AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Den wahren Kommunismus wirst Du nicht beobachten, nur erleben können. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Es gibt bereits einen Thread zum Thema, der zudem nicht aus einer fraghaften Motivation heraus gestartet wurde.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2139176#2139176 |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
du wiederholst dich. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und du trollst. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wie kann man etwas erleben, das nur als theoretisches Wolkenkuckucksheim "existiert"? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wie kann man etwas erleben, das nur als theoretisches Wolkenkuckucksheim "existiert"? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Entweder der Kommunismus kommt oder er kommt nicht. Wenn er kommt, dann kann man ihn erleben. Dann steht der Mikrokapitalist vor leeren Regalen und guckt doof aus der Wäsche. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Gegen Kuba haben die USA jetzt schon wieder die Blockade verschärft.
https://amerika21.de/2020/08/242305/usa-druck-gegen-blockade-kuba Aber das ist doch noch lange kein Grund für leere Regale in Kuba! Eine kapitalistische Insel würde das aushalten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Gegen Kuba haben die USA jetzt schon wieder die Blockade verschärft.
https://amerika21.de/2020/08/242305/usa-druck-gegen-blockade-kuba Aber das ist doch noch lange kein Grund für leere Regale in Kuba! Eine kapitalistische Insel würde das aushalten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Jo. Dann waeren alle gleich arm. Das hättest Du wohl gerne. Das wird aber nicht passieren. Dazu sind die Menschen doch noch etwas zu vernünftig. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Aber unser kapitalistischer Insulaner würde die Angst vor leeren Regalen nicht aushalten! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn man selber seinen sozialistischen Arsch im kapitalistischen Trockenen hat, laesst es sich leicht Witze ueber den Alltag von Menschen machen, die nicht soviel Glueck haben. Nein. Ich moechte nicht beim Einkaufen sowas erleben muessen. Du vielleicht? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Gegen Kuba haben die USA jetzt schon wieder die Blockade verschärft.
https://amerika21.de/2020/08/242305/usa-druck-gegen-blockade-kuba Aber das ist doch noch lange kein Grund für leere Regale in Kuba! Eine kapitalistische Insel würde das aushalten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Du glaubst doch hoffentlich nicht, dass ohne die US-Blockade auf Kuba auf einmal der Wohlstand ausbrechen wuerde? Zum Glueck koennen auch die USA nicht verhindern, dass weiter Touristen aus kapitalistischen Laendern mit ihren Devisen die kubanische Mangelwirtschaft vor dem endgueltigen Zusammenbruch bewahren. Weil den Importen nach Kuba, ohne die das Land seine Bevoelkerung nicht mehr ausreichend versorgen koennte, stehen schon lange keine entsprechenden kubanischen Exporte mehr gegenueber. Rum und Zigarren reichen dafuer nicht aus und eine nennenswerte Produktion anderer Produkte fuer den Export existiert nicht mehr, die hat eine unsinnige Wirtschaftsideologie längst ruiniert. Einzig der Tourismus bringt noch dringend benötigte Devisen und auch dieser Quell dürfte wegen Corona zur Zeit nicht allzuueppig sprudeln. Wer Kuba helfen will kann sich uebrigens mal überlegen nach dort in Urlaub zu fahren. Schon um den amerikanischen Blockierern den Mittelfinger zu zeigen. Das hilft dem Land mehr als alle Solidaritaetsaddressen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn man selber seinen sozialistischen Arsch im kapitalistischen Trockenen hat, laesst es sich leicht Witze ueber den Alltag von Menschen machen, die nicht soviel Glueck haben. Nein. Ich moechte nicht beim Einkaufen sowas erleben muessen. Du vielleicht? |
Zitat: |
A supermarket opened in Caracas on Thursday -- not normally a newsworthy event.
But it is the first one owned by a company in Iran, one of the few countries helping Venezuela President Nicolas Maduro evade U.S. sanctions. And it comes equipped with a kind of high-tech Covid shield -- an airport-scanner-like booth that measures shoppers’ temperatures and sprays them with disinfectant mist. Megasis, as it is called, fills a massive warehouse in eastern Caracas, a cross between Home Depot and Costco, with tires, tractors and edibles, some of which appear mysterious to the Venezuelan palate and bear labels in Persian and English, but no Spanish. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Bernie, guck mal, die Regale können auch im Sozialismus gefüllt sein!!! Deine antikommunistische Kapitalismustheorie ist endgültig widerlegt!
Was zählt, ist die internationale Solidarität zwischen Bruder- (und Schwester-)staaten! https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-07-30/backing-maduro-iran-opens-covid-proof-supermarket-in-venezuela
Wenigstens bekommen die Venezolaner jetzt halale Produkte! Und das covidsicher. Davon träumt der Mikrokapitalist nachts feucht auf seiner Pazifikinsel. Da gibt’s sowas nicht! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Der Iran besitzt eine marktwirtschaftlich gemanagte Wirtschaft |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Bernie, guck mal, die Regale können auch im Sozialismus gefüllt sein!!! Deine antikommunistische Kapitalismustheorie ist endgültig widerlegt!
Was zählt, ist die internationale Solidarität zwischen Bruder- (und Schwester-)staaten! https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-07-30/backing-maduro-iran-opens-covid-proof-supermarket-in-venezuela |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nur mal so nachgefragt...: Quelle? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Der Kurszettel der Teheraner Wertpapierbörse. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Iran ist natuerlich kein lupenreiner Kapitalismus. Weite Teile der Wirtschaft sind von marktwirtschaftlichen Strukturen geprägt, die viel älter als der Kapitalismus sind. Insbesondere Nahrungsmittel und handwerkliche Produkte werden nach wie vor zum grossen Teil von privaten Kleinproduzenten hergestellt und auf den Markt (z.B. den Basar) gebracht. Dort werden die Preise entsprechend Angebot und Nachfrage ausgehandelt. Zwar versucht der Staat immer wieder hier dazwischen zu pfuschen aber die traditionellen Handelsstrukturen führen ein zähes Eigenleben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Insgesamt sind jedoch die Marektkraefte im Iran so stark, dass im Iran trotz US-Embargo wenigstens die Güter des täglichen Bedarfs halbwegs ausreichend zu haben sind. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
...und ich weiss nicht ob Dir ein "Ramin vom Zeltplatz in Queen Charlotte" als Quellenangabe genügen wuerde. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kommt darauf an, zu welcher Fragestellung. Übrigens interessant, dass man an der Uni Marburg anscheinend lernt, dass Bücher lesen nur was für doofe Vieraugen und Eierköppe ist und dass man alles Wichtige sowieso nur auf'm Zeltplatz und inner Studentenkneipe von Kommilitonen lernt. Da bekommt man ein lebhaftes Bild davon, wie deine Studentenzeit ausgesehen haben muss. Hast du eigentlich in deiner Abschlussarbeit auch "meine Kommilitonen" als Quelle angegeben? Hegeln ist übrigens eigentlich nicht so mein Sport. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ist Dir der Unterschied zwischen einer wissenschaftlichen Ausarbeitung und einer Diskussion in einem Internetforum eigentlich geläufig? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Der Iran besitzt eine marktwirtschaftlich gemanagte Wirtschaft, die ihn nicht nur weniger anfällig gegen ausländische Sanktionen macht, sondern ihm darueber hinaus ermöglicht aus politischen Opportunitaetsgruenden andere Laender, die vom gleichen Feind bedroht werden, zu unterstützen. |
Zitat: |
Wegen der umfangreichen Sanktionen der Trump-Regierung ist der Iran kaum noch in der Lage, humanitäre Importe, darunter auch Medikamente, zu finanzieren.
Der 47-seitige Bericht "'Maximum Pressure': US Economic Sanctions Harm Iranians' Right to Health" dokumentiert, dass iranische Unternehmen und staatliche Stellen wegen der weitreichenden Einschränkungen finanzieller Transaktionen und der aggressiven Rhetorik der USA kaum mehr humanitäre Importe finanzieren können. Dies betrifft auch lebenswichtige Medikamente und medizinische Ausrüstung. Zwar sind humanitäre Importe von den Sanktionen der US-Regierung ausgenommen, aber diese Ausnahmen erweisen sich in der Praxis als wirkungslos. US-amerikanische und europäische Unternehmen und Banken befürchten Sanktionen und rechtliche Schritte, wenn sie eigentlich nicht von den Sanktionen betroffene humanitäre Güter exportieren und finanzieren. Dadurch verliert die iranische Bevölkerung Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten und ihr Recht auf Gesundheit wird beeinträchtigt. (...) Seit die US-Regierung im Mai 2018 offiziell aus dem internationalen Atomabkommen ausstieg, reaktivierte sie zuvor ausgesetzte Wirtschaftssanktionen unter anderem auf den Öl-Export und erließ weitere Sanktionen. Das US-Finanzministerium prognostizierte, dass die Sanktionen zu zunehmender finanzieller Isolation des Irans und zum wirtschaftlichen Stillstand führen würden. https://www.hrw.org/de/news/2019/10/29/iran-sanktionen-gefaehrden-gesundheit Irans Wirtschaft schrumpft erneut stark Irans Wirtschaft war schon vor der Corona-Krise durch die Auswirkungen der US-Sanktionen schwer angeschlagen. Die iranische Statistikbehörde hat vorläufige Daten für die BIP-Entwicklung 2019/20 vorgelegt. Demnach ist das BIP um 7,0 Prozent zurückgegangen (2018/19: -4,0 Prozent). Der IWF hatte zuletzt -7,6 Prozent geschätzt, die Weltbank -8,2 Prozent. Den iranischen Angaben zufolge ist die Nichtölwirtschaft 2019/20 nur um 0,6 Prozent (2018/19: -1,3 Prozent) geschrumpft, die Öl- und Gasförderung hingegen um 35,0 Prozent (-14,1 Prozent). Für die verarbeitende Industrie wird ein Rückgang um 1,8 Prozent angegeben (2018/19: -6,5 Prozent). Erstaunlich ist das ausgewiesene Wachstum im Bausektor von 6,1 Prozent (2018/19: -4,2 Prozent). Der Dienstleistungssektor ist 2019/20 nur leicht geschrumpft (-0,3 Prozent; 2018/19: +1,3 Prozent). Die Sparte "Immobilien- und Unternehmensdienstleistungen" soll sogar um 4,0 Prozent (2018/19: 1,5 Prozent) zugelegt haben. Der BIP-Anteil der Dienstleistungsbranchen ist auf 53,3 Prozent gestiegen (2018/19: 49,8 Prozent). Investitionen: Absinken auf neuen Tiefpunkt droht Die Bruttoanlageinvestitionen könnten 2020/21 auf einen neuen Tiefpunkt sinken, die EIU prognostiziert einen Rückgang um fast 18 Prozent. Die Investitionen würden dann um ein Drittel unter dem 2011/12 erreichten Wert liegen. Besonders stark dürften die Beschaffungen ausländischer Investitionsgüter abnehmen. Die öffentliche Hand hat aufgrund ausbleibender Öleinnahmen einen sehr begrenzten Finanzierungsspielraum, der Privatsektor leidet unter der schweren Rezession. Nach vorläufigen Angaben der iranischen Statistikbehörde sind die Investitionen 2019/20 um 3,4 Prozent gefallen (2018/19: -5,6 Prozent). Die Investitionen in Maschinen und Anlagen sollen um 11,8 Prozent (2018/19: -6,8 Prozent) geschrumpft sein, für Bauinvestitionen wird hingegen ein Plus von 6,1 Prozent ausgewiesen (-4,2 Prozent). https://www.gtai.de/gtai-de/trade/wirtschaftsumfeld/wirtschaftsausblick/iran/irans-wirtschaft-schrumpft-erneut-stark--261344 |
Zitat: |
Iran: Streiks in der Erdölindustrie
Am Samstag, den 1. August, traten Arbeiter der Erdöl- und Erdgasindustrie sowie der Petrochemie in vier iranischen Provinzen gleichzeitig in den Streik. (...) Die Forderungen der Arbeiter muten bescheiden an: Sie fordern eine Auszahlung der ausstehenden Löhne und eine Reduzierung der Arbeitszeit bei Temperaturen von 50°C (!). Vor knapp einer Woche war Ibrahim Arabzade, der bei der Petrochemie in Mahschahr arbeitete, infolge der Hitze gestorben. Viele Arbeiter der Erdölindustrie sind Leiharbeiter – auch im Persischen spricht man umschreibend von Arbeitern mit Werkverträgen, so dass stabile Anstellungsverhältnisse ebenfalls zu ihren Forderungen gehören. Auch die Umwandlung befristeter Verträge in unbefristete Arbeitsverträge ist Teil der Forderungen der Arbeiter. (...) Die Nachrichtenplattform akhbar-rooz schreibt am 1. August, das schätzungsweise 3 Viertel der Arbeiter in der iranischen Erdöl- und Erdgasindustrie inzwischen Leiharbeiter sind, was zu einer deutlichen Abnahme der Löhne, Arbeitsbedingungen und Arbeitssicherheit in dieser früher sehr lukrativen Branche geführt hat. https://alischirasi.wordpress.com/2020/08/03/iran-streiks-in-der-erdolindustrie/ |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nur mal so nachgefragt...: Quelle? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Das braucht Bernie nicht mit einer Quelle zu belegen, es ist im wesentlichen ja Allgemeinwissen, dass der Iran anders als Kuba kein sozialistisches Land ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist ja schön und gut, nur war das gar nicht die Frage, um die es hier ging. Wenn bernie einfach nur behauptet hätte, dass der Iran nicht sozialistisch sei, hätte keiner was gesagt. Seine Aussage ging aber darüber hinaus, nämlich dahin, den Iran ganz spezifisch als Marktwirtschaft zu charakterisieren. Für identisch halten kann man diese beiden Aussagen wirklich nur dann, wenn man Marxismus mit Manichäismus verwechselt. Anderes Beispiel lediglich zur Verdeutlichung: Das Inka-Reich vor der Eroberung durch die Spanier mit seinem historisch ganz einzigartigen Mix aus pseudofeudaler Stammeskultur und geldloser aristokratischer Planwirtschaft war auch nicht sozialistisch, aber trotzdem käme keiner auf die Idee, es deshalb als marktwirtschaftlich zu bezeichnen. Gerade als dialektisch geschulter Geschichtsmaterialist sollte man eigentlich verstehen, wie wenig mit solchen Aufklebern im konkreten Falle tatsächlich geleistet ist - gerade wenn es sich um historische Sonderfälle mit ganz eigener Geschichte wie etwa eben den Iran handelt. Der Iran ist nun mal einfach keine typische "Marktwirtschaft". Mindestens bedarf eine solche Aussage der weiteren Klärung, und zwar sowohl des Gegenstands als auch des Begriffs. |
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