern in der Pflicht sehe, diesen Freiraum zu schaffen, und nicht die Ommma oder Tante, die evtl. damit aufgewachsen ist, dass Kinder eine frei verfügbare Sache sind. Anmerkung: Das Selbstbestimmungrecht der Kinder ist in unserer Gesellschaft noch so jung, dass wir es noch nicht einmal schaffen, es auf der körperlichen Ebene wirklich durchzusetzen, wenn nur die die Anspruchswilligen mächtig genug erscheinen, oder wir ihnen diese Macht aus anderen Gründen zugestehen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Diskussion zum Beschneidungsgesetz. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich bin ja geradezu entzückt, zu sehen, dass das immer weiter um sich greifende Argument "Wenn Du keine Quelle hast, die Du verlinken kannst, gehe ich davon aus, dass Du das gerade nur erfunden hast, um in der Diskussion besser dazustehen" auch eine gnädige Variante kennt, und dass diese Gnade dann von der anderen Seite auch anerkannt wird. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber den Zusammenhang hier habe ich etwas anders verstanden: Es wird nicht das Tätscheln und Abschlabbern mit dem sexuellen Missbrauch verglichen, sondern es wird die auch in meinen Ohren logische Vermutung geäußert, dass Menschen, denen nicht schon im Kindesalter die Möglichkeit eingeräumt wurde, NEIN zu sagen, auch später Schwierigkeiten damit haben. Wobei ich hier die Eltern in der Pflicht sehe, diesen Freiraum zu schaffen, und nicht die Ommma oder Tante, die evtl. damit aufgewachsen ist, dass Kinder eine frei verfügbare Sache sind.
Anmerkung: Das Selbstbestimmungrecht der Kinder ist in unserer Gesellschaft noch so jung, dass wir es noch nicht einmal schaffen, es auf der körperlichen Ebene wirklich durchzusetzen, wenn nur die die Anspruchswilligen mächtig genug erscheinen, oder wir ihnen diese Macht aus anderen Gründen zugestehen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Diskussion zum Beschneidungsgesetz. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
....
Habe ich geschrieben, daß Kinder „keine eigenen Bedürfnisse“ haben? Aber diese Bedürfnisse fallen nicht vom Himmel und sind auch nicht angeboren. Das Innuit-Kind kommt mit seiner ersten selbst erlegten Taube nach Hause und wird von Eltern und Verwandten überschwänglich gelobt. Was passiert mit dem gleichen Kind am Prenzlauer Berg? Ich vermute, seine Mutter fällt aus dem Helikopter! Ist „Jagen wollen“ also ein „eigentliches Bedürfnis“? Wie viele Kinder hast du erzogen, daß du solch eine Frage stellst? Es gibt eine einfache Regel für Internet-Foren: Nie über Erziehung diskutieren! Nur im Krieg und in der Liebe wird noch mehr gelogen. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Keine Frage, sexuelle Belästigung ist no go, Vergewaltigung ist ein Verbrechen und Belästigung von Kindern widerlich aber wenn erwachsene Frauen Körperstarre und Atemnot bekommen, nur weil sie blöd angemacht werden, rate ich ihnen ein paar schlagfertige Floskeln zu üben. Sehr schnell wird der männliche Proll völlig verunsichert sein und das Feld räumen.
Ich bin selber von Frauen primitiv angemacht worden. (Ja, das machen auch Frauen) und sehr schnell sind sie mit einem roten Kopf abgehauen. Es mag sein, dass Männer weniger Schamgefühl haben aber man kann sie verbal auch verdammt schnell durcheinanderbringen und fertig machen. . |
astarte hat folgendes geschrieben: |
................Sie meinen, wer nicht immer jederzeit Berührung möchte, ist autistisch, komisch, jetzt noch feministisch ....
............ |
Zitat: |
Aber wir können uns doch auf eine einfache Formel einigen:
Kinder sollen und dürfen sich nicht ALLES gefallen lassen. |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
Sooo schnell spricht sie nun auch wieder nicht, ist sogar relativ gut verständlich. |
Zitat: |
Was eher störend wirkt, ist das ständige "okay". |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wir müssen uns zwar nicht nur Sysiphos sondern z.T. sogar Sklaven als glückliche Menschen vorstellen, aber ja, es gibt auch Bedürfnisse, die "vom Himmel fallen" - ich spreche in dem Zusammenhang allerdings lieber von der Genetik. |
Domingo hat folgendes geschrieben: | ||
Vielelicht haengt Marcellinus der Tabula-Rasa-Theorie an und denkt, alles ist gesellschaftlich konstruiert? Trotz des von ihm ausgesprochenen Verbotes, in Foren ueber Erziehung zu reden, will ich darauf hinweisen, dass gerade meine Erfahrungen als Vater schon nahelegen, dass Kinder durchaus mit einer eigenen Persoenlichkeit auf die Welt kommen und eigene Vorlieben und Abneigungen haben, lange bevor irgendeine Sozialisation einsetzt. |
Domingo hat folgendes geschrieben: | ||
Vielelicht haengt Marcellinus der Tabula-Rasa-Theorie an und denkt, alles ist gesellschaftlich konstruiert? |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
Trotz des von ihm ausgesprochenen Verbotes, in Foren ueber Erziehung zu reden, will ich darauf hinweisen, dass gerade meine Erfahrungen als Vater schon nahelegen, dass Kinder durchaus mit einer eigenen Persoenlichkeit auf die Welt kommen und eigene Vorlieben und Abneigungen haben, lange bevor irgendeine Sozialisation einsetzt. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ist auch wirklich nicht erfunden. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
@bb Bei den feministischen Taktiken will ich Dir nicht widersprechen. Aber den Zusammenhang hier habe ich etwas anders verstanden: Es wird nicht das Tätscheln und Abschlabbern mit dem sexuellen Missbrauch verglichen, sondern es wird die auch in meinen Ohren logische Vermutung geäußert, dass Menschen, denen nicht schon im Kindesalter die Möglichkeit eingeräumt wurde, NEIN zu sagen, auch später Schwierigkeiten damit haben. Wobei ich hier die Eltern in der Pflicht sehe, diesen Freiraum zu schaffen, und nicht die Ommma oder Tante, die evtl. damit aufgewachsen ist, dass Kinder eine frei verfügbare Sache sind. Anmerkung: Das Selbstbestimmungrecht der Kinder ist in unserer Gesellschaft noch so jung, dass wir es noch nicht einmal schaffen, es auf der körperlichen Ebene wirklich durchzusetzen, wenn nur die die Anspruchswilligen mächtig genug erscheinen, oder wir ihnen diese Macht aus anderen Gründen zugestehen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Diskussion zum Beschneidungsgesetz. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und, hat's dir etwa geschadet? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Wir besitzen ohne Zweifel die Fähigkeit, ganz unterschiedliche Persönlichkeiten auszubilden. Aber auch das müssen wir erst erwerben. Kinder mögen schon vom ersten Augenblick ihres Lebens unterschiedlich sein, aber eine eigene Persönlichkeit würde ich es nicht nennen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Insofern ist es ohnehin Schwachsinn "Uebergriffigkeit" gegen sie mit der gegen Erwachsene zu vergleichen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube eher, dass ich dabei was gelernt habe, dass es nämlich oft besser ist, kleinere, harmlose Übergriffe zu tolerieren um sich Sozialkontakte zu erhalten. Die Tante Inge brachte mir immer leckeren Süßkram mit und eine allzu brüske Zurückweisung ihrer Streicheleinheiten hätte dies gefaehrdet. Ein blosses Zurückweichen vor ihrer klobigen Hand empfand sie noch als "goldig", hätte ich ihr in die Hand gebissen, hätte ihr Urteil wohl eher auf "ungezogenen" gelautet und ungezogenen Kindern bringt man keine Schokalade mit. Ich mache auch meinen Eltern keinen Vorwurf, dass sie nicht eingegriffen haben und es mir Überließen wie ich reagiere. |
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