Zitat: |
Sachsens CDU-Fraktionschef schließt Koalition mit AfD nicht aus
Der neue sächsische Fraktionschef der CDU will einem möglichen Bündnis mit den Rechtspopulisten keine Absage erteilen. Das gebiete der Respekt gegenüber den Wählerinnen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-09/christian-hartmann-cdu-fraktionschef-sachsen-afd-koalition
war ja nur eine frage der zeit. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Gut, heutige faschistische Formen wie der US-Imperialismus |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Solange man solche Meldungen lesen muss, braucht man sich ueber Zustimmung zur AfD nicht wundern. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das verstehe ich jetzt nicht. Zustimmung der AfD, weil wir ein Rechtsstaat sind? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht alles, was schlecht ist, ist schon deshalb faschistisch. Auch bürgerliche Demokratien können konsistent und systematisch moralisch falsche Politiken verfolgen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Solange man solche Meldungen lesen muss, braucht man sich ueber Zustimmung zur AfD nicht wundern. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Zustimmung zur AfD, weil es den Leuten nicht passt, dass wir ein Rechtsstaat sind. Scheint mir den Nagel auf den Kopf zu treffen... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Was ist ein Nazi, sobald eine 1:1 Kopie vom 'Original' erreicht ist? Oder 50%? Oder sobald ein paar bestimmte Punkte irgendwie übereinstimmen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Oder wäre die Erkenntnis das der US-Imperialismus heutige Nazis wären fürs Weltbild so schlecht das man diese Möglichkeit lieber abweist? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Was ist ein Nazi, sobald eine 1:1 Kopie vom 'Original' erreicht ist? Oder 50%? Oder sobald ein paar bestimmte Punkte irgendwie übereinstimmen? Bestimmte Formen? Bestimmte Inhalte? Oder wäre die Erkenntnis das der US-Imperialismus heutige Nazis wären fürs Weltbild so schlecht das man diese Möglichkeit lieber abweist? |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Was für ein selten dämliches Gesabbel. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was für ein selten dämliches Gesabbel. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Wieviel Prozent Übereinstimmung hat denn der amerikanische Imperialismus mit dem NS? Und wo nimmst du so eine Zahl her? Rücksichtslosen Imperialismus hat es schon gegeben, bevor "Faschismus" auch nur ein Gedanke war (z.B. das British Empire). Faschismus ist nicht einfach nur ein außenpolitischer Stil, sondern ein Staats- und Regierungssystem. Ganz abgesehen davon sind übrigens auch die Begriffe Faschismus und NS nicht einfach synonym. Der NS ist historisch betrachtet eine spezifische Form von Faschismus mit ganz besonderen Alleinstellungsmerkmalen - z.B. dem Projekt der Vernichtung der europäischen Juden.
Ich bin durchaus in der Lage, mich zu einer Sache in radikaler Opposition zu positionieren, auch ohne diese Sache für Faschismus zu erklären. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Der Begriff "Faschismus" ist ein Omnibusbegriff, der eine sieht dies darin, der andere jenes. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Und es gibt Leute, die bemühen sich um begriffliche Klarheit, indem sie begründete Definitionen verwenden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Und es gibt Leute, die bemühen sich um begriffliche Klarheit, indem sie begründete Definitionen verwenden. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
„Alle Begriffe, in denen sich ein ganzer Prozeß semiotisch zusammenfaßt, entziehn sich der Definition; definierbar ist nur das, was keine Geschichte hat.“ (Friedrich Nietzsche) |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Kannst Du das in eigenen Worten erläutern? So nackt dahin zitiert klingt das ziemlich sinnfrei. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Oder wäre die Erkenntnis das der US-Imperialismus heutige Nazis wären fürs Weltbild so schlecht das man diese Möglichkeit lieber abweist? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Kannst Du das in eigenen Worten erläutern? So nackt dahin zitiert klingt das ziemlich sinnfrei. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich finde, Nietzsche hat das sehr schön beschrieben, wenn man vielleicht von dem etwas veralteten Wort "semiotisch" absieht, und das ich mit "in einem einzelnen, absoluten sprachlichen Symbol" übersetzen würde. Der Satz hieße dann: „Alle Begriffe, in denen sich ein ganzer Prozeß in einem einzelnen, absoluten sprachlichen Symbol zusammenfaßt, entziehn sich der Definition; definierbar ist nur das, was keine Geschichte hat.“ Nimm den Begriff "Demokratie". Er steht für einen historischen Prozeß, den Prozeß der Demokratisierung. Es ist hoffnungslos, diesen historischen Prozeß mit einem statischen Satz definieren zu wollen. Alle Versuche, die mit den Worten "Demokratie ist ..." beginnen, müssen in Gemeinplätzen enden oder scheitern. Wenn man beschreiben will, was Demokratie bedeutet, kommt man um die Beschreibung eben dieses historischen Prozesses nicht herum. Ich denke, dahinter steckt ein kluger Gedanke, und es erscheint mir nützlich, sich bei Begriffen öfter zu fragen, ob sie für einen im weitesten Sinne statischen Tatbestand stehen, für die eine Definition im Sinne von "XYZ ist ..." angemessen ist, oder ob es sich um einen Begriff handelt, der für etwas steht, das sich entwickelt hat. Ich vermute, man würde feststellen, daß zB viele philosophische Begriffe eigentlich für historische Prozesse stehen, die sich einer absoluten Definition entziehen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
....
Aber... wenn jemand z.B. den Begriff "Demokratie" verwendet und dabei eine bestimmte Idee von Demokratie im Kopf hat, kann man sich den ganzen Umweg über die Geschichte doch sparen. Wenn jemand sagt "Ich brauche ein neues Auto" meint er mit "Auto" ja auch nicht alle denkbaren historischen Ausprägungen von "Auto". |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Kannst Du das in eigenen Worten erläutern? So nackt dahin zitiert klingt das ziemlich sinnfrei. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Mal sehen:
Überlegenheits/Einzigartigkeits-Ideologie Militarismus aggressive Aussenpolitik Propaganda .... An wen erinnern mich diese Punkte...? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
![]() fwo, sagt dir z.B. der Begriff Overton-Fenster zufällig etwas? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die Kriterien, nach denen sich der Faschismus tatsächlich gegen andere Systeme abgrenzt, sind ganz andere. Das Streben nach möglichst vollständiger Durchorganisierung sämtlicher Lebensbereiche nach dem Führerprinzip wäre etwa ein Beispiel, das mir sofort einfällt. Die spezifische Kombination aus Antikommunismus, Antiliberalismus und Demokratiefeindlichkeit wäre eine andere. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
An buchstäblich jeden Staat, der im internationalen Staatensystem eine Hegemonialstellung entweder tatsächlich einnimmt oder zu erreichen versucht. Ich hatte ja schon das British Empire erwähnt, auf das alle diese Punkte zutrafen, lange bevor es den Begriff "Faschismus" oder faschistische politische Bewegungen überhaupt gab. Faschistische Staaten weisen zwar in der Regel alle diese Punkte auf, aber sie sind nicht exklusiv bei faschistischen Staaten aufzufinden und taugen daher nicht zur Abgrenzung. Propaganda in irgendeiner Form betreibt übrigens sowieso jeder moderne Staat, selbst wenn er das mit Begriffen wie "politische Bildung" umschreibt. Das ist schon aufgrund der funktionalen Anforderungen moderner Staaten überhaupt nicht zu vermeiden - u.A. auch deshalb, weil sich zwischen tatsächlicher politischer Bildung und Propaganda überhaupt keine scharfe Grenze ziehen lässt. Die Kriterien, nach denen sich der Faschismus tatsächlich gegen andere Systeme abgrenzt, sind ganz andere. Das Streben nach möglichst vollständiger Durchorganisierung sämtlicher Lebensbereiche nach dem Führerprinzip wäre etwa ein Beispiel, das mir sofort einfällt. Die spezifische Kombination aus Antikommunismus, Antiliberalismus und Demokratiefeindlichkeit wäre eine andere. |
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