George hat folgendes geschrieben: |
Ich bin zutiefst davon überzeugt das der Freitod ein unveräußerliches recht eines jeden einzelen darstellt. |
Holly Blue hat folgendes geschrieben: |
Also meine Herren, ich bin extrem entsetzt.
Es gehört extremer Mut dazu? Ihr tut ja gerade so, als wäre das verdammt heldenhaft, sich umzubringen. Für mich ist und bleibt es feige. Es hat auch nichts mit Stammtischparolen zu tun. Was soll das denn? Ist das etwa was besonders, wenn man sich umbringt? |
Zitat: |
Ich habe im nahen Umfeld 2 Selbstmorde miterlebt und weiß, dass es sicher keine Sache ist, für die man Respekt zollen sollte. |
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Ich denke, es gibt immer einen Ausweg. |
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Egal wie und egal wo. Wenn jemand psychische Probleme hat, kann er sich, sofern er keine Freunde hat, psychologische Hilfe holen oder eben selbst sein Leben in die richtige Richtung lenken. Aber sich einfach umbringen, halte ich eben für sehr schwach. Wenn ihr das anders sieht, bitte, ich sehe das ganz klar so, dass es nicht zu empfehlen ist. |
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Habt ihr schon mal erlebt, wie man jemanden von der Straße gekratzt hat, der von einem Hochhaus gesprungen ist? Nein? Meine kleine Cousine schon. Sie war 6 Jahre alt, als so ein Spinner 5m neben ihr aufgeprallt ist. Na das war ja wirklich sehr mutig. Eigentlich hätte man ihm einen Pokal verleihen sollen. Schade, dass er jetzt tot ist und meine Cousine seither in Behandlung. Sie ist jetzt 13. ![]() |
Holly Blue hat folgendes geschrieben: |
Wenn jemand psychische Probleme hat, kann er sich, sofern er keine Freunde hat, psychologische Hilfe holen oder eben selbst sein Leben in die richtige Richtung lenken. Aber sich einfach umbringen, halte ich eben für sehr schwach. Wenn ihr das anders sieht, bitte, ich sehe das ganz klar so, dass es nicht zu empfehlen ist. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: |
Übrigens ist es gar nicht so einfach, sich "mal eben schnell" psychotherapeutische oder psychiatrische Hilfe zu besorgen. Eine Wartezeit von 2 Monaten auf einen Termin ist eher schon die Untergrenze, viel eher muss man schon mit etwa 6 Monaten rechnen ... |
Clément hat folgendes geschrieben: |
Gedankenspiel: Ich sitze nach versuchtem Suizid in einer psychiatrischen Abteilung und werde nicht vor die Tür gelassen. Ich führe mit den Ärzten Diskussionen und teile ihnen mit, dass ich aus rationalen Erwägungen zu der Überzeugung gekommen bin, dass das Leben nicht lebenswert sei.
Besteht überhaupt die Möglichkeit, dass die Ärzte auf eine ergebnisoffene Diskussion eingehen oder lassen sie mich erst raus, wenn sie glauben erkennen zu können, ich hielte das Leben wieder für lebenswert?? |
annox hat folgendes geschrieben: | ||
MW, darfst du nicht gegen deinen Willen festgehalten werden, solange du keine Gefahr für andere darstellst. Alles andere wäre Entmündigung. |
annox hat folgendes geschrieben: |
MW, darfst du nicht gegen deinen Willen festgehalten werden, solange du keine Gefahr für andere darstellst. Alles andere wäre Entmündigung. |
Clément hat folgendes geschrieben: | ||
An vielen Orten entstehen psychiatrische Ambulanzen, an die man sich in akuten Situationen wenden kann, um die Wartezeit zu überbrücken. |
Tegularius hat folgendes geschrieben: |
Für den Suizidanten besteht höchstwahrscheinlich in aller Regel subjektiv keine andere Möglichkeit als der Suizid. Auch wenn die Situation sich objektiv auf irgendeine Weise in vielen Fällen positiv verändern ließe bzw. Hoffnung besteht, dass sie sich zu besseren wandelt, ändert dies nichts an der Tatsache, dass dies für den Betroffenen nicht erkennbar ist und somit nicht vorhanden. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: |
Übrigens ist es gar nicht so einfach, sich "mal eben schnell" psychotherapeutische oder psychiatrische Hilfe zu besorgen. Eine Wartezeit von 2 Monaten auf einen Termin ist eher schon die Untergrenze, viel eher muss man schon mit etwa 6 Monaten rechnen ... |
modorok hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich hätte große Probleme damit eine Psychiatrie aufzusuchen, ich denke es geht vielen ähnlich. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich empfinde das Konsumierer, einer psychische Behandlung geächtet werden. Ich hoffe keine Begriffe vertauscht zu haben. |
Clément hat folgendes geschrieben: | ||
An vielen Orten entstehen psychiatrische Ambulanzen, an die man sich in akuten Situationen wenden kann, um die Wartezeit zu überbrücken. |
Holly Blue hat folgendes geschrieben: |
Ganz klar: Ich verbiete absolut niemandem, sich umzubringen. Das ist jedermanns gutes Recht. ES IST ALLERDINGS NICHT OK, WENN MAN ANDERE UNBETEILIGTE LEUTE DA MIT HINEINZIEHT. |
Holly Blue hat folgendes geschrieben: |
Übrigens, um bei dem Beispiel mit diesem Mörder zu bleiben. JAWOHL, das ist genau die Situation, wo ich sage, dass dieser Typ feige wäre, würde er sich umbringen. Er bringt Menschen um und hat jetzt plötzlich Lust drauf, doch wieder normal zu leben? Also tut mir leid, aber spinnt der? Er soll sich gefälligst stellen und für seine Taten bestraft werden. Das ist ja wohl der Hammer. Wo gibts denn sowas? Ich knall meinen Nachbarn ab, weil ich seine Fresse nimmer sehen kann und bevor ich aber dafür in den Knast komme, bring ich mich gleich mal mit um?! Also das ist für mich FEIGHEIT!
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||||
Suizidalität ist immerhin ein bedeutendes Symptom verschiedene psychischer Erkrankungen, allen voran Depressionen. Da eine freie Willensentscheidung nicht möglich ist, darf man in solchen Fällen auch festgehalten werden, wenn man dadurch "eine Gefahr für sich selbst darstellt". Ein Beispiel: würde hier jemand einen Suizid ankündigen, müßten dies umgehend an die Polizei weitergegeben werden, die dann anhand der Verbindungsdaten den Urheber dieses Postings ausfindig machen würde. Würde man die Behörden nicht einschalten, macht man sich - rechtlich gesehen - der unterlassenen Hilfeleistung schuldig. |
Clément hat folgendes geschrieben: |
Kann man überhaupt aus rationalen Erwägungen zu der Einsicht kommen, das Leben sei nicht lebenswert? |
Holly Blue hat folgendes geschrieben: | ||
Woher hast du so eine Information??? Also ich habe einige Bekannte, die bei einem Psychiater sind und meine Schwester ist Diplom-Psychologin. Und die längste bekannte Wartezeit, die mir bekannt wurde, war 2 Woche?! ![]() |
Clément hat folgendes geschrieben: |
Kann man überhaupt aus rationalen Erwägungen zu der Einsicht kommen, das Leben sei nicht lebenswert? |
Tegularius hat folgendes geschrieben: | ||
Für andere oder für dich selbst. |
annox hat folgendes geschrieben: | ||||
Was will uns der Autor damit sagen? ![]() |
alzheimer-gesellschaft-bonn hat folgendes geschrieben: |
Unterbringung nach PsychKG
In jedem Bundesland gibt es ein Gesetz, das die Unterbringung von psychisch Kranken ermöglicht, die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen, weil sie andere oder sich selbst in erheblichem Maße gefährden. Die Unterbringung ist in den sogenannten Psychischkrankengesetzen bzw. Unterbringungsgesetzen geregelt. Diese Gesetze sehen einen Katalog staatlicher Maßnahmen vor, solche Kranke notfalls zur Therapie zu zwingen. Vorgesehene Maßnahmen sind: vorsorgende Hilfe zur Vermeidung einer Unterbringung und rechtzeitige ärztlicher Behandlung einer Störung oder beginnenden Krankheit nachsorgende Hilfe nach Abschluß stationärer Behandlung in Gestalt individueller Beratung und Betreuung Auflagen und Weisungen des Gesundheitsamtes Zwangsweise Unterbringung B. Voraussetzungen für eine zwangsweise Unterbringung Ein Patient darf nur dann zwangsweise untergebracht werden, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen: Vorliegen einer psychischen Krankheit, die im Gesetz aufgezählt ist (z.B. Psychose, Suchtkrankheit, Schwachsinn) Von dieser Krankheit muß eine erhebliche Gefahr für andere (z.B. unkontrollierte Aggressivität, Gewalttätigkeiten, Bedrohungen) oder den Kranken selbst (z.B. Suizidgefahr, ernste Gefahr für Leben oder Gesundheit ist erforderlich) ausgehen Die Gefahr für andere oder den Betroffenen selbst darf nicht anders als durch eine zwangsweise Unterbringung abgewendet werden können (also nur bei Erfolglosigkeit ambulanter Behandlung, Beratung etc.) |
Tegularius hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du darfst nicht gegen deinen Willen festgehalten werden, solange du keine Gefahr für andere oder für dich selbst darstellst. |
Holly Blue hat folgendes geschrieben: | ||
Woher hast du so eine Information??? Also ich habe einige Bekannte, die bei einem Psychiater sind und meine Schwester ist Diplom-Psychologin. Und die längste bekannte Wartezeit, die mir bekannt wurde, war 2 Woche?! ![]() |
Clément hat folgendes geschrieben: |
Kann man überhaupt aus rationalen Erwägungen zu der Einsicht kommen, das Leben sei nicht lebenswert? Oder ist man dann automatisch behandlungsdürftig? Stammt das nicht von Camus, dass man die Frage erstmal beantworten muss, ob es lebenswert sei oder nicht? |
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