Blutbad in US-Schule
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#61:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 30.12.2012, 15:49
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Ich hab aber keine Böcke, jeden Tag eine Schußwaffe mit rumzuschleppen. Und dann womöglich noch jemanden in Notwehr oder was auch immer abknallen zu müssen.

Wo leben wir denn? Im Kriegsgebiet? Im zivilen Leben haben Waffen einfach nix verloren! Wenn sich jetzt ein Schüler (der Unruhestifter der Klassenstufe) mit einer Waffenattrappe einen Scherz erlaubt und von einem übereifrigen Lehrer abgeknallt wird?

Und die Schweizer kann man wohl nicht mit den Amerikanern vergleichen, die sind insgesamt etwas... gemächlicher.

#62:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.12.2012, 00:01
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Hatiora hat folgendes geschrieben:
Und die Schweizer kann man wohl nicht mit den Amerikanern vergleichen, die sind insgesamt etwas... gemächlicher.

Haben die auch die Munition dazu? Ich erinnere mich, wenn meine großen Brüder so um 1940 rum mal Heimaturlaub bekamen, hatten die auch ihre Knarre immer dabei - aber keine Munition. Ich habe mal versucht, mit dem Ding zu spielen, aber es war viel zu schwer, hat keinen Spaß gemacht.

#63:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 31.12.2012, 01:11
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Ahriman hat folgendes geschrieben:

Haben die auch die Munition dazu? Ich erinnere mich, wenn meine großen Brüder so um 1940 rum mal Heimaturlaub bekamen, hatten die auch ihre Knarre immer dabei - aber keine Munition. Ich habe mal versucht, mit dem Ding zu spielen, aber es war viel zu schwer, hat keinen Spaß gemacht.


Ein paar Auszüge aus Wiki:

"Normale Schußwaffen" und Munition können alle Schweizer über 18 erwerben, die geschäftsfähig und nicht vorbestraft etc. sind. Dazu muß man sich beim Kanton registrieren und kriegt einen Waffenerwerbsschein. Um eine Waffe öffentlich zu tragen, braucht man eine separat erteilbare Bewilligung, die für fünf Jahre gilt und eine Prüfung beinhaltet.
Südosteuropäer dürfen in der Schweiz keine Waffen führen.

Sooo furchtbar liberal ist also auch die Schweiz nicht mit Waffen.


Eine Verschärfung des Waffengesetzes durch Volksentscheide wurde in der Vergangenheit abgelehnt.
Aber trotzdem hab ich relativ wenig Panik vor Schweizern; die Meldungen über Amokläufe an Schweizer Schulen halten sich in Grenzen.

Und zu guter Letzt; es wird ja spekuliert, daß Ötzi ein Schweizer war, er wurde sogar von einem Gletscher überholt.

#64:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.12.2012, 12:28
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Ah, so. Nein, ich hatte da ein anderes Bild. Das hat man mir vor langer Zeit mal erzählt, und ich habe das nie überprüft oder mich weiter dafür interessiert. Angeblich nimmt da jeder Schweizer, wenn er seinen Militärdienst abgeleistet hat, seine Knarre mit nach Hause und stellt sie in den Kleiderschrank, um gegf. sofort zur Heimatverteidigung bereit zu stehen, falls das notwendig werden sollte.
Darum fragte ich so blöd, ob er auch eine Schachtel Munition dazu mitkriegt...

Um 1954 herum hatte ich einen Arbeitskollegen, der war ein Waffennarr. Der reparierte und restaurierte laufend alte Schußwaffen in der Nachtschicht. (Das war eine Maschinenfabrik, und wir hatten Halbautomaten ihn der Verzahnung, die ließen uns eine Menge freie Zeit). Damals bekam man Langwaffen einfach so zu kaufen, nur für Faustfeuerwaffen brauchte man einen Waffenschein. Munition aber konnte man auch ohne Schein kaufen, nur war die damals verdammt teuer, eine Patrone 7,65mm kostete nach meiner Erinnerung 45 Pfennige. Und wir verdienten um die 300 Mark im Monat. Da war nix mit fröhlichem Geballer im Steinbruch, da gabs nur so drei vier Probeschüsse, ob der Ballermann auch richtig repetierte. Zum Vergleich: Ein Dortmunder Bier 0,2 Ltr. kostete 35 Pfennige.
Ich habe mich ja auch immer im Kino gewundert, wie billig die Munition damals im Wilden Westen gewesen sein muß, daß da die Cowboys immer so drauflos knallen konnten.

#65:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 01.01.2013, 23:02
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Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, nachdem er seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Bis zu seinem 40. Geburtstag muss er dann noch einmal jährlich beim Schützenverein seine „Schießpflicht“ erfüllen und seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, „Obligatorisches Programm“ nennt sich das. Aber auch noch danach darf er die Waffe samt Munition zu Hause aufbewahren – allenfalls wird das moderne Gewehr gegen ein älteres Modell ausgetauscht.

Die Statistik lässt darauf schließen, dass die Sturmgewehre nicht nur im häuslichen Schrank Staub ansetzen: Bezogen auf die Bevölkerungszahl, sterben in der Schweiz mehr als viermal so viele Menschen durch Schusswaffen wie in Deutschland. Und das sind nicht nur Selbstmörder: Statistisch sterben 0,9 von 100000 Schweizern jährlich durch den Schuss eines Landsmanns, in Deutschland beträgt die Zahl nur 0,21. Wo Schusswaffen weit verbreitet sind, werden sie also offenbar auch benutzt.
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder

#66:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 00:39
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Hatiora hat folgendes geschrieben:
Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, nachdem er seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Bis zu seinem 40. Geburtstag muss er dann noch einmal jährlich beim Schützenverein seine „Schießpflicht“ erfüllen und seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, „Obligatorisches Programm“ nennt sich das. Aber auch noch danach darf er die Waffe samt Munition zu Hause aufbewahren – allenfalls wird das moderne Gewehr gegen ein älteres Modell ausgetauscht.

Die Statistik lässt darauf schließen, dass die Sturmgewehre nicht nur im häuslichen Schrank Staub ansetzen: Bezogen auf die Bevölkerungszahl, sterben in der Schweiz mehr als viermal so viele Menschen durch Schusswaffen wie in Deutschland. Und das sind nicht nur Selbstmörder: Statistisch sterben 0,9 von 100000 Schweizern jährlich durch den Schuss eines Landsmanns, in Deutschland beträgt die Zahl nur 0,21. Wo Schusswaffen weit verbreitet sind, werden sie also offenbar auch benutzt.
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder



Ich kenne das so, dass jeder Schweizer Reservist eine abgezaehlte Menge an Munition mit nach Hause bekam und diese bei jeder Reserveuebung wieder mitbringen musste. Dort wurde nachgezaehlt und wenn auch nur eine Patrone fehlte und er nicht nachweisen konnte, dass er sie auf legitime Weise benutzt hatte, bekam er Aerger. Diese Munition gab es auch nicht zu kaufen, insofern waren die Leute schon motiviert keinen Unfug mit ihren Knarren anzustellen und sie sorgsam aufzubewahren.

#67:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 11:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, nachdem er seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Bis zu seinem 40. Geburtstag muss er dann noch einmal jährlich beim Schützenverein seine „Schießpflicht“ erfüllen und seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, „Obligatorisches Programm“ nennt sich das. Aber auch noch danach darf er die Waffe samt Munition zu Hause aufbewahren – allenfalls wird das moderne Gewehr gegen ein älteres Modell ausgetauscht.

Die Statistik lässt darauf schließen, dass die Sturmgewehre nicht nur im häuslichen Schrank Staub ansetzen: Bezogen auf die Bevölkerungszahl, sterben in der Schweiz mehr als viermal so viele Menschen durch Schusswaffen wie in Deutschland. Und das sind nicht nur Selbstmörder: Statistisch sterben 0,9 von 100000 Schweizern jährlich durch den Schuss eines Landsmanns, in Deutschland beträgt die Zahl nur 0,21. Wo Schusswaffen weit verbreitet sind, werden sie also offenbar auch benutzt.
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder



Ich kenne das so, dass jeder Schweizer Reservist eine abgezaehlte Menge an Munition mit nach Hause bekam und diese bei jeder Reserveuebung wieder mitbringen musste. Dort wurde nachgezaehlt und wenn auch nur eine Patrone fehlte und er nicht nachweisen konnte, dass er sie auf legitime Weise benutzt hatte, bekam er Aerger. Diese Munition gab es auch nicht zu kaufen, insofern waren die Leute schon motiviert keinen Unfug mit ihren Knarren anzustellen und sie sorgsam aufzubewahren.


Ist ja schön und gut....nur, warum muss man überhaupt Knarren und Munition mit nach Hause nehmen? Am Kopf kratzen

#68:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 15:24
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Im Fall der Schweiz ist das wohl dem zerklüfteten Land geschuldet. Wenn die Schweiz von deutschen Steuerfahndern überrannt wird, können die Reservisten gleich zur Tat schreiten, ohne erst zum Stützpunkt zu müssen.

Mr. Green

#69:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 16:42
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Hatiora hat folgendes geschrieben:
Im Fall der Schweiz ist das wohl dem zerklüfteten Land geschuldet. Wenn die Schweiz von deutschen Steuerfahndern überrannt wird, können die Reservisten gleich zur Tat schreiten, ohne erst zum Stützpunkt zu müssen.

Mr. Green


Wir hatten mal in den 80'ern eine Autopanne in der Schweiz.
Da hatte der herbeigerufene Pannendienst ein Sturmgewehr zwischen seinem ganzem Werkzeug liegen.

Das hat bei mir schon die Frage aufgeworfen wie die das hinkriegen,daß sich nicht haufenweise kriminelle da mit sowas versorgen.Panne vortäuschen->den Mechaniker umboxen->Knarre einsammeln-> und weg.....

BTW Schweizer Zivilverteidigungswahn....
In der Schweiz gab es mal eine Buchreihe in der es um Strategien des Partisanenkampfes ging.Vom beschaffen von Sprengstoff über Bombenbau,Sabotageanleitungen,Organisationsstrukturen bis hin zu Zeichnungen, wo Schläge am todlichsten wirken.
Nach einiger Zeit haben sie dann festgestellt,daß sich nicht nur Schweizer mit Landesverteidigungsabsichten dafür interessierten und sie wurde wieder vom Markt genommen.-Da war es aber schon zu spät.Komplette Kopien konnte man dann in einschlägigen Kreisen für 15 DM kopierkosten kriegen.

Mittlerweile ist es so veraltet,daß man eine entschärfte Version wieder legal kaufen kann.Da fehlen dann die Teile mit dem Mollibau oder der effektiven Panzerbekämpfung.

Die im Zusammenhang mit Gorleben immer mal in den Medien erwähnten Hakenkrallen um Bahnlinien schnell lahmzulegen sind z.B: diesem Buch entnommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_totale_Widerstand

#70:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 20:16
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Ich hätte jetzt eher den Titel: "Dr totale Widrstand, odr?" erwartet...

#71:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 20:52
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, nachdem er seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Bis zu seinem 40. Geburtstag muss er dann noch einmal jährlich beim Schützenverein seine „Schießpflicht“ erfüllen und seine Treffsicherheit unter Beweis stellen, „Obligatorisches Programm“ nennt sich das. Aber auch noch danach darf er die Waffe samt Munition zu Hause aufbewahren – allenfalls wird das moderne Gewehr gegen ein älteres Modell ausgetauscht.

Die Statistik lässt darauf schließen, dass die Sturmgewehre nicht nur im häuslichen Schrank Staub ansetzen: Bezogen auf die Bevölkerungszahl, sterben in der Schweiz mehr als viermal so viele Menschen durch Schusswaffen wie in Deutschland. Und das sind nicht nur Selbstmörder: Statistisch sterben 0,9 von 100000 Schweizern jährlich durch den Schuss eines Landsmanns, in Deutschland beträgt die Zahl nur 0,21. Wo Schusswaffen weit verbreitet sind, werden sie also offenbar auch benutzt.
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder



Ich kenne das so, dass jeder Schweizer Reservist eine abgezaehlte Menge an Munition mit nach Hause bekam und diese bei jeder Reserveuebung wieder mitbringen musste. Dort wurde nachgezaehlt und wenn auch nur eine Patrone fehlte und er nicht nachweisen konnte, dass er sie auf legitime Weise benutzt hatte, bekam er Aerger. Diese Munition gab es auch nicht zu kaufen, insofern waren die Leute schon motiviert keinen Unfug mit ihren Knarren anzustellen und sie sorgsam aufzubewahren.


Ist ja schön und gut....nur, warum muss man überhaupt Knarren und Munition mit nach Hause nehmen? Am Kopf kratzen


Das musst Du die Schweizer fragen. Ich fand das schon immer recht albern.

#72:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.01.2013, 21:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Again what learned Geschockt

Zitat:
Weil die Mobilisierung der Reservisten im Verteidigungsfall in dem unwegsamen Gebirgsland offenbar ein großes logistisches Problem darstellt, darf auch heute noch jeder Schweizer sein Sturmgewehr mit nach Hause nehmen, .....
Christoph Drösser

Wobei sie die Munition mittlerweile wohl abgeben müssen...aber wenigstens knallen sie vorwiegend Familienmitglieder ab und keine Schulkinder



Ich kenne das so, dass jeder Schweizer Reservist eine abgezaehlte Menge an Munition mit nach Hause bekam und diese bei jeder Reserveuebung wieder mitbringen musste. Dort wurde nachgezaehlt und wenn auch nur eine Patrone fehlte und er nicht nachweisen konnte, dass er sie auf legitime Weise benutzt hatte, bekam er Aerger. Diese Munition gab es auch nicht zu kaufen, insofern waren die Leute schon motiviert keinen Unfug mit ihren Knarren anzustellen und sie sorgsam aufzubewahren.


Ist ja schön und gut....nur, warum muss man überhaupt Knarren und Munition mit nach Hause nehmen? Am Kopf kratzen


Das musst Du die Schweizer fragen. Ich fand das schon immer recht albern.

fett von mir.
Hatiora hat Recht. Wobei es die Knarren nicht allein sind. Gefährlich wird es eigentlich nur, wenn frei zugängliche Knarren und eine abbrechende patriarchalische Gesellschaft, in der keine wirkliche kulturelle Verwurzelung mehr existiert, zusammenkommen. Die Art, wie die Amis sich an ihren Bibeltexten festhalten, kennzeichnet ja eben keinen Halt, sondern höchstens eine verzweifelte Suche danach, und im Untergrund rumort es. Es ist ja nicht umsonst so, dass diese Geschichten normalerweise in Kleinstädten mit angeblich heiler Welt passieren und die Täter vorher immer als harmlos galten.

fwo

#73:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 03.01.2013, 09:44
    —
Sturmgewehr und Alkohol ist keine gute Kombination:
http://www.focus.de/panorama/welt/bluttat-in-schweizer-dorf-schweizer-erschiesst-dorfbewohner-mit-sturmgewehr_aid_890814.html

#74:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 03:22
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
... Munition aber konnte man auch ohne Schein kaufen, nur war die damals verdammt teuer, eine Patrone 7,65mm kostete nach meiner Erinnerung 45 Pfennige. Und wir verdienten um die 300 Mark im Monat. Da war nix mit fröhlichem Geballer im Steinbruch, da gabs nur so drei vier Probeschüsse, ob der Ballermann auch richtig repetierte. Zum Vergleich: Ein Dortmunder Bier 0,2 Ltr. kostete 35 Pfennige.
Ich habe mich ja auch immer im Kino gewundert, wie billig die Munition damals im Wilden Westen gewesen sein muß, daß da die Cowboys immer so drauflos knallen konnten.


(1) Vielleicht ist es aber auch ein Wildwest-Klischee, daß damals jeder Cowboy einen Colt hatte Am Kopf kratzen?!

(2) Meiner Erinnerung nach hat sogar mal ein Kabarettist sinniert: Es sei kaum möglich, die vielen Waffen wieder einzusammeln, die im Umlauf seien. Was wäre aber, wenn man das "Verbrauchsmaterial", sprich: Munition, so teuer machte, daß potentielle Verbrecher sich den Einsatz zweimal überlegten? Gäbe es dann im klischeehaften Armenghetto Dialoge wie "Verdammt, ich bin so wütend, ich würde Dich am liebsten jetzt umnieten... aber ich muß noch für die nächste Woche einkaufen"? Andererseits: Wer eine Sammlung von Waffen anlegen kann, könnte sich auch die teuren Patronen immer noch leisten...

#75:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 12:41
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
....
(2) Meiner Erinnerung nach hat sogar mal ein Kabarettist sinniert: Es sei kaum möglich, die vielen Waffen wieder einzusammeln, die im Umlauf seien. Was wäre aber, wenn man das "Verbrauchsmaterial", sprich: Munition, so teuer machte, daß potentielle Verbrecher sich den Einsatz zweimal überlegten? ....

Es würde sich noch schneller ein Schwarzmarkt entwickeln als bei Waffen, weil die Teile kleiner bzw. besser verteilbar sind als Waffen und deshalb besser zu schmuggeln. Außerdem ist ihre Herstellung nur ein Bruchteil so kompliziert wie bei modernen Waffen.

Der Staat kann grundsätzlich nur Märkte kontrollieren, die er nicht verbietet und bei denen er die Preise nicht soweit von den echten Preisen entfernt, dass er einen Schwarzmarkt anlockt.

Aber nochmal: Es sind nicht allein die Waffen, die das Problem machen, sonst hätten die Schweizer ein ähnliches Problem wie die Amis, haben sie aber nicht. Es ist das Image der Waffe als Konfliktlöser, das Image des Mannes mit diesem Konfliktlöser, gleichzeitig die zusammenkrachenden sozialen und kulturellen Gefüge. Die leichte Erreichbarkeit ist da nur das I-Tüpfelchen, um in den zwangsläufig in dieser Gesellschaft häufigeren persönlichen Krisen regelmäßiger zu Explosionen zu führen.

Trotzdem und gerade deshalb ist allerdings das Waffenverbot wichtig, weil es nicht nur die Erreichbarkeit der Waffe ändert, wenn auch wahrscheinlich nur sehr langsam im Generationenzeitraum, sondern weil es mit flankierenden Maßnahmen geeignet ist, etwas am Image der Teile zu ändern.

fwo

#76:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 12:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
....
(2) Meiner Erinnerung nach hat sogar mal ein Kabarettist sinniert: Es sei kaum möglich, die vielen Waffen wieder einzusammeln, die im Umlauf seien. Was wäre aber, wenn man das "Verbrauchsmaterial", sprich: Munition, so teuer machte, daß potentielle Verbrecher sich den Einsatz zweimal überlegten? ....

Es würde sich noch schneller ein Schwarzmarkt entwickeln als bei Waffen, weil die Teile kleiner bzw. besser verteilbar sind als Waffen und deshalb besser zu schmuggeln. Außerdem ist ihre Herstellung nur ein Bruchteil so kompliziert wie bei modernen Waffen.


Das scheint sogar recht einfach zu gehen. Ein Bekannter aus dem Schießsportverein bestelt sich für Wettkämpfe seine Munition selbt, da ihm die Industrieware nicht präzise genug ist.

#77:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 13:22
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
....
(2) Meiner Erinnerung nach hat sogar mal ein Kabarettist sinniert: Es sei kaum möglich, die vielen Waffen wieder einzusammeln, die im Umlauf seien. Was wäre aber, wenn man das "Verbrauchsmaterial", sprich: Munition, so teuer machte, daß potentielle Verbrecher sich den Einsatz zweimal überlegten? ....

Es würde sich noch schneller ein Schwarzmarkt entwickeln als bei Waffen, weil die Teile kleiner bzw. besser verteilbar sind als Waffen und deshalb besser zu schmuggeln. Außerdem ist ihre Herstellung nur ein Bruchteil so kompliziert wie bei modernen Waffen.


Das scheint sogar recht einfach zu gehen. Ein Bekannter aus dem Schießsportverein bestelt sich für Wettkämpfe seine Munition selbt, da ihm die Industrieware nicht präzise genug ist.

Na ja. Der macht die Teile mit Sicherheit nicht selbst, sondern beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Wiederladen der abgeschossenen Munition. Hülse, Zündhütchen und Geschoss sind in der Bastelwerkstatt schlecht zu machen. Die Präzision liegt in der Pulvermenge, dem Geschossgewicht und der Sauberkeit und geringen Toleranz bei der Montage. Gucksdu zB. da
Aber bevor Du weiterfragst: Ich hab nicht wirklich Ahnung, sondern ich habe familienbedingt nur von der Metallerseite her einen gewissen Einblick in den Aufwand der Fertigung und soviel Gefühl für diskriminierende Stichwörter, dass bei mir das Googeln ähnlich schnell geht wie bei anderen das Nachschlagen in Wikipedia, das ich aber normalerweise sehr stark vorziehe. Das ist der Hintergrund für diesen Link.

fwo

#78: Sylvester und ballern mit eigener Gefahr Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 21:07
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Sturmgewehr und Alkohol ist keine gute Kombination:
http://www.focus.de/panorama/welt/bluttat-in-schweizer-dorf-schweizer-erschiesst-dorfbewohner-mit-sturmgewehr_aid_890814.html


es geht auch manchmal ohne Alkohol
zu den Dämlichkeiten an Sylvester gehört auch - das manche meinen - mit ihren Waffen in den Himmel zu ballern, da kann auch mal was daneben gehen:

Dietzenbacher soll sich selbst erschossen haben

Zitat:
Ein Dietzenbacher ist in Hamburg durch einen Schuss in den Oberkörper ums Leben gekommen. Nach Darstellung eines Verwandten tötete sich der 32-Jährige aus Versehen selbst.

Der 32-Jährige befand sich auf der Straße und sackte während des Feuerwerks vor den Augen seiner Kinder zusammen.
fett von mir

#79: Ein Spiel um Leben und Tod - Rochester in New York Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 21:37
    —
eigentlich wollte ich natürlich dies hier posten.

Einen Artikel aus der Zeit, vom 10-01-2013

Rochester im Bundesstaat New York war eine blühende Stadt. Heute geht es an Drogen zugrunde.

Rochester hat 212.000 Einwohner - laut Wikipedia,
hat also 70.000 Einwohner weniger als Wiesbaden,
bietet aber dies im Vergleich:

Ausgangspunkt hierfür ist der August 2012:
Zitat:
Der Mord an Max King ist der 25. in diesem Jahr in Rochester. Der Mord und das, was an den darauffolgenden Tagen in Rochester geschieht, ist ein Beispiel, wenn auch ein extremes, für den Verfall der sozialen Kultur in den USA (...)


Die Ursachen für den Verfall werden im Niedergang von KODAK ausgemacht.

Zitat:
Für Arbeiter hat diese Stadt keine Jobs mehr. Deswegen verfällt ein ganzer Bezirk – der Nordosten. Hier wird geschossen, hier vegetieren Drogenabhängige, werden Teenager schwanger, mehrmals, von verschiedenen Männern. Die Häuser sind aus einfachen Holzplatten zusammengezimmert, davor liegen Müll und Hausrat.


was ich eigentlich interessant finde ist,
das es auch bei uns Regionen gibt - wo plötzlich Massenarbeitlosigkeit entstand. Dennoch sind diese Regionen, zum der Ruhrpott - siehe Strukturwandelphase in den 80ern und Anfang 90ern sowie weite Gebiete Ostdeutschlands - nach der Wende -
nicht in eine derartige Spirale von Gewalt und Verfall geraten, wie dies in den USA schon häufiger zu beobachten war und ist - die Beispiel Detroit tauchen ja auch auf im Text.
Sicherlich - der Rechtsextremismus nahm in Ostdeutschland zu, und auch wahrscheinlich der Alkoholismus in der ein oder anderen Region,
aber ein derartiges Abrutschen einer Gesellschaft in dieser Geschwindigkeit scheint in Deutschland undenkbar.

Scheint, denn auch wir hatten ja Rostock Lichtenhagen und Hoyerswerda. Pogrome sind also möglich, leider - aber eben einen Gewaltdauerzustand wie in Rochester wohl kaum, zum Glück.

Vielleicht ist es eben doch die permanente (in Medien (Film und Serie), Politik (Krieg) Konfliktlösung mit Waffen - welche die amerikanische Gesellschaft mehr brutalisiert als die West- und die Ostdeutsche - denn in beiden Staaten wurde der Privatwaffenbesitz stark eingeschränkt -
OK, vielleicht noch nicht stark genug - aber wir sind in den letzten Jahren auch als Reaktion auf den ein oder anderen Amoklauf besser geworden - aber verglichen mit den USA Frage
Das sind doch Welten, die uns trennen.

Beeindruckend fand ich dann natürlich dieses Bild hier - von beschlagnahmten Waffen in Rochester.

#80:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 08:28
    —
http://www.focus.de/politik/ausland/usa/lieber-schrotflinten-statt-sturmgewehre-us-vizepraesident-biden-lobt-vorzuege-eines-gewehrs-im-haus_aid_923376.html

Zitat:
Wenn du dich schützen willst, beschaffe dir eine doppelläufige Flinte“, erklärte Joe Biden am Dienstag in einem Facebook-Forum der Zeitschrift „Parents Magazine“. Diesen Rat habe er einst seiner Frau Jill gegeben, um sich in ihrem abgelegenen Haus im Bundesstaat Delaware zu schützen.

„Jill, wenn es ein Problem gibt, geh auf den Balkon, nimm diese doppelläufige Flinte und feuere zwei Schüsse nach draußen“, wurde Biden weiter zitiert.

#81:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 10:28
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.focus.de/politik/ausland/usa/lieber-schrotflinten-statt-sturmgewehre-us-vizepraesident-biden-lobt-vorzuege-eines-gewehrs-im-haus_aid_923376.html

Zitat:
Wenn du dich schützen willst, beschaffe dir eine doppelläufige Flinte“, erklärte Joe Biden am Dienstag in einem Facebook-Forum der Zeitschrift „Parents Magazine“. Diesen Rat habe er einst seiner Frau Jill gegeben, um sich in ihrem abgelegenen Haus im Bundesstaat Delaware zu schützen.

„Jill, wenn es ein Problem gibt, geh auf den Balkon, nimm diese doppelläufige Flinte und feuere zwei Schüsse nach draußen“, wurde Biden weiter zitiert.


Ehrlich gesagt kann ich an dem Ratschlag, im Fall einer Gefahr Warnschüsse abzugeben, nichts verwerfliches finden, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt aus einer Schrotflinte sein muss.

Ich denke, dass auf größere Entfernungen die Gefahr einer tödlichen Verletzung z.B. durch eine 9mm-Pistole wesentlich größer ist als durch eine Schrotflinte (wobei es natürlich auch sehr auf die verwendete Munition ankommt).

#82:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 10:37
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.focus.de/politik/ausland/usa/lieber-schrotflinten-statt-sturmgewehre-us-vizepraesident-biden-lobt-vorzuege-eines-gewehrs-im-haus_aid_923376.html

Zitat:
Wenn du dich schützen willst, beschaffe dir eine doppelläufige Flinte“, erklärte Joe Biden am Dienstag in einem Facebook-Forum der Zeitschrift „Parents Magazine“. Diesen Rat habe er einst seiner Frau Jill gegeben, um sich in ihrem abgelegenen Haus im Bundesstaat Delaware zu schützen.

„Jill, wenn es ein Problem gibt, geh auf den Balkon, nimm diese doppelläufige Flinte und feuere zwei Schüsse nach draußen“, wurde Biden weiter zitiert.


Ehrlich gesagt kann ich an dem Ratschlag, im Fall einer Gefahr Warnschüsse abzugeben, nichts verwerfliches finden, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt aus einer Schrotflinte sein muss.



Ich gehe mal davon aus, dass das was Biden gesagt hat, korrekt übersetzt ist.
Er spricht nicht von Gefahr, er spricht von Problem. Ein Problem können z.B. lärmende Jugendliche sein.
Er spricht auch nicht von -in die Luft schießen-, sondern davon, Schüsse nach draußen abzugeben.

Von einem Vizepräsidenten erwarte ich, dass er sich unmißverständlich ausdrücken kann.

#83:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 12:53
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.focus.de/politik/ausland/usa/lieber-schrotflinten-statt-sturmgewehre-us-vizepraesident-biden-lobt-vorzuege-eines-gewehrs-im-haus_aid_923376.html

Zitat:
Wenn du dich schützen willst, beschaffe dir eine doppelläufige Flinte“, erklärte Joe Biden am Dienstag in einem Facebook-Forum der Zeitschrift „Parents Magazine“. Diesen Rat habe er einst seiner Frau Jill gegeben, um sich in ihrem abgelegenen Haus im Bundesstaat Delaware zu schützen.

„Jill, wenn es ein Problem gibt, geh auf den Balkon, nimm diese doppelläufige Flinte und feuere zwei Schüsse nach draußen“, wurde Biden weiter zitiert.


Ehrlich gesagt kann ich an dem Ratschlag, im Fall einer Gefahr Warnschüsse abzugeben, nichts verwerfliches finden, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt aus einer Schrotflinte sein muss.



Ich gehe mal davon aus, dass das was Biden gesagt hat, korrekt übersetzt ist.
Er spricht nicht von Gefahr, er spricht von Problem. Ein Problem können z.B. lärmende Jugendliche sein.
Er spricht auch nicht von -in die Luft schießen-, sondern davon, Schüsse nach draußen abzugeben.

Von einem Vizepräsidenten erwarte ich, dass er sich unmißverständlich ausdrücken kann.


Wie die meisten Politikeraussagen, war das eine Antwort. Hier auf die Anfrage, wie sich ein gesetzestreuer US-Bürger nach dem geplanten Verbot von halbautomatischen Waffen denn noch verteidigen soll, da er ein "Ziel für Kriminelle wird". ("more of a target for criminals")

In dem Kontext ist die Annahme, dass Biden von "lärmenden Jugendlichen" spricht, absurd.

#84:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 12:55
    —
Ich habe mir schon öfter gewünscht, es sollte erlaubt sein auf Leute zu schießen, die nachts auf der Straße lärmen.
Aber das ist so ein Wunsch wie "Hols der Teufel", das meint man keinesfalls ernst. Und ich hab ja auch keine Knarre.
Und wenn das erlaubt wäre, man hätte mich schon als Jugendlicher umgelegt...
Es sei noch darauf zu verweisen, daß in den USA schon einige Zeitungsjungens erschossen worden sind: Der Bengel wirft vom Fahrrad aus die Zeitung in den Vorgarten - und bekommt eine Kugel zurück.
Warnschüsse sind eine knifflige Sache. Vor etlichen Jahren las ich von einem Fall im Spiegel (so ich mich recht erinnere):
Ein Mann bemerkt vor dem Haus am Auto seines Sohnes zwei verdächtige Gestalten. Er greift zur Pistole, läuft hinaus und feuert einen Warnschuß ab. Er zielt bewußt daneben. Die Kugel trifft gegen einen eisernen Zaun, prallt ab und erwischt einen der Flüchtenden im Genick. Er war sofort tot.

#85:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 13:29
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir schon öfter gewünscht, es sollte erlaubt sein auf Leute zu schießen, die nachts auf der Straße lärmen.


Hat man da zu deiner Zeit nicht den Nachttopf ausgeleert?

#86:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 19:50
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir schon öfter gewünscht, es sollte erlaubt sein auf Leute zu schießen, die nachts auf der Straße lärmen.
Aber das ist so ein Wunsch wie "Hols der Teufel", das meint man keinesfalls ernst. Und ich hab ja auch keine Knarre.
Und wenn das erlaubt wäre, man hätte mich schon als Jugendlicher umgelegt...
Es sei noch darauf zu verweisen, daß in den USA schon einige Zeitungsjungens erschossen worden sind: Der Bengel wirft vom Fahrrad aus die Zeitung in den Vorgarten - und bekommt eine Kugel zurück.
Warnschüsse sind eine knifflige Sache. Vor etlichen Jahren las ich von einem Fall im Spiegel (so ich mich recht erinnere):
Ein Mann bemerkt vor dem Haus am Auto seines Sohnes zwei verdächtige Gestalten. Er greift zur Pistole, läuft hinaus und feuert einen Warnschuß ab. Er zielt bewußt daneben. Die Kugel trifft gegen einen eisernen Zaun, prallt ab und erwischt einen der Flüchtenden im Genick. Er war sofort tot.



Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.

Aus diesem Grund ist z.B. bei uns die Jagd in 2km Umkreis von Wohngebieten und bis 2km links und rechts vom Highway ausdruecklich verboten um "Kolateralschaeden" bei der Jagd durch Querschlaeger auszuschliessen.

#87:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 20:01
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.


Auch die sind gefährlich, wenn sie beim Herunterfallen jemanden treffen. Es gibt diesbezüglich dokumentierte Fälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen.

#88:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 20:50
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esme hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir schon öfter gewünscht, es sollte erlaubt sein auf Leute zu schießen, die nachts auf der Straße lärmen.


Hat man da zu deiner Zeit nicht den Nachttopf ausgeleert?

Nee, ich hab`n Eimer Wasser genommen. Einmal hatte ich die Gelegenheit, sie waren genau unter meinem Fenster, und sie blieben auch lange genug, bis ich den Eimer vollgezapft hatte. Und dann, oh das war ein Genuß! Mann, da haben die beiden Kerle erst richtig randaliert. Und die Drohungen! (Den schlagen wir, bis er seucht!) Dabei war es eine warme Sommernacht, sie hätten mir dankbar sein sollen, daß ich sie abkühlte.

#89:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 21:05
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.


Auch die sind gefährlich, wenn sie beim Herunterfallen jemanden treffen. Es gibt diesbezüglich dokumentierte Fälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen.



Ich glaube nicht, dass eine herunterfallende Kugel mehr als 'ne Beule macht.

#90:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 21:11
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn man nicht gerade steil nach oben in die Luft schiesst, stellen Querschlaeger immer eine Gefahrenquelle, auch fuer voellig Unbeteiligte, dar.


Auch die sind gefährlich, wenn sie beim Herunterfallen jemanden treffen. Es gibt diesbezüglich dokumentierte Fälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen.



Ich glaube nicht, dass eine herunterfallende Kugel mehr als 'ne Beule macht.


Wenn man genau senkrecht nach oben schießt, bekommt man nur eine Beule. Aber wer kann das Gewehr schon ganz senkrecht halten?
Ich habe eine N24(?)-Dokumentation gesehen, in der Fälle vorgestellt wurden, in denen Menschen nach oben ballerten, und die Kugel jemanden beim runterkommen tödlich traf. (Heizöl scheint diesselbe Sendung gesehen zu haben)



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