Wer trägt die Schuld an misslungener Integration und was ist zu tun? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 49 |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Zwei Fragen dazu an dich: Was macht den Attentäter von Würzburg zum "Terroristen"? |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Sollte man Integrationsbemühungen gegenüber Migranten einstellen, weil sie Terrorismus generieren? |
Malone hat folgendes geschrieben: |
Nein, aber ich habe mich von Anfang an gegen unkontrollierte Zuwanderung ausgesprochen. Jetzt ist es wohl mal an der Zeit, dass die Bahnhofsklatscher eine Antwort darauf finden, wie man das durch ihre Schuld in den Brunnen gefallene Kind wieder herausholt?! |
Malone hat folgendes geschrieben: |
Jetzt ist es wohl mal an der Zeit, dass die Bahnhofsklatscher eine Antwort darauf finden, wie man das durch ihre Schuld in den Brunnen gefallene Kind wieder herausholt?! |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....Außerdem, da du so gut im Antwortenfordern bist, hätte ich gern eine Antwort von dir, wie man Taten wie die in Winnenden verhindert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die richtig dicke Kohle verschwindet in ganz anderen Taschen! |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: |
Und schon wieder Terror:
Donnerstag Nizza Montag Würzburg Freitag München Da kann man sich für die Zukunft kaum noch vorstellen, dass einmal mehr als 3 Tage ohne Terror vergehen werden. Wir sind doch jetzt hier nicht in Aleppo oder Bagdad !? Bin langsam sprachlos. Mit der Absicht zu Töten ist wohl keiner der drei Attentäter (Nizza-Würzburg-München) nach Europa gekommen (letzterer gar hier geboren). Die Haßprediger in den Moscheen könnte man ja vielleicht noch verbieten, aber wie Erdogan Youtube abschalten um Blitzradikalisierungs-Videos (oder Winnenden-Amokvideos) zu unterbinden geht ja nicht (und Jedem mit Migrationshintergrund einen Therapeuten zur Seite zu stellen ist personell und finanziell unmöglich). Bin jetzt auch ratlos und warte mal ab, wie schlimm es noch kommen wird (vielleicht lag es ja an der Hitze und im August wird es wieder kühler) ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Allerdings bietet der Aufruf des IS, kleine, einfach organisierte Anschläge in den jeweiligen Heimatländern zu verüben, jedem potentiellen Amokläufer die Möglichkeit, beides miteinander zu verbinden. Er verschafft dann seiner Tat so einen angeblich "höheren Sinn", bekommt noch größere Aufmerksamkeit und senkt seine Hemmschwelle. (Ob das im aktuellen Fall so ist, weiß ich nicht.) |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: |
Und schon wieder Terror:
Donnerstag Nizza Montag Würzburg Freitag München |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: | ||
Auch wenn die Verbindungen zum IS des Würzburgers eher diffus sind so hatten doch alle Attentäter der letzten Wochen einen
Migrationshintergrund und galten als relativ gut integriert (um beim Thread-Thema zu bleiben). Man würde sicher als fremdenfeindlich bezeichnet werden, wenn man wegen der jüngsten Ereignisse den Menschen aus den südlicher gelegenen islamischen Ländern generell ein hitzigeres Temperament unterstellen würde; vielleicht hat die neoliberal-kapitalistische Politik der Westlichen Welt den Menschen hier ja auch ein zahmeres Wesen eingeimpft, oder es sind in letzter Zeit nur zufällige statistische Abweichungen der Migrationshintergründigen und die (auch langfristige) Integration klappt doch ganz gut !? ... Nachtrag vom 25.7.
Sonntag Reutlingen Montag Ansbach Ein weiteres Beispiel für misslungene Integration heute: Ein Syrer sprengt sich in die Luft. (Egal on Amoklauf oder Selbstmordattentats-Terror; schön ist das alles nicht mehr...) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Vielleicht sollte man die Ursachen eher suchen in Mobbing? Leute die mehr gemobt werden, neigen eher zum Amoklauf. Nun kann man noch mal eine Statistik machen, wer wird am häufigsten gemobt? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Aktuell sind ja 'junge' Männer in vielen Bereichen die 'Bildungsverlierer'. Was ja auch kein Wunder ist - erfahren sie doch häufig bereits in jungen Jahren eine Geschlechtsdiskrimierung - wenn sie nämlich in der Grundschule eben nicht so brav und vielleicht angepasst sind - und sie als Lehrer eben nur Lehrerinnen haben. Die Feminisierung des Grundschulbetriebes und damit der einhergehenden 'anderen' Pädagogik nimmt mehr Rücksicht auf die braven und angepassten - und diese sind überwiegend die Mädchen. Selbstverständlich sind davon auch die 'wilden' Mädchen betroffen, aber diese sind ja in der deutlichen Minderheit. Neben der Zurückweisung in der Schule, der Zurückweisung in ihrer Altersgruppe (Außenseiter), erfahren wohl die meisten der 'einsamen Wölfe' auch eine Zurückweisung durch das 'andere' Geschlecht, |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ich empfinde das einfach als eine Umkehrung von Ursache - Wirkung. Das wäre so, alsob Du behauptest: Verbrecher werden diskriminiert, weil sie häufiger im Gefängnis sitzen als rechtschaffene Bürger. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Aktuell sind ja 'junge' Männer in vielen Bereichen die 'Bildungsverlierer'. Was ja auch kein Wunder ist - erfahren sie doch häufig bereits in jungen Jahren eine Geschlechtsdiskrimierung - wenn sie nämlich in der Grundschule eben nicht so brav und vielleicht angepasst sind - und sie als Lehrer eben nur Lehrerinnen haben.
Die Feminisierung des Grundschulbetriebes und damit der einhergehenden 'anderen' Pädagogik nimmt mehr Rücksicht auf die braven und angepassten - und diese sind überwiegend die Mädchen. Selbstverständlich sind davon auch die 'wilden' Mädchen betroffen, aber diese sind ja in der deutlichen Minderheit. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||
klar, ich doktore hier auch nur rum, weswegen ich ja bewusst am Ende den Schwenk auf mehr 'Entspannung' legte. Aber nach den Gründen, warum jemand Verbrecher wird, sollte man schon Fragen. Oben habe ich auch keine Entschuldigungen geliefert, sondern nur mögliche Erklärungen. Dabei habe ich beispielsweise Computerspiele vollkommen mal Außen vor gelassen, Man sollte halt die Bühne ziemlich klein anlegen, ja vielleicht gar keine ihnen erst bieten - damit einfach der Nachahmereffekt irgendwann verebbt. Die jetzt zu beobachtende breite Öffentlichkeit dieses Ereignisses schafft aber bestimmt wieder Nachahmer, befürchte ich. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Neben der Zurückweisung in der Schule, der Zurückweisung in ihrer Altersgruppe (Außenseiter), erfahren wohl die meisten der 'einsamen Wölfe' auch eine Zurückweisung durch das 'andere' Geschlecht, [...] |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ein gutes Beispiel dafür, dass es gerade Bilder männlicher Dominanz sind, die hier problematisch werden, ist mMn das hier:
Ja, im Selbstbild mancher Amokläufer mag das Erleben solcher Zurückweisungen durch Frauen eine Rolle spielen für ihren Hass auf die Welt. Aber was für ein Bild von Männern und Frauen steckt denn dann dahinter? Dass der Misserfolg beim anderen Geschlecht eine so ungeheuerliche Kränkung ist, dass man gegen die Welt an sich derartig zurückschlägt, funktioniert so doch nur dann, wenn impliziert ist, dass "der Mann" irgendwie das Recht auf Annahme durch eine Frau hat, d.h. dass die Zurückweisung durch eine Frau an sich schon irgendwie ein Unrecht ist, das einem Mann geschieht (ziemlich genau so kann man das ja bei vielen Maskulisten auch lesen), und nicht eine freie, individuelle und selbstverständlich legitime Entscheidung einer Frau. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Dieses männliche Rollenbild ist in der Schule inzwischen dysfunktional, das ja. Aber ist es deswegen Jungen gegenüber geschlechtsdiskriminierend? Es ist ja gerade ein Rollenbild, nach dem Jungen/ Männer laut, wild, durchsetzungsstark bis fordernd, dominierend, rücksichtslos sein dürfen oder müssen, um "echte Jungen" zu sein, das hier an seine Grenzen stößt. Ich würde also eher sagen, dass es gerade Jungen/ Männern zugeschriebene und - in bestimmten Situationen - zugebilligte bis geradezu erwartete Dominanz ist, die sich hier quasi als Nebenprodukt negativ auswirkt; also gerade nicht Geschlechterdiskriminierung gegenüber Jungen, sondern dysfunktionale patriarchale Rollenbilder sind mE die Ursache. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ob der hohe Anteil von Frauen in der LehrerInnenschaft was damit zu tun hat, halte ich für fraglich. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich als Mann finde störendes Verhalten im Klassenraum auch nicht prickelnd. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ein gutes Beispiel dafür, dass es gerade Bilder männlicher Dominanz sind, die hier problematisch werden, ist mMn das hier:
Ja, im Selbstbild mancher Amokläufer mag das Erleben solcher Zurückweisungen durch Frauen eine Rolle spielen für ihren Hass auf die Welt. Aber was für ein Bild von Männern und Frauen steckt denn dann dahinter? Dass der Misserfolg beim anderen Geschlecht eine so ungeheuerliche Kränkung ist, dass man gegen die Welt an sich derartig zurückschlägt, funktioniert so doch nur dann, wenn impliziert ist, dass "der Mann" irgendwie das Recht auf Annahme durch eine Frau hat, d.h. dass die Zurückweisung durch eine Frau an sich schon irgendwie ein Unrecht ist, das einem Mann geschieht (ziemlich genau so kann man das ja bei vielen Maskulisten auch lesen), und nicht eine freie, individuelle und selbstverständlich legitime Entscheidung einer Frau. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Es steckt eher kein Rollenbild dahinter,
sondern lediglich eine tiefe Frustrierung - [...] |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
kannst Du so halten, in Untersuchungen wird dies teilweise anders gesehen: http://www.welt.de/politik/bildung/article3336003/Warum-Jungen-in-der-Schule-Problemfaelle-werden.html |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
findet wohl keiner, die Frage ist halt immer - was es für Störungen sind. Vielleicht solltest Du in Deinen Reliunterricht einfach mal ein paar Bewegungsrunden einbauen für die Jungs. Sowas wird ja einigen Schulen schon erprobt, oder aber das ein Junge auch mal auf dem Tisch mit was Spielen kann. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Interessant finde ich,
das für die Mädchen der Unterricht in den Mint-Fächern mit Geschlechterklassen heruntergebrochen wird, damit diese sich mehr beteiligen. Also diese möchte man dann gerne so selbstbewusst haben wie die Jungs, zumindest ein bisschen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Warum sollte der Herr Abdel-Samad, wenn er einen sinnvollen, beachtenswerten Debattenbeitrag leisten möchte, weniger verpflichtet sein, "Lösungen anzubieten", als andere Leute? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
, ist keine langfristig sinnvolle Lösung. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Kriege führen, destabilisieren und nützliche Terroristen unterstützen was zu der aktuellen Flüchtlingswelle führte erst recht nicht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ein gutes Beispiel dafür, dass es gerade Bilder männlicher Dominanz sind, die hier problematisch werden, ist mMn das hier:
Ja, im Selbstbild mancher Amokläufer mag das Erleben solcher Zurückweisungen durch Frauen eine Rolle spielen für ihren Hass auf die Welt. Aber was für ein Bild von Männern und Frauen steckt denn dann dahinter? Dass der Misserfolg beim anderen Geschlecht eine so ungeheuerliche Kränkung ist, dass man gegen die Welt an sich derartig zurückschlägt, funktioniert so doch nur dann, wenn impliziert ist, dass "der Mann" irgendwie das Recht auf Annahme durch eine Frau hat, d.h. dass die Zurückweisung durch eine Frau an sich schon irgendwie ein Unrecht ist, das einem Mann geschieht (ziemlich genau so kann man das ja bei vielen Maskulisten auch lesen), und nicht eine freie, individuelle und selbstverständlich legitime Entscheidung einer Frau. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Die Aufnahme von Flüchtlingen war und ist verdammt noch mal kein "soziales Experiment", sondern moralische Notwendigkeit. Deswegen kann auch Laber-Samad sein Scherflein beitragen. Der neue Kurs der allgermanischen Konsenspolitik, die fliehenden Menschen in der antidemokratischen Türkei zu lagern, ist keine langfristig sinnvolle Lösung. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
(..) Eher hilft vielleicht ein Blick auf was anderes, welches Rollenbild ihres Geschlechtes haben die Amokläufer im Kopf (vielleicht auch in den Genen, ) und mit welchem Rollenbild ihres Geschlechtes sehen sie sich derzeit konfrontiert. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
(...) Bei dem Täter von München wurde das Buch "Amok im Kopf: Warum Schüler töten" gefunden. Ich finde jetzt den Link nicht mehr, aber jemand hat hier ein Interview mit dem Autor des Vorworts verlinkt, in dem sich dieser am Ende fragt, wie ein Buch, das für die Aufklärung von Pädagogen, Lehrern, Eltern, Sozialarbeitern gedacht ist, einen Jugendlichen dazu inspirieren konnte, so eine Tat zu begehen. Ich denke, die Antwort ist naheliegend: Alle im Buch behandelten Täter werden in einem Buch behandelt. Sie haben etwas bewirkt - und letztendlich hat sich jemand mit ihnen befasst, hatte Interesse für sie. Und andere lesen das. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Yup! Hier kann ich Dir wirklich mal vorbehaltlos zustimmen. |
Zitat: |
Der neue Kurs der allgermanischen Konsenspolitik, die fliehenden Menschen in der antidemokratischen Türkei zu lagern, ist keine langfristig sinnvolle Lösung. |
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