Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration?
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  :| |:
Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#61: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 14:48
    —
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Conan der Barabar zB neu verfilmen, mit Spezialeffekten und viel mehr Blut und Düsternis. Auch alles latent rassistisch übrigens Let's Rock
nach dem Tod von Basil Poledouris kann ich mir nicht vorstellen das es noch einmal jemanden gibt der die Stimmung einer Conan Verfilmung so gut einfangen könnte(und ein Film ohne einen !anständigen! Soundtrack ist nicht mal 1/10el so viel wert)


Da hast du wahrscheinlich leider recht, nichteimal das Hackmaul Schwarzenegger konnte den Film wirklich verschandeln, so hervorragend war der Rest um ihn herum ausgestaltet. Spielst du übrigens Age of Conan?


Ähhhh.

Also, nichts gegen Conan, und nichts gegen sinnlose, Handlungsarme, actionreiche Fantasyfilme mit coolen Kostümen, geilen Kampfszenen und dümmlichen Dialogen....

Steh ich total drauf, wirklich.

Aber nun würds mich mal doch interessieren: Was meinst du mit hervorragend ausgestaltet?

#62: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 14:50
    —
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:

Ich werde im April 38 Jahre alt, habe zwei kleine Kinder und eine ganz gut gehende Anwaltskanzlei. Und trotzdem unterhalte ich mich angeregt über....hmm....Kinderfilme? Märchen? Solche Begriffe wie z.B. "die dunkle Seite der Macht" habe ich tief verinnerlicht und denke in ihnen... OK, ich wüde so was zwar nicht in einen Schriftsatz schreiben, aber wenn ich mich mit Kollegen austauschen, dann fallen die schon.


Was bewirkt das bei dir, dass du solche Begriffe wie "die dunkle Seite der Macht" tief verinnerlicht hast und in ihnen denkst? Wie funktioniert das Denken in solchen Begriffen? Ja, und noch eine Frage, wie bist du dazu gekommen solche Begriffe zu verinnerlichen?
Würde mich sehr interessieren, da ich mir nicht viel darunter vorstellen kann.


Um noch mal auf diese Frage zurückzukommen,
die wird eigentlich meistens von fundi-Christen gestellt, welche Science-fiction ablehnen, weil sie dort eine Konkurrenz vermuten. (Daneben gibts noch Fundi-christen, welche Science-Fiction als Abbildung oder Gleichnis ihrer eigenen Ideologie benutzen).

Gibt es außerhalb des christlichen Spektrums Leute, die sich soziologisch oder philosophisch mit dem Phänomen befaßt haben?

#63: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 14:53
    —
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Spielst du übrigens Age of Conan?
nein, MMORPG sind überhaupt nicht mein Fall.

#64: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 14:56
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:

Ich werde im April 38 Jahre alt, habe zwei kleine Kinder und eine ganz gut gehende Anwaltskanzlei. Und trotzdem unterhalte ich mich angeregt über....hmm....Kinderfilme? Märchen? Solche Begriffe wie z.B. "die dunkle Seite der Macht" habe ich tief verinnerlicht und denke in ihnen... OK, ich wüde so was zwar nicht in einen Schriftsatz schreiben, aber wenn ich mich mit Kollegen austauschen, dann fallen die schon.


Was bewirkt das bei dir, dass du solche Begriffe wie "die dunkle Seite der Macht" tief verinnerlicht hast und in ihnen denkst? Wie funktioniert das Denken in solchen Begriffen? Ja, und noch eine Frage, wie bist du dazu gekommen solche Begriffe zu verinnerlichen?
Würde mich sehr interessieren, da ich mir nicht viel darunter vorstellen kann.


Um noch mal auf diese Frage zurückzukommen,
die wird eigentlich meistens von fundi-Christen gestellt, welche Science-fiction ablehnen, weil sie dort eine Konkurrenz vermuten. (Daneben gibts noch Fundi-christen, welche Science-Fiction als Abbildung oder Gleichnis ihrer eigenen Ideologie benutzen).

Gibt es außerhalb des christlichen Spektrums Leute, die sich soziologisch oder philosophisch mit dem Phänomen befaßt haben?


Ich denke ja, aber ich weiß nicht wer, wann und wo, meine nur mich zu erinnern, dass das mal jemand der selbst Rollenspieler war als Doktorarbeit oder Magisterarbeit oder so etwas hatte....

Aber sicher bin ich mir da nicht.

#65: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 14:57
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Um noch mal auf diese Frage zurückzukommen, die wird eigentlich meistens von fundi-Christen gestellt, welche Science-fiction ablehnen, weil sie dort eine Konkurrenz vermuten. (Daneben gibts noch Fundi-christen, welche Science-Fiction als Abbildung oder Gleichnis ihrer eigenen Ideologie benutzen).

Ja, so kommt es dann dazu, daß viele Fundikinder zwar "die Chroniken von Narnia", nicht aber "Harry Potter" lesen dürfen. Bei HdR habe ich schon geteilte Meinungen gehört, die meisten Fundis finden das aber gut.

#66: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Reza BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 14:58
    —
Shevek hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:


Mhm, wie steht es mit Star Trek?

Pircard?
mmmjahh, alle aber eigentlich, außer diesem nachgelegten Anfang.


Na, der war doch um klassen besser als diese elende Janeway, aber wenn du Trekkie bist, ist alles gut. Cool


Ja, das war er allerdings, klassenklassen, aber bei der Janeway ist 7of9 drin Ich liebe es...

Wenn ich es recht bedenke, ähnliche "Charaktere", Picard und 7of9 Cool

edit: Gruselfehler berichtigt


Zuletzt bearbeitet von Reza am 14.02.2009, 15:07, insgesamt einmal bearbeitet

#67: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 14:58
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Spielst du übrigens Age of Conan?
nein, MMORPG sind überhaupt nicht mein Fall.


Eigentlich auch nicht, aber in diesem Fall überlege ich schon länger.

#68: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 15:02
    —
Shevek hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Conan der Barabar zB neu verfilmen, mit Spezialeffekten und viel mehr Blut und Düsternis. Auch alles latent rassistisch übrigens Let's Rock
nach dem Tod von Basil Poledouris kann ich mir nicht vorstellen das es noch einmal jemanden gibt der die Stimmung einer Conan Verfilmung so gut einfangen könnte(und ein Film ohne einen !anständigen! Soundtrack ist nicht mal 1/10el so viel wert)


Da hast du wahrscheinlich leider recht, nichteimal das Hackmaul Schwarzenegger konnte den Film wirklich verschandeln, so hervorragend war der Rest um ihn herum ausgestaltet. Spielst du übrigens Age of Conan?


Ähhhh.

Also, nichts gegen Conan, und nichts gegen sinnlose, Handlungsarme, actionreiche Fantasyfilme mit coolen Kostümen, geilen Kampfszenen und dümmlichen Dialogen....

Steh ich total drauf, wirklich.

Aber nun würds mich mal doch interessieren: Was meinst du mit hervorragend ausgestaltet?


Betreffend der Umsetzung davon:
http://en.wikipedia.org/wiki/Robert_E._Howard

#69: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Reza BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 15:02
    —
Shevek hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:


Seufz.
Ist das eigentlich ein Fortschritt gegenüber der Bibel?


Als Trekkie kann ich dir da ganz klar sagen: NEIN!


Da kann ich dir ganz klar zustimmen. Lachen

Reich mir die Flossin, Genossin. Cool zwinkern Lachen


In Ermangelung von Flossen Prost

btw. sagt dir das was?

Zitat:
Staffel 4, 5a und 5b (1965 bis 1967):

Emma Peel (Diana Rigg)
Ich liebe es... Ich liebe es...
http://de.wikipedia.org/wiki/Mit_Schirm,_Charme_und_Melone


Das ist mal ne ein wenig andere Sozialisation!!

#70:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 17:38
    —
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich denke, da ist was dran, insofern wir es uns tendenziell leisten können, länger zu "spielen", beruflich, beziehungsmäßig usw.

Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw.

Gröhl...

Ich deute das mal als Ausdruck gegenteiliger Meinung und vermute, Du meinst ähnlich wie Tarvoc, daß wir uns die größere Unabhängigkeit nur einreden. Vielleicht gilt die größere Unabhängigkeit (im Denken und Entscheiden) tatsächlich nur für Schichten mit hinreichend Bildungszugang.

Meine Frage an Dich, vrolijke: Würdest Du sagen, daß Du selbst kritischer, unabhängiger, freier denkst als Deine Eltern in demselben Alter?


Meine Eltern waren ziemlich alt als ich geboren wurde. Als Jugendlicher hatte ich die Weisheit mit Löffeln gefressen, und meine Eltern waren ziemlich doof.

Wenn man später, daß ganze mit Abstand betrachtet, geht man erst mal in den Keller um sich zu schämen. Meine Eltern haben immer "ihr" Leben so gelebt, wie sie es für richtig hielten ohne Rücksichten auf nachbarschaftliche Konventionen. Sie waren mir und meine schwester gegenüber sehr tollerant und liberal, und liessen sich von Nachbarn und Freunde darin nicht reinreden.

In der Regel sind jüngere Menschen intolleranter als ältere. Es ist diese Intollerans, die sie denken läßt, daß sie freier und unabhängiger sind. Die Intollerans geht bei manche Jugendliche sogar so weit, daß jemand "nicht dazu gehört", wenn er die falschen schuhe anhat. Solche Geschichten gibt es bei ältere selten oder gar nicht.

#71:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 17:45
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meine Eltern waren ziemlich alt als ich geboren wurde. Als Jugendlicher hatte ich die Weisheit mit Löffeln gefressen, und meine Eltern waren ziemlich doof.

Wenn man später, daß ganze mit Abstand betrachtet, geht man erst mal in den Keller um sich zu schämen. Meine Eltern haben immer "ihr" Leben so gelebt, wie sie es für richtig hielten ohne Rücksichten auf nachbarschaftliche Konventionen. Sie waren mir und meine schwester gegenüber sehr tollerant und liberal, und liessen sich von Nachbarn und Freunde darin nicht reinreden.

Leider kenne ich nur SEHR wenige aus meiner Elterngeneration, die so waren wie Du bschreibst. Vielleicht hatte ich einfach früher den falschen Umgang, meine eigenen Eltern inklusive.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
In der Regel sind jüngere Menschen intolleranter als ältere. Es ist diese Intollerans, die sie denken läßt, daß sie freier und unabhängiger sind. Die Intollerans geht bei manche Jugendliche sogar so weit, daß jemand "nicht dazu gehört", wenn er die falschen schuhe anhat. Solche Geschichten gibt es bei ältere selten oder gar nicht.

Ich verstehe, was Du meinst, und stimme dem sogar zu. Allerdings sind die ja auch noch nicht reif/erwachsen, sondern die Frage war ja, wie "reif" sie im vergeichbaren Alter sind.

#72:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 17:56
    —
step hat folgendes geschrieben:

Leider kenne ich nur SEHR wenige aus meiner Elterngeneration, die so waren wie Du bschreibst. Vielleicht hatte ich einfach früher den falschen Umgang, meine eigenen Eltern inklusive.
Kann auch ein wenig dadurch kommen, daß ältere Menschen im algemeinen mit ihre meinung nicht so hausieren gehen. (Außer Politilker und Pastoren)

#73:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 18:04
    —
Vielleicht liegts auch an den Hormonen

#74:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 19:06
    —
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich habe eher den Eindruck einer Infantilisierung, und muss an eine Bemerkung meiner Mutter vor vielen Jahren denken, nach der sie uns Kinder bedauerte, weil ihre Generation zwar die Schrecken des Krieges und der Flucht erlebt hätte, aber dafür eine offene Zukunft. Es kam ihr wohl so vor, als würde der Gestaltungsspielraum enger werden, und als hätte sie eine unbelastetere Kindheit und Jugend haben können als wir. Trotz der Umstände.

Und wieso meinte sie, Ihr Kinder hättet weniger Gestaltungsspielraum? Schließlich hatte sie zwar vielleicht eine verheißungsvolle offene Zukunft, aber wieviel Gestaltungsspielraum hatte sie dann tatsächlich?[...]


Es ist Ausdruck eines Lebensgefühls. Bei all der Risikominimierung, von der unsere Generation profitiert, bedeutet dies auch den Zwang zu einer umfassenderen Lebensplanung - soweit man nicht Gefahr laufen will, aus dem sozialen Netz rauszufallen. Vielleicht wird Erstere durch Zweitere erkauft. Man könnte das vielleicht an sowas festmachen wie den wachsenden Druck, sich frühzeitig und mit Perspektive auf das ganze künftige Leben um eine excellente Schulausbildung zu kümmern. Oder mit dauerhaften Speicherung von Daten, die einen jugendlichen Fehler zu einer lebenslangen Hypothek machen könnte. So ungefähr. Und diese Tendenz würde ich auch auf die Zukunft projizieren. Übrigens ist diese Ausführung keine Klage. Vielleicht würde ich diese Entwicklung hinsichtlich der Verengung des politischen Entscheidungsspielraums beklagen. Das wäre aber was anderes.


step hat folgendes geschrieben:
[...]
Und wenn ich meine Kinder anschaue: Sie werden natürlich auch ihre Schwierigkeiten, z.B. anläßlich von Wirtschaftskrisen oder Doppelrollen, haben, aber insgesamt denke ich, sind sie nochmal wieder eigenständiger, kritischer und gestaltungsfähiger, als ich es war/bin.


Dies erhoffe ich für meine Kinder in Vergleich zu mir auch sehr. ; )

#75: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 22:57
    —
Reza hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:


Mhm, wie steht es mit Star Trek?

Pircard?
mmmjahh, alle aber eigentlich, außer diesem nachgelegten Anfang.


Na, der war doch um klassen besser als diese elende Janeway, aber wenn du Trekkie bist, ist alles gut. Cool


Ja, das war er allerdings, klassenklassen, aber bei der Janeway ist 7of9 drin Ich liebe es...

Wenn ich es recht bedenke, ähnliche "Charaktere", Picard und 7of9 Cool

edit: Gruselfehler berichtigt


Na jut, 7 of 9, die ist cool. Ne, die ist genial.

Und der Doc.

Aber Janeway ertrag ich nicht.




Reza hat folgendes geschrieben:
In Ermangelung von Flossen Prost

Saufgelage



Reza hat folgendes geschrieben:
btw. sagt dir das was?

Zitat:
Staffel 4, 5a und 5b (1965 bis 1967):

Emma Peel (Diana Rigg)
Ich liebe es... Ich liebe es...
http://de.wikipedia.org/wiki/Mit_Schirm,_Charme_und_Melone


Das ist mal ne ein wenig andere Sozialisation!!


Klar kenn ich die.

Den neuen Film mag ich nicht so, aber die Serie damals, erste Sahne. Wenn sie mal wieder läuft wird sie aufgenommen und archiviert.

#76: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 23:00
    —
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Conan der Barabar zB neu verfilmen, mit Spezialeffekten und viel mehr Blut und Düsternis. Auch alles latent rassistisch übrigens Let's Rock
nach dem Tod von Basil Poledouris kann ich mir nicht vorstellen das es noch einmal jemanden gibt der die Stimmung einer Conan Verfilmung so gut einfangen könnte(und ein Film ohne einen !anständigen! Soundtrack ist nicht mal 1/10el so viel wert)


Da hast du wahrscheinlich leider recht, nichteimal das Hackmaul Schwarzenegger konnte den Film wirklich verschandeln, so hervorragend war der Rest um ihn herum ausgestaltet. Spielst du übrigens Age of Conan?


Ähhhh.

Also, nichts gegen Conan, und nichts gegen sinnlose, Handlungsarme, actionreiche Fantasyfilme mit coolen Kostümen, geilen Kampfszenen und dümmlichen Dialogen....

Steh ich total drauf, wirklich.

Aber nun würds mich mal doch interessieren: Was meinst du mit hervorragend ausgestaltet?


Betreffend der Umsetzung davon:
http://en.wikipedia.org/wiki/Robert_E._Howard


Ach so.

#77: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: BrigitteWohnort: CCAA BeitragVerfasst am: 14.02.2009, 23:14
    —
Shevek hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:

Ich werde im April 38 Jahre alt, habe zwei kleine Kinder und eine ganz gut gehende Anwaltskanzlei. Und trotzdem unterhalte ich mich angeregt über....hmm....Kinderfilme? Märchen? Solche Begriffe wie z.B. "die dunkle Seite der Macht" habe ich tief verinnerlicht und denke in ihnen... OK, ich wüde so was zwar nicht in einen Schriftsatz schreiben, aber wenn ich mich mit Kollegen austauschen, dann fallen die schon.


Was bewirkt das bei dir, dass du solche Begriffe wie "die dunkle Seite der Macht" tief verinnerlicht hast und in ihnen denkst? Wie funktioniert das Denken in solchen Begriffen? Ja, und noch eine Frage, wie bist du dazu gekommen solche Begriffe zu verinnerlichen? Würde mich sehr interessieren, da ich mir nicht viel darunter vorstellen kann.

Was, die dunkle Seite der Macht sagt dir nichts?

Geschockt

"Ich bin dein Vater Luke"

"Die Macht ist stark in dir, junger Skywalker"

"Doch, es gibt noch eine zweite Hoffnung"


Jetzt sag nicht, du hast nicht Star Wars gesehen?

Wenigstens den Herrn der Ringe gelesen?

Wie alt bist du denn?


Aha, du denkst also auch in diesen dunklen Seiten der Macht. Solltest du jetzt noch Anwältin sein, dann weiß ich mit Sicherheit welche Anwältinnen ich in Berlin und Hamburg wählen müsste, sollte ich einmal in die Verlegenheit kommen. Mich würde immer noch interessieren, wie eine derartige Denke funktioniert.

Star Wars find ich billig und den Herrn der Ringe langweilig, was m.E. nichts mit dem Alter zu tun hat, da ich Tolkien zwei Chancen gegeben habe, die erste vor 30 Jahren.

Nachdem ich nun weiß, woraus das dunkle Denken der Threaderöffnerin resultiert, fällt mir dazu nichts mehr ein. Ich hege aber die Hoffnung, dass es nur Einzelfälle sind.

#78: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Reza BeitragVerfasst am: 15.02.2009, 01:21
    —
Shevek hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
btw. sagt dir das was?

Zitat:
Staffel 4, 5a und 5b (1965 bis 1967):

Emma Peel (Diana Rigg)
Ich liebe es... Ich liebe es...
http://de.wikipedia.org/wiki/Mit_Schirm,_Charme_und_Melone


Das ist mal ne ein wenig andere Sozialisation!!


Klar kenn ich die.

Den neuen Film mag ich nicht so, aber die Serie damals, erste Sahne. Wenn sie mal wieder läuft wird sie aufgenommen und archiviert.


Die läuft! Seit letzter Woche glaub ich, ist mir heute erst wieder eingefallen, dass ich da kürzlich nen Trailer sah.

Arte Mo - Fr 17.40 Uhr
Musst aber selber noch gucken, bei mir spinnt deren Seite irgendwie, las auch was von 13.00 Uhr

#79: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 15.02.2009, 09:45
    —
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:

Ich werde im April 38 Jahre alt, habe zwei kleine Kinder und eine ganz gut gehende Anwaltskanzlei. Und trotzdem unterhalte ich mich angeregt über....hmm....Kinderfilme? Märchen? Solche Begriffe wie z.B. "die dunkle Seite der Macht" habe ich tief verinnerlicht und denke in ihnen... OK, ich wüde so was zwar nicht in einen Schriftsatz schreiben, aber wenn ich mich mit Kollegen austauschen, dann fallen die schon.


Was bewirkt das bei dir, dass du solche Begriffe wie "die dunkle Seite der Macht" tief verinnerlicht hast und in ihnen denkst? Wie funktioniert das Denken in solchen Begriffen? Ja, und noch eine Frage, wie bist du dazu gekommen solche Begriffe zu verinnerlichen? Würde mich sehr interessieren, da ich mir nicht viel darunter vorstellen kann.

Was, die dunkle Seite der Macht sagt dir nichts?

Geschockt

"Ich bin dein Vater Luke"

"Die Macht ist stark in dir, junger Skywalker"

"Doch, es gibt noch eine zweite Hoffnung"


Jetzt sag nicht, du hast nicht Star Wars gesehen?

Wenigstens den Herrn der Ringe gelesen?

Wie alt bist du denn?


Aha, du denkst also auch in diesen dunklen Seiten der Macht. Solltest du jetzt noch Anwältin sein, dann weiß ich mit Sicherheit welche Anwältinnen ich in Berlin und Hamburg wählen müsste, sollte ich einmal in die Verlegenheit kommen. Mich würde immer noch interessieren, wie eine derartige Denke funktioniert.

Star Wars find ich billig und den Herrn der Ringe langweilig, was m.E. nichts mit dem Alter zu tun hat, da ich Tolkien zwei Chancen gegeben habe, die erste vor 30 Jahren.

Nachdem ich nun weiß, woraus das dunkle Denken der Threaderöffnerin resultiert, fällt mir dazu nichts mehr ein. Ich hege aber die Hoffnung, dass es nur Einzelfälle sind.



Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

OK, wenn mehr Zeit habe (jetzt muss ich erst selbst frühstücken und dann mit den Kids zum Spielplatz, Laserschwertkampf üben), dann erkläre ich es mal.



A.

#80: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 15.02.2009, 12:16
    —
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:

Ich werde im April 38 Jahre alt, habe zwei kleine Kinder und eine ganz gut gehende Anwaltskanzlei. Und trotzdem unterhalte ich mich angeregt über....hmm....Kinderfilme? Märchen? Solche Begriffe wie z.B. "die dunkle Seite der Macht" habe ich tief verinnerlicht und denke in ihnen... OK, ich wüde so was zwar nicht in einen Schriftsatz schreiben, aber wenn ich mich mit Kollegen austauschen, dann fallen die schon.


Was bewirkt das bei dir, dass du solche Begriffe wie "die dunkle Seite der Macht" tief verinnerlicht hast und in ihnen denkst? Wie funktioniert das Denken in solchen Begriffen? Ja, und noch eine Frage, wie bist du dazu gekommen solche Begriffe zu verinnerlichen? Würde mich sehr interessieren, da ich mir nicht viel darunter vorstellen kann.

Was, die dunkle Seite der Macht sagt dir nichts?

Geschockt

"Ich bin dein Vater Luke"

"Die Macht ist stark in dir, junger Skywalker"

"Doch, es gibt noch eine zweite Hoffnung"


Jetzt sag nicht, du hast nicht Star Wars gesehen?

Wenigstens den Herrn der Ringe gelesen?

Wie alt bist du denn?


Aha, du denkst also auch in diesen dunklen Seiten der Macht. Solltest du jetzt noch Anwältin sein, dann weiß ich mit Sicherheit welche Anwältinnen ich in Berlin und Hamburg wählen müsste, sollte ich einmal in die Verlegenheit kommen. Mich würde immer noch interessieren, wie eine derartige Denke funktioniert.

Star Wars find ich billig und den Herrn der Ringe langweilig, was m.E. nichts mit dem Alter zu tun hat, da ich Tolkien zwei Chancen gegeben habe, die erste vor 30 Jahren.

Nachdem ich nun weiß, woraus das dunkle Denken der Threaderöffnerin resultiert, fällt mir dazu nichts mehr ein. Ich hege aber die Hoffnung, dass es nur Einzelfälle sind.


Nun ja, die Sache geht etwas weiter als nur Star Wars und Lord of the Rings.
Fantasy und SF ist ein weiters Feld.

Meine Kinder spielen übrigens mit LARP-Waffen und jagen imaginäre Monster und Vampire. (Und beschützen Mama und Papa vor solchen Ich liebe es... ). Mr. Green

Aber du scheinst einfach keinen Zugang dazu zu haben. Ist ja schade eigentlich.

Das Denken der Threaderöffnerin ist übrigens nicht dunkel, sondern Begriffe, wie "die dunkle Seite der Macht" haben darin einen Platz. Das ist ein Unterschied. zwinkern

Aber ich warte mal auf Arhas Erklärung, es geht ja um ihr denken, nicht um meins. Sehr glücklich

#81: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 15.02.2009, 12:18
    —
Reza hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
btw. sagt dir das was?

Zitat:
Staffel 4, 5a und 5b (1965 bis 1967):

Emma Peel (Diana Rigg)
Ich liebe es... Ich liebe es...
http://de.wikipedia.org/wiki/Mit_Schirm,_Charme_und_Melone


Das ist mal ne ein wenig andere Sozialisation!!


Klar kenn ich die.

Den neuen Film mag ich nicht so, aber die Serie damals, erste Sahne. Wenn sie mal wieder läuft wird sie aufgenommen und archiviert.


Die läuft! Seit letzter Woche glaub ich, ist mir heute erst wieder eingefallen, dass ich da kürzlich nen Trailer sah.

Arte Mo - Fr 17.40 Uhr
Musst aber selber noch gucken, bei mir spinnt deren Seite irgendwie, las auch was von 13.00 Uhr


Cool, danke, ich eile gleich zum Recorder und programier das ein.

Und wenn wir schon beim Thema sind:

Buffy oder Charmed?

(oder bist du für beides schon zu erwachsen?)

#82:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.02.2009, 10:02
    —
joran hat folgendes geschrieben:


Ich finde die Entwicklung okay, ich hoffe, dass ich nie vollständig erwachsen werde. Smilie

Finde ich auch.

Allerdings, daß nominell Erwachsene mit Micky-Maus-Krawatten und Ähnlichem rumlaufen, muß m.E. aber wirklich nicht sein.

#83:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 16.02.2009, 11:02
    —
Dieser Threadtitel weckte bei mir eine Erinnerung in anderer Richtung.
In meiner Kindheit und Jugend war ich von Symbolen und Liedern der organisierten Arbeiterbewegung umgeben.
Im Jahre 1907 gab der Bremer Lehrer und Reformpädagoge Heinrich Eildermann dem "Andreas-Hofer-Lied" ("Zu Mantua in Banden ...") einen neuen Text: "Dem Morgenrot entgegen." Das Lied konnte nur unter einem Pseudonym erscheinen, da Eildermann Angst um seinen Arbeitsplatz hatte. 1955 starb er in Dresden als Mitglied der SED, es gibt noch mehrere Eildermann-Straßen, da die Umbenennungs-Fanatiker, die durchaus einen "PLatz der Einheit" umbenennen mussten, mit ihm nichts anzufangen wussten.

In der zweiten Strophe nun hieß es:
"Wir haben selbst erfahren
der Arbeit Frongewalt
in düstren Kinderjahren
und wurden früh schon alt
."

(wikipedia hat übrigens den offensichtlichen Fehler "Frontgewalt" in seiner Textwiedergabe, aber als das Lied entstand, war der 1. Weltkrieg noch nicht ausgebrochen)

Beim weiteren Singen bemerkte der Musiklehrer zu "Sie hat an unsrem Fuß geklirrt, die Kette, die nur schwerer wird..." - "Das heißt nicht 'geklürrt' und nicht 'würd', das ist Thüringer Dialekt!"
Nun ja, das mit der Kette am Fuss wirkte um 1970 schon eher wieder belustigend.


Jahrzehnte später war ich durchaus erstaunt, als dieses Arbeiterlied auf dem Parteitag der in den neunziger Jahren noch auf dem Vormarsch befindlichen SPD angestimmt wurde, mit Vogel, Lafontaine, Scharping und Schröder in der ersten Reihe. Obwohl es ursprünglich aus der Sozialdemokratie stammte, hatten wir es zu DDR-Zeiten verinnerlicht, es war in russischer Übersetzung das Lied der sowjetischen Jugendorganisation, so dass es jetzt "kulturell verfremdet" erschien.

So, aber:
"und wurden früh schon alt", war eine Formulierung, die uns von früh an begleitete. Obwohl damit ursprünglich von Eildermann die Kinderarbeit und das Aufwachsen der Kinder unter schweren Bedingungen gemeint waren, schien es mir mitunter, als hätte man uns tatsächlich schon in der Kindheit in die Erwachsenenwelt eingeführt. Da gab es schon in der Kindheit endlose Sitzungen mit Tagesordnungspunkten, vormilitärische Übungen, Fahnenappelle, Uniformen ... Manchmal träumt man noch davon.

#84:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 16.02.2009, 11:15
    —
Es scheint mir allgemein zu dem Thema wichtig, dass die "Jugendphase" sich beständig verlängert und mit dem "Erwachenenalter" verwischt. Und deswegen auch die Rollen nicht mehr so stark abgegrenzt sind.

Ganz früher gab es wohl so gut wie keine Jugend, da ging das Kindsein direkt ins Erwachsenenleben über. Meine Eltern hatten ihre Kindheit, und dann, als andere schon arbeiteten ihre Gymnasialzeit und anschließend Studium bzw. Ausbildung, das war ihre Phase "junge Erwachsene". Dann wurde gearbeitet, geheiratet und Familie gegründet. Heute werden die Aus- und Weiterbildungszeiten immer länger, Umschulung, Weiterbildung dazwischen, Familiengründung immer später (wenn überhaupt) besonders bei höherem Bildungsabschluss.

#85:  Autor: IndividuumWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 16.02.2009, 11:38
    —
Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration?
Denke genau das Gegenteil. (Wenn 'wir' für einen Kulturkreis steht der sich in der Aufklärung befindet)
Es ist erlaubt Erwachsen zu werden, an die Märchenfigur Jesus glauben nicht mehr so viele 'werdet wie Kinder' - klar, das war sehr lange Zeit praktisch für die Märchenerzähler, Kinder glauben leichter an Engel und lassen sich durch Hölle beeindrucken zwinkern

Meine Großeltern waren extrem kindisch, ich behaupte sie sind nie Erwachsen geworden.
Vom Bürgermeister bis hin zu virtuellen eingeredeten Freunden, überall haben sie eine Vaterfigur gesucht UND sich daran geklammert.

#86:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.05.2021, 13:20
    —
Aus aktuellem Anlass. *schieb* Wie kindlich dürfen wir heute sein? Verderben uns Little-Pony-Figuren? Darf Bravopunk ungehemmt seinem Pipi-Kaka-Humor frönen? Darf Addi mit 47 noch mit seinem Teddy knuddeln? Und warum wollen Kinder keine Lokführer mehr werden? Was ist Kindheit heute?

#87:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.05.2021, 19:38
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Darf Addi mit 47 noch mit seinem Teddy knuddeln?

Eindeutig: Ja!

#88:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.05.2021, 11:57
    —
"Wahrlich, so ihr nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich gelangen."
Das Jesuswort ist gar nicht verkehrt. Man muß nur an die Stelle "nicht ins Himmelreich gelangen" die Worte "nicht viel Spaß haben" setzen.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  :| |:
Seite 3 von 3

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group