Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
...und dann aus Trotz einer Partei zulaufen, die tatsächlich und zum Teil beinahe explizit eine Diktatur will. Kann man sich nicht ausdenken, den Scheiß. ![]() |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist aber Fakt. ![]() |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Der Grund ist mMn einfach, dass es in Deutschland (wie in den meisten Ländern) leider ein nennenswertes Wählerpotential mit autoritären, minderheitenfeindlichen und verschwörungstheoretischen Ansichten gibt, die offen für rechtspopulistische bis rechtsexttremistische Politik sind. Und dieses Wählerpotential wird nun einerseits durch die tatsächlichen Probleme (Krieg mit seinen diversen Folgen, Inflation ...) und durch hysterische, populistische Scheinpolitik aktiviert. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Mir kam vorhin eine Idee zum Einlagern von CO2, ich weiß aber nicht wie praktikabel sie ist und ob sie evtl. mehr Nach- als Vorteile hat. Außerdem ist sie wohl etwas langwierig.
Und zwar geht sie wie folgt: Alte Bäume fällen, dafür neue pflanzen, und das Holz so imprägnieren, das es nicht verfault und dann irgendwo einbunkern. Vielleicht in alten Bergwerken. Wenn möglich mit einem Imprägniermittel haltbar machen, das nicht umweltschädlich ist. Wenn man das Bergwerk luftdicht versiegelt, kann das Holz vielleicht sogar einfach verfaulen. Das schadet dann ja nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wen haben die deiner Meinung nach bislang gewählt? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
![]() |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Kann man doch den Wählerwanderungen entnehmen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Würde theoretisch wohl gehen, aber ist in der Tat einfach langwierig. Sinnvoll wäre das halt erst, wenn man die Landfläche nicht mehr zur Erzegung von Biomasse braucht, die man für irgendwelche andere Zwecke einsetzt, die ja uU auch CO2 einsparen. Imprägnieren ist überflüssig, müsste nur luftdicht sein (etwa in Bergweken, die man mit Wasser vollaufen lässt). Verfaulen wäre allerdings doch blöd, denn dabei wird auch CO2 freigesetzt, bloß langsamer als beim Verbrennen. ZB wäre es unsinnig, das zu machen, solange man noch irgendwelche fossilen Brennstoffe benutzt - dann wäre es sinnvoller, die Biomasse als nachwachsenden Rohstoff zu verwenden. Dito wäre es sinnvoller, Holz (oder andere Rohstoffe: Bambus, Hanf, Schilf, ...) in größtmöglichem Umfang als Baumaterial (oder als Material für andere Zwecke: Verpackung usw.) zu benutzen. Vom Landbedarf der Lebensmittelproduktion ganz zu schweigen. Die Verwendung von Holz als Baumaterial wäre in Bezug aufs Klima in doppelter Hinsicht gut: Erstens hat es genau den von dir beschriebenen Effekt, dass Kohlenstoff dem Kreislauf entzogen wird, also CO2 in der Atmosphäre reduziert wird. Zweitens würde Holz Materialien ersetzen (etwa Beton oder Stahl), bei deren Erzeugung im Gegenteil CO2frei wird. Schließlich wäre es auch einfacher, zunächst Landschaftsformen zu schützen, bei denen quasi von alleine Biomasse aufgebaut wird (zB in Mooren in Form von Torf). Sprich: Vorrangig wären ... - Lebensmittelproduktion - Produktion von Holz (u.a. Biomasse) als Rohstoff für Baumaterial und andere Zwecke - Landschaftsschutz mit dem geünschten Effekt der Kohlenstoffeinlagerung - Produktion von Biomasse als erneuerbarer Energieträger (soweit andere erneuerbare Energien nicht ausreichen) Und danach wäre deine Idee sinnvoll, denke ich. |
Zitat: |
Der neue Vorsitzende des Weltklimarats, Jim Skea, hält nichts von Untergangsszenarien. Die ständige Panikmache beim Klimawandel würde die Menschen nur lähmen.
Christiane Oelrich , dpa 29.07.2023 | (...) Gegenüber dem Nachrichtenmagazin Spiegel ergänzt Skea: „Die Welt wird nicht untergehen, wenn es um mehr als 1,5 Grad wärmer wird.“ |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
Eine wundervolle Nachricht für die total verängstigten:
https://www.berliner-zeitung.de/news/klimaawandel-neuer-chef-des-weltklimarats-fordert-ende-der-panikmache-li.374047 |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Ich denke für so ein Vorhaben wäre etwas schnellwachsendes wie Bambus o.ä. besser geeignet als Bäume. Das Material könnte man ja vorher entwässern und verpressen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
Eine wundervolle Nachricht für die total verängstigten:
https://www.berliner-zeitung.de/news/klimaawandel-neuer-chef-des-weltklimarats-fordert-ende-der-panikmache-li.374047 |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Er hat ja recht - die Welt wird nicht untergehen. Es wird halt nur mehr oder weniger unangenehm für die Menschheit. [...] |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Diese "wird die Welt untergehen" ist doch sowieso nicht ernst zu nehmen, bzw. ein Strohmann. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Der Klimawandel wird viel Leid verursachen. Es wird der Menschheit einiges abverlangen die Erde für sie bewohnbar zu halten in der Zukunft. Und vielleicht wird es auch einfach zu viel sein und letztlich ihr Ende.
Aber es wird bereits, angeschoben schon vor rund vierzig Jahren, viel getan. Weit mehr als die orangenen Panikfretchen uns weismachen möchten. Vermutlich noch bei weitem nicht genug, aber das war auch unwahrscheinlich gemessen an dem Ausmaß des angerichteten Schadens. Es muss noch viel getan werden und ich sehe da viele gute Ansätze in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft. Kein einziger dieser Ansätze kam bisher aus der Weltuntergangspanikfront. In der Tat, man möge mich korrigieren, wenn ich da falsch liege, aber: Noch nie wurde die Lösung eines Problems aus der Panik geboren. Und deshalb können die Weltuntergangspropheten von mir aus gerne alle mal kacken gehen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Der Klimawandel wird viel Leid verursachen. Es wird der Menschheit einiges abverlangen die Erde für sie bewohnbar zu halten in der Zukunft. Und vielleicht wird es auch einfach zu viel sein und letztlich ihr Ende.
Aber es wird bereits, angeschoben schon vor rund vierzig Jahren, viel getan. Weit mehr als die orangenen Panikfretchen uns weismachen möchten. Vermutlich noch bei weitem nicht genug, aber das war auch unwahrscheinlich gemessen an dem Ausmaß des angerichteten Schadens. Es muss noch viel getan werden und ich sehe da viele gute Ansätze in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft. Kein einziger dieser Ansätze kam bisher aus der Weltuntergangspanikfront. In der Tat, man möge mich korrigieren, wenn ich da falsch liege, aber: Noch nie wurde die Lösung eines Problems aus der Panik geboren. Und deshalb können die Weltuntergangspropheten von mir aus gerne alle mal kacken gehen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und was genau soll das viele sein, das seit 40 Jahren getan wird? Ich habe die letzten 40 Jahre zwar nicht immer als Naturwissenschaftler gearbeitet, aber durchaus als Naturwissenschaftler verfolgt. Die einzigen Taten, die ich über lange Zeit mitbekommen habe, waren die Warnungen aus der Wissenschaft. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Nur was mir spontan so einfällt: Häuserdämmung, Wind- und Solarkraftwerke, verbesserte Abgasnormen, es gibt kein verbleites Benzin mehr, es gibt E10-Sprit stattdessen, ökologische Landwirtschaft, Veganismus, Biosupermärkte, Normen für gesenkten Spritverbrauch, gelber Punkt, Massenvertrieb von E-Fahrzeugen, Klimakonferenzen, Kyoto, Paris, die Festlegung von Klimazielen. Das alles passierte in den letzten 40 Jahren. Klimaschutz und seine politischen Maßnahmen gibt es nicht erst seit Greta Thunberg. Wortwörtlich. Es schadet letztlich uns allen, wenn man so tut, als hätte sich gar nichts getan. Klima- und Umweltschutz ist auch generell ein viel breiteres und beliebteres Thema als damals. So sehr, dass es fast keine Partei mehr gibt, die sich nicht dafür einsetzt, wenn auch in verschiedenen Abstufungen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Allerdings war mein Hauptkritikpunkt oben eher darauf gelegt, dass uns dieses "Doom & Gloom"-Getue nicht weiter bringt. Im Gegenteil. Wer glaubt dass die Welt eh bald untergeht, der sieht darin sie zu erhalten keinen Sinn mehr. Man muss der Öffentlichkeit verkaufen, dass eine Rettung wenigstens theoretisch noch möglich ist. Selbst wenn alle Zeichen was anderes sagen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die politischen Taten sind eigentlich erst mit dem Überfall Putins auf die Ukraine wirklich in Gang gekommen, als man die fossilen Energieträger aus politischen Gründen in ihrer Nutzung reduziert hat.
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VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Genau das was ich bereits die ganze Zeit hier schreiben, nämlich dass Putin in wenigen Monaten mehr für das Klima erreicht hat als das Gekaspere von FFF und LG zusammen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Zusammengefasst: Unsere Politik ist insgesamt noch nicht auf die Dringlichkeit der Maßnahmen zur Verringerung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase eingestellt, bedarf also eines verstärkten Druckes von der "Straße". |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Wie gesagt: Die wesentlich Aussage unserer Klimaaktivisten besteht nicht in Untergangsszenarien, sondern man will die Politik zwingen, sich stärker an den Aussagen aus der Naturwissenschaft zu orientieren. Letzteres ist bitter nötig, auch bei den Grünen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
....
Nicht nur die Politik, auch die Wirtschaft insbesondere die Infrastruktur ist nicht darauf eingestellt. Eine schnelle Abkehr von fossilen Brennstoffen ist aber auch gar nicht möglich, denke ich. Ihre Verwendung ist vielseitig, effizient und allgegenwärtig. Erst dadurch wurde der größte Aufschwung und Wohlstandszuwachs in der Geschichte erst möglich. Wie ich schon mal sagte: Der Vergleich unserer Wirtschaft und ihrer Abhängigkeit von Öl und Kohle mit Junkies hinkt. Wir sind nicht auf Droge. Wir sind abhängig davon wie von der Luft zum Atmen. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn Du die Welt statisch im Moment so siehst, hast Du zweifellos recht. Aber Du sprichst selbst vom größten Aufschwung usw. Die Welt ist nicht statisch. Un dann muss man eben sehen, dass die steigende Abhängigkeit von fossiler Energie selbst gewählt und dann mit Pseudogutachten verteidigt wurde. Ich erinnere mich, wie ich in den 80ern das Spektrum der Wissenschaften abbestellt habe, weil ich gesehen habe, dass es beim Klima weniger um Wissenschaft ging als um heimliche Verteidigungsstrategien der amerikanischen Ölwirtschaft. Wir haben in Deutschland zwar ein Abnehmen der CO2-Emissionen seit 1990, sind diesbezüglich innerhalb Europas aber alles andere als führend. Also - geht nicht anders? Wir haben 1990 zwar versucht, die Emissionen leicht zu verringern, aber es gab keinen Plan, die Wirtschaft insgesamt zu verändern und regelmäßig trat Deutschland bei internationalen Verhandlungen zu diesem Thema auf der Bremse, um seine Automobilwirtschaft nicht unter Druck zu setzen - deshalb hinkt Deutschland in Sachen Elektromobilität auch so hinterher. Ich könnte so weiterschreiben, lasse es jetzt und ziehe direkt ein Fazit: Ab 1990 war es nicht mehr möglich, an der Klimaphysik vorbeizusehen. Die Reaktionen waren unbedeutend und das Wichtigste war, die bestehende Industrie also die Großspender nicht zu inkommodieren. Seit 1990 sind die Zwänge, in denen wir uns heute befinden, weitgehend selbst gewählt. Die sind also keine Entlastung, sondern eher eine Belastung der Politik. Fast 30 Jahre, in denen nichts geschah, um weiteren Schaden abzuwenden, sondern in denen man die Abhängigkeit von der fossilen Energie weiter steigerte. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Ich höre immer nur "Autoindustrie". Das ist aber nur die halbe Geschichte. Wisst ihr wie viele Raffinerien wir in D haben? Und was die außer Sprit und Heizöl noch so produzieren? Da gibt es etliche Bereiche der Wirtschaft, bis runter zum Agrarsektor, die auf einen relativ hohen CO2-Ausstoß regelrecht angewiesen sind. Und wenn das Öl das Blut unserer Wirtschaft ist, so sind die Raffinerien die Herzen.
Das D nicht so effektiv und schnell darin ist ihre Emissionen zurückzufahren wie andere Europäer ist schon deshalb nur logisch. Auch sind wir das bevölkerungsreichste Land in der EU und wir waren über lange Zeit der zentrale Motor der Konjunktur. Wenn wir zu schnell und stark zurückschrauben, geht es auch in der restlichen EU rapide bergab. Es ist eben nicht nur die gekaufte Wissenschaft und Politik, die Bremsen, sondern unser gesamter Lebensstandard. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
.....
Es ist eben nicht nur die gekaufte Wissenschaft und Politik, die Bremsen, sondern unser gesamter Lebensstandard. |
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