Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Es war einmal ein Königreich, das nannte sich Land der Skeptizisten. Seine Bewohner waren stolz auf ihre Landestradition, denn in diesem Land glaubte niemand etwas, nur weil man es ihm erzählt. Die Skeptizisten hinterfragten alles, prüften, suchten Belege, erörterten Argumente und machten sich auch oft bei Bewohnern anderer Länder unbeliebt, eben weil sie so skeptizistisch waren. Die Skeptizisten liessen sich dadurch nicht beirren, denn so waren sie halt. Eines Tages reiste eine junge Frau durch das Land der Skeptizisten und lauschte den Gesprächen auf der Strasse, den Debatten in den Versammlungshallen und den Reden derjeingen, die als die Klügsten aller Skeptizisten galten. Sie war so angetan von dem, was sie hörte und sah, dass sie beschloss, auch ein Skeptizist zu werden. Da sie sehr klug und redegewandt und witzig war, wurde sie schnell berühmt im ganzen Land. Bald sprach sie in den Versammlungshallen und sass neben den Klügsten der Skeptizisten auf dem Podium. Es dauerte nicht lange und man sprach von ihr als die Königin der Skeptizisten. Doch irgendetwas erschien der jungen Frau seltsam. Obwohl sie so viel erreicht hatte, fühlte sie sich einsam und auch nicht wirklich verstanden. Denn sie war weit und breit fast die einzige Frau unter den Rednern im Land der Skeptizisten. Also beschloss sie, etwas dagegen zu tun. Sie ermutigte andere Frauen, ihre Stimme zu erheben und sich an den Gesprächen auf den Strassen zu beteiligen, Reden in den Versammlungshallen zu halten und mit den Klügsten der Skeptizisten auf dem Podium zu streiten. Und tatsächlich fanden sich im ganzen Land Frauen, die sich an den Gesprächen auf den Strassen beteiligten, Reden in den Versammlungshallen hielten und mit den Klügsten der Skeptizisten auf dem Podium stritten. Doch es waren nur sehr wenige. Das genügte der jungen Frau nicht, darum wollte sie sich noch mehr anstrengen, Frauen für die Teilnahme am skeptizistischen Treiben zu begeistern. Sie sprach immer weniger über die Fragen, die sich Skeptizisten so stellen und immer mehr über die Rolle der Frauen in der Welt. Man erzählte ihr, dass man schon vor ihr versucht hatte, Frauen für die Gespräche und Vorträge und Diskussionen zu begeistern, aber bisher ohne Erfolg. Während einige der männlichen Skeptizisten beim Tagesgeschäft blieben, schlossen sich andere der Bewegung der jungen Frau an. Sie begannen unter der Federführung der jungen Frau zu hinterfragen und zu untersuchen, warum es so wenige Frauen unter den Skeptizisten gab. Und schon bald machten Gerüchte die Runde, dass die Frauen bewusst unterdrückt und mit sexuellen Übergriffen klein gehalten werden. Man glaubte, die Wurzel des Übels gefunden zu haben. Das ermutigte erneut andere Frauen, ihre Stimme zu erheben und sich an den Gesprächen auf den Strassen zu beteiligen, Reden in den Versammlungshallen zu halten und mit den Klügsten der Skeptizisten auf dem Podium zu streiten. Es fanden sich im ganzen Land weitere Frauen, die sich an den Gesprächen auf den Strassen beteiligten, Reden in den Versammlungshallen hielten und mit den Klügsten der Skeptizisten auf dem Podium stritten. Eines Tages hielt die junge Frau eine Rede an das Volk der Skeptizisten, denn sie hatte schlimme Neuigkeiten zu berichten. Sie war am Abend des Tages zuvor bei einer Podiumsdiskussion und nach dem anschliessenden Umtrunk machte ein anderer Skeptizist ihr ein unmoralisches Angebot. Sie hat es natürlich abgelehnt, aber sie möchte allen anderen männlichen Skeptizisten mitteilen, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist. Da erhob sich eine leise Stimme aus der Menge: "Aber wir sind doch noch immer Skeptizisten, oder?" Es war die Stimme einer anderen jungen Frau, die sich gerade der Bewegung angeschlossen hatte. "Warum fragst Du das?" entgegnete die designierte Königin der Skeptizisten vom Podium. "Glaubst Du mir etwa nicht?" Und die andere junge Frau antwortete: "Geht es nicht genau darum in dieser Bewegung? Nicht einfach alles zu glauben, nur weil jemand etwas erzählt." "Wie kannst Du als Frau so etwas sagen?" rief die Königin empört. "Dein Misstrauen ist für mich Verrat!" "Nicht misstrauisch zu sein wäre aber Verrat an unserer Tradition" antwortete die andere junge Frau. Aber bevor sie ihren Satz beenden konnte, begann ein unerbittlicher Streit unter den Skeptizisten und ihre bösen Beschimpfungen hörte man bis in alle umliegenden Reiche. Es war einmal ein Königreich, das nannte sich Land der Skeptizisten. Seine Bewohner waren stolz auf ihre Landestradition, denn in diesem Land glaubte niemand etwas, nur weil man es ihm erzählt. Die Skeptizisten hinterfragten alles, prüften, suchten Belege, erörterten Argumente und machten sich auch oft bei Bewohnern anderer Länder unbeliebt, eben weil sie so skeptizistisch waren. Die Skeptizisten liessen sich dadurch nicht beirren, denn so waren sie halt. Doch eines Tages reiste eine junge Frau... Und wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie noch heute. (Und allen, die mich jetzt zerreissen wollen, bitte ich zu beachten, dass ich nicht einmal das Wort "Fahrstuhl" verwendet habe.) |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Was müsste denn jemand schreiben, damit diese Stimme in seinen Beiträgen für Dich wahrnehmbar wäre? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Eine Voraussetzung wäre, daß man (mutmaßlichen) Opfern erstmal das Recht zubilligt, gehört zu werden. Ohne daß eine Ablehnung aus prinzipiellen Gründen erfolgt. Für mich ist das einer der Knackpunkte in den hiesigen Diskussionen. Kritik erfolgt im Wesentlichen aus prinzipieller Ablehnung. Darin ähnelt "ihr" euch, bei aller Unterschiedlichkeit, die ich auch wahrnehme. Mehr kann ich dazu erstmal nichts sagen. Weitere Rückmeldungen müssten individuell ausfallen. |
Zitat: |
Man kann an der #MeToo-Kampagne herumnörgeln - was auch geschieht, was auch in Ordnung ist -, und doch ist sie nur eine weitere kleine Aktion im Kontext eines revolutionären Umbruchs von Machtverhältnissen, und das nervt mitunter, ermüdet, langweilt. Und das wird nicht die letzte ermüdende Aktion gewesen sein. Shit happens, wenn eine Hälfte der Weltbevölkerung als zweitrangig behandelt wird. Irgendwann ist halt gut. Irgendwann wird es Zeit, etwas Neues zu probieren.
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
...
Beiträge mit Ausdrücken wie „Hysterischer Lynchmob“ nennst du kritisch hinterfragen? Wenn solche deutlichen Fingerabdrücke hinterlassen werden, zweifelt zelig zurecht an der aufrichtigen Kritik. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
... Dass reiche Männer aus Erpressungsgründen falsch verdächtigt werden können, dafür braucht es die Debatte nicht. ... |
Zitat: |
Rose McGowan (44) ist eines der prominentesten Opfer von Harvey Weinstein. Die Schauspielerin war auch eine der ersten Frauen, die öffentlich ihre Stimme gegen den Hollywood-Produzenten erhob. Was genau der 65-Jährige ihr angetan hat, behielt Rose aber für sich. Bis jetzt. In ihrer Biografie 'Brave' (dt. 'Mutig') packt sie nun aus. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.vip.de/cms/rose-mcgowan-enthuellt-details-ueber-den-vorfall-mit-harvey-weinstein-4141392.html
Geschäftstüchtig ist sie ja, die Frau McGowan. Es ist genau der richtige Zeitpunkt für eine Biographie. Allerdings würde mich interessieren was gesprochen wurde, als Weinstein sie in das Whirlpoolzimmer drängte. Es ist unwahrscheinlich, dass während des Geschehens kein einziges Wort fiel. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein Kaninchen sagt relativ wenig, wenn es von der Schlange fixiert wird. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Beiträge mit Ausdrücken wie „Hysterischer Lynchmob“ nennst du kritisch hinterfragen? Wenn solche deutlichen Fingerabdrücke hinterlassen werden, zweifelt zelig zurecht an der aufrichtigen Kritik. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Hero der Männerbewegung wie Larry Nassar lächelt gerade müde über die zahlreichen Falschbeschuldigungen im Zuge der #metoo-Debatte. Nassar war bereits vorher mehrfach der sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Viele Opfer haben sich erst gemeldet, nachdem die metoo-Kampagne gestartet ist. Darunter auch prominente Sportlerinnen.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/larry-nassar-soll-mindestens-265-frauen-missbraucht-haben-a-1190950.html
Warum viele Frauen oder Männer mitunter Jahre warten: Selbstverleugnung und Scham. Diese verständliche Haltung nützen Täter aus. In diesem Fall über 30 Jahre hinweg. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
........Es sagt uebrigens niemand, dass man bewiesene Sexualstraftaten nicht verfolgen soll, bloss weil es falsche Beschuldigungen gibt, sondern lediglich, dass man keine nicht mehr rückgängig zu machende Konsequenzen zum Schaden des Beschuldigten ziehen soll, bevor die Straftat bewiesen ist, so wie das beim Diebstahl ja auch selbstverständlich ist. Oder hat sich hier schon irgendwer z.B. ueber die drakonische Strafe fuer den amerikanischen Sportarzt Larry Nassar, der bewiesenermassen an ihm anvertrauten minderjährigen Mädchen rumgefummelt hat um seine Gelüste zu befriedigen, beschwert? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Eine Voraussetzung wäre, daß man (mutmaßlichen) Opfern erstmal das Recht zubilligt, gehört zu werden. Ohne daß eine Ablehnung aus prinzipiellen Gründen erfolgt. Für mich ist das einer der Knackpunkte in den hiesigen Diskussionen. Kritik erfolgt im Wesentlichen aus prinzipieller Ablehnung. Darin ähnelt "ihr" euch, bei aller Unterschiedlichkeit, die ich auch wahrnehme. Mehr kann ich dazu erstmal nichts sagen. Weitere Rückmeldungen müssten individuell ausfallen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Beiträge mit Ausdrücken wie „Hysterischer Lynchmob“ nennst du kritisch hinterfragen? Wenn solche deutlichen Fingerabdrücke hinterlassen werden, zweifelt zelig zurecht an der aufrichtigen Kritik. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja gut, gesprochen von Leuten, die sie stumm halten wollen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kritik erfolgt aus prinzipieller Ablehnung. Richtig. Das gilt generell für alles, was nach Feminismus riecht. In der neuen Sybille-Berg- Kolumne http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sexismus-backlash-gegen-metoo-bewegung-das-schreien-der-maenner-a-1190922.html
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Zitat: |
...Werden die Institutionen eines Rechtsstaats durch "kulturell verfestigte Lynchmobgewohnheiten" ersetzt, dann entscheiden ihren Worten nach "Extremisten, aus deren Ideologie eine Religion wird, und die jeden, der ihren Sichtweisen nicht folgt, wie eine Marionette ihren Fäden, als Apostaten, Häretiker oder Verräter" betrachten. Besonders suspekt sind ihnen Atwood zufolge Schriftsteller, weil sie über Menschen schreiben, die von Natur aus "nicht moralisch eindeutig" sind, was Ideologen "eliminieren" möchten.
Auch Frauen sind ihrer Einsicht nach "menschliche Wesen mit der ganzen Bandbreite zwischen heiligem und dämonischem Verhalten, einschließlich des kriminellen." Sie sind weder "Engel, die nichts Falsches tun können", noch "Kinder, die nicht fähig sind, eine moralische Entscheidung zu treffen". ... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein Kaninchen sagt relativ wenig, wenn es von der Schlange fixiert wird. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Eine Voraussetzung wäre, daß man (mutmaßlichen) Opfern erstmal das Recht zubilligt, gehört zu werden. Ohne daß eine Ablehnung aus prinzipiellen Gründen erfolgt. |
Zitat: |
Für mich ist das einer der Knackpunkte in den hiesigen Diskussionen. Kritik erfolgt im Wesentlichen aus prinzipieller Ablehnung. Darin ähnelt "ihr" euch, bei aller Unterschiedlichkeit, die ich auch wahrnehme. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kritik erfolgt aus prinzipieller Ablehnung. Richtig. Das gilt generell für alles, was nach Feminismus riecht. In der neuen Sybille-Berg- Kolumne http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sexismus-backlash-gegen-metoo-bewegung-das-schreien-der-maenner-a-1190922.html
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zelig hat folgendes geschrieben: |
... Eine Voraussetzung wäre, daß man (mutmaßlichen) Opfern erstmal das Recht zubilligt, gehört zu werden. Ohne daß eine Ablehnung aus prinzipiellen Gründen erfolgt. Für mich ist das einer der Knackpunkte in den hiesigen Diskussionen. [...] |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
... Mit dem Fazit hat sie Recht: "Irgendwann ist halt gut. [...] Genau das werden in nicht allzu langer Zeit viele Menschen über die #metoo-Kampagne sagen. [...] Das Pferd ist einfach igendwann totgeritten. Irgendwann wird kaum einer mehr hören wollen, was die Opfer zu sagen haben, weil die Medien das Thema erschlagzeilt haben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dann lassen wir doch einfach mal das "geschäftstüchtige Kaninchen" selbst zu Wort kommen: https://www.youtube.com/watch?v=_yk_82nvEoo Ab Anfang bis etwa 9 min interviewt der amerikanische Comedian Trevor Noah Rose McGowan anlaesslich des Erscheinens ihres neuen Buches. Ich kommentiere das jetzt mal nicht, damit sich jeder selbst sein Bild ueber die Frau machen kann. |
Zitat: |
Rose McGowan (44, 'Brave') brachte im vergangenen Jahr die Lawine um Harvey Weinstein und seine unfassbaren Machenschaften ins Rollen. Jetzt legt die Schauspielerin nach: Als 15-Jährige soll sie von einem sehr "erfolgreichen und einflussreichen Mann aus Hollywood" missbraucht worden sein. Das sagte sie bei einer Gesprächsrunde mit Woody Allens Sohn Ronan Farrow (30) - allerdings ohne einen Namen zu nennen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die gemutmaßte Geschäftstüchtigkeit eines mutmaßlichen Opfers scheint in den Augen der hiesigen Kritiker wohl geeignet zu sein, ihren mutmaßlichen Peiniger zu entlasten. Die Geschäftstüchtigkeit von Weinstein wurde meines Wissens dagegen noch nie als Beleg für die Richtigkeit der gegen ihn erhobenen Vorwürfe gedeutet. Merkwürdig. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Vor diesem Hintergrund sollte es eigentlich nicht allzu sehr verwundern, wenn jemand sagt, dass es nicht unbedingt das Beste für die Opfer ist, in den Medien über ihr Trauma zu sprechen. Die Botschaft "Äussere Dich in den Medien, dann geht Dir besser" ist unvollständig und irreführend. Auch wenn es Rose MacGowan mit ihrer Entscheidung besser gehen mag - das kann ich nicht beurteilen - muss man kein Hellseher sein, um sehen zu können, dass diese Art von öffentlicher Diskussion nicht für alle Opfer von sexueller Gewalt eine Verbesserung ihrer Situation bewirken wird. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die gemutmaßte Geschäftstüchtigkeit eines mutmaßlichen Opfers scheint in den Augen der hiesigen Kritiker wohl geeignet zu sein, ihren mutmaßlichen Peiniger zu entlasten. Die Geschäftstüchtigkeit von Weinstein wurde meines Wissens dagegen noch nie als Beleg für die Richtigkeit der gegen ihn erhobenen Vorwürfe gedeutet. Merkwürdig. |
Zitat: |
"Ich mag sie nicht, weil ich glaube, sie ist eine einzige Lüge. Glaubst du, ich kenne diese Leute nicht? Ich schaue auf das Ganze nicht von außen. Ich habe viel Erfahrung. Ich weiß, dass sie mit einem CAA-Agenten verheiratet ist. Ich kann eins und eins zusammenzählen. Wer steckt hinter Time's Up? CAA. Wo treffen sie sich? CAA. Wer braucht gute PR? CAA", wetterte die 45-Jährige gegenüber Nightline gegen ihre ehemalige Kollegin, die mit CAA-Agent Dave Bugliari verheiratet ist. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Diejenigen, die sich in die Öffentlichkeit wagen und prominente Täter anklagen, sollten bereits im Umgang mit Medien geschult sein. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Weinstein kann keiner mehr entlasten. Auch nicht seine mutmaßlichen Opfer, die sich gegenseitig bekriegen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Reizbarkeit, Wutausbrüche und Misstrauen sind typisch bei Menschen mit postraumatischer Belastungsstörung bzw. komplexer PTBS. Ich halt es für denkbar, dass Rose McGowan ihr Trauma noch nicht bewältigt hat und durch ihre derzeitige Situation, in der sie ständig in der Öffentlichkeit über ihr Trauma reden muss/will, quasi in einem Zustand ist, in dem sie dauerhaft retriggert wird. Ihr Verhalten wirkt daher nach aussen nicht so, wie man es von einem Opfer erwartet, ist aber letztendlich nicht untypisch. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die gemutmaßte Geschäftstüchtigkeit eines mutmaßlichen Opfers scheint in den Augen der hiesigen Kritiker wohl geeignet zu sein, ihren mutmaßlichen Peiniger zu entlasten. Die Geschäftstüchtigkeit von Weinstein wurde meines Wissens dagegen noch nie als Beleg für die Richtigkeit der gegen ihn erhobenen Vorwürfe gedeutet. Merkwürdig. |
Diligentia hat folgendes geschrieben: | ||||
Seh' ich ähnlich. Das Risiko, als Opfer, bei diesem medialen Spektakel immer wieder getriggert zu werden, halte ich für ziemlich hoch. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Reizbarkeit, Wutausbrüche und Misstrauen sind typisch bei Menschen mit postraumatischer Belastungsstörung bzw. komplexer PTBS. Ich halt es für denkbar, dass Rose McGowan ihr Trauma noch nicht bewältigt hat und durch ihre derzeitige Situation, in der sie ständig in der Öffentlichkeit über ihr Trauma reden muss/will, quasi in einem Zustand ist, in dem sie dauerhaft retriggert wird. Ihr Verhalten wirkt daher nach aussen nicht so, wie man es von einem Opfer erwartet, ist aber letztendlich nicht untypisch. |
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