Die Homo-Ehe konsequent weitergedacht ...
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#61:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 22:12
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Um die Homoehe einzuführen, genügt ein Federstrich. Das rechtliche und gesellschaftliche Konstrukt der Ehe müsste nur insofern geändert werden, dass das Geschlecht des jeweils anderen Partners irrelevant ist. Bei der Polygamie sähe das völlig anders aus, das hätte mit dem ursprünglichen Konstrukt nichts mehr zu tun, hier treten viele Fragen auf.

Man nehme die klischeehafte Variante von einem Mann mit zwei Frauen. Wer ist da dann eigentlich mit wem verheiratet? Der Mann jeweils mit beiden Frauen (also zwei voneinander unabhängige Eheverträge) oder alle drei miteinander, also auch die beiden Frauen miteinander (ein Ehevertrag mit 3 Partnern)? Was wenn der Mann sich scheiden lassen will (muss er sich von beiden trennen oder kann er eine Frau behalten?) oder aber stirbt? Bleiben die beiden Frauen dann miteinander verheiratet? Wie ist das im Steuertarif? Wird das zu versteuernde Einkommena aller drei dann durch drei geteilt, um die Progression zu ermitteln oder auch durch 2? Wie läuft das mit dem Zugewinn bei Scheidung? Können die beiden Frauen neben dem Mann dann noch weitere Partner ehelichen? Wer muss dann wen versorgen und wieviel Unterhalt muss gezahlt werden? Unsere bestehenden, ohnehin schon sehr komplexen rechtlichen Regelungen sind auf diese Dreierkonstellation nicht ausgelegt und lassen sich ohne absurd hohen Regulierungsaufwand auch nicht darauf übertragen. Insofern halte ich das "Argument" der Gegner der Homoehe, eine Öffnung würde der Polygamie den Weg bereiten, für ziemlich unsinnig.

#62:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 23:57
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Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Um die Homoehe einzuführen, genügt ein Federstrich. Das rechtliche und gesellschaftliche Konstrukt der Ehe müsste nur insofern geändert werden, dass das Geschlecht des jeweils anderen Partners irrelevant ist. Bei der Polygamie sähe das völlig anders aus, das hätte mit dem ursprünglichen Konstrukt nichts mehr zu tun, hier treten viele Fragen auf.

Man nehme die klischeehafte Variante von einem Mann mit zwei Frauen. Wer ist da dann eigentlich mit wem verheiratet? Der Mann jeweils mit beiden Frauen (also zwei voneinander unabhängige Eheverträge) oder alle drei miteinander, also auch die beiden Frauen miteinander (ein Ehevertrag mit 3 Partnern)? Was wenn der Mann sich scheiden lassen will (muss er sich von beiden trennen oder kann er eine Frau behalten?) oder aber stirbt? Bleiben die beiden Frauen dann miteinander verheiratet? Wie ist das im Steuertarif? Wird das zu versteuernde Einkommena aller drei dann durch drei geteilt, um die Progression zu ermitteln oder auch durch 2? Wie läuft das mit dem Zugewinn bei Scheidung? Können die beiden Frauen neben dem Mann dann noch weitere Partner ehelichen? Wer muss dann wen versorgen und wieviel Unterhalt muss gezahlt werden? Unsere bestehenden, ohnehin schon sehr komplexen rechtlichen Regelungen sind auf diese Dreierkonstellation nicht ausgelegt und lassen sich ohne absurd hohen Regulierungsaufwand auch nicht darauf übertragen. Insofern halte ich das "Argument" der Gegner der Homoehe, eine Öffnung würde der Polygamie den Weg bereiten, für ziemlich unsinnig.


Volle Zustimmung!

#63:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 13:23
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Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...

#64:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 13:45
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J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....

#65:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 17:54
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luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.

#66:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 19:01
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J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.


Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.

#67:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 20:04
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luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic.

dann kommen wir doch mal zu Deinen Einwänden lieber Monsieur luc. Eine solche Ehe könnte doch so beschaffen sein, dass die/der eine eher eine männliche, die/der andere eher eine weibliche Rolle übernimmt. Damit wären wir wieder bei den phösen patriarchalische Strukturen.

#68:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 20:32
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luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.


Deinem "Verdammt!" hättest du gerne noch ein trotziges *Aufstampf!* hinzufügen können, um das Bild eines vermutlich grünen Prinzipienreiters und Volksbelehrers zu vervollständigen. >ß´)

Aber schön, daß du die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlicher genau kennst, woher auch immer. (Bravo-Leser?) Und ich kann dich beruhigen: Wer heiraten will, ob nun seinen Freund oder seinen Staubsauger, soll das doch gerne tun. Nur soll man nicht ein derartiges Affentheater um die Sache machen und von einem Extrem ins andere fallen. Zuerst "Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment" skandieren, um dann mit derselben moralischen Anmaßung wie die Kirchen zu behaupten, nur der gesittete Ehestand böte einen geordneten Rahmen für die traute Zweisamkeit, bis daß der Tod sie scheidet. Ich habe übrigens einen Cousin, der "unehelich" geboren wurde. Ein "Kind der Schande", wie ehrbare Bürger das einmal nannten. Der war damals schon ganz eingeschüchtert und unglücklich und ist es heute noch, aber was weißt du schon von solchen Dingen. Fuck "Homoehe"! >$´(

#69:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 20:58
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VanHanegem hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic.

dann kommen wir doch mal zu Deinen Einwänden lieber Monsieur luc. Eine solche Ehe könnte doch so beschaffen sein, dass die/der eine eher eine männliche, die/der andere eher eine weibliche Rolle übernimmt. Damit wären wir wieder bei den phösen patriarchalische Strukturen.

Es würde tatsächlich bestimmte Klischees verfestigen, gegen die man sich einfach zur Wehr setzen muß, um nicht als Kuriositätenkabinetts-Attraktion dazustehen. Daß nämlich immer einer den Part der bärtigen Frau einzunehmen wünscht und der andere den des küchenschürzentragenden Mannes, was ja durchaus vorkommen mag, aber sicherlich nicht verallgemeinert werden kann.

Aber solche Verallgemeinerungen werden ja geradezu postuliert und herbeigeredet durch unverantwortliche Kümmerer und Helfersyndromgesteuerte, die ihren Mitmenschen permanent vorzuschreiben versuchen, wie sie zu leben und sich zu organisieren haben. Und die Grünen in ihrem missionarischen Eifer tun sich damit besonders hervor, wenn sie gerade mal nicht damit beschäftigt sind, noch unentdeckten Daseinsformen zwischen Transgender II. und asexuellen Transvestiten nachzuspüren und denen ihre eigenen maßgeschneiderten Toiletten hinzustellen. Hoffentlich werden die abgewählt, denn daß wir mehr Radwege und Kroethentunnel brauchen, wissen wir inzwischen auch ohne sie. >8´)

#70:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 22:14
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J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.


Deinem "Verdammt!" hättest du gerne noch ein trotziges *Aufstampf!* hinzufügen können, um das Bild eines vermutlich grünen Prinzipienreiters und Volksbelehrers zu vervollständigen. >ß´)

Aber schön, daß du die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlicher genau kennst, woher auch immer. (Bravo-Leser?) Und ich kann dich beruhigen: Wer heiraten will, ob nun seinen Freund oder seinen Staubsauger, soll das doch gerne tun. Nur soll man nicht ein derartiges Affentheater um die Sache machen und von einem Extrem ins andere fallen. Zuerst "Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment" skandieren, um dann mit derselben moralischen Anmaßung wie die Kirchen zu behaupten, nur der gesittete Ehestand böte einen geordneten Rahmen für die traute Zweisamkeit, bis daß der Tod sie scheidet. Ich habe übrigens einen Cousin, der "unehelich" geboren wurde. Ein "Kind der Schande", wie ehrbare Bürger das einmal nannten. Der war damals schon ganz eingeschüchtert und unglücklich und ist es heute noch, aber was weißt du schon von solchen Dingen. Fuck "Homoehe"! >$´(


Ich weiß nicht, wo du lebst und aus welchem Jahrhundert du kommst aber ich habe in Nizza, Paris gewohnt und wohne jetzt in Köln und ich bin nie mit solchen Geschichten konfrontiert worden. Ich habe auch in einer sehr kleinen Stadt in Südfrankreich gelebt und da war es auch relativ liberal. Nein, ich habe nie in Saudiarabien gelebt. Kann es sein, dass du Verfolgungswahn hast? Auf jeden Fall würde die Öffnung der Ehe dazu beitragen, die Akzeptanz der Homos in der Gesellschaft zu erhöhen. Es ist kein Affentheater, wie du es abschätzig sagst. Es ist einfach Weiterentwicklung, Freiheit und Selbstbestimmung. Ich weiß auch nicht, warum du mit dieser männlichen oder weiblichen Rollenverteilung spinnisierst. so was gibt es nur in den Köpfen der Spießer. Ich weiß, dass homosexuelle Jugendliche manchmal Probleme mit ihrer Sexualität haben aber mittlerweile hat sich die Situation der Homosexuellen hier sehr entspannt.


Zuletzt bearbeitet von luc am 21.06.2017, 22:59, insgesamt 3-mal bearbeitet

#71:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 22:27
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VanHanegem hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic.

dann kommen wir doch mal zu Deinen Einwänden lieber Monsieur luc. Eine solche Ehe könnte doch so beschaffen sein, dass die/der eine eher eine männliche, die/der andere eher eine weibliche Rolle übernimmt. Damit wären wir wieder bei den phösen patriarchalische Strukturen.


Jeder darf die Rolle übernehmen, dir ihm passt Vielleicht gibt es auch glückliche Sklaven. Wer weiß? Aber das ist auf jeden Fall nicht mein Modell und das ist nicht das Modell, das die Gesetzgeber in Frankreich, Uk, Spanien, Holland, Portugal, Luxemburg, Norwegen usw....usw... fördern. In so fern sehe ich nicht ganz, worauf du hinauf willst.Das geht am Thema vorbei. Das wird immer nebulöser und konfuser. Fest steht aber, dass Deutschland dank Mutti Merkel ins Hintertreffen geraten ist. Andrerseits werden sich Forderungen der Ehe zu dritt oder zu Viert weder Morgen noch Übermorgen durchsetzen. Kontraproduktive Forderungen bzw. Sabotage, wie ich schon sagte.

#72:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 22:52
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, wo du lebst und aus welchem Jahrhundert du kommst aber ich habe in Nizza, Paris gewohnt und wohne jetzt in Köln und ich bin nie mit solchen Geschichten konfrontiert worden. Ich habe auch in einer sehr kleinen Stadt in Südfrankreich gelebt und da war es auch relativ liberal. Nein, ich habe nie in Saudiarabien gelebt. Kann es sein, dass du Verfolgungswahn hast? Auf jeden Fall würde die Öffnung der Ehe dazu beitragen, die Akzeptanz der Homos in der Gesellschaft zu erhöhen. Es ist kein Affentheater, wie du es abschätzig sagst. Es ist einfach Weiterentwicklung, Freiheit und Selbstbestimmung. Ich weiß auch nicht, warum du mit dieser männlichen oder weiblichen Rollenverteilung spinnisierst. so was gibt es nur in den Köpfen der Spießer. Ich weiß, das homosexuelle Jugendliche manchmal Probleme mit ihrer Sexualität haben aber mittlerweile hat sich die Situation der Homosexuellen hier sehr entspannt.

Ich lebe seit ewigen Zeiten in Kreuzberg. Aber Paris, Amsterdam, London, Kopenhagen usw. kenne ich aus meiner Obdachlosenzeit Mitte der 70er noch ganz gut. Ich würde mich jedenfalls nicht als Hinterwäldler bezeichnen, zumal es RAF-Sympathisanten waren, die mich damals wieder aufgebaut haben und mit denen zusammen ich gegen den § 175 demonstriert hatte bis die CSDs irgendwann immer kommerzieller und peinlicher wurden.
Aber ich werde diese sinnlose Diskussion jetzt beenden. Nur eins noch: Kennst du diese Strophe aus Brechts "Mackie Messer"?

"Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht."


Soviel noch zu deiner Wahrnehmung schwuler Realitäten in Paris, Köln und anderswo...

#73:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 00:02
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, wo du lebst und aus welchem Jahrhundert du kommst aber ich habe in Nizza, Paris gewohnt und wohne jetzt in Köln und ich bin nie mit solchen Geschichten konfrontiert worden. Ich habe auch in einer sehr kleinen Stadt in Südfrankreich gelebt und da war es auch relativ liberal. Nein, ich habe nie in Saudiarabien gelebt. Kann es sein, dass du Verfolgungswahn hast? Auf jeden Fall würde die Öffnung der Ehe dazu beitragen, die Akzeptanz der Homos in der Gesellschaft zu erhöhen. Es ist kein Affentheater, wie du es abschätzig sagst. Es ist einfach Weiterentwicklung, Freiheit und Selbstbestimmung. Ich weiß auch nicht, warum du mit dieser männlichen oder weiblichen Rollenverteilung spinnisierst. so was gibt es nur in den Köpfen der Spießer. Ich weiß, das homosexuelle Jugendliche manchmal Probleme mit ihrer Sexualität haben aber mittlerweile hat sich die Situation der Homosexuellen hier sehr entspannt.

Ich lebe seit ewigen Zeiten in Kreuzberg. Aber Paris, Amsterdam, London, Kopenhagen usw. kenne ich aus meiner Obdachlosenzeit Mitte der 70er noch ganz gut. Ich würde mich jedenfalls nicht als Hinterwäldler bezeichnen, zumal es RAF-Sympathisanten waren, die mich damals wieder aufgebaut haben und mit denen zusammen ich gegen den § 175 demonstriert hatte bis die CSDs irgendwann immer kommerzieller und peinlicher wurden.
Aber ich werde diese sinnlose Diskussion jetzt beenden. Nur eins noch: Kennst du diese Strophe aus Brechts "Mackie Messer"?

"Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht."


Soviel noch zu deiner Wahrnehmung schwuler Realitäten in Paris, Köln und anderswo...


Du hast Recht. Wir drehen uns im Kreise. Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst. Bis jetzt warst du nicht besonders positiv. Nur kritisieren, meckern, unterstellen ist ein bisschen wenig. VanHanegem war ein bisschen konkreter: er wünscht sich eine Ehe zu dritt oder zu viert, wenn ich richtig verstanden habe.

#74:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:01
    —
luc hat folgendes geschrieben:
...Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst...


Ich möchte das Erreichte sichern und es nicht durch die aktuelle Größenwahnstimmung wieder aufs Spiel gesetzt sehen. Nicht für mich, sondern für die Jungen, die absehbarerweise entweder mit der Scharia und/oder auch mit rechtsextremen und fundamental christlichen Schwulenhassern konfrontiert werden, die der aktuelle Genderwahn logischerweise hervorbringt, siehe Polen und Rußland. Oder Tschetschenien, wo mal eben 100 Schwule verschleppt und drei ermordet wurden, ohne daß sich ein grüner Schwulenbewegter darüber besonders aufgeregt hätte. Weil Tschetschenien ein islamisches Land ist, deswegen....

http://www.tagesschau.de/ausland/tschetschenien-homosexuelle-101.html

#75:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:23
    —
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.


Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.


Der trollt doch bloss.

Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.

#76:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:26
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic.

dann kommen wir doch mal zu Deinen Einwänden lieber Monsieur luc. Eine solche Ehe könnte doch so beschaffen sein, dass die/der eine eher eine männliche, die/der andere eher eine weibliche Rolle übernimmt. Damit wären wir wieder bei den phösen patriarchalische Strukturen.



Die Ehe ist in aller Regel so wie die Ehepartner sie gestalten und wenn 2 Homosexuelle es vorziehen aus ihrer Beziehung ein eher traditionelles Rollenspiel zu machen, dann ist das zunaechst mal deren Sache.

Man kann uebrigens eine solche Art von Partnerschaft auch unverheiratet haben. Dazu muss man nicht heiraten und letztlich hat dies mit der Frage pro oder contra gleichgeschlechtliche Ehe rein gar nichts zu tun.

#77:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:30
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J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.


Deinem "Verdammt!" hättest du gerne noch ein trotziges *Aufstampf!* hinzufügen können, um das Bild eines vermutlich grünen Prinzipienreiters und Volksbelehrers zu vervollständigen. >ß´)

Aber schön, daß du die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlicher genau kennst, woher auch immer. (Bravo-Leser?) Und ich kann dich beruhigen: Wer heiraten will, ob nun seinen Freund oder seinen Staubsauger, soll das doch gerne tun. Nur soll man nicht ein derartiges Affentheater um die Sache machen und von einem Extrem ins andere fallen. Zuerst "Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment" skandieren, um dann mit derselben moralischen Anmaßung wie die Kirchen zu behaupten, nur der gesittete Ehestand böte einen geordneten Rahmen für die traute Zweisamkeit, bis daß der Tod sie scheidet. Ich habe übrigens einen Cousin, der "unehelich" geboren wurde. Ein "Kind der Schande", wie ehrbare Bürger das einmal nannten. Der war damals schon ganz eingeschüchtert und unglücklich und ist es heute noch, aber was weißt du schon von solchen Dingen. Fuck "Homoehe"! >$´(



Die Positionen, die Du hier so vehement bekaempfst, haben nur einen Schoenheitsfehler: Es gibt hier niemanden, der sie vertritt, luc schon mal gleich gar nicht!

Was Du hier machst, nennt man "Strohmaenner abfackeln".

#78:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.

Weil ich nicht deinen Klischees entspreche und nichts mit Frauenmoden und Schminktips anfangen kann? Vielleicht gebe ich dir mal´n Link zum HPF und zu meinen nervenzerfetzenden Dauerdiskussionen mit Rechtsunten-Faschos, Opus Dei-Apologeten, bekennenden Altnazis, Fundamentalkatholiken und ähnlichem Gesocks. Aber auch mit ehrlichen und aufgeschlossenen Rechten und konservativen Humanisten, die oft toleranter sind als so manch selbsternannter Freigeist hierzuforum. >8´)

#79:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:54
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
...Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst...


Ich möchte das Erreichte sichern und es nicht durch die aktuelle Größenwahnstimmung wieder aufs Spiel gesetzt sehen. Nicht für mich, sondern für die Jungen, die absehbarerweise entweder mit der Scharia und/oder auch mit rechtsextremen und fundamental christlichen Schwulenhassern konfrontiert werden, die der aktuelle Genderwahn logischerweise hervorbringt, siehe Polen und Rußland. Oder Tschetschenien, wo mal eben 100 Schwule verschleppt und drei ermordet wurden, ohne daß sich ein grüner Schwulenbewegter darüber besonders aufgeregt hätte. Weil Tschetschenien ein islamisches Land ist, deswegen....

http://www.tagesschau.de/ausland/tschetschenien-homosexuelle-101.html

fett von mir

Du hast in deinem fanatisch-religiösen Eifer versäumt, dich zu informieren:

Katrin G.-E. hat folgendes geschrieben:
Ich will Ihnen ein Beispiel geben: Während dieser Wochen werden schwule Männer in Tschetschenien staatlich verfolgt. Sie werden inhaftiert. Sie sitzen in Lagern. Augenzeugen berichten von Folter, von Hunger, von Gewalt. Augenzeugen berichten von Toten. Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern in Tschetschenien.
...
Wir schauen genau hin. Und wir sorgen dafür, dass diese Menschen Schutz bekommen, übrigens auch den Schutz unseres Asylrechts, meine Damen und Herren.

https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/2017/mai/katrin-goering-eckardt-ehe-fuer-alle.html

#80:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 02:03
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
...Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst...


Ich möchte das Erreichte sichern und es nicht durch die aktuelle Größenwahnstimmung wieder aufs Spiel gesetzt sehen. Nicht für mich, sondern für die Jungen, die absehbarerweise entweder mit der Scharia und/oder auch mit rechtsextremen und fundamental christlichen Schwulenhassern konfrontiert werden, die der aktuelle Genderwahn logischerweise hervorbringt, siehe Polen und Rußland. Oder Tschetschenien, wo mal eben 100 Schwule verschleppt und drei ermordet wurden, ohne daß sich ein grüner Schwulenbewegter darüber besonders aufgeregt hätte. Weil Tschetschenien ein islamisches Land ist, deswegen....

http://www.tagesschau.de/ausland/tschetschenien-homosexuelle-101.html

fett von mir

Du hast in deinem fanatisch-religiösen Eifer versäumt, dich zu informieren:

Katrin G.-E. hat folgendes geschrieben:
Ich will Ihnen ein Beispiel geben: Während dieser Wochen werden schwule Männer in Tschetschenien staatlich verfolgt. Sie werden inhaftiert. Sie sitzen in Lagern. Augenzeugen berichten von Folter, von Hunger, von Gewalt. Augenzeugen berichten von Toten. Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern in Tschetschenien.
...
Wir schauen genau hin. Und wir sorgen dafür, dass diese Menschen Schutz bekommen, übrigens auch den Schutz unseres Asylrechts, meine Damen und Herren.

https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/2017/mai/katrin-goering-eckardt-ehe-fuer-alle.html


Aus deinem Link: "Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute ist der 17. Mai. Das ist der Internationale Tag gegen Homo-, Trans- und Biphobie..."

"Biphobie", noch so´n absurder Neologismus. Denn gerade Bisexuelle konnten sich schon immer bestens tarnen und als Heteros ausgeben und waren deshalb noch nie Zielscheibe von Homophoben.

Aber welches Datum haben wir denn heute? Und sollte man eigentlich nicht jeden Tag gegen derartige Phobien protestieren, nicht nur wenn´s der Terminkalender gerade vorgibt und sich die grüne Obertrulla genötigt sieht, über Dinge zu jammern, die sie selbst niemals nachvollziehen kann?

PS: "Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern..." (Göring-Eckardt)

Und genau deswegen wurde die Sache nicht weiter verfolgt. Weil das den islamischen Hintergrund ans Licht bringen würde, der bei "Ehrenmorden" und Zwangsverheiratungen junger Homosexueller auch hierzulande als ursächlich anzusehen und deswegen unter den Teppich zu kehren ist.

#81:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 02:55
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
...Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst...


Ich möchte das Erreichte sichern und es nicht durch die aktuelle Größenwahnstimmung wieder aufs Spiel gesetzt sehen. Nicht für mich, sondern für die Jungen, die absehbarerweise entweder mit der Scharia und/oder auch mit rechtsextremen und fundamental christlichen Schwulenhassern konfrontiert werden, die der aktuelle Genderwahn logischerweise hervorbringt, siehe Polen und Rußland. Oder Tschetschenien, wo mal eben 100 Schwule verschleppt und drei ermordet wurden, ohne daß sich ein grüner Schwulenbewegter darüber besonders aufgeregt hätte. Weil Tschetschenien ein islamisches Land ist, deswegen....

http://www.tagesschau.de/ausland/tschetschenien-homosexuelle-101.html

fett von mir

Du hast in deinem fanatisch-religiösen Eifer versäumt, dich zu informieren:

Katrin G.-E. hat folgendes geschrieben:
Ich will Ihnen ein Beispiel geben: Während dieser Wochen werden schwule Männer in Tschetschenien staatlich verfolgt. Sie werden inhaftiert. Sie sitzen in Lagern. Augenzeugen berichten von Folter, von Hunger, von Gewalt. Augenzeugen berichten von Toten. Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern in Tschetschenien.
...
Wir schauen genau hin. Und wir sorgen dafür, dass diese Menschen Schutz bekommen, übrigens auch den Schutz unseres Asylrechts, meine Damen und Herren.

https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/2017/mai/katrin-goering-eckardt-ehe-fuer-alle.html


Aus deinem Link: "Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute ist der 17. Mai. Das ist der Internationale Tag gegen Homo-, Trans- und Biphobie..."

"Biphobie", noch so´n absurder Neologismus. Denn gerade Bisexuelle konnten sich schon immer bestens tarnen und als Heteros ausgeben und waren deshalb noch nie Zielscheibe von Homophoben.

Aber welches Datum haben wir denn heute? Und sollte man eigentlich nicht jeden Tag gegen derartige Phobien protestieren, nicht nur wenn´s der Terminkalender gerade vorgibt und sich die grüne Obertrulla genötigt sieht, über Dinge zu jammern, die sie selbst niemals nachvollziehen kann?

PS: "Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern..." (Göring-Eckardt)

Und genau deswegen wurde die Sache nicht weiter verfolgt. Weil das den islamischen Hintergrund ans Licht bringen würde, der bei "Ehrenmorden" und Zwangsverheiratungen junger Homosexueller auch hierzulande als ursächlich anzusehen und deswegen unter den Teppich zu kehren ist.

Es ging darum, dass du behauptet hast, von den Grünen habe sich niemand aufgeregt über die Verbrechen gegen Schwule in Tschetschenien. Eine Bundestagsrede ist aber doch wohl noch besser als jede Aufregung, nicht wahr? Also hast du wieder mal gelogen und versuchst nun durch Wortklaubereien abzulenken.
Das ist gar nicht gut.

#82:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 05:46
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.

Weil ich nicht deinen Klischees entspreche und nichts mit Frauenmoden und Schminktips anfangen kann? Vielleicht gebe ich dir mal´n Link zum HPF und zu meinen nervenzerfetzenden Dauerdiskussionen mit Rechtsunten-Faschos, Opus Dei-Apologeten, bekennenden Altnazis, Fundamentalkatholiken und ähnlichem Gesocks. Aber auch mit ehrlichen und aufgeschlossenen Rechten und konservativen Humanisten, die oft toleranter sind als so manch selbsternannter Freigeist hierzuforum. >8´)



Die Schwulen, die ich kenne, entsprechen so absolut nicht den Klischees, von denen Du hier redest. Diese Klischees kenne ich eher aus den Phantasien von Homophoben.

Den Schwulen, die ich kenne, ist allerdings eines gemeinsam. sie befuerworten allesamt eine moeglichst weitgehende Gleichberechtigung von Homosexuellen mit Heterosexuellen, was auch nicht weiter verwunderlich ist, wer moechte schon selber weniger Rechte haben als andere. Wundern tut mich schon eher, dass hier im Thread ein selbstbehaupteter Schwuler gegen die Gleichberechtigung von Homosexuellen in einer Art polemisiert, die denjenigen, die Gleichberechtigung fordern, das Wort buchstaeblich im Mund herumdreht und behauptet die wuerden ihn zu irgendwas zwingen wollen, was er nicht will, obwohl die so rein gar nichts schreiben, was auch nur annaehernd so interpretiert werden koennte. Diese Art des Verdrehens von Argumenten hat irgendwo schon etwas boeswilliges.

Jetzt weisst Du welches Problem ich damit habe, Dir Dein Schwulsein abzukaufen. Du redest nicht wie ein Schwuler reden wuerde, wenn es um Gleicberechtigung von Homosexuellen geht, sondern eher wie ein Homophober. Also luegst Du uns entweder hier an oder da ist obendrin was ganz schoen "twisted". zwinkern

Nix fuer ungut.

#83:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 06:39
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.


Für jemanden, der nicht selten unschön und pauschalierend über „die Muslime" herzieht, forderst Du plötzlich Differenzierung, wenn Du Dich in einer Aussage über eine Gruppe, der Du selbst angehörst, nicht wiedergegeben fühlst...[/b]

#84:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 10:00
    —
Ich höre auf, J.W.v.Kroethe als ernst zu nehmenden Gesprächspartner zu betrachten. Entweder ist er nicht schwul und möchte nur homophobes Gedankengut verbreiten und vor allem Moslems als Sündenbock darstellen oder er ist schwul und akzeptiert sich nicht als solchen und zerfleischt sich selbst. (Nein, ich werde keine Ferndiagnose über seinen geistigen Zustand wagen, mich interessiert das nicht).

#85:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 10:23
    —
Mobienne hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.


Für jemanden, der nicht selten unschön und pauschalierend über „die Muslime" herzieht, forderst Du plötzlich Differenzierung, wenn Du Dich in einer Aussage über eine Gruppe, der Du selbst angehörst, nicht wiedergegeben fühlst...[/b]


Aber selbstverständlich! Mir wurde allerdings nahegelegt, doch bitte nicht jedes Thema mit dem Islam zu vermengen. Wo wir aber schon mal dabei sind, will ich gerne darauf eingehen und gleich mal klarstellen, daß ich mich durchaus auch schön und differenzierend über Muslime äußere, wenn´s der Anlaß erfordert. Das kommt immer auf den Kontext an, wobei ich leider feststellen muß, daß das Gutmenschentum gar nicht daran denkt, meinem leuchtenden Beispiel zu folgen und endlich einmal den Begriff des "Zwangsmuslims" in den Mund zu nehmen. Wahrscheinlich fällt in genau dem Moment ihr Lügengebäude über die "Religion des Friedens" zusammen, in dem sie dies erstmals tun. >8´)

#86:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 11:57
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Es ging darum, dass du behauptet hast, von den Grünen habe sich niemand aufgeregt über die Verbrechen gegen Schwule in Tschetschenien. Eine Bundestagsrede ist aber doch wohl noch besser als jede Aufregung, nicht wahr? Also hast du wieder mal gelogen und versuchst nun durch Wortklaubereien abzulenken.
Das ist gar nicht gut.

Also ich bitte dich, was hat denn eine gedenktagsbezogene Pflichtveranstaltung im Bundestag mit einer spontanen Empörung zu tun, die anlässlich der skandalösen Ereignisse in Grosny zu erwarten gewesen wäre, aber nun mal nicht stattgefunden hat? Und natürlich weiß ich nicht, wie jeder einzelne Grüne dazu gestanden hat, Volker Beck hatte sich bestimmt irgendwo dazu geäußert. Fakt ist allerdings, daß selbst der grünenaffine Deutschlandfunk nur kurz darüber berichtet hatte und dann kehrte wieder Funkstille ein. Und zwar in fast der gesamten Medienlandschaft, weil solche islambedingten Untaten nun mal schlecht zum ohnehin angeschlagenen Islam-Image passen und deshalb lieber totgeschwiegen als thematisiert werden.

Wären diese Morde und Massenfestnahmen im christlich orthodoxen Moskau geschehen, hätte das anzunehmenderweise ganz andere Wellen geschlagen. Aber die ausgeprägte Homophobie im Islam mit ihrer ebenso ausgeprägten Islamverliebtheit unter einen Hut zu bringen, damit haben die Grünen nach wie vor die größten Probleme, wie jeder weiß, der die Augen davor nicht ganz bewußt verschließt.

#87:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 12:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.


Das ist dein gutes Recht. Aber was hältst du eigentlich vom Kollegen luc? Der weigert sich ja, sich eindeutig zu outen, ob nun als Homo oder Hetero. Sehr merkwürdig, da heutzutage doch alles ganz easy ist und keiner sich mehr zu verstecken braucht, wie er hier in jedem seiner Posts zu verstehen gibt...

#88:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 13:13
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.


Das ist dein gutes Recht. Aber was hältst du eigentlich vom Kollegen luc? Der weigert sich ja, sich eindeutig zu outen, ob nun als Homo oder Hetero. Sehr merkwürdig, da heutzutage doch alles ganz easy ist und keiner sich mehr zu verstecken braucht, wie er hier in jedem seiner Posts zu verstehen gibt...


Meine Sexualität ist hier für die Argumentation irrelevant. Ich brauche mich weder als Hetero, noch als Homo, noch als Moslem, noch als Jude, noch als Atheist noch als Christ, noch als Spaghettifanatiker zu outen, um an einer Diskussion teilzunehmen.

Schubladendenken und Etiketten sind nicht im Geiste eines Forums.

#89:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 13:32
    —
Zwischendurch mal etwas Entspannungslektüre..:

Political Correctness
Der Hochmut der Vernünftigen

"Alles Unerreichte wird stilisiert zum Skandal

Zwar ist die Gesellschaft seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts einen riesigen Schritt vorangekommen, doch wegen des „Narzissmus der kleinsten Differenz“ (Sigmund Freud) beschreiben manche Aktivisten das nun noch Unerreichte erneut als Skandal ungeheuren Ausmaßes. Damit verrutschen aber die Maßstäbe, das Gefühl für Proportionen geht verloren.

Was herauskommt, wenn selbst ernannte Fortschrittskräfte die kulturelle Herrschaft übernehmen, lässt sich in Berlin im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag studieren. „Gender Mainstreaming“ ist dort tatsächlich eine Vorgabe für die Verkehrspolitik. Über viele Seiten hinweg werden Instrumente ausgebreitet, mit denen die Lage von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen, Transgender, Intersexuellen und Menschen, die sich als Queer verstehen, verbessert werden soll. Zusammengefasst sind die Gruppen im Koalitionsvertrag unter dem Kürzel „LSBTTIQ*“ (das Sternchen steht für alle weiteren, nicht explizit genannte Formen von Nicht-Heterosexualität, d. Red.).

Auch wird vorgeschrieben, wie „Diversity- und Queerkompetenz“ in Verwaltung und Schulen durchgesetzt werden soll. Kurz: Es liest sich wie ein Katalog staatlicher Umerziehung und kultureller Hybris: Berlins Partnerstädte sollen kritisiert werden, wenn das wegen deren Verstößen gegen „LSBTTIQ*“-Normen nötig scheint. Übrigens: Sexistische Werbung will die Koalition sogar auf privaten Werbeflächen durch die Bildung eines „Expert*innengremiums“ verhindern. Wie würden Wartende in einem Berliner Jobcenter wohl reagieren, wenn man ihnen vorlesen würde, mit welcher Leidenschaft sich ihre Regierung solchen Aufgaben widmet?
Kein Zweifel: Der Kampf für Minderheitenrechte ist ein aufklärerischer Akt. Sofern er aber blind ist für seine Wirkung auf Gruppen von Menschen, die diesen Kampf kritisch sehen, und blind ist für soziale Unterschiede, kann er die Gegner der Aufklärung stärken. Darin liegt seine gefährliche Dialektik..."


http://www.tagesspiegel.de/politik/political-correctness-die-masslosigkeit-der-fortschrittlichen-und-der-basket-of-deplorables/14961874-2.html

Die reale Gefahr, durch überzogene Forderungen die bösen "Rächzpopulisten" zu stärken ist also durchaus gegeben und aus meiner Sicht auch zu begrüßen. Und trotzdem drehen die abgehobenen Weltverbesserer immer weiter auf, mit dem absehbaren Ergebnis, nicht mehr nur moderate und wertkonservative Demokraten zu verärgern und ihren Einfluß netterweise zu stärken, sondern tatsächlich den autoritären und demokratiefeindlichen rechtsradikalen Rand wieder zu einem Machtfaktor zu machen.

Auch ich als Homosexueller (Attest reiche ich nach, Kollege Bernie) kann das natürlich nicht wollen, zumal ich diese Klientel in unzähligen Diskussionen über den Umgang mit dem Thema Homosexualität kennenlernt habe. Faschokatholiken, Evangelikale, verbiesterte Muslime und gewaltbereite Alt- und Neonazis usw., ich hatte das ja schon mal angesprochen. Aber das ist im Moment immer noch eine sehr kleine Minderheit und die lässt sich eben nur kleinhalten, wenn die moderaten Konservativen wieder ernstgenommen werden. Die waren ja auch nie weg, sondern die hatten sich nur resigniert zurückgezogen und ihren Protest durch Wahlboykott zum Ausdruck gebracht. Diese Zeiten sind nun allerdings vorbei, weil man dem Treiben in Berlin nun endgültig nicht mehr tatenlos zusehen kann...

#90:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 14:29
    —
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.


Das ist dein gutes Recht. Aber was hältst du eigentlich vom Kollegen luc? Der weigert sich ja, sich eindeutig zu outen, ob nun als Homo oder Hetero. Sehr merkwürdig, da heutzutage doch alles ganz easy ist und keiner sich mehr zu verstecken braucht, wie er hier in jedem seiner Posts zu verstehen gibt...


Meine Sexualität ist hier für die Argumentation irrelevant. Ich brauche mich weder als Hetero, noch als Homo, noch als Moslem, noch als Jude, noch als Atheist noch als Christ, noch als Spaghettifanatiker zu outen, um an einer Diskussion teilzunehmen.

Nein, die Relevanz ergibt sich schon aus der Notwendigkeit, deine Beiträge sachgerecht bewerten zu können. So wirkst du nämlich wie ein Blinder, der über moderne Malerei referiert.

luc hat folgendes geschrieben:
Schubladendenken und Etiketten sind nicht im Geiste eines Forums.


Oh, das wäre mir aber neu. Soll ich dir mal die Schublade zeigen, die mir freundlicherweise zugewiesen wurde? Dann kannst du gleich noch meine Etiketten bewundern: "Rassist", "Ewiggestriger", "Hetero", "Homophober" usw., eins hübscher als das andere. >8´))



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


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