beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
....sagt der Halbzeitpausenrevoluzzer, der darauf wartet, dass der Schiedsrichter endlich pfeift, damit er wieder eine Viertelstunde lang so richtig nach Herzenslust revoluzzen kann. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Na ja, mit SPD-Anhängern und taz-Lesern ist Revolution nicht zu machen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Sagt der marktideologische Bratwürstchenverkäufer, der während der ersten Spielhälfte das Großkapital kritisier, aber dringend auf den Halbzeitpfiff wartet, damit er seine lauwarmen Würstchen an den besoffenen Mann bringen kann. Frauen bedient er schon nicht mehr, weil die ihn wegen seines Würstchens verklagen könnten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
[...] Und meine Würstchen gehören mir! |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
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Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ich gebe dir Recht, wenn du auf die bloße Generation anspielst; da stellt sich allerdings die Frage: Wer sonst? Wenn du den gesamtgesellschaftlich relativ überschaubaren Kreis linker Studierender meinst, bist du m.E. im Irrtum; diese waren m.E. weder Teil noch Ursache einer unglaublichen gesamtgesellschaftlichen Demokratisierung und Liberalisierung. Waren die Ausschwitzprozesse - ein großartiges Stück nachkriesjustiz und eine Mammutleistung - wirklich das Werk linker Studierender oder eher konservativ-anständiger Juristenkreise? |
Zitat: |
Juristische Aufarbeitung
Um die materiellen Schäden der Opfer zu ersetzen und der geschichtlichen Verantwortung gerecht zu werden, wurde die Wiedergutmachung eine feste Größe westdeutscher Politik. Die NS-Vergangenheit wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges jedoch weitgehend verdrängt. Die ungesühnten NS-Verbrechen rückten erst in den angehenden fünfziger Jahren mit dem Einsetzen der Strafverfahren gegen sogenannte „Exzesstäter“, verschiedene Skandale um wiederamtierende ehemalige nationalsozialistische Funktionsträger und mehrere studentische Aktionen wie die Ausstellung Ungesühnte Nazijustiz (1959–1962) und die Ausstellung „Die Vergangenheit mahnt“ (1960–1962) ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Große Aufmerksamkeit erregten der Prozess gegen Adolf Eichmann in Israel und der erste Frankfurter Auschwitzprozess von 1963 bis 1965. Aber im Spannungsfeld des Kalten Krieges war die strafrechtliche Vergangenheitsbewältigung bis zur Verjährungsdebatte des Bundestages umstritten. In einer Umfrage im Jahre 1965 plädierte die Hälfte der Befragten für eine sofortige Beendigung aller NS-Prozesse. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
War der moralische Bankrott des Nachkriegsstaates - wenn du die reintegration von Nazis in die demokratische Gesellschaft meinst - nicht vielleicht eine schlichte faktische Notwendigkeit? Und ist der ganze Geist unseres rechtstheoretisch überwiegend brillanten Grundgesetzes nicht gerade das Produkt dieser "moralisch bankrotten" Nachkriegsgeneration? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Man sollte Annehmen, daß sich liberal-demokratisch Denkende zumindest in der Abwehr des konservativ-nationalen Monstrums einig sind, das der Gesellschaft am Ende dräut. Aber das scheint nicht der Fall zu sein, wenn man die die Beiträge liest. Ich erinnere mich dunkel an eine hiesige Diskussion, in der es um die unerkannten Brüche zwischen den unterschiedlichen Parteien ging, die es verunmöglichen, die kleinen Dispute den wichtigen Fragen unterzuordnen. Es könnte sein, daß wir uns in 20 Jahren in einer Umgebung wiederfinden, in denen solche Dispute aufgrund autoritärer Verhältnisse überhaupt nicht mehr möglich sind. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
"Jeder Anständige muss so denken wie ich?" Ist dies die Quintessenz dieses Absatzes? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ich gebe dir Recht, wenn du auf die bloße Generation anspielst; da stellt sich allerdings die Frage: Wer sonst? Wenn du den gesamtgesellschaftlich relativ überschaubaren Kreis linker Studierender meinst, bist du m.E. im Irrtum; diese waren m.E. weder Teil noch Ursache einer unglaublichen gesamtgesellschaftlichen Demokratisierung und Liberalisierung. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Na ja, "die 68er" sind doch auch eher ein negativ konnotiertes Schlagwort von Leuten, die sich die heile welt der 50er Jahre zurückwünschen und glaube, diese sei damals von linken Spinnern (die inzwischen angeblich Parteien, Medien und Schulen kontrollieren) ohne Not zertstört wurde, sprich: der Begriff ist mehr ein Fetisch von "Konservativen" mit deutlichem Paranoiahintergrund als irgendetwas anderes. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Für mich sind "die 68er" nur positiv in Erinnerung. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Da Du dich selbst dazurechnest, ist das so ungewöhnlich wohl nicht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Nenne irgend was positives aus den 50er. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Rock‘n‘Roll, Sputnik, Stalins Tod. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Nenne irgend was positives aus den 50er. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Im Vergleich zu den 40ern waren sie sehr positiv. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Hört sich nicht wirklich positiv an. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das ist doch deine Logik. Die 68er waren toll, weil die 50er scheiße waren. Genausogut kann man behaupten, dass die 50er toll waren, weil die 40er noch scheißer waren. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Im Vergleich zu den 40ern waren sie sehr positiv. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das ist doch deine Logik. Die 68er waren toll, weil die 50er scheiße waren. Genausogut kann man behaupten, dass die 50er toll waren, weil die 40er noch scheißer waren. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Grob gesprochen, die Aufarbeitung der Untaten der Eltern hätte so nicht stattgefunden, wenn die Kinder nicht gegen die Tendenz zu verharmlosen und zu verleugnen revoltiert hätten. Der Versuch, die Vergangenheit unter den Tisch zu kehren, wurde entgegen deiner Formulierung von den Organen des Nachkriegs-Staates betrieben. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Das ist doch deine Logik. Die 68er waren toll, weil die 50er scheiße waren. Genausogut kann man behaupten, dass die 50er toll waren, weil die 40er noch scheißer waren. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Selbst die 1960er vor 68 waren ziemlich scheisse. Schau Dir mal alte Filme aus der Zeit an, die einen Teil der Gesellschaft abbilden, zB Krimis. Die Spiessigkeit, die da rüber kommt, selbst beim "Kommissar", der lief schon nach 68, das zieht einem heutzutage die Schuhe aus. Oder die klassischen TV-Dokus, in denen brave Bürger ihre Kommentare zumThema "Gammler" oder "Pille" abgeben. Würg. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Du sprichst mir aus der Seele. Dass es da noch welche gibt, die die Zeit davor was positives abgewinnen können... nicht zu fassen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe nie behauptet, dass die 50er gut waren. Einige sehen allerdings die Anfänge der sexuellen Revolution in den 50ern. http://www.sueddeutsche.de/wissen/sexualitaet-sexuelle-revolution-bereits-in-den-er-jahren-1.1586833 |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Einige sehen allerdings die Anfänge der sexuellen Revolution in den 50ern. http://www.sueddeutsche.de/wissen/sexualitaet-sexuelle-revolution-bereits-in-den-er-jahren-1.1586833 |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
In der DDR waren die Menschen trotzdem sexuell offener als in der BRD: http://www.heute.at/life/love/story/Studie--Frauen-in-der-DDR-hatten-den-besseren-Sex-56175956 Die sexuelle Revolution in der DDR war wohl die bessere. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist fein - für den Mann. Frau allerdings hatte immer noch das zusätzliche Risiko, bei der Gelegenheit unerwünscht schwanger zu werden. Ich schätze mal, dass dieses Risiko deutlich höher war, als sich "nur" den Syph zu holen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Dazu gehören die Kommunarden, die RAF, die Pille, die Befreiung vom "Muff der 1000 Jahre unter den Talaren" ebenso wie der gewerkschaftliche Slogan "Samstags gehört Vati mir". Das war ein Prozess mit vielen Brüchen und Reibungen, nicht alles war aus heutiger Sicht unhinterfragbar akzeptabel. Wie auch, bei der Vorgeschichte? |
Zitat: |
Aber das war schon eine sehr spezielle und wertvolle Dekade. Wir haben sowohl Dutschke als auch den "Jubelpersern" viel zu verdanken - wenn wir bereit sind, weiter zu denken.] |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Für mich bleibe ich dabei: Die 68er war eine Bewegung die für Gleichheit, Toleranz und Frieden stand. . |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, das waren sie eben nicht. Sie standen nicht für Frieden, sondern für eine Niederlage des Westens in den laufenden Kriegen, Stichwort "Ho, Ho, Ho..". Sie standen nicht für Toleranz, sondern für eine agressive Durchsetzung ihrer Meinung. Die Erben dessen konnte man letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse sehen. Gleichheit? Weiß ich nicht. |
Zitat: |
Sollte je an einer beliebigen Polizeiakademie die Übung auf dem Lehrplan stehen, den friedlichen Potest einiger Demonstranten zuerst in eine veritable Straßenschlacht und später dann in eine langjährige gewaltsame Auseinandersetzung umzuwandeln, müsste man den 2. Juni 1967 in Berlin als Anschauungsmaterial heranziehen. Schließlich ist genau das der Berliner Polizei an diesem Tag gelungen.
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Nein, das waren sie eben nicht. Sie standen nicht für Frieden, sondern für eine Niederlage des Westens in den laufenden Kriegen, |
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