Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
also die nazis haben das wort damals nicht genutzt, obwohl es zur nazideologie gehört hat? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||
also die nazis haben das wort damals nicht genutzt, obwohl es zur nazideologie gehört hat? jedenfalls gehörte das vorher nicht zum allgemeinen sprachgebrauch. http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1813677#1813677 |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Maßgebend ist allein die Einstellung dessen, der das sagt. Und wenn man die kennt, dann kann man gegf. Ärger empfinden. Aber dann ist es nicht das Wort, das Ärger macht! |
Miach hat folgendes geschrieben: |
In einem Land, in dem ein Präsident äusserte: "Meine Damen und Herren, liebe Neger...", haben Menschen einen Anspruch darauf, sich deklassiert zu fühlen. |
Zitat: |
Bundespräsident Heinrich Lübke hat bei einem Staatsbesuch in Afrika eine Rede mit den Worten begonnen: "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger!" Stimmt’s? Jan Hollm, Landau
Ich habe das Bundespräsidialamt angerufen, mit Heinrich Lübkes Biografen gesprochen, mehrere Rundfunkarchive durchforsten lassen und Afrikaexperten befragt. Ergebnis: Jeder kennt das Zitat, die meisten hätten es Lübke auch zugetraut, es wird sogar genau datiert auf einen Staatsbesuch in Liberia im Jahr 1962 - aber es gibt keinen Beleg dafür! |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Du bringst da vieles durcheinander. Einen Schwarzen als Neger zu bezeichnen und ihn als Sklaven zu halten oder im Bus hinten sitzen zu lassen erfolgte zeitgleich. Deshalb ist dieser Begriff ja auch heute noch problematisch. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Siehe auch oben Wikis Ausführung, die ausführt, daß Neger eben nicht nur die Bezeichnung für einen Schwarzen ist, sondern daß diese Bezeichnung gleich noch ausführt, welche sonstigen Eigenschaften so ein Neger alles hat. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Ich gehe mal davon aus, daß Du einfach ein bißchen neben Dir gestanden hast, als Du das geschrieben hast. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Und das verbitte ich mir. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ob, und welche Bücher nachträglich verändert werden sollten, lasse ich hier mal beiseite.
Aber eine Sensibilisierung für Diskriminierung durch Sprache ist mehr als nötig. Ich hatte mal einen Kollegen, der brachte mal den Satz: "die treibts mit einem Neger". Ich bin fast vom Stuhl geflogen. Mein Kollege war trotz langem Gespräch, nicht in der Lage, zu verstehen, wer er womit diskriminiert haben sollte. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Haben sich eigentlich die Indianer noch nicht beschwert, daß wir Weißen sie "Rothäute" nennen? |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Eben, esme meint das ja auch, glaube ich. Ich versuchs mal meinen Worten: Das Wort Endlösung war kein ganz normales Wort, das die Nazis nur auch benutzt (misbraucht) haben, sondern gehörte zur Naziideologie, wurde von ihnen quasi erst kreiert. (anders als AdvocatusDiaboli hier meinte) |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||
Und worin genau lag denn nun deiner Meinung nach die Diskriminierung? Darin, dass er "Neger" sagte, oder nicht vielleicht doch eher darin, dass er diesen als jemanden dargestellt hat, mit dem eine anständige Frau es nicht "treibt"? Wäre es irgendwie besser gewesen, wenn er statt Neger Afrikaner gesagt hätte? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Der satz trieft vor Diskriminierung. Und ich wollte zum Ausdruck bringen, das es Emphatie-Legastheniker gibt. Es ist sinnvoll drauf aufmerksam zu machen, dass man verbal diskriminieren kann, und nicht so zu tun alsob es das nicht gäbe. |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||
Und worin genau lag denn nun deiner Meinung nach die Diskriminierung? Darin, dass er "Neger" sagte, oder nicht vielleicht doch eher darin, dass er diesen als jemanden dargestellt hat, mit dem eine anständige Frau es nicht "treibt"? Wäre es irgendwie besser gewesen, wenn er statt Neger Afrikaner gesagt hätte? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Der satz trieft vor Diskriminierung. Und ich wollte zum Ausdruck bringen, das es Emphatie-Legastheniker gibt. Es ist sinnvoll drauf aufmerksam zu machen, dass man verbal diskriminieren kann, und nicht so zu tun alsob es das nicht gäbe. |
caballito hat folgendes geschrieben: |
Nicht ich bringe was durcheinander, sondern du. Nämlich das Wort und die Diskriminierung. Ja, sie wurden übelst diskriminiert, und ja, diese übelst diskriminierten wurden irgendwie bezeichnet. Nur hat das eine mit dem anderen nichts zu tun, denn bezeichnet w-ren sie auch worden, wenn man sie besser behandelt hätte, und umgekehrt hätte sich an der Behandlung nichts geändert, wenn man sie anders bezeichnet hätte. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Es gibt auch keinen Unterschied zwischen "Kleine wiehernde Schindmähre" und "Caballito" bezeichnet ja beides ein Pferd. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du so argumentierst, was machst Du da? Du trennst das Wort von der Bedeutung, die es transportieren soll. Du sagst, das Wort "Neger" spielt doch keine Rolle, es geht um die Bedeutung, die der Sprecher ihm mitgibt, und letztlich dann erst um die Diskriminierung, die in dessen Gedankenwelt stattfindet. Und die Konsequenz müsse es sein, daß man sich mit den diskriminierenden Gedanken auseinandersetzt, und nicht mit den Worten, die sie transportieren. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Diese Argumentation verwechselt Mittel und Ziel. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wir sind uns im Ziel einig, daß Diskriminierung nicht stattfinden sollte. Die Erwartung eines vorsichtigen Umgangs mit dem Begriff "Neger" ist für mich nicht das Ziel. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Es ist nur ein Mittel, um der Ablehnung von Diskriminierung einen vernehmbaren Ausdruck zu geben. Es ist ein Mittel der Distinktion, das einen sozialen Druck ausüben soll. Warum soll man auf dieses Mittel verzichten? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Es wäre vollkommen falsch zu behaupten, daß es nur um Wörter geht, wenn man um Begriffe streitet. Natürlich, man darf sich nicht darin verlieren, es kommt in erster Linie auf die Gedanken an, nicht auf Wörter. Aber Ersteres bedeutet nicht, daß man Letzteres ausser Acht lassen kann. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Es gibt auch keinen Unterschied zwischen "Kleine wiehernde Schindmähre" und "Caballito" bezeichnet ja beides ein Pferd. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Genau, und deshalb freuen sich die Schwarzen in Amerika ja heute auch so drüber, wenn man sie Neger nennt. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Dann laber ich das jetzt halt zum fünften Mal runter: Es ist völlig irrelevant, was irgendwelche Weißnasen von diesm Wort halten. Es kommt darauf an, ob die Schwarzen sch davon diskriminiert fühlen oder nicht. Allein darum gehts mir. [...] Die Befindlicheiten von uns Weißnasen sind gegenüber den als "Neger" bezeichneten Gruppen sekundär. |
caballito hat folgendes geschrieben: |
Weil es nict die Worte sind, die die Bedeutung transportieren. |
caballito hat folgendes geschrieben: |
Jetzt könnten wir uns rein theoretisch darauf einigen, uns nicht einigen können. |
caballito hat folgendes geschrieben: |
*grins* Ich hab doch schon immer gesagt, der Rassismus steckt in dir |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Das ist nicht möglich. Jedenfalls nicht widerspruchsfrei. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Ist doch ein nettes Wort. oder? Eine Ableitung von Pappnasen, eines meiner Lieblingswörter. Außerdem krieg ich ier langsam einen Krampf, wenn ich ständig "Schwarzer", "Weißer" schreiben muß, also werd ich jetzt in Zuunft von Weiß- und Schwarznasen schreiben. Die Braunnasen verkneif ich mir lieber... |
caballito hat folgendes geschrieben: |
Kleiner Tipp: Um die Wortwahl gehts mir nicht. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, was denn dann? |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Man kann sich an der Stelle darauf einigen, daß Du dieses Wort anders verstehst und den rassistischen Unterton nicht siehst, da bist Du ja auch garnicht allein, denn viele ältere Mitbürger in BRD würen Dir da sicher zustimmen. Aber dennoch, wie ich oben schrieb: heutzutage hat der Adressat auch noch ein Wörtchen mitzureden. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Und schon allein daran, daß wir uns hier die Köppe einschlagen, wird ja schon deutlich, daß Neger eine andere Qualität hat als Arschloch |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Daß ich sage, diese Diskussion wird von Weißen geführt mit dem Ziel, darüber zu befinden, wie denn jetzt die Schwarznasen in Zukunft benannt werden dürfen? Ist doch so. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Die Befindlicheiten von uns Weißnasen sind gegenüber den als "Neger" bezeichneten Gruppen sekundär. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Man kann sich an der Stelle darauf einigen, daß Du dieses Wort anders verstehst und den rassistischen Unterton nicht siehst, da bist Du ja auch garnicht allein, denn viele ältere Mitbürger in BRD würen Dir da sicher zustimmen. Aber dennoch, wie ich oben schrieb: heutzutage hat der Adressat auch noch ein Wörtchen mitzureden. |
Zitat: |
Ich und die älteren Mitbürger aber auch. Du willst nicht einfach die Adressaten mitreden lassen, du willst einer (letztlich rassistisch definierten) Gruppe die alleinige Deutungshoheit geben.
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caballito hat folgendes geschrieben: | ||
Darf ich mir die Frage erlauben, ob du den Rassismus erkennen würderst, wenn ich sagte "Die Befindlicheiten der Schwarzen sind gegenüber und weißen sekundär", oder erst, wenn ich statt "Schwarze" "Neger" sagte? Du sagst die Befindlichkeiten einer Gruppe A sind gegenüber der Gruppe B sekundär. Und das ist, angesichts der Tatsache, dass die Gruppen jeweils durch ihre Hautfarbe definiert sind, Rassismus pur. Ganz egal, wer A und B sind. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||||
Weil in dem Fall es halt wirklich eine rassistisch definierte Gruppe ist, die "Neger" genannt wird und wurde. Du nix Adressat. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Eventuelle Beschimpfungen von Weißnasen, so nach dem Motto: ich bin doch nicht Dein Neger! beruhen nämlich auf genau der Vorstellung, daß der "Neger" der untergebene Sklave ist. Und nicht auf der Annahme, der "Neger" sei als völlig gleichwertig anzusehen. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Und welchen unerklärlichen Gedankengang Du weiter oben hast, interessiert mich nicht, wenn er nichts mit der Sache zu tun hat. Und falls doch, solltest Du das auch klar formulieren, Stichwort: Diskussionskultur. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich mit anderen eine Poopoo-Schlacht machen will, gehe ich in den Zoo zu meinen nächsten Verwandten... |
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