AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie siehst Du die Geschichte des Minirocks? Ist das eine von der Modeindustrie erfundene, von patriarchialischen Strukturen geförderte Sexualisierung der Frau - oder eine von Frauen ausgehende Befreiungsbewegung, die sich kontrastiv zur prüden körperfeindlichen Gesellschaft entwickelte - als Aufschrei gegen die Unterdrückung durch die Männer, die sie in ein enges Korsett zwangen? Hat der Minirock nicht ein anderes Ziel gehabt als die Burka jemals erreichen kann (wenn sie von Frauen als Zeichen ihrer Freiheit gesehen wird?). Oder mussten sich die Frauen erst sexuell objektifizieren, um von der dominanten Männerwelt gewürdigt zu werden, haben dabei aber das falsche Mittel gewählt? Haben die Frauen dann doch letztlich "verloren", weil es von ihnen jetzt erwartet wird, sich sexuell betont zu kleiden, wie du sagst? Hm... |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Es kommt auf die Trägerin an: Tut sie das als Privatperson oder als Verterterin des z.B. deutschen Staates.
Im ersten Fall kann hier mMn nicht rechtlich eingreifen, im zweiten schon. Wird, soweit ich weiss, in allen deutschen Bundesländern auch getan. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
man hat keine freiheitsrechte ueber bord zu werfen, nur um irgendein zeichen zu setzen! zeichen setzen ist kein hinreichender grund, um die grundrechte freier entfaltung der persoenlichkeit und der religionsfreiheit so einfach mal eben ueber bord zu werfen! |
Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | ||
Stimmt, ich hatte mich nur auf Privatpersonen bezogen. Wenn Deutschland nun auch konsequent darin wäre, Religion als Privatsache zu betrachten... |
Rohrspatz hat folgendes geschrieben: |
Deswegen: Mit den Frauen, nicht über ihre Köpfe hinweg. |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||
Wie denn? Wenn man das Übel beim Namen nennt, ist man ja ein Rassist... da bleibt einem doch nur kosmetische Kritik. Nach Bibel und Koran sind Frauen nunmal Menschen zweiter Klasse. Wenn das toleriert werden muss, sehe ich keinen anderen Weg als punktuelle Verbote. |
Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | ||||
Inwiefern toleriert man Unterdrückung, wenn man für Aufklärung ist? Oder dafür, dass man Frauen in der ganzen Welt Bildungschancen verschafft? Oder ist man dadurch Rassist? Und warum liegt hier eigentlich Stroh? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
man hat keine freiheitsrechte ueber bord zu werfen, nur um irgendein zeichen zu setzen! zeichen setzen ist kein hinreichender grund, um die grundrechte freier entfaltung der persoenlichkeit und der religionsfreiheit so einfach mal eben ueber bord zu werfen! |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
bei fake - und dem habe ich geantwortet - war zeichen setzen die begruendung.
diejenigen, die frauen mit diesem teil fesseln, muessen bestraft werden. das derzeitige stgb duerfte dazu ausreichen. falls nicht, dann darfs von mir aus auch ein neuer paragraph sein - aber der muss sich gegen den fesselnden mann richten, nicht gegen die gefesselte frau! es ist doch absurd, das tragen einer fessel bestrafen zu wollen (zumal die befuerworter dieser regelung auch noch davon ausgehen, dass dies unfreiwillig geschieht) statt das fesseln zu bestrafen! damit stellen wir und doch auf eine ebene mit den idioten, die in gewissen laendern eine vergewaltigte wegen ehebruch steinigen, den vergewaltiger aber im wesentlichen ungeschoren lassen. diesen unsinn gilt es anzuprangern, nicht ihn nachzuaeffen!
das kann auch sinnvoll sein, zB, wenn dritte dadurch schaden nehmen. das tragen von kleidung, und sei sie noch so idiotisch, schaedigt aber in der regel keinen dritten. auch der traeger selbst kann sie ablegen, wenn er sie nicht mehr mag. hast du beweise, dass jemand seine frau in die burka zwingt? wenn ja, dann zeig ihn an! dafuer reicht das strafrecht, wie es ist. hast du aber keine beweise, weil mann und frau sagen, sie trage das freiwillig, dann werden wir das akzeptieren muessen. ja, es ist kollateralschaden der freiheit, dass man niemanden wegen eines vermuteten verbrechens verurteilen kann, wenn man keine beweise hat. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
....
Nur noch ein Wort zur angeblichen Paradoxie der Bestrafung: Wer das betreffende Kleidungsstück, sei es nun Burka oder Schleier - ich sehe es übrigens mehr als einen Knebel als als Mode - tatsächlich aus freien Stücken tragen möchte, wird zwar eingeschränkt, aber hat die Möglichkeit, der Bestrafung durch geändertes Verhalten zu entgehen. Die Frau, die diese Kleidungsstücke nicht aus eigenem Willen trägt, wird auch nicht dafür bestraft: Es handelt sich um Geldstrafen und bei dem orhtodoxen oder gar islamistischen Islam, der diese Vorschriften macht, hat die Frau kein eigenes Geld - soweit geht ihre Freiheit nicht. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Fake, du hast Recht. Im übrigen danken die orthodoxen Juden jeden Morgen dem Herrn dafür, dass er sie nicht als Frauen auf die Welt kommen ließ.
Die Frauen dieser Religionsgruppen sind aber gehirngewaschen. Wir müssen als Säkuläre geschickt agieren. Wir sollten sie nicht vor den Kopf stoßen, sondern sie dort abholen, wo sie (zunächst) gedanklich stehen. Und uns auf die letztendlich korrumpierende Wirkung der Aufklärung (Freiheit! Gleichheit! auch für mich, die Ayshe! und ärztliche Versorgung für meine Kinder!) verlassen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Eine Kleidung, die einen wesentlichen Kommunikationskanal (Körpersprache, Mimik) einschränkt, schränkt die Freiheit ein |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Die Frauen dieser Religionsgruppen sind aber gehirngewaschen.
Wir müssen als Säkuläre geschickt agieren. Wir sollten sie nicht vor den Kopf stoßen, sondern sie dort abholen, wo sie (zunächst) gedanklich stehen. Und uns auf die letztendlich korrumpierende Wirkung der Aufklärung (Freiheit! Gleichheit! auch für mich, die Ayshe! und ärztliche Versorgung für meine Kinder!) verlassen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mal so nachgefragt: Hast du überhaupt schon mal versucht, mit einer Frau in Burqa zu kommunizieren? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mal so nachgefragt: Hast du überhaupt schon mal versucht, mit einer Frau in Burqa zu kommunizieren? |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||
Einverstanden. Mir ging es nur um die klitzekleine grammatikalische Spitzfindigkeit, dass eine Aufklärung nicht innerhalb des Islam, sondern nur gegen den (richtig verstandenen) Islam von Nöten ist. Innerhalb der Grenzen des Koranwortlautes ist selbst bei frauenfreundlichster Auslegung eine echte Gleichberechtigung auch langfristig unmöglich. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Mal so zurückgefragt: Hältst Du die Aussage für falsch, wenn ja, warum, wenn nein, warum fragst Du nach? Als Mann sollte ich mich sowieso hüten [...] |
Rohrspatz hat folgendes geschrieben: |
Genau genommen gibst du auf diese Weise den Fundamentalisten Recht und stärkst ihre Position dadurch. |
Zitat: |
Der amtierende Präsident Karzai, Hauptverhandlungspartner des Westens, hat nun offiziell gemacht, was der Religionsrat schon seit Wochen fordert: „Die Frau hat sich den Geboten der Scharia zu unterwerfen“, heißt es in seiner offiziellen Regierungserklärung. Denn: „Der Mann ist ein fundamentales Wesen, die Frau ist ihm untergeordnet.“ |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Worüber wird hier eigentlich noch diskutiert? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Also nein. Dachte ich mir. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist ja auch genau das Ziel von Fake. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Jepp |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Was soll das? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Aha. Und woher weisst Du das so genau? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was soll das? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Aha. Und woher weisst Du das so genau? |
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