Kann es fuer Atheisten universal ein Symbol geben? | ||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 255 |
Katatonia hat folgendes geschrieben: |
Wenn du von atheistischen Religionen sprichst, meinst du also atheistische Sorgfalt bzw. atheistische gewissenhafte Berücksichtigung? Kannst du dir vorstellen, dass dies für einen Gesprächspartner wenig erhellend ist?
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Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. |
Katatonia hat folgendes geschrieben: |
Und wenn ich nun sorgfältig eine Matheaufgabe bearbeite und alle diesbezüglichen Faktoren gewissenhaft berücksichtige, dann ist dies also Religion bzw. eine religiöse Handlung? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||
Dss Beachtung von Regeln im Vordergrund steht haben auch andere User klar herausgestellt:
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sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Problem bei äußeren Regeln, d.h. äußerem Antrieb: der Mensch selbst bleibt ohne Antrieb. Und äußerer Antrieb hat was sklavenhaftes, unfreies. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||
Dss Beachtung von Regeln im Vordergrund steht haben auch andere User klar herausgestellt:
... wobei die Lehren von Buddha, Kong, Lao Tse u.a. zeigen, dass das eben auch ohne Gottesbegriff geht. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, selbstverständlich. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Die moderne Psychotherapie hat dieses Prinzip inzwsichen längst unter dem Stichwort "Achtsamkeit" apropriiert. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wenn ein "Gott" Menschen lebendig machen wollte hätte der 2 Wege: im Außen, durch äußerliches; und im Innen, durch inneres, von Innen. In der Bibel gibt es diese beiden Wege(Mose/Jesus). Hier wurde schon Depression genannt, wer die äußeren Regeln Moses befolgt wird kaum depressiv werden können, keine Zeit dafür, die Regeln treiben immer wieder an. Problem bei äußeren Regeln, d.h. äußerem Antrieb: der Mensch selbst bleibt ohne Antrieb. Und äußerer Antrieb hat was sklavenhaftes, unfreies. |
Katatonia hat folgendes geschrieben: |
Sind demnach jegliche Moralsysteme Religionen? Falls nicht, was unterscheidet religiöse von nicht-religiösen Moralsystemen? |
Katatonia hat folgendes geschrieben: |
Das ist eine äußerst kuriose Verwendungsweise des Religionsbegriffes. Kennst du noch jemanden außer dir, der die sorgfältige Bearbeitung einer Matheaufgabe als Religion bzw. religiöse Handlung begreift?
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Katatonia hat folgendes geschrieben: |
Aber sicherlich nicht unter dem Begriff der Religion. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Religiöse Praktiken bleiben solche, auch wenn sie von den verschiedensten Disziplinen übernommen werden. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||
Natürlich nur diejenigen Moralsysteme, die vom user sorgfältige Beachtung verlangen.
Thales knüpfte mit seiner Vorhersage von Sonnenfinsternissen an Priester in Babylon an, Pythagoras war religiöser Guru, das zieht sich wie ein roter Faden bis in die heutige Zeit. Der Gläubige des ML glaubt noch heute daran, dass ihn wissenschaftliche Betätigung allgemein einer absoluten Wahrheit näherbringt. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Daher schrieb ich "apropriiert". Religiöse Praktiken bleiben solche, auch wenn sie von den verschiedensten Disziplinen übernommen werden. |
Magyar hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Warum sollte sich ein allmächtiger, allwissender Schöpfer allen Seins eines Gaukler Tricks bedienen zu beweisen das er er ist, indem er seine eigene Gesetzmäßigkeit fallweise aufhebt, auf das man nur ja an ihn glaube "Wunder"? Primitiver kann man sich Allweisheit und Allmacht gar nicht denken. |
Antoine de Saint-Exupery (Citadelle) hat folgendes geschrieben: |
»Wenn Du ein Schiff bauen willst,
so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, die Arbeit einzuteilen und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer!« |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich nur diejenigen Moralsysteme, die vom user sorgfältige Beachtung verlangen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Thales knüpfte mit seiner Vorhersage von Sonnenfinsternissen an Priester in Babylon an, Pythagoras war religiöser Guru, das zieht sich wie ein roter Faden bis in die heutige Zeit. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Der Wahrheitsbegriff des Marxismus ... lehnt jedoch den Begriff der "absoluten Wahrheit" ab. |
Katatonia hat folgendes geschrieben: |
Also wäre ein Moralsystem, in welchem ein Gott von den Menschen eine nicht allzu sorgfältige Beachtung der moralischen Regeln verlangt, keine Religion?
Wenn eine Erkenntnis auf eine religiöse Person zurückgeht, bedeutet dies nicht, dass die Erkenntnis selbst religiös ist. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
(1) Da magst du recht haben. Einige Spielarten des Shintoismus in Japan scheinen mir eher unter "Lifestyle" zu laufen. Ähnlichest kann ich mir beim griechisch-römischen Polytheismus vorstellen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ja klar. Deshalb wurde ja auch Sokrates zum Tode verurteilt: Weil er den Lifestyle-Trend einfach nicht mitmachen wollte. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Den wollten die Athener wohl eher nur loswerden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Vor allem ist "der" nur ein Beispiel. Religiös fundierte Gesetze wurden ja nicht für Sokrates eigens eingeführt. Über die Eleusinischen Mysterien das Schweigen zu brechen wurde z.B. auch mit dem Tode bestraft. Jeder, der das für bloßen Lifestyle hält, verkennt vollkommen, wie eng der Kultus sowohl in den griechischen Poleis als auch später in Rom mit dem Rechts- und Staatswesen verflochten war - nämlich so weit, dass es zwischen beiden überhaupt keine scharfen Grenzen gab. Die Götter waren Staatsgötter. |
Zitat: |
Mit knapper Stimmenmehrheit (281 von 501 Stimmen) wurde er von einem der zahlreichen Gerichtshöfe der Attischen Demokratie für schuldig befunden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Erwähnen sollten wir hier auch, dass er bei weitem nicht von allen verurteilt wurde: Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Sokrates
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VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Das lese ich da so nicht raus: "Die objektive, d.h. vom Menschen und von der Menschheit unabhängige Wahrheit anerkennen heißt auf diese oder jene Weise die absolute Wahrheit anerkennen." zitiert u.a. hier: https://www.mlpd.de/theoretisches-organ-revolutionaerer-weg/briefwechsel-und-dokumente/copy_of_konspekt-zu-lenins-materialismus-und-empiriokritizismus Es ist lediglich so, dass der Mensch die absolute Wahrheit nicht vollständig erkennen kann. Sie Summe der relativen Wahrheiten mithin nur eine Näherung darstellt. |
pittbull hat folgendes geschrieben: |
Es gibt schon das hier: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flying_Spaghetti_Monster_icon.svg |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist keine atheistisches Symbol. Das ist das Symbol für die neue Religion: "fliegendes Spaghettimonster" |
pittbull hat folgendes geschrieben: | ||||
Diese "Religion" ist pure Verarschung von Theisten. Im Prinzip eine höchst atheistische Sache. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Dennoch gibt es genügend Gläubigen, die daran glauben. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Man kann es nicht so bekloppt ausdenken, dass es nicht doch welche gibt die das glauben. Es soll sogar welche geben, die glauben, das Gott einen Sohn hat. Andere wiederum, dass einen Prophet Gott mal mit seinem Pferd besucht hat. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
(1) Da magst du recht haben. Einige Spielarten des Shintoismus in Japan scheinen mir eher unter "Lifestyle" zu laufen. Ähnlichest kann ich mir beim griechisch-römischen Polytheismus vorstellen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Dennoch gibt es genügend Gläubigen, die daran glauben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Beim FSM? Also für die Behauptung, dass jemand unironisch (!) daran glaubt, hätte ich dann doch ganz gerne einen Beleg. |
Katatonia hat folgendes geschrieben: |
Unter Religion wird gemeinhin mehr verstanden als ein (rigides) Moralsystem, nämlich eine ein solches umfassende Weltanschauung. Und mir kommt es merkwürdig vor, Moralsysteme bzw. Weltanschauungen, die einen Gott beinhalten, nicht als Religion zu bezeichnen.
Deiner Auffassung zufolge wäre hingegen zum Beispiel der Kategorische Imperativ eine Religion, oder? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich weise auf das Prozesshafte des Erkentnisprozesses nach Marx'schem Verständnis hin ... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Praktisch geht es im Marxismus um die geschichtliche Entfaltung des menschlichen Potenzials, nicht aber um das Erreichen einer absoluten Wahrheit. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Oft versuchen in die Ecke gedrängte Religionsanhänger einen letzten Verzweiflungsausbruch mit dem "Argument", sie hätten nun mal ihren Glauben an "Geister ohne Körper" ... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Vor allem ist "der" nur ein Beispiel. Religiös fundierte Gesetze wurden ja nicht für Sokrates eigens eingeführt. Über die Eleusinischen Mysterien das Schweigen zu brechen wurde z.B. auch mit dem Tode bestraft. Jeder, der das für bloßen Lifestyle hält, verkennt vollkommen, wie eng der Kultus sowohl in den griechischen Poleis als auch später in Rom mit dem Rechts- und Staatswesen verflochten war - nämlich so weit, dass es zwischen beiden überhaupt keine scharfen Grenzen gab. Die Götter waren Staatsgötter. |
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