Und schon wieder: Amoklauf in den USA
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#61:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 09:45
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
(..)
wenn die BRD eines der restriktivsten Waffengesetze der welt hat, das zB nur noch von totalitären staaten übertroffen wird, die zB auch Rundfunkempfänger genehmigungspflichtig machen, in der statistik für Amokläufe aber auf platz 2 liegt, und gleichzeitig die usa eines der laxesten waffengesetze der Welt hat, das zudem nur sehr schwer reformierbar ist, in der statistik aber auf platz 1 liegt, was bringt dich dann zu der vermutung, eine verschärfung der waffengesetze in den usa könne dort abhilfe schaffen?


Soo restriktiv sind die Gesetze hierzulande auch nicht. Man muss ja nur einem Schützenverein beitreten, um völlig legal zu einer scharfen Waffe zu kommen, die man dann mit nach Hause nehmen darf.

#62:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 09:47
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
(..)Was macht man sonst, wenn man irgendwo auf dem Highway von irgendwelchen Banditen überfallen wird und selbst unbewaffnet ist?
(..)


Man gibt ihnen, was sie haben wollen und sollte froh sein, nicht bewaffnet zu sein. Die Waffe macht einen zum Ziel.

#63:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 09:51
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Desperadox hat folgendes geschrieben:
nonkonform hat folgendes geschrieben:

Das Hauptproblem bei den Amokläufen in den USA, ist aber die verschärfte Medienpräsenz, die gibts nämlich in der BRD nicht so wie in den USA.
Gewagte Behauptung. skeptisch


Das würde ich aber auch sagen.
Winnenden, Erfurt und was weiß ich noch waren doch in den Medien extrem präsent, auch in ausländischen

#64:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 09:53
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Zoff hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
(..)
wenn die BRD eines der restriktivsten Waffengesetze der welt hat, das zB nur noch von totalitären staaten übertroffen wird, die zB auch Rundfunkempfänger genehmigungspflichtig machen, in der statistik für Amokläufe aber auf platz 2 liegt, und gleichzeitig die usa eines der laxesten waffengesetze der Welt hat, das zudem nur sehr schwer reformierbar ist, in der statistik aber auf platz 1 liegt, was bringt dich dann zu der vermutung, eine verschärfung der waffengesetze in den usa könne dort abhilfe schaffen?


Soo restriktiv sind die Gesetze hierzulande auch nicht. Man muss ja nur einem Schützenverein beitreten, um völlig legal zu einer scharfen Waffe zu kommen, die man dann mit nach Hause nehmen darf.


Nichtsdestotrotz kann ich mich an solche Fälle in Deutschland nicht erinnern:
Zitat:
Eine unfassbare Gewalttat schockiert den US-Bundesstaat Tennessee: Ein elf Jahre alter Junge hat eine Achtjährige getötet - offenbar, weil sich das Mädchen weigerte, ihm Hundewelpen zu zeigen.


In den USA kommen Tötungsdelikte mit Minderjährigen (auch "aus Versehen") in erschreckender Regelmäßigkeit vor

#65:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 09:55
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Zoff hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
US-Amerikaner finden die gewalttätigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Sportereignissen in Europa ebenso unfassbar, wie wir ihren Waffentick.


Den Vergleich finde ich etwas schräg. Die USA verliert jedes Jahr immerhin die Bevölkerung einer kompletten Kleinstadt durch Schusswaffen.

http://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/1028082549/1.3838130/mmobject-still_full/hq/infografik-durch-schusswaffen.jpg
Wegen Übergröße, Bild in Link umgewandelt. vrolijke

Quelle: FAZ


Ohne Selbstmorde wäre die Statistik sicherlich interessanter. Liegen dazu auch Infos vor?

Edit:
Zitat:
In 2010, according to the United Nations Office on Drugs and Crime, 67% of all homicides in the U.S. were conducted using a firearm.[7]


Aus Wikipedia. 10000, von denen dann nochmal ein Großteil auf irgendwelche Schießereien in den Ghettos entfällt, ist für micht nicht sonderlich erschreckend. 10000 Aus 310 Millionen - es stirbt also jährlich jeder 31000ste US-Amerikaner. Und davon sind bestimmt nochmal 80% Kriminelle, die sich gegenseitig abknallen.

#66:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 10:06
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Ratio hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
US-Amerikaner finden die gewalttätigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Sportereignissen in Europa ebenso unfassbar, wie wir ihren Waffentick.


Den Vergleich finde ich etwas schräg. Die USA verliert jedes Jahr immerhin die Bevölkerung einer kompletten Kleinstadt durch Schusswaffen.

http://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/1028082549/1.3838130/mmobject-still_full/hq/infografik-durch-schusswaffen.jpg
Wegen Übergröße, Bild in Link umgewandelt. vrolijke

Quelle: FAZ


Ohne Selbstmorde wäre die Statistik sicherlich interessanter. Liegen dazu auch Infos vor?

Edit:
Zitat:
In 2010, according to the United Nations Office on Drugs and Crime, 67% of all homicides in the U.S. were conducted using a firearm.[7]


Aus Wikipedia. 10000, von denen dann nochmal ein Großteil auf irgendwelche Schießereien in den Ghettos entfällt, ist für micht nicht sonderlich erschreckend. 10000 Aus 310 Millionen - es stirbt also jährlich jeder 31000ste US-Amerikaner. Und davon sind bestimmt nochmal 80% Kriminelle, die sich gegenseitig abknallen.


Ohne Selbstötungen liegt die Zahl bei etwa einem Drittel

#67:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 10:47
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
(..)
wenn die BRD eines der restriktivsten Waffengesetze der welt hat, das zB nur noch von totalitären staaten übertroffen wird, die zB auch Rundfunkempfänger genehmigungspflichtig machen, in der statistik für Amokläufe aber auf platz 2 liegt, und gleichzeitig die usa eines der laxesten waffengesetze der Welt hat, das zudem nur sehr schwer reformierbar ist, in der statistik aber auf platz 1 liegt, was bringt dich dann zu der vermutung, eine verschärfung der waffengesetze in den usa könne dort abhilfe schaffen?


Soo restriktiv sind die Gesetze hierzulande auch nicht. Man muss ja nur einem Schützenverein beitreten, um völlig legal zu einer scharfen Waffe zu kommen, die man dann mit nach Hause nehmen darf.

mein restriktiv bezog sich nicht nur auf schusswaffen. ich hab zB ein paar antike handgeschmiedete klappmesser, die sind mit einer hand zu öffnen, zu lang und feststellbar. wenn ich mit einem solchen in der hosentasche erwischt werde, und das ist mir schon passiert, kann mich das in münchen 4000 euro strafe kosten. verstoß gegen das waffengesetz geht hier immer vor gericht, einstellung unter auflage oder strafbefehl ist hier nicht üblich.
und mit so einer strafe verliere ich automatisch meine zuverlässigkeit für meine WBKs.
in bayern oder besonders in münchen wird das bundesdeutsche waffengesetz auch nicht nach den buchstaben des gesetzes angewendet, sondern, wie es nach meinung des innenministers "mal gedacht war".
auch im schützenverein brauchst du den sachkunde und bedürfnisnachweis. wenn du die waffe zuhause lagern willst, ist jetzt vom muc KVR (kreisverwaltungsreferat) vorgesehen, dass auch bei einer .22er langwaffe gewehr und munition in getrennten stahlschränken bestimmter schutzklassen aufbewahrt werden muss. das war vom kvr zwischenzeitlich sogar schon mal für luftgewehre gefordert.
sportlich bin ich im verein so selten aktiv, dass mir mir schon mehrmals angedroht wurde, meine mitgliedschaft in eine stille förderung umzuwandeln.
berufswaffenscheine sind hier in münchen nur sehr schwer zu bekommen, in fürstenfeldbruck, paar km außerhalb von muc kriegst du die ganz leicht.
außerdem ist die anzahl der waffen für eine wbk doch begrenzt, viele interessante waffen und kaliber kannst du hier nur schwer bekommen.
versuch zB nur mal als sportschütze eine DE .50 zu bekommen. der nächste schützenverein mit zugelassenem schießstand für die liegt von hier aus in der schweiz...
dann würde ich zB gerne auf 1200 m oder mehr schießen, find mal einen schützenverein für solche distanzen.
dann fallen hier zu lande noch ringe und CS-gase, stöcke und reine schreckschusspistolen, ja sogar luftpistolen unter das waffengesetz.
in anderen ländern hast du solche probleme nicht.

#68: Waffengesetz Autor: wolle BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 13:38
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Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

auch im schützenverein brauchst du den sachkunde und bedürfnisnachweis.

Finde ich auch gut so; es wäre mir unangenehm, wenn hier wie in den USA jeder Junkie und Kriminelle mit einer Knarre herum laufen dürfte.
Zusammenfassung zum Waffenrecht: http://www.dsb.de/infothek/recht/waffenrecht/wichtigstes-zum-waffenrecht/

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

versuch zB nur mal als sportschütze eine DE .50 zu bekommen. der nächste schützenverein mit zugelassenem schießstand für die liegt von hier aus in der schweiz...

Mein Vater hat in seinem Schützenverein ganz einfach einen eigenen Verein für Großkaliber-Schützen aufgemacht. Die Pistole zu bekommen war auch kein Problem.

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

dann würde ich zB gerne auf 1200 m oder mehr schießen, find mal einen schützenverein für solche distanzen.

Den Sinn des Anliegens verstehe ich nicht. So etwas braucht doch nur das Militär.

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

dann fallen hier zu lande noch ringe und CS-gase, stöcke und reine schreckschusspistolen, ja sogar luftpistolen unter das waffengesetz.

Pfeil und Bogen sowie Armbrust fallen nicht darunter.
Das ist auch eher etwas, das nach meinem Verständnis mit Sport (Muskel-Kraft) zu tun hat.

#69: Re: Waffengesetz Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 13:43
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wolle hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

auch im schützenverein brauchst du den sachkunde und bedürfnisnachweis.

Finde ich auch gut so; es wäre mir unangenehm, wenn hier wie in den USA jeder Junkie und Kriminelle mit einer Knarre herum laufen dürfte.

Und vor Junkies mit Messern hast du keine Angst? Sehr glücklich
wolle hat folgendes geschrieben:


Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

dann würde ich zB gerne auf 1200 m oder mehr schießen, find mal einen schützenverein für solche distanzen.

Den Sinn des Anliegens verstehe ich nicht. So etwas braucht doch nur das Militär.

Man braucht auch keine Süßigkeiten und keine Computerspiele. Das nennt man Vorliebe/Hobby.
wolle hat folgendes geschrieben:

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

dann fallen hier zu lande noch ringe und CS-gase, stöcke und reine schreckschusspistolen, ja sogar luftpistolen unter das waffengesetz.

Pfeil und Bogen sowie Armbrust fallen nicht darunter.
Das ist auch eher etwas, das nach meinem Verständnis mit Sport (Muskel-Kraft) zu tun hat.

Jedem das Seine.

#70:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.10.2015, 20:09
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Zoff hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
(..)Was macht man sonst, wenn man irgendwo auf dem Highway von irgendwelchen Banditen überfallen wird und selbst unbewaffnet ist?
(..)


Man gibt ihnen, was sie haben wollen und sollte froh sein, nicht bewaffnet zu sein. Die Waffe macht einen zum Ziel.



In meiner Zeit in Brainwashington DC galt als Faustregel, wenn man nachts aus dem Haus geht immer eine 20$-Note einzustecken, nicht mehr und auch nicht weniger. Erfahrungsgemaess hatte man so die besten Karten, wenn man unvorhergesehen in den Lauf einer Knarre blickte, ohne dass das zu teuer wurde. Ging der Raeuber leer aus, wurde er sauer und es konnte passieren, dass der aus Frust abdrueckte, insbesondere wenn es sich um einen Junkie handelte, der dringend einen kick brauchte.

Das ist zwar scheisse, aber mir war das immer noch lieber als mit Knarre rumzurennen und anstatt 20$ abzudruecken mit irgendeinem Depp, dem sowieso alles egal ist, High Noon zu spielen.

#71: Re: Waffengesetz Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.10.2015, 02:03
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wolle hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

auch im schützenverein brauchst du den sachkunde und bedürfnisnachweis.

Finde ich auch gut so; es wäre mir unangenehm, wenn hier wie in den USA jeder Junkie und Kriminelle mit einer Knarre herum laufen dürfte.
Zusammenfassung zum Waffenrecht: http://www.dsb.de/infothek/recht/waffenrecht/wichtigstes-zum-waffenrecht/

Leute, die wenig oder nichts mehr zu verlieren haben, werden immer an Waffen kommen, das gehört nämlich dann zu deren täglichen Überleben.
Die Ersten, die bei Verschärfungen des Waffenrechts, den legalen Besitz unter neuen Auflagen aufgeben, weil ihnen das ganze einfach zu umständlich oder lästig wird, sind meist ganz harmlose Mitmenschen.
Für die Personengruppe, auf die eine Verschärfung von Waffenrechten erst einmal zielt, Kriminelle, steigt dabei einfach nur das Berufsrisiko und die damit verbundene Belastung durch mögliche Sanktionen.
Junkies kriegen so eine Verschärfung doch oft gar nicht mit, spielt für die auch keine Rolle, die haben im Alltag größere Probleme...

#72: Re: Waffengesetz Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.10.2015, 02:14
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wolle hat folgendes geschrieben:

Pfeil und Bogen sowie Armbrust fallen nicht darunter.
Das ist auch eher etwas, das nach meinem Verständnis mit Sport (Muskel-Kraft) zu tun hat.

Diese Waffen fallen selbstverständlich auch unter das Waffengesetz. Je nach Energie ist der Erwerb frei ab 18, das Führen aber ist genehmigungspflichtig. Das mag harmlos klingen, kann aber im Einzelfall eine Menge Ärger bedeuten.

#73: Re: Waffengesetz Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.10.2015, 02:52
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wolle hat folgendes geschrieben:

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

dann würde ich zB gerne auf 1200 m oder mehr schießen, find mal einen schützenverein für solche distanzen.

Den Sinn des Anliegens verstehe ich nicht. So etwas braucht doch nur das Militär.

ich mag die technik, die Präzision, das meditative, Kontemplation, die komplexen Variationen. das ganze beruhigt mich.
ist aber als hobby recht teuer und umständlich.
in den usa schiebt einfach ein farmer mit dem bulldozer ein paar erdwälle hoch, nennt das ganze shooting range, nimmt von dir 20 dollar und du kannst einen Samstagvormittag gepflegt meditieren.
wenn du noch glück hast, ist ein see dabei, da kannst du danach angeln und grillen.
so ein samstag ist für mich so schön, wie für einen HSV-Fan ein Tag im Stadion, wenn der HSV 2:0 gewinnt.
Sehr glücklich

#74:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.10.2015, 04:03
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
(..)Was macht man sonst, wenn man irgendwo auf dem Highway von irgendwelchen Banditen überfallen wird und selbst unbewaffnet ist?
(..)


Man gibt ihnen, was sie haben wollen und sollte froh sein, nicht bewaffnet zu sein. Die Waffe macht einen zum Ziel.



In meiner Zeit in Brainwashington DC galt als Faustregel, wenn man nachts aus dem Haus geht immer eine 20$-Note einzustecken, nicht mehr und auch nicht weniger. Erfahrungsgemaess hatte man so die besten Karten, wenn man unvorhergesehen in den Lauf einer Knarre blickte, ohne dass das zu teuer wurde. Ging der Raeuber leer aus, wurde er sauer und es konnte passieren, dass der aus Frust abdrueckte, insbesondere wenn es sich um einen Junkie handelte, der dringend einen kick brauchte.

Das ist zwar scheisse, aber mir war das immer noch lieber als mit Knarre rumzurennen und anstatt 20$ abzudruecken mit irgendeinem Depp, dem sowieso alles egal ist, High Noon zu spielen.


die ganz harten jungs, etwa die Kommilitonen von putin, brauchen auch keine Waffe, wenn ein junkie mit einer pistole auf sie zielt, der junkie war ja so freundlich ihnen die waffe für diese übung mitzubringen.
manche sammeln solche Trophäen auch.
in der sicherheitsbranche lernt eigentlich jeder schon lange, dass, wenn ein junkie mit einer waffe auf einen zielt, man ihm einfach das gibt, was er haben will. die eigene gegenreaktion kann dann erfolgen, wenn der junkie gerade den 20er oder andere beute annimmt. eventuell fällt die beute beim überreichen auch auf den Boden, opfer sind halt in ungewohnten stresssituationen wie bei solchen überfällen oft fahrig, wenn der junkie sich dann bückt., kanns das für ihn gewesen sein.
lustig ist das nicht, gibt zu viele typen, die so eine situation gerne nutzen, um mal ausgiebig notwehr zu praktizieren. das trainierte will man halt auch irgendwann mal anwenden.
expats haben in schwierigen regionen schon jahrzehnte brieftaschen mit vielen papieren und ein paar sichtbaren scheinen mit sich. bloß lernen halt auch straßenräuber dazu, die wollen dann auch die richtige brieftasche und die uhr und die schlüssel ... und vor designerklamotten machen manche auch nicht halt... gute schuhe mit ledersohle, rahmengenäht usw kosten halt auch im angebot mal 200 euro...
das ist schon sprichwörtlich, dass einem der straßenräuber sogar die schuhe abgenommen hat.

high noon spielen mit einem verzweifelten mit schusswaffe ist natürlich Unsinn, da kann man sich statistisch leicht ausrechnen, wann es einen selber erwischen wird.
was zoff sagte, "die waffe macht einen zum ziel", ist ganz richtig. statistisch erhöht die eigene bewaffnung die wahrscheinlichkeit dafür, selbst opfer einer waffe zu werden, ganz erheblich.
leider weiß man nun mal nicht, was der räuber wirklich will. der angreifer hat ja erstmal die komplette kontrolle über die situation übernommen. diese kontrolle kann er für alles mögliche nutzen, nicht nur für das aushändigen von bargeld. wenn man sicher sein könnte, dass ein räuber wirklich nur das mitgeführte bargeld will, käme man leicht billig davon. niemand sollte da den helden spielen.
aber man weiß es eben nicht genau. sensible personen mit erhöhtem sicherheitsbedürfnis, müssen halt leider auch davon ausgehen, dass der 20 dollar Raubüberfall nicht unbedingt nur ein profaner raubüberfall sein könnte und reagieren entsprechend.
viele menschen mit erhöhtem sicherheitsbedürfnis werden nach schulungen auch gar nicht mehr von profanen straßenräubern überfallen, wahrscheinliche situationen für solche vorfälle kann man oft leicht vermeiden. je nach dem, wie man seinen alltag umkrempeln möchte, kann man die Möglichkeiten für einen überfall sehr stark reduzieren.

übrigens war das "Führen" von schusswaffen in d.c., das bedeutet man trägt eine schussbereite waffe mit direkter zugriffsmöglichkeit am Körper oder in direkter Reichweite, schon seit den 70ern verboten.
das hat ein bisschen geholfen, nach manchen statistiken, aber viele kriminelle hat das kaum beeindruckt.
inzwischen ist es wieder erlaubt, jedoch nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, gebäuden usw....
die lokalpoltik hat also in den usa durchaus die Möglichkeit das mitführen von schusswaffen stark einzuschränken.

#75: Re: Waffengesetz Autor: wolle BeitragVerfasst am: 07.10.2015, 14:39
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Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Pfeil und Bogen sowie Armbrust fallen nicht darunter.
Das ist auch eher etwas, das nach meinem Verständnis mit Sport (Muskel-Kraft) zu tun hat.

Diese Waffen fallen selbstverständlich auch unter das Waffengesetz. Je nach Energie ist der Erwerb frei ab 18, das Führen aber ist genehmigungspflichtig. Das mag harmlos klingen, kann aber im Einzelfall eine Menge Ärger bedeuten.


http://www.dsb.de/infothek/recht/waffenrecht/wichtigstes-zum-waffenrecht/ schrieb:

Zitat:
Armbrüste können erlaubnisfrei ab 18 Jahren erworben werden.
Für das "Schießen" mit der Armbrust gelten die Altersgrenzen für Druckluftwaffen (12 Jahre, mit Ausnahmemöglichkeit) - Ziffer 27.4.2.3. WaffVwV.
Das Führen der Armbrust ist erlaubnisfrei.


Zitat:
... nicht geregelt ist der Bogen.

#76: Re: Waffengesetz Autor: wolle BeitragVerfasst am: 07.10.2015, 14:49
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

dann würde ich zB gerne auf 1200 m oder mehr schießen, find mal einen schützenverein für solche distanzen.

Den Sinn des Anliegens verstehe ich nicht. So etwas braucht doch nur das Militär.

ich mag die technik, die Präzision, das meditative, Kontemplation, die komplexen Variationen. das ganze beruhigt mich.
...
Sehr glücklich

Bei einer Entfernung von 1200 m leidet die Präzision am Seitenwind, der Geometrie des Projektils und an der Sink-Geschwindigkeit des Projektils (was ggf. mit dem Visier korrigiert werden kann).
Technik und Variationen wären also wohl höher.
Die Kontemplation würde man auch mit dem Luftgewehr erreichen, bei höherer Präzision.

#77: Straßenräuber Autor: wolle BeitragVerfasst am: 07.10.2015, 15:10
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

in der sicherheitsbranche lernt eigentlich jeder schon lange, dass, wenn ein junkie mit einer waffe auf einen zielt, man ihm einfach das gibt, was er haben will.


Ja, vor allem, weil viele Straßenräuber Verbündete haben.

Ein typisches Szenario, welches ausnahmsweise populär geworden ist, weil Jennifer Weist von Jennifer Rostock beteiligt war, kann als Lehr-Beispiel dienen:

http://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/nach-ueberfall-auf-raw-gelaende-polizei-gibt-verhaltenstipps

#78:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 08.10.2015, 01:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
US-Amerikaner finden die gewalttätigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Sportereignissen in Europa ebenso unfassbar, wie wir ihren Waffentick.


Jeder hat halt so seine ganz spezifischen Defizite, an denen er arbeiten muss. Europa ist da wirklich keine Ausnahme.

Und in Kanada: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/n24-netzreporter/d/7406512/wenn-der-einbrecher-die-waesche-waescht.html

Cool


Lachen
die besitzer haben den sicher nur angezeigt, weil er ins tagebuch des mannes geschrieben hatte, er selbst sei attraktiver.
anderenfalls hätten sie ihm das gartenhäuschen eingerichtet und ihm geholfen seine probleme in den griff zu bekommen... Sehr glücklich

kanadischer eishockey soll ja recht brutal sein...

#79:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 04.12.2015, 15:51
    —
Rohrbomben, Gewehre und 1600 Kugeln Munition nach der Schiesserei mit 14 Toten in einem Sozialzentrum in Kalifornien gefunden:

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/rohrbomben-gewehre-und-1600-kugeln-munition/ar-AAg1gcY?ocid=spartandhp#image=AAg0wtS|1

#80:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.12.2015, 20:33
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Rohrbomben, Gewehre und 1600 Kugeln Munition nach der Schiesserei mit 14 Toten in einem Sozialzentrum in Kalifornien gefunden:

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/rohrbomben-gewehre-und-1600-kugeln-munition/ar-AAg1gcY?ocid=spartandhp#image=AAg0wtS|1



Ja und. Das waren halt Amerikaner, die ihre Verfassungsrechte ernst nahmen. Schulterzucken

#81: Popstar bei Autogrammstunde erschossen Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 01:50
    —
http://www.n-tv.de/panorama/Popstar-bei-Autogrammstunde-erschossen-article17914546.html schrieb:

Zitat:
Christina Grimmie von "The Voice"
Popstar bei Autogrammstunde erschossen


Ich vermute mal, Autogrammstunden in den USA werden nun rarer.

Bei YT wird derweil Obamas Einstellung zur Verschärfung der Waffengesetze in den Kommentaren gefeiert:

https://www.youtube.com/watch?v=bk43VXxDQUw

#82:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 14:43
    —
Orlando, Florida: Schüsse in Nachtklub - etwa 20 Tote

rose

Zitat:
In einem Nachtklub in Orlando im US-Bundesstaat Florida hat ein Mann in der Nacht zu Sonntag bei einer Geiselnahme zahlreiche Menschen erschossen. Etwa 20 der von Kugeln getroffenen Gäste des Klubs seien bei dem Angriff gestorben, sagte Polizeichef John Mina. Zudem seien 42 Menschen verletzt worden. Der Angreifer sei von der Polizei getötet worden.

Mina zufolge hatte der Mann, der nicht aus Orlando stamme, in dem Klub mehrere Geiseln genommen. Bei einem anschließenden Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei habe es dann mehrere Tote gegeben. Die Schüsse fielen im Nachtklub "Pulse", einem Szenetreff vor allem von Schwulen und Lesben.

#83:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 17:52
    —
Zitat:
Einen Tag nach den tödlichen Schüssen auf US-Sängerin Christina Grimmie wird Orlando wieder zum Schauplatz von Gewalt: In einem Schwulen-Club im Zentrum der US-Stadt schießt ein Mann auf der Tanzfläche um sich. Rund 50 Menschen werden dabei getötet, 53 werden verletzt.


Das wird noch öfter vorkommen und häufiger werden. Was tun Laborratten, wenn man zu viele auf zu engem Raum hält?

#84:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 18:12
    —
Zumindest wird Jeder wieder seine Lieblings-Erklärung anbringen:

Der Täter sei als Sohn afghanischer Eltern in New York zur Welt gekommen, sei extrem homophob gewesen und habe - wobei es bis dato keine polizeilichen Erkenntnisse gäbe, daß etwas daran sei - in der Vergangenheit behauptet, Verbindungen zu Terroristen zu haben (Link).

Die Trump-Unterstützer werden dann wieder rufen: Alle Moslems raus, dann passiere sowas nicht. Die Terrorkrieger: Ab nach Gitmo mit jedem, der auch nur verdächtig sei. Die Liberalen werden sagen, das komme davon, daß es zu wenige Kontrollen gebe, wer Waffen kaufe, und die Homophobie verantwortlich machen, die gerade die Rechten immer wieder anfachten. Und die Waffenlobby, hätten die Leute (womöglich inklusive Assoziationen wie "Weicheier"?) Waffen gehabt, hätten sie sich wenigstens wehren können.

#85:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 19:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Einen Tag nach den tödlichen Schüssen auf US-Sängerin Christina Grimmie wird Orlando wieder zum Schauplatz von Gewalt: In einem Schwulen-Club im Zentrum der US-Stadt schießt ein Mann auf der Tanzfläche um sich. Rund 50 Menschen werden dabei getötet, 53 werden verletzt.


Das wird noch öfter vorkommen und häufiger werden. Was tun Laborratten, wenn man zu viele auf zu engem Raum hält?

Selten sowas dämliches gelesen.

#86:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 19:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Einen Tag nach den tödlichen Schüssen auf US-Sängerin Christina Grimmie wird Orlando wieder zum Schauplatz von Gewalt: In einem Schwulen-Club im Zentrum der US-Stadt schießt ein Mann auf der Tanzfläche um sich. Rund 50 Menschen werden dabei getötet, 53 werden verletzt.


Das wird noch öfter vorkommen und häufiger werden. Was tun Laborratten, wenn man zu viele auf zu engem Raum hält?

Selten sowas dämliches gelesen.


Yup! Böse

#87:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 20:09
    —
Bitte, keinen Generalverdacht, was Moslems betrifft. ( Aber ob das Unterbewusstsein sich mit solchen Finessen beschäftigt, glaube ich kaum.) Da bleibt immer etwas hängen..... Am Kopf kratzen

#88:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 20:44
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Die Trump-Unterstützer werden dann wieder rufen: Alle Moslems raus, dann passiere sowas nicht.


Außerdem werden sie rufen: Selber schuld die Schwulen und Lesben, warum haben sie nicht zurück geschossen, sie sollen den Polizei-Einsatz und die Beerdigung selber zahlen.

Denn sie haben auch gerufen: Wer wird für die Mauer nach Mexiko zahlen? Die Mexikaner!

http://www.welt.de/politik/ausland/article151606098/Trumps-Geschaeftsmodell-lass-andere-bezahlen.html
Zitat:
Kaum ein Land ist so ins Visier geraten wie Mexiko, das laut Trump angeblich Vergewaltiger und Kriminelle nach Amerika schickt und deshalb die Mauer bezahlen soll, die Trump als Präsident bauen will.


Trumps Butler hätte auch Obama gerne erschossen gesehen:

Zitat:
Anthony Senecal, der langjährige Butler von Trump und "Haushistoriker" seines Florida-Clubs Mar-a-Lago, hat auf Facebook verkündet, US-Präsident Barack Obama tot sehen zu wollen. "Dieser Charakter, den ich als Null bezeichne, hätte schon in seiner ersten Amtszeit von unserem Militär erledigt und als ein Agent des Feindes erschossen werden sollen", schreibt Senecal in einem Facebook-Post, der nur seinen Freunden zugänglich ist, der aber der linken Webseite "Mother Jones" zugespielt wurde.


Wohl auch, weil Obama und Hillary Clinton sich für Schwule und Lesben einsetzen:

Zitat:
Viele traditionelle Wähler sind nun auf der Palme, was selbst die Trump-Zweifler dazu bringen könnte, im November lieber Trump zu wählen als Zuhause zu bleiben und den Weg frei zu machen für Hillary Clinton, die sich ebenfalls als Champion der LGBT-Gemeinde darstellt.


Es geht immer noch zynischer und menschenverachtender wenn Trump gewinnt, was noch nicht einmal unwahrscheinlich ist.

(Edit: Grammatik)


Zuletzt bearbeitet von wolle am 12.06.2016, 20:48, insgesamt 2-mal bearbeitet

#89:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 20:45
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Critic hat folgendes geschrieben:
Zumindest wird Jeder wieder seine Lieblings-Erklärung anbringen:

Der Täter sei als Sohn afghanischer Eltern in New York zur Welt gekommen, sei extrem homophob gewesen und habe - wobei es bis dato keine polizeilichen Erkenntnisse gäbe, daß etwas daran sei - in der Vergangenheit behauptet, Verbindungen zu Terroristen zu haben (Link).

Die Trump-Unterstützer werden dann wieder rufen: Alle Moslems raus, dann passiere sowas nicht. Die Terrorkrieger: Ab nach Gitmo mit jedem, der auch nur verdächtig sei. Die Liberalen werden sagen, das komme davon, daß es zu wenige Kontrollen gebe, wer Waffen kaufe, und die Homophobie verantwortlich machen, die gerade die Rechten immer wieder anfachten. Und die Waffenlobby, hätten die Leute (womöglich inklusive Assoziationen wie "Weicheier"?) Waffen gehabt, hätten sie sich wenigstens wehren können.


Was wäre deine Erklärung? Letztendlich sind es doch immer psychische Motive. (Dass es leicht ist, in den USA an Waffen zu kommen, ist übrigens keine Erklärung für die Häufigkeit von Gewalttaten.)

#90:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 20:47
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luc hat folgendes geschrieben:
Bitte, keinen Generalverdacht, was Moslems betrifft. ( Aber ob das Unterbewusstsein sich mit solchen Finessen beschäftigt, glaube ich kaum.) Da bleibt immer etwas hängen..... Am Kopf kratzen

Ich kann das Geschwätz mit dem Generalverdacht nicht mehr hören. Wer nicht ganz blöd ist und ein bisschen Wahrscheinlichkeitsrechnung kann, der kann nachrechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dich dein Gegenüber, den du nicht kennst, abknallt oder in die Luft jagt, 20 mal höher ist, wenn du weißt, dass der Gegenüber ein Musel ist. Das ist kein Generalverdacht, sondern einfache Wahrscheinlichkeitstheorie. Kannst nachscglagen unter "Satz von Bayes" und dann selber rechnen.



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