jdf hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und irgendwann bemerkt jeder viertelwegs intelligente Charismatiker die Wirkung seines Charismas und was sich damit anfangen lässt. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Und irgendwann bemerkt jeder viertelwegs intelligente Charismatiker die Wirkung seines Charismas und was sich damit anfangen lässt. |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: |
Und? Jede*r sollte die Fähigkeiten nutzen, die ihr/ihm gegeben sind.
Man hat nur ein Leben, oder bist du anderer Ansicht? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Haha... keine Ahnung, was jede sollte. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Was lässt sich denn damit anfangen? Eine Bürgerrechtsbewegung motivieren? Oh nein, wie schrecklich! |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||||
Manchmal frage ich mich, ob nicht besser ein entsprechender Qualifikationsnachweis vor der Erzeugung von Kindern erworben werden sollte. |
Code: |
https://www.domradio.de/artikel/putin-beruft-sich-fuer-ukraine-krieg-auf-die-bibel |
Zitat: |
Kreml-Chef Wladimir Putin beruft sich im russischen Krieg gegen die Ukraine auf die Bibel. |
Zitat: |
"Und wir sehen, wie heldenhaft unsere Jungs bei diesem Einsatz handeln und kämpfen." Der Bibelsatz stammt aus dem Johannes-Evangelium (Kap. 15, Vers 13). |
Zitat: |
13 Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde. (Johannes 10.12) (1. Johannes 3.16) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Mit genug Willen, Aussagen aus dem Zusammenhang zu reißen, lässt sich fast alles aus fast allem rechtfertigen. Also warum nicht auch ein Angriffskrieg mit einem Zitat zu einem Justizmord. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Als ob die Bibel noch nie für jedwede Schweinereien missbraucht wurde. |
Zitat: |
Seit 1987 sind sie [die drei Eisenkäfige] nachts erleuchtet, in Erinnerung an die drei Menschen, die zu Füßen der Kirche unter schlimmster Tortur umgebracht worden waren und deren geschundene Leiber später am Turm des Gotteshauses verrotteten. |
Zitat: |
Der Justizmord an Jan Hus setzte das Reich in Brand; er war der Beginn der jahrhundertelangen Religionskriege in Europa und der Anfang vom Ende des Mittelalters. |
Zitat: |
27 Denn siehe, die von dir weichen, werden umkommen; du bringest um, alle die von dir abfallen. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Grundlage der Intoleranz liefert die Bibel: |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, wenn man aus Prinzip immer nur einen Satz betrachtet. Und bei diesem einen Satz nicht darauf achtet, welche Personen wie sprechen und handeln. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, wenn man aus Prinzip immer nur einen Satz betrachtet. Und bei diesem einen Satz nicht darauf achtet, welche Personen wie sprechen und handeln. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Da kann man aber dann auch dazu sagen, dass es diese Angewohnheit nicht nur bei den Kritikern solcher Bücher gibt. Zu jedem dieser Bücher gibt es dann immer auch eine unterschiedliche Anzahl Streng- oder Rechtgläubiger oder Fundamentalisten oder wie Du sie auch immer nennst, die es genauso machen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wurde im Urteil gegen Jan Hus überhaupt auf Psalm 73 Bezug genommen? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Völlig richtig. Find ich ja auch Scheiße. ..... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber genau die machen damit aus diesen Büchern eine Quelle der Intoleranz oder gar des religiösen Terrors.
Der Hinweis, den Du hier an Wolle richtest, ist damit unwesentlich, solange es diese Gläubigen-Gruppen gibt, die diese Bücher so lesen und so nutzen, weil der Fehler nicht bei Wolle liegt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der Fehler liegt bei den Göttern, die da Texte liefern, ohne eine humanistische Gebrauchsanweisung beizulegen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und solange es größere Menschengruppen schaffen, die Bibel in dieser Intoleranz zu verstehen und dieses Verständnis leben, ist die Kritik an diesen Textstellen richtig, auch wenn Du begründen kannst, warum Du diese Textstellen anders verstehen möchtest. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nein. Der Hinweis, dass eine sachgerechte Interpretation anders vorgeht (nicht nur einzelne Verse nehmen, textlichen und historischen Kontext beachten; Positionen wie Sprecher, Angesprochener, Handelnder berücksichtigen etc.pp.) geht an alle, die so mit dem Text umgehen.
Dir ist schon klar, dass du hier ein fundamentalistisches Textverständnis zugrunde legst? Bring dieses Argument doch bitte gegenüber den entsprechenden Fundamentalisten, aber nicht mir gegenüber. Die hätten damit ihre Probleme.
Nein. Die Textstellen können nichts dafür, wenn Leute sie nicht sachgerecht interpretieren. Wenn man das gemacht hat, dann kann man auch am Text selbst inhaltliche Kritik üben. (Und es gibt natürlich auch Textstellen in der Bibel, bei denen das angemessen ist.) ----------------------------------- Zum "sachgerecht": Das heißt nicht, dass es nur "eine richtige" Interpretation gäbe, schon im ursprünglichen Kontext nicht und erst recht nicht bei einer Auslegung auf eine andere Situation hin. Es heißt aber auch nicht, dass man einen Text beliebig verstehen könnte - man muss seine Auslegung schon am Text begründen können. Letzteres Missverständnis tritt immer wieder bei Schlaumeiern auf, die sich im Deutschunterricht (oder anderen textorientierten Fächern) bei einer schlechten Note darüber beschweren, dass der Lehrer nur seine eigene Interpratation gelten lassen würde. Dass kommt zwar leider auch nicht ganz selten vor; noch häufiger kommt es aber vor, dass die Schlaumeier einfach nicht sauber mit dem Text arbeiten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist, wo du da die Grenze ziehst. Wenn ich diesen hermeneutischen Ansatz mal wörtlich nehme und konsequent zu Ende denke, dann wäre jede beliebige Interpretation als "gelungene Kommunikation" zu rechtfertigen, solange sich nur zwei oder mehr Personen auf sie verständigen können. Oder noch anders gesagt: Was die "richtige Interpretation" eines Textes ist, wäre vom jeweiligen Text selbst völlig unabhängig. Das ist mindestens merkwürdig. Vor allem bezweifle ich, dass du diesen Maßstab in deiner eigenen tatsächlichen hermeneutischen Praxis auf alle Texte gleichermaßen anwendest. (Ansonsten wären z. B. auch esoterische Vereinnahmungen der Quantenphysik nach deinem Maßstab gerechtfertigt.) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist, wo du da die Grenze ziehst. Wenn ich diesen hermeneutischen Ansatz mal wörtlich nehme und konsequent zu Ende denke, dann wäre jede beliebige Interpretation als "gelungene Kommunikation" zu rechtfertigen, solange sich nur zwei oder mehr Personen auf sie verständigen können. Oder noch anders gesagt: Was die "richtige Interpretation" eines Textes ist, wäre vom jeweiligen Text selbst völlig unabhängig. Das ist mindestens merkwürdig. Vor allem bezweifle ich, dass du diesen Maßstab in deiner eigenen tatsächlichen hermeneutischen Praxis auf alle Texte gleichermaßen anwendest. (Ansonsten wären z. B. auch esoterische Vereinnahmungen der Quantenphysik nach deinem Maßstab gerechtfertigt.) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....
Beispiel: Wenn in einem Text erzählt wird, wie Person X die Sache Y tut, und im Fortgang der Geschichte die Sache Y negativ beurteilt wird und Person X dafür bestraft wird, wäre eine Interpretation, die den zweiten Teil weglässt und behauptet: "Die Geschichte rechtfertigt Sache Y", falsch. Und nein, das ist kein fundamentalistisches Textverständnis. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, wenn man aus Prinzip immer nur einen Satz betrachtet. Und bei diesem einen Satz nicht darauf achtet, welche Personen wie sprechen und handeln. |
Zitat: |
18 Ja, du setzest sie aufs Schlüpfrige und stürzest sie zu Boden. |
Zitat: |
19 Wie werden sie so plötzlich zunichte! Sie gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken. |
Zitat: |
27 Denn siehe, die von dir weichen, werden umkommen; du bringest um, alle die von dir abfallen. |
Zitat: |
27 Ja, wer sich fern von dir hält, geht zugrunde. / Du bringst jeden zum Schweigen, der dir die Treue bricht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wurde im Urteil gegen Jan Hus überhaupt auf Psalm 73 Bezug genommen? |
Zitat: |
Es kam zu einem Verfahren, dem von Anfang an alle Attribute eines Schauprozesses anhafteten. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, denn es ging im Prozess um Jan Hus nicht um Religion, sondern um die Macht, die aus der Religion erwuchs. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht der Quantenphsik, sondern von Texten dazu. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber das ist deshalb dann doch etwas anderes, weil sich der Physiker wehren kann, der diesen Text geschrieben hat. Selbst wenn er inzwischen tot ist, so existieren genug zusätzliche Aussagen von ihm, die den Kontext klarstellen, in dem sein Text zu verstehen ist. Wir haben hier eine klar protokollierte Intention des Autors, die sich nur schwer bestreiten lässt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
....
Wie ist uns die Quantenphysik denn sonst noch gegeben außer in Texten? .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du vergisst, dass auch die Quantenphysik ein Teil der Physik ist, also von Experimenten lebt, auch, wenn man einiges an Vorbildung braucht, um die zu verstehen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Quantenphysik besteht nicht nur aus Texten. |
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