„Atheist“ ein Schimpfwort oder nicht?
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#61:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 13:20
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Ich war Theist, also gläubig. Ich war überzeugt, dass es einen Gott gibt.

Dann hatte ich eine agnostische Phase, als ich mich mit dem Gedankengut, das man mir von Kindheit an eingetrichtert hatte, auseinandergesetzt habe. Ich kam zu dem (vorläufigen) Schluss, dass die Wahrscheinlichkeit für die Existens eines Gottes bei 50% liegt, unentschieden also. Zu dieser Zeit hätte ich mich als Agnostiker bezeichnet.

Durch weiteres Nachdenken und Lektüre zum Thema, kam ich zu der Überzeugung, dass die Wahrscheinlichkeit der Existenz eines Gottes dermaßen gering ist, dass ich mich heute als Atheist sehe.

Mit der Bezeichnung Atheist kann man mich also nicht beleidigen, auch wenn ich selbst wohl eher ungläubig bzw. nicht gläubig sage.

#62:  Autor: logikus BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 13:25
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ein Atheist ist jemand, der nicht an Götter glaubt, und fest davon überzeugt ist, daß es Götter nicht gibt. Ein Agnostiker glaubt ebenfalls nicht an Götter, hält die Existenz konkreter Götter auch nicht für beweisbar, allerdings die Existenz von Götter allgemein auch nicht sicher für widerlegbar.

Atheist wie Agnostiker halten die Existenz von Göttern für nicht beweisbar. Der Atheist schließt aus dieser Nichtbeweisbarkeit auf die Nichtexistenz, der Agnostiker beläßt es bei der Nichtbeweisbarkeit. Der Ignostiker hält die Frage der Existenz von Göttern schlicht für nicht von Bedeutung.


Danke erstmal, so eine deutliche Unterscheidung hab ich bisher in Wikipedia nicht gefunden. Demnach tendiere ich tatsächlich eher zum Ignostiker. Allerdings kommt Agnostiker auch eher aus dem theistischen Bereich, d.h. die Bezeichnung ist wohl entstanden, als die Gruppierungen aus dem Atheismus gespalten wurden, was immer darauf beruhte, das man als Grundlage der Diskussion den bekannten, biblischen Gott verwendet hatte. Ich frage mich, ob es eine vom Theismus unabhängige Bezeichnung für Nichtgläubige gibt.

#63:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 13:30
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logikus hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, ob es eine vom Theismus unabhängige Bezeichnung für Nichtgläubige gibt.

So wie es eine vom Rauchen unabhngige Bezeichnung für Nichtraucher gibt? Oder vom Schwimmen unabhängig für Nichtschwimmer?

#64:  Autor: logikus BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 13:34
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Mo. hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, ob es eine vom Theismus unabhängige Bezeichnung für Nichtgläubige gibt.

So wie es eine vom Rauchen unabhngige Bezeichnung für Nichtraucher gibt? Oder vom Schwimmen unabhängig für Nichtschwimmer?


Ja, witzig. zwinkern
Aber ich meinte das so, das es ja schließlich eine Art psychologisches Phänomen ist, das "Glauben" an sich. Und der Theismus ist nur eine spezielle Unterart dieses Glaubens. oder nur eine Variante davon. unabhängig vom Entstehen einer Religion kann doch ein Mensch in seinem Weltbild trotzdem von vornherein sagen: Ich glaube prinzipiell an gar nichts. Das könnte doch auch jemandem passiert sein, der Religionen nie kennen gelernt hat. Dann hat sein "Atheismus" mit dem uns bekannten "Theismus" gar nichts zu tun, er ist aber trotzdem ein "Nichtgläubiger".
Vielleicht muss man diese Definition in der Psychologie suchen und nicht in der gesellschaftlichen Klassifizierung von Glaubensvarianten, bzw. Nichtglaubensvarianten.

#65:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 13:42
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logikus hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, ob es eine vom Theismus unabhängige Bezeichnung für Nichtgläubige gibt.

So wie es eine vom Rauchen unabhngige Bezeichnung für Nichtraucher gibt? Oder vom Schwimmen unabhängig für Nichtschwimmer?

Ja, witzig. zwinkern
Aber ich meinte das so, das es ja schließlich eine Art psychologisches Phänomen ist, das "Glauben" an sich. Und der Theismus ist nur eine spezielle Unterart dieses Glaubens. oder nur eine Variante davon. unabhängig vom Entstehen einer Religion kann doch ein Mensch in seinem Weltbild trotzdem von vornherein sagen: Ich glaube prinzipiell an gar nichts. Das könnte doch auch jemandem passiert sein, der Religionen nie kennen gelernt hat. Dann hat sein "Atheismus" mit dem uns bekannten "Theismus" gar nichts zu tun, er ist aber trotzdem ein "Nichtgläubiger".
Vielleicht muss man diese Definition in der Psychologie suchen und nicht in der gesellschaftlichen Klassifizierung von Glaubensvarianten, bzw. Nichtglaubensvarianten.

Du hast die Bezeichnung selbst verwendet: "Nichtgläubiger" oder "Ungläubiger". So einfach ist das. Verwende ich gern, da es nicht nur die Ablehnung von religiösen Glaubenssystemen einschließt, sondern auch z.B. politsche. Hat mit meiner Vergangenheit zu tun. Als ich mich mit Ideologiekritik auseinanderzusetzen begann, mußt man lautstark Gläubige mit der Lupe suchen (tat aber keiner). Der verbreitetste Glaube war der Marxismus und seine Spielarten. Die reagierten allerdings ziemlich ärgerlich, wenn man ihre Theorien als Glauben bezeichnete. Da sind heutige Gläubige weiter. Lachen

#66:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 13:49
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, ob es eine vom Theismus unabhängige Bezeichnung für Nichtgläubige gibt.

So wie es eine vom Rauchen unabhngige Bezeichnung für Nichtraucher gibt? Oder vom Schwimmen unabhängig für Nichtschwimmer?

Ja, witzig. zwinkern
Aber ich meinte das so, das es ja schließlich eine Art psychologisches Phänomen ist, das "Glauben" an sich. Und der Theismus ist nur eine spezielle Unterart dieses Glaubens. oder nur eine Variante davon. unabhängig vom Entstehen einer Religion kann doch ein Mensch in seinem Weltbild trotzdem von vornherein sagen: Ich glaube prinzipiell an gar nichts. Das könnte doch auch jemandem passiert sein, der Religionen nie kennen gelernt hat. Dann hat sein "Atheismus" mit dem uns bekannten "Theismus" gar nichts zu tun, er ist aber trotzdem ein "Nichtgläubiger".
Vielleicht muss man diese Definition in der Psychologie suchen und nicht in der gesellschaftlichen Klassifizierung von Glaubensvarianten, bzw. Nichtglaubensvarianten.

Du hast die Bezeichnung selbst verwendet: "Nichtgläubiger" oder "Ungläubiger". So einfach ist das. Verwende ich gern, da es nicht nur die Ablehnung von religiösen Glaubenssystemen einschließt, sondern auch z.B. politsche.

Esoterik, Astrologie, Homöopathie etc. nicht zu vergessen.

#67:  Autor: logikus BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 13:51
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Du hast die Bezeichnung selbst verwendet: "Nichtgläubiger" oder "Ungläubiger". So einfach ist das. Verwende ich gern, da es nicht nur die Ablehnung von religiösen Glaubenssystemen einschließt, sondern auch z.B. politsche. Hat mit meiner Vergangenheit zu tun. Als ich mich mit Ideologiekritik auseinanderzusetzen begann, mußt man lautstark Gläubige mit der Lupe suchen (tat aber keiner). Der verbreitetste Glaube war der Marxismus und seine Spielarten. Die reagierten allerdings ziemlich ärgerlich, wenn man ihre Theorien als Glauben bezeichnete. Da sind heutige Gläubige weiter. Lachen


Wieder: sehr gut formuliert. Hast recht, "Nichtgläubiger" ist eine sehr gute Bezeichnung.

Tatsächlich ähneln die komplexen Denkweisen in der Politik sehr denen der Religion. Das ist ebenfalls ein Thema, bei dem man streng zwischen Glauben und Wissen unterscheiden muss. Und wo sich die wenigstens sich eingestehen, das man diese beiden Sachen in der Politik NICHT trennen kann! Man muss sich vor Augen halten, das Philosophie der Politik immer übergeordnet ist. Religion bewegt sich dazwischen, vermischt die beiden Ebenen.
Als "Nichtgläubiger" bin ich quasi zwischen den Fronten. Ich weiß das ich nichts weiß (Philosophie) und stelle somit meine Hypothesen, die reine Vermutungen sind, nicht über das Wissen. (was in der Politik sowie in der Religion ständig geschieht).

#68: Nicht so einfach machen ... Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 14:11
    —
Chris hat folgendes geschrieben:
Hallo, ich wüßte gern was ihr darüber denkt.
Kürzlich habe ich jemanden, der den Glauben an Gott ablehnt, ohne böse Absicht als Atheisten bezeichnet.

Zu meiner Überraschung mußte ich hören, dass dies ein Schimpfwort sei.

Wie denkt ihr darüber? Darf man das Wort „Atheist“ verwenden? Ist „Atheist auch nach Eurer Überzeugung ein Schimpfwort?

Grüße
Chris


Atheist ist zunächst eine Feststellung.

Man sagt bewusst: Gott gibt es nicht.

Die offene Form wäre der Agnostiker. zwinkern

Nun gibt es verschiedene Formen des Atheismus. Idee

Welche die das zu ihrem Lebensmotto gemacht haben.
Andere die uns alle missionieren wollen, es gäbe keinen Gott
und Atheismus sei das rationale Gegengewicht zur bösen bösen Religion.

Atheisten die Religion, Religiosität nicht auseinander halten können,
um ihre Stammtisch-Schuldzuweisungen unter die Gesellschaft verteilen zu können.

Missionare und Überzeugungstäter also.

#69:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 15:10
    —
TheZapper hat folgendes geschrieben:

Und bei Warhammer gibt's auch einen? Sapperlot. Aber nein. Der, den ich meine, ist ungefähr 1,30 groß Sehr glücklich


Du meinst den Tyrion aus der "A Song of Ice and Fire"-Saga. Wird weiter unten vielleicht schon von jemand anderem erraten, ich bin aber zu faul, jetzt den ganzen restlichen Thread durchzuackern.

Tyrion=Coolste Romanfigur ever. Mein Held

#70:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 15:14
    —
Ist es wirklich so schwierig?

Theismus: Glaube an Gott.
Atheismus: Kein Glaube an Gott (und das ist was anderes als zu glauben, es gäbe keinen Gott)

Gnostismus: Die Überzeugung man könne wissen, ob es Gott gibt oder nicht.
Agnostizismus: Die Überzeugung man könne nicht wissen, ob es Gott gibt oder nicht.

Agnostizismus ist kein neutraler Zwischenraum, der Theismus und Atheismus voneinander trennt.

Man kann Atheist sein, ohne zu wissen, was das ist und auch ohne zu wissen, dass es sowas wie Gottvorstellungen gibt. Man kann theist sein ohne zu wissen, dass es Atheisten gibt. Man ist auch dann Nichtraucher, wenn man nicht mal weiß, dass es sowas wie Tabak überhaupt gibt. Man kann eine Glatze haben ohne zu wissen, dass es Menschen mit Haaren auf dem Kopf gibt.

#71:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 15:19
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Man kann Atheist sein, ohne zu wissen, was das ist und auch ohne zu wissen, dass es sowas wie Gottvorstellungen gibt. Man kann theist sein ohne zu wissen, dass es Atheisten gibt. Man ist auch dann Nichtraucher, wenn man nicht mal weiß, dass es sowas wie Tabak überhaupt gibt. Man kann eine Glatze haben ohne zu wissen, dass es Menschen mit Haaren auf dem Kopf gibt.


zur abgrenzung zum atheismus kann man in diesem fall von nontheisten sprechen, denn zum atheismus gelangt man erst durch bewusstes nachdenken über verschiedene gottesvorstellungen und deren ablehung.

#72:  Autor: chiringWohnort: Westfalen BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 17:39
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ist es wirklich so schwierig?

Theismus: Glaube an Gott.
Atheismus: Kein Glaube an Gott (und das ist was anderes als zu glauben, es gäbe keinen Gott)


Als Asatruar finde ich es persönlich viel angenehmer, wenn jemand denkt, ich sei A-Theist als würde er annehmen ich würde an Götter glauben. Daher komm ich mit "Ungläubiger" auch sehr gut klar.

@ LEN: Mit verschiedenen Gottesvorstellungen sind die abrahamitischen gemeint, nich?

#73:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 18:18
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Man kann Atheist sein, ohne zu wissen, was das ist und auch ohne zu wissen, dass es sowas wie Gottvorstellungen gibt. Man kann theist sein ohne zu wissen, dass es Atheisten gibt. Man ist auch dann Nichtraucher, wenn man nicht mal weiß, dass es sowas wie Tabak überhaupt gibt. Man kann eine Glatze haben ohne zu wissen, dass es Menschen mit Haaren auf dem Kopf gibt.

Richtig ist, daß man Nichtraucher sein kann, auch wenn man nicht weiß, daß es Raucher gibt. Unter Atheismus hingegen wird die Ablehnung von Gottesvorstellungen verstanden. Das geht nicht ohne Gottesvorstellungen.

#74: Re: Nicht so einfach machen ... Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 18:31
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:

Atheist ist zunächst eine Feststellung.

Atheismus ist das Zurückweisen einer Behauptung.
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:

Nun gibt es verschiedene Formen des Atheismus. Idee

Welche die das zu ihrem Lebensmotto gemacht haben.
Andere die uns alle missionieren wollen, es gäbe keinen Gott
und Atheismus sei das rationale Gegengewicht zur bösen bösen Religion.

Atheisten die Religion, Religiosität nicht auseinander halten können,
um ihre Stammtisch-Schuldzuweisungen unter die Gesellschaft verteilen zu können.

Missionare und Überzeugungstäter also.

Das ist, mit Verlaub, Blödsinn. Atheismus ist nicht eine Weltanschauung, sondern die Zurückweisung von Religionen, und damit auch von religiöser Mission. Der Atheismus ist immer nur so aktiv wie die Religionen lästig. Und weil Atheisten auf rationalen Argumenten in öffentlichen Diskussionen bestehen, weisen sie irrationale von Religiösen zurück, da hast du schon recht. zwinkern

#75: Hmmm: Agnozismus und strenger Monotheismus Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 00:32
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:

Atheist ist zunächst eine Feststellung.

Atheismus ist das Zurückweisen einer Behauptung.



Das ist ja unstrittig.
Aber es ist eben auch selbst wieder eine Behauptung.

Nur der Agnozismus und der strenge Monotheismus (WENN ein Gott / höhere Wahrheit, dann richtet nur diese den Menschen und seine Überzeugungen und vor allem Behauptungen)

Agnozismus und der strenge Monotheismus sind hoch wissenschaftlich,
da sie das Wesen des Menschen und seine Begrenzungen berücksichtigen
und keine Ideologien aufstellen.


Agnozismus und der strenge Monotheismus
lehren ein rechtes und faires Verhältnis zu Wahrheit / Gott
und daraus zu Mitmenschen und zu eigenen Wahrnehmungen und "Wahrheiten".


Sie berücksichtigen, dass das menschliche Gehirn
leichtgläubig und vorurteilsbelastet ist,
weil das Gehirn funktionieren / be-urteilen muss.

P.S.
Der strenge Monotheismus steht gegen den Missbrauch Gottes oder "der höheren Wahrheit",
im Sinne von Glaubens- und Wahrnehmungs- und Rechtfertigungssysteme zwischen Menschen
und zu Gott / Wahrheit an sich.

Der strenge Monotheismus ist in den Medien praktisch nicht existent und er ist archäologisch nicht wahrnehmbar,
wie er immer in den Köpfen der wirklich tiefen Denker war, egal welche Vokabeln ihrer Zeit sie verwendet haben.

#76:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 00:38
    —
Agnozismus finde ich auch cool. Das ist mal was total wissenschaftliches, das kann man auch zwischendurch mal behaupten.

#77:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 00:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Agnozismus



Suspekt Typo?

#78:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 00:55
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Agnozismus



Suspekt Typo?
Ein Posting weiter oben.

#79:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 00:57
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Agnozismus



Suspekt Typo?
Ein Posting weiter oben.


Verlegen

#80:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 01:00
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Agnozismus



Suspekt Typo?


Ja. Angozyten sind wissenschaftliche Typos, so Nörz oder wie das heisst. Das Gehirn muss ja funktionieren, nicht wahr?

#81: Hmmm... Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 01:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Agnozismus finde ich auch cool. Das ist mal was total wissenschaftliches, das kann man auch zwischendurch mal behaupten.


Nicht wissenschaftlich im Sinne von "Wahrheit" wissen,
und Anwendungen generieren,
sondern ECHTE WISSENSCHAFT im Sinne von Skeptizismus
gegen jeden Anspruch an Erklärungswahrheit.

Viele können physikalische Rechnungen durchführen,
ohne die geringste Ahnung vom Wesen der Physik zu haben.

In diese Richtung.

Oder anders:
Der Skeptiker ist keiner,
der sich beeindrucken lässt von Vorführeffekten,
sondern der tiefer nachfrägt.

Der Wahrnehmung und Wahrheit trennt.
Der Religion und Religiosität zu trennen weiß.

usw.

Sprich:
Ein seltener Geist in unseren selbstzufriedenen Medienlandschaften,
die immer wissen, welchen Wahrheitsgurus man gruppendienlich nachlaufen kann. zwinkern

#82: Re: Hmmm... Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 01:10
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Oder anders:
Der Skeptiker ist keiner,
der sich beeindrucken lässt von Vorführeffekten,
sondern der tiefer nachfrägt.


Skeptiker wollen viele sein. Du hattest gerade die Chance, einer zu werden. Leider hat es diesmal nicht geklappt.

#83: Re: Hmmm... Autor: Michael_WeCan BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 01:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Oder anders:
Der Skeptiker ist keiner,
der sich beeindrucken lässt von Vorführeffekten,
sondern der tiefer nachfrägt.


Skeptiker wollen viele sein. Du hattest gerade die Chance, einer zu werden. Leider hat es diesmal nicht geklappt.


Na tolle Behauptung.
Kannst Du jetzt besser schlafen ?

Auf Deiner Ebene eskaliert nur das Gespräch.
Auf dieser dummen Ebene, diskutiere ich nicht.

#84: Re: Hmmm... Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 01:26
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:

Auf dieser dummen Ebene, diskutiere ich nicht.


Das höre ich oft von Agnozigoten. Ihr habt da wohl einen sehr strengen Ehrencodex.

#85: Re: Hmmm: Agnozismus und strenger Monotheismus Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 01:33
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Agnozismus und der strenge Monotheismus sind hoch wissenschaftlich,
da sie das Wesen des Menschen und seine Begrenzungen berücksichtigen
und keine Ideologien aufstellen.


Das Christentum impliziert keine Ideologie?

Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
Agnozismus und der strenge Monotheismus
lehren ein rechtes und faires Verhältnis zu Wahrheit / Gott
und daraus zu Mitmenschen und zu eigenen Wahrnehmungen und "Wahrheiten".


Sie berücksichtigen, dass das menschliche Gehirn
leichtgläubig und vorurteilsbelastet ist,
weil das Gehirn funktionieren / be-urteilen muss.


Dass der Mensch leichtgläubig ist berücksichtigen monotheistische Religionen in der Tat. Nicht umsonst waren sie recht erfolgreich in der Missionierung.

Michael_WeCan hat folgendes geschrieben:
P.S.
Der strenge Monotheismus steht gegen den Missbrauch Gottes oder "der höheren Wahrheit",
im Sinne von Glaubens- und Wahrnehmungs- und Rechtfertigungssysteme zwischen Menschen
und zu Gott / Wahrheit an sich.


Überall auf der Welt wurden und werden im Namen monotheistischer Götter selbst Bluttaten gerechtfertigt und du willst hier einen vom Pferd erzählen. Völliger Unsinn - weißt du aber ohnehin selbst.

#86: Re: Hmmm: Agnozismus und strenger Monotheismus Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 01:37
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Völliger Unsinn - weißt du aber ohnehin selbst.


Vorsicht, Horny! Der Michael_Weekend ist strenger Agonist, der hat das mit der Wissenschaft voll darauf. Dem kannst Du so nicht kommen.

#87: Re: Hmmm: Agnozismus und strenger Monotheismus Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 02:03
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Völliger Unsinn - weißt du aber ohnehin selbst.


Vorsicht, Horny! Der Michael_Weekend ist strenger Agonist, der hat das mit der Wissenschaft voll darauf. Dem kannst Du so nicht kommen.


Auf deiner antiagitonistischen Ebene eskaliert nur das Gespräch.
Auf dieser Ebene diskutiere ich nicht.

#88:  Autor: der kleine FritzWohnort: Planet Erde BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 11:15
    —
Michael_WeCan hat folgendes geschrieben.
Zitat:
Nun gibt es verschiedene Formen des Atheismus.

Welche die das zu ihrem Lebensmotto gemacht haben.
Andere die uns alle missionieren wollen, es gäbe keinen Gott
und Atheismus sei das rationale Gegengewicht zur bösen bösen Religion.


Ist alles andere als überzeugend, ein Griff an die eigenen Nase und was hältst du vom Umkehrschluß:

Nun gibt es verschiedene Formen des Christentums.

Welche die das zu ihrem Lebensmotto gemacht haben.
Andere die uns alle missionieren wollen, es gäbe einen Gott
und Christentum sei das rationale Gegengewicht zum bösen, bösen Atheismus.

#89:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.01.2010, 11:57
    —
chiring hat folgendes geschrieben:

@ LEN: Mit verschiedenen Gottesvorstellungen sind die abrahamitischen gemeint, nich?


auch, ich spreche von allen gottesvorstellungen.

#90: Re: „Atheist“ ein Schimpfwort oder nicht? Autor: Karlchen BeitragVerfasst am: 17.01.2010, 01:24
    —
Chris hat folgendes geschrieben:
Hallo, ich wüßte gern was ihr darüber denkt.
Kürzlich habe ich jemanden, der den Glauben an Gott ablehnt, ohne böse Absicht als Atheisten bezeichnet.

Zu meiner Überraschung mußte ich hören, dass dies ein Schimpfwort sei.

Wie denkt ihr darüber? Darf man das Wort „Atheist“ verwenden? Ist „Atheist auch nach Eurer Überzeugung ein Schimpfwort?

Grüße
Chris


Nö, der Begriff "Heide" war füher mal eine negativ gefärbte Bezeichnung. Heute gibt es auch schon wieder Leute, die sich selbst so bezeichnen. "Neuheiden" sind aber auch keine Atheisten, weil sie an vorkristlichem Götterglauben anknüpfen, glaube ich.
„Atheist“ ist seriös und in jedem Fall besser, als "Ungläubiger". Sehr glücklich



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