kolja hat folgendes geschrieben: |
Die Schwelle zur Herdenimmunität ist auch noch ziemlich uninteressant, solange nicht alle Altersgruppen entsprechend weit durchimpft sind. |
Code: |
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Immer-mehr-Intensivstationen-ueberlastet-,intensivpflege106.html |
Code: |
https://www.swr.de/odysso/zahlen-und-fakten-zur-intensivmedizin/-/id=1046894/did=21081950/nid=1046894/115ozdf/index.html |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: |
Wenn man beachtet, dass die Herdenimmunität für B.1.1.7 (was wir hier ja nur noch haben) mit R=5 bei 80% bis 85% (Timo Ulrichs) liegt und die Impfbereitschaft sowas um die 59% liegt frage mich, ob die Herdenimmunität überhaupt je erreicht wird. |
Kat hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke mal, die Impfbereitschaft wird stark steigen, wenn erstmal die Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte zurückgenommen werden. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Hab mal gesucht nach überlasteten Intensivstationen, Zeit vor Corona. Und siehe da:
.... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Hab mal gesucht nach überlasteten Intensivstationen, Zeit vor Corona. Und siehe da:
»und dann telefonieren wir mit Oldenburg, Hamburg oder Hannover und hoffen, dass wir da Plätze bekommen. Doch da sieht es häufig ähnlich aus", sagt Lasch. Dr. Peter Lasch befürchtet, dass sich die Situation in den nächsten Jahren weiter verschärft und die Frage einer guten medizinischen Versorgung dann mehr und mehr zur Glückssache wird.« Und das vor Corona, Bericht vom 11.02.20! _______ SWR von 2018 über Intensivmedizin: "Die ideale Auslastung liegt bei 80 Prozent."
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DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Und darüber hinaus tut man derzeit so, als sei die Zahl der Betten eine Naturkonstante wie die Lichtgeschwindigkeit, die auf keinen Fall überschritten werden kann. Covid-19 grassiert seit über einem Jahr, und offenbar hat man immer noch keinen Plan B, falls die Lockdownerei nicht so schön funktioniert wie im Computer simuliert und man mal eben doppelt soviel Betten braucht. Gab's da nicht mal dieses famose Berliner Notkrankenhaus (in "nur" 4 Wochen aufgebaut, in China schafft man das in 1/3 der Zeit), was ist denn daraus geworden? Wird das jetzt benutzt oder schimmelt es vor sich hin? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Das dazu benötigte Personal schüttelst du dir aus dem Ärmel, oder wie stellst du dir so ne Intensivbehandlung vor? |
narr hat folgendes geschrieben: |
Intensiv-Pflegepersonal ist eine hochanspruchsvolle Ausbildung (ca. 2 Jahre) zusätzlich zur Pflegeausbildung (3Jahre). Und wer fertig ist kann noch eine ganze Weile nur unter Aufsicht eingesetzt werden, da die nötige Erfahrung fehlt. Ständige Weiterbildung und Training der Fertigkeiten ist unabdingbar.
Wie stellt du dir das also vor? |
narr hat folgendes geschrieben: |
Und genügend Intensivstationen-Personal für eine Situation wie eine Pandemie auf unbestimmte Zeit zu halten - wie soll das gehen? |
Zitat: |
Ich finde dieses dumme Gelaber ohne einen Funken Verstand von der Materie nur noch nervig. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
In einem privatisierten System ist das freilich unmöglich - da ist, weil auf niedrige Kosten ausgerichtet, systembedingt das Personal für den Normalbetrieb schon knapp gerechnet. Sprich, eine wirklich Vorbereitung auf solche Situationen verlangt ein vergesellschaftetes Gesundheitssystem. |
Zitat: |
Auch die aktuell diskutierten Ausgangssperren müssen in diese Aufzählung irreführender Kommunikation aufgenommen werden. Wir teilen das Ziel einer Reduzierung problematischer Kontakte in Innenräumen, aber die Ausgangssperren versprechen mehr als sie halten können. Die heimlichen Treffen in Innenräumen werden damit nicht verhindert, sondern lediglich die Motivation erhöht, sich
den staatlichen Anordnungen noch mehr zu entziehen. ... Wenn wir die Pandemie in den Griff bekommen wollen, müssen wir die Menschen sensibilisieren, dass DRINNEN die Gefahr lauert. |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
Ja Masken, kann man darüber diskutieren. Aber es nützt ja nichts keine Maske aufzuhaben und sich dann so zu verhalten wie Querdenker auf ihren Demos, mit Polonaise-Tänzen etc. ABSTAND!
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Also, ich würde mir das so vorstellen, dass über den Alltagsbedarf hinaus ausgebildet wird, um im Notfall mehr Personal zur Verfügung zu haben. Diese Leute könnten dann rotierend auf den hochanspruchsvollen Stationen eingesetzt werden, für die sie ausgebildet sind, und den Rest ihrer Arbeitszeit auf "einfacheren" Stationen. Auf den Ausbildungsstationen darunter entsprechend. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Auch insgesamt müsste man dann etwas Personal über Normalbedarf hinaus haben. Im Normalbetrieb könnten diese Leute dann zB "Minusstunden" ansammeln, die dann bei erhöhtem Bedarf abgerufen werden können (vielleicht, um diesen Wechsel und die Zeiten hohen Stresses zu honorieren, in einem besseren Verhältnis als 1:1). Oder sie könnten im Normalbetrieb Aufgaben übernehmen, die sinnvoll, aber im Notfall zeitweise verzichtbar sind (Gesundheitsberatung etwa). Oder man bietet Teilzeitkräften Prämien dafür, dass sie im Notfall mehr arbeiten. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das hilft jetzt kurzfristig natürlich nix, würde es aber ermöglichen, bei der nächsten Pandemiesituation besser vorbereitet zu sein. In einem privatisierten System ist das freilich unmöglich - da ist, weil auf niedrige Kosten ausgerichtet, systembedingt das Personal für den Normalbetrieb schon knapp gerechnet. Sprich, eine wirklich Vorbereitung auf solche Situationen verlangt ein vergesellschaftetes Gesundheitssystem. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
...als sei die Zahl der Betten eine Naturkonstante.... famose Berliner Notkrankenhaus
... in China schafft man das in 1/3 der Zeit),... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Das übliche ... ohne scheints kaum noch zu gehen. Bring doch bitte deinen "Verstand von der Materie" ein. |
narr hat folgendes geschrieben: |
ja, so was kann man sich vorstellen, ist aber völlig an der Realität vorbei. Erstmal ist es nicht damit getan ab und an auf einer Station zu arbeiten. Das sind Teams die aufeinander eingespielt sein müssen. Handlungen, sicher auf einer Intensiv kann man nicht mal so eben eine ganze Weile nicht machen, dann z.B. in der "normalen" Pflege arbeiten - was ja auch wieder seine eigenen Ansprüche hat. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Davon abgesehen, dass das alles praktisch nicht machbar ist, ist es auch nicht finanzierbar. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Nein, ich befürchte auf so was kann sich kein Staat wirklich "vorbereiten". Das einzige sind bestimmte, unverderbliche Hilfsmittel wie z.B Schutzkleidung usw. Die können gut angeschafft und gelagert werden. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Die Diskussion zu einer grundlegenden Reform des Gesundheitssystems hat mit der jetzigen Situation nur sehr am Rande zu tun und hängt mit sehr viel mehr zusammen als "nur" bessere Gehälter zu zahlen. Der Verbleib von Pflegekräften nach Abschluss der (Grund)Ausbildung im Krankenhaus beträgt gemittelt 13,7 Jahren, ein großer Teil der Bleibenden arbeitet Teilzeit. Alle die ich kenne, inkl. mir selber haben den Beruf nicht wegen des Geldes verlassen.
Aber das alles hat null mit der jetzigen Situation zu tun. Und das Gebrülle nach "mehr Intensivbetten" und das Genöle, es gäbe doch genug - "wozu denn die ganzen Maßnahmen!" macht sehr gut deutlich, was schief läuft. Leute die einen der wichtigsten Berufe der Gesellschaft ausüben werden bei dieser Brüllerei total negiert. |
narr hat folgendes geschrieben: |
natuerlich fehlt Personal nicht erst seit Corona. Allerdings ist hat Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Europäischen Ländern sehr viel mehr Intesivbetten. Und genügend Intensivstationen-Personal für eine Situation wie eine Pandemie auf unbestimmte Zeit zu halten - wie soll das gehen? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ein offener Brief von Aerosolforschern geht grad in den Nachrichten rum: [...] Da mag viel richtiges drin sein, aber manches versteh ich nicht. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Polonaise tanzen, was erlaube (erinnert mich irgendwie an ISIS, Versammlungen/Musik/tanzen soll da auch nicht so gesund gewesen sein) |
kolja hat folgendes geschrieben: | ||
Dieser offene Brief ist mit Vorsicht zu genießen. Vor allem kommt er nicht direkt aus der Wissenschaft, sondern eher von einem Lobby-Verein, der sich zwar auf eine Stellungnahme von Aerosolforschern stützt, aber mit seinen Behauptungen über das hinausgeht. Dass es wichtig ist, Innenräume sicherer zu machen, ist sicher richtig. Aber mit Aussagen wie "Ausgangssperren oder Maskenpflicht im Freien sind nutzlos" bewegen sie sich außerhalb des Bereichs ihrer Expertise und stehen im Widerspruch zu epidemiologischen Studien (wie zB den beiden, die ich hier kürzlich für sehr gut verlinkt hatte). Ausgangssperren sollen keine Kontakte im Freien begrenzen, sondern die Mobilität, die zu Kontakten in privaten Innenräumen führt, die man nicht sicherer machen kann. Maskenpflicht im Freien kann in Situationen ohne ausreichende Abstände immer noch relevant sein, und es könnte einen psychologischen Effekt und eine Verbesserung der Konformität in Grenzbereichen geben. Selbst wenn man von den bisherigen Belegen der Epidemiologen nicht überzeugt ist, muss man doch mindestens festhalten, dass der offene Brief überhaupt keine Basis für diese Behauptung liefert, sondern lediglich die Expertise für Innenräume mit einer Privatmeinung zu weiter gehenden epidemiologischen Fragen würzt. Und gerade dieser Teil der Aussage wird auch noch von den Medien besonders verstärkt. Findet übrigens auch er hier: https://dirkspecht.de/2021/04/wenn-wissenschaftslobbyismus-und-medienversagen-zusammen-kommen-bleibt-das-wissen-endgueltig-auf-der-strecke/ |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Polonaise tanzen, was erlaube (erinnert mich irgendwie an ISIS, Versammlungen/Musik/tanzen soll da auch nicht so gesund gewesen sein) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
..., hört sich so an, als wäre es ganz grundsätzlich unmöglich, eine Personalreserve aufzubauen, um dann in Notsituationen besser vorbereitet zu sein. Und das wiederum kann ich nicht glauben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nun, zur Finanzierbarkeit zwei Anmerkungen.
Allgemein: Die Frage ist, was man finanzieren will. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und konkret: Mein Eindruck ist, dass in unserem Gesundheitssystem Unmassen an Geld ausgegeben werden für Dinge, von denen der Patient nichts hat, nämlich die komplette Bürokratie um die Abrechnung herum.... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
...das System in ein einheitliches, öffentliches System überführen, dem die Krankenhäuser, Praxen etc. gehören und in dem alle, die da arbeiten, schlicht fest angestellt sind und die für sinnvoll erachteten Leistungen (s.o.) erbringen. Es würde eine unglaubliche Masse an Bürokratie wegfallen - und wenn man die Mittel, die diese Bürokratie verschlingt, für zusätzliche Leute ausgeben könnte, die medizinische Arbeit leisten ... da wäre sehr viel finanzierbar. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
...Nein, ein privatwirtschaftliches System lässt so eine Vorratshaltung einfach nicht zu. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
...Wäre man bereit, das durch zusätzliche Stellen etwas zu entspannen, würden vielleicht auch mehr Leute im Beruf bleiben. Und das hätte dann indirekt vllt doch etwas mit der derzeitigen Situation zu tun: Leute, die nicht sowieso ständig am Limit arbeiten, können im Notfall vllt eher 'ne Schippe drauflegen, ganz platt und ins Unreine gesagt. |
kolja hat folgendes geschrieben: |
Der Punkt ist ja, das Kritik an Sparzwängen und dergleichen im Gesundheitssystem in Normalzeiten durchaus berechtigt ist. Sie geht aber in einer Pandemie völlig am Problem vorbei. Gegen exponentielles Wachstum verliert jedes noch so gut ausgestattete Gesundheitssystem, .... |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn du nicht zwischen der realen (d.h. vor allem auch wissenschaftlich nachgewiesenen) Gefahr der Ansteckungen und damit den ebenso damit real einhergehenden (zum Teil tödlichen) Folgen einerseits und dem völlig unbelegten Höllendrohungen islamisch-fundamentalistischen Gelehrter, die das (die Polonaise u. ä.) eben damit als haram kennzeichnen, unterscheiden kannst, kann ich dir auch nicht helfen |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Also in diesem Punkt zählt die (richtige) Motivation, nicht die Werke. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
(in einem anderen Thread kann man kaum über Motivation reden, da geht es nur um die Werke. Schwer, da umzuswitchen) |
Zitat: |
Johnson & Johnson: USA wollen Impfungen wegen Blutgerinnseln aussetzen - Mehrere US-Gesundheitsbehörden wollen die Gabe des Impfstoffes von Johnson & Johnson vorerst stoppen. - Grund für die Empfehlung, so die „New York Times“, sei das Auftreten von Blutgerinnseln nach der Impfung mit dem Vakzin. - Bisher seien sechs Fälle bekannt geworden. https://www.rnd.de/eilmeldung/johnson-johnson-usa-wollen-impfungen-wegen-blutgerinnseln-pausieren-47F6P37SMJC4LMSCEC5XHPCMQU.html |
Zitat: |
Hessen lassen AstraZeneca-Termine sausen Nachrückerlisten sollen das Problem lösen Wiesbaden – Die Welt wartet auf das Ende der Corona-Pandemie, die Wissenschaftler haben dafür in Rekord-Geschwindigkeit Impfstoffe hergestellt, die Dosen gibt's gratis – und trotzdem lassen Leute ihre Impftermine ohne Vorwarnung einfach sausen. Begründung: Ihnen gefällt die Impfstoff-Sorte nicht! https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/fast-jede-2-buchung-hessen-lassen-astrazeneca-termine-sausen-76046410.bild.html |
kolja hat folgendes geschrieben: |
(..)
https://dirkspecht.de/2021/04/wenn-wissenschaftslobbyismus-und-medienversagen-zusammen-kommen-bleibt-das-wissen-endgueltig-auf-der-strecke/ |
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