Die Zeugen vor der Türe
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#91:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 09:07
    —
Rollimom hat folgendes geschrieben:

Das muss dann aber schon länger her sein.
ZJ geben ihre Literatur seit geraumer Zeit kostenfrei ab.


Kostenfrei gegen mehr oder weniger freiwillige Spenden?


Zuletzt bearbeitet von Heike J am 21.07.2006, 09:21, insgesamt einmal bearbeitet

#92:  Autor: nothing BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 09:19
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:

Das muss dann aber schon länger her sein.
ZJ geben ihre Literatur seit geraumer Zeit kostenfrei ab.




"hey hey ....baby " Gröhl... .... in deinem status steht "stur"
_________________________
"geister" O.T. ?

#93:  Autor: ClausWohnort: Waiblingen BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 12:13
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:

Das muss dann aber schon länger her sein.
ZJ geben ihre Literatur seit geraumer Zeit kostenfrei ab.


Kostenfrei gegen mehr oder weniger freiwillige Spenden?

Wie macht man aus Scheiße Gold? - Sicher nicht, indem man selber damit hausieren geht. Sondern indem man ein paar Dumme findet, die einem das Zeug in größeren Mengen abkaufen, um dann ihrerseits damit hausieren zu gehen. Ob die dann das Zeug verkaufen, verschenken oder darauf sitzen bleiben, weil die Leute es nicht einmal geschenkt haben wollen, kann einem egal sein.
Die Oberfuzzis in Brooklyn wissen doch ganz genau, dass die allermeisten Wachtturm-Exemplare ungelesen im Abfall landen. Ist ihnen aber egal, denn bezahlt sind sie ja bereits.
Wer traut sich schon, ohne freiwillige Spende immer wieder Nachschub zu bestellen?
Das ist nicht nur bei den Zeugen Jehovas so. Es gibt auch andere Traktatliteratur, die man "zur weiteren Verbreitung kostenlos bestellen" kann. Ich habe es zwar nicht ausprobiert, bin mir aber trotzdem sicher: Wenn man das drei- bis viermal gemacht hat, kommt ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass der liebe Gott keine "Trittbrettfahrer" mag. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man weiter beliefert wird, wenn man diesen Wink ignoriert...
Erinnert mich irgendwie an die Art und Weise, wie minderwertige Ware, die auf dem normalen Markt nicht konkurrenzfähig ist, nach dem Schneeball-System (heute nennt man das "Multi-Level-Marketing") verscherbelt wird...

#94:  Autor: RollimomWohnort: BO BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 13:09
    —
nothing hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:

Das muss dann aber schon länger her sein.
ZJ geben ihre Literatur seit geraumer Zeit kostenfrei ab.




"hey hey ....baby " Gröhl... .... in deinem status steht "stur"
_________________________
"geister" O.T. ?


Und?

#95:  Autor: RollimomWohnort: BO BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 13:13
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:

Das muss dann aber schon länger her sein.
ZJ geben ihre Literatur seit geraumer Zeit kostenfrei ab.


Kostenfrei gegen mehr oder weniger freiwillige Spenden?



Kostenfrei. Allerdings ist jeder ZJ gehalten, einen speziellen kleinen Briefumschlag dabei zu haben und, sofern ein Wohnungsinhaber( ZJ-Sprech) Interesse bekundet und nach der Finanzierung des "Werkes" fragt, darauf hinzuweisen, dass jegliche Literatur nur durch freiwillige Spenden produziert werden kann und selbstverständlich diese freiwilligen Spenden auch hier und jetzt gegeben und angenommen werden können.
Der Euro wird dann in diesen kleinen, braunen Umschlag gepackt und beim nächsten Besuch der Zusammenkünfte in den Spendenkasten entleert.

#96:  Autor: nothing BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 13:18
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Rollimom hat folgendes geschrieben:
nothing hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:

Das muss dann aber schon länger her sein.
ZJ geben ihre Literatur seit geraumer Zeit kostenfrei ab.




"hey hey ....baby " Gröhl... .... in deinem status steht "stur"
_________________________
"geister" O.T. ?


Und?

ich wünsch dir noch einen schönen tag babe - und nochvielmehr! als das

#97:  Autor: RollimomWohnort: BO BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 13:27
    —
nothing hat folgendes geschrieben:


ich wünsch dir noch einen schönen tag babe - und nochvielmehr! als das


Jau, wünsch ich dir auch. Ist's bei euch auch so herrlich?

#98:  Autor: nothing BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 13:29
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nö - nur herlich

___________
ciao babe
love
yours
the kookie

#99:  Autor: RollimomWohnort: BO BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 13:48
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Die ZJ bei dir um die Ecke schwitzen sich wohl gerade durchs Kongressprogramm. Besonders viele sind es ja heute nicht.
http://www.olympiapark.de/webcamdaten/bild-st-west.jpg

#100:  Autor: SpiritusWohnort: Münsterland BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 11:15
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Die Kinder haben Ferien und ich habe Urlaub. Wir sitzen beim gemeinsamen ausgiebigen Frühstück. All die Köstlichkeiten! Herrlich. Wir genießen und ......
Dann schellt es. Wer, jetzt zu dieser Zeit? Ich öffne die Tür und entdecke zwei adrett gekleidete Frauen und einen etwa 10-jährigen Jungen im Anzug. Die Bibel wird mir entgegen gehalten.
Zeugen Jehovas!!
Wieder einmal blocke ich jeden Gesprächsversuch der Zeugen konsequent ab und bitte sie, mein Grundstück umgehend zu verlassen, sonst würde ich meinen Hund holen. Da erst sehen sie die Zwecklosigkeit ihrer Aktion ein und ziehen von dannen.
Sind die Zeugen Jehovas etwa nicht lernfähig?

Diese Besuche erinnern mich an die Cold Calls. Die sind de facto verboten! Und dieses Stören meiner Privatsphäre, dieses Eindringen in einen geschützten Raum nicht? Ich habe um keinen Besuch gebeten!
Dieser missioniarische Eifer nur um Gott zu gefallen weist schon pathologische Züge auf.
Doch, so sind sie nun mal!

Vielleich gibt es juristische Möglichkeiten, den Zeugen Jehovas das Betreten meines Grundstücks zu untersagen?
Ach' beim nächsten Mal erzähle ich denen die Geschichte, dass ich früher mal als Henker gejobbt habe.
Ob die dann noch mal wiederkommen??

Nur eines werde ich nicht tun: Mit ihnen diskutieren! Sie sind dazu nicht fähig und sie sind es nicht wert, das mit ihnen diskutiert wird!

Spiritus

#101:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 11:28
    —
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Vielleich gibt es juristische Möglichkeiten, den Zeugen Jehovas das Betreten meines Grundstücks zu untersagen?


Warum beschilderst du dein Grundstück nicht ("Privatgrundstück, betreten verboten")? Dann könnte vielleicht Hausfriedensbruch greifen. Allerdings weiß ich nicht, ob nicht die Aufforderung, das Grundstück zu verlassen, nötig ist (was du ja schon tust).

http://bundesrecht.juris.de/stgb/__123.html

#102:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 11:39
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Vielleich gibt es juristische Möglichkeiten, den Zeugen Jehovas das Betreten meines Grundstücks zu untersagen?


Warum beschilderst du dein Grundstück nicht ("Privatgrundstück, betreten verboten")? Dann könnte vielleicht Hausfriedensbruch greifen.

Wär natürlich ein Problem, daß das für alle gälte, die nicht ausdrücklich befugt sind.

Vielleich kann man das eingrenzen:

Missionieren und Hausieren verboten!
Zuwiderhandlungen werden als Hausfriedensbruch angezeigt.


Ich hatte mal an meiner Tür stehen:

"Falls Sie hier missionieren oder hausieren wollen, sparen Sie sich die Mühe. Sie würden nur Ihre Zeit verschwenden."

Da hatten doch zwei Zeugen die Stirn, dennoch zu klingen, da meinten die doch glatt, sie verschwendeten ihre Zeit nicht. Ob sie meine Zeit verschwenden, war ihnen egal. Denen hab ich aber was gehustet.

#103:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 11:50
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Vielleich gibt es juristische Möglichkeiten, den Zeugen Jehovas das Betreten meines Grundstücks zu untersagen?


Warum beschilderst du dein Grundstück nicht ("Privatgrundstück, betreten verboten")? Dann könnte vielleicht Hausfriedensbruch greifen.

Wär natürlich ein Problem, daß das für alle gälte, die nicht ausdrücklich befugt sind.


Stimmt.

Zitat:
Vielleich kann man das eingrenzen:

Missionieren und Hausieren verboten!
Zuwiderhandlungen werden als Hausfriedensbruch angezeigt.


Ich hatte mal an meiner Tür stehen:

"Falls Sie hier missionieren oder hausieren wollen, sparen Sie sich die Mühe. Sie würden nur Ihre Zeit verschwenden."

Da hatten doch zwei Zeugen die Stirn, dennoch zu klingen, da meinten die doch glatt, sie verschwendeten ihre Zeit nicht. Ob sie meine Zeit verschwenden, war ihnen egal. Denen hab ich aber was gehustet.


Du hättest vielleicht schreiben sollen: "Verschwenden Sie meine Zeit nicht"

Also bei mir wirkt der Aufkleber "Religionsfreie Zone" doch ganz gut. Allerdings war wohl die Story meiner Tochter damals ausschlaggebend ("Wir sind Satanisten" noc).

#104:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 11:53
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Spiritus hat folgendes geschrieben:
Da erst sehen sie die Zwecklosigkeit ihrer Aktion ein und ziehen von dannen.
Sind die Zeugen Jehovas etwa nicht lernfähig?


Soweit ich mich erinnere hieß es früher immer:

Wenn man abgewiesen wird, dann lässt man eine gewisse Zeit ins Land ziehen und Klingelt irgendwann doch nochmal. Es kann schließlich sein, das sich die Einstellung des vormals abweisenden ja geändert hat, oder das jemand anderes - offeneres - an die Tür kommt. Mit den Augen rollen

#105:  Autor: JohnnyboyWohnort: Babylon BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 12:11
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Die Zeugen wechseln die Gebiete, die sie "bearbeiten". Bekommt ein Zeuge ein neues Gebiet, dass vorher von einem anderen "beabeitet" wurde, fängt er von vorne an, d.h. es dürfte selten vorkommen, dass ein und der selbe Zeuge bei einem trotz klarer Absage mehrmals klinget, dass ist dann meistens einer seiner Nachfolger.

#106:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 12:14
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Querdenker hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Da erst sehen sie die Zwecklosigkeit ihrer Aktion ein und ziehen von dannen.
Sind die Zeugen Jehovas etwa nicht lernfähig?


Soweit ich mich erinnere hieß es früher immer:

Wenn man abgewiesen wird, dann lässt man eine gewisse Zeit ins Land ziehen und Klingelt irgendwann doch nochmal. Es kann schließlich sein, das sich die Einstellung des vormals abweisenden ja geändert hat, oder das jemand anderes - offeneres - an die Tür kommt. Mit den Augen rollen

Dann hab ich vielleicht doch noch eine Chance bei ihr Ich liebe es...

Ehrm...was war jetzt das Thema Verwundert ZJ. Ja die waren hier auch schonmal, wollten sogar wiederkommen. Haben es aber leider nicht getan Weinen
Mann bin ich einsam Mit den Augen rollen

#107:  Autor: RAmen BeitragVerfasst am: 03.08.2007, 13:07
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:

Ehrm...was war jetzt das Thema Verwundert ZJ. Ja die waren hier auch schonmal, wollten sogar wiederkommen. Haben es aber leider nicht getan Weinen
Mann bin ich einsam Mit den Augen rollen


Ich kann dir gern ein Bibelstudium anbieten zynisches Grinsen

#108:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 13.09.2007, 02:02
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hab grad im netz gefunden ist zwar keine argumentative Entgegnung aber scheint auch zu funktionieren

Zitat:

<Emwa> OMG!
<Slipballfreak> huh?
<Emwa> eben war son jehova vor der tür fragt so das übliche ne also das mim scheiß über gott so.
<Emwa> fragt so ob ich zeit habe..und da mir langweilig war,hab ich gesagt klar kommen se rein
<Emwa> Als der typ reingekommen ist,hab ich mich erstma auffe couch gesetzt,fernseher angemacht und lappi aufn schoß
<Slipballfreak> lol?
<Emwa> moment wird noch besser
<Emwa> aufjedenfall setzt er sich so hin,sieht den fernseher an und wollte grad anfangen zu sprechen,als ich ihn unterbrochen habe:"wollen se auch ein bier?ich geh mir ma eins holen" ne danke
<Emwa> ich also Bier holen gegangen und wieder an den laptop
<Slipballfreak> oO
<Emwa> der sagt so:ja also wollen sie nun über gott sprechen
<Emwa> klar schießen sie los ich ersteigere nur mal grad gebrauchte slips auf ebay
<Slipballfreak> wtf?
<Emwa> boah wie der mich angeguckt hat xD aber kam noch besser auf jedenfall frage ich dann so:jehovas...ihr seid doch die mit den drogen ne?
<Emwa> boah hat der schräg geguckt der stammelt so was von nein undso
<Emwa> und dann so ich:wissen se was?sprechen wir doch über satan ich meine der ist viel cooler und besiegt euren gott
<Slipballfreak> XD
<Emwa> omg der wollt glaub ich nurnoch weg und als ich dann noch überm laptop hinweg gesagt hatte:geile pornoseiten mann hat die ocken!
<Emwa> isser abgehauen :<

hat was

alternativ:sowie er sagt das er Zeuge ist sofort schlecht gelaunt gucken und kommentarlos die Tür vor der Nase zuhauen
sollte er trotzdem noch einmal klingeln, einfach sagen:"war es zu subtil?ksch ksch (dazu wegscheuchende Handbewegungen machen)"
(bei einer solchen angedeuteten Verachtung dürfte keiner bleiben)

#109:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 13.09.2007, 18:15
    —
Schade, bei mir klingeln sie nie! Traurig

#110: Unternehmer sichert sich Marken der Jehovas Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 23:28
    —
Sehr glücklich

Unternehmer sichert sich Marken der Jehovas

Zitat:
Für die Zeitschriften "Wachtturm" und "Erwachet" liegt das Markenrecht bei einem bayerischen Unternehmer - die Zeugen Jehovas sind empört.

Ein Unternehmer aus Bayern hat sich die Marken "Wachtturm" und "Erwachet" beim Deutschen Patent- und Markenamt gesichert. Die Namen der beiden Zeugen-Jehovas-Magazine. Als Grund gibt Thomas Resch aus Hauzenberg laut Bild vom Dienstag aufdringliche Jehovas-Mitglieder an seiner Haustür an, ein Vorfall aus dem Sommer 2017.
...

#111: Re: Unternehmer sichert sich Marken der Jehovas Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 00:38
    —
Tupã hat folgendes geschrieben:
Sehr glücklich

Unternehmer sichert sich Marken der Jehovas

Zitat:
Für die Zeitschriften "Wachtturm" und "Erwachet" liegt das Markenrecht bei einem bayerischen Unternehmer - die Zeugen Jehovas sind empört.

Ein Unternehmer aus Bayern hat sich die Marken "Wachtturm" und "Erwachet" beim Deutschen Patent- und Markenamt gesichert. Die Namen der beiden Zeugen-Jehovas-Magazine. Als Grund gibt Thomas Resch aus Hauzenberg laut Bild vom Dienstag aufdringliche Jehovas-Mitglieder an seiner Haustür an, ein Vorfall aus dem Sommer 2017.
...


Echt gut Sehr glücklich

Wer möchte?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/zum-uebertrag-angeboten-wortmarke-wachtturm-und-erwachet-/965186796-298-7479

#112:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 11:28
    —
Ich habe nicht den vollständigen Thread durchgelesen, vielleicht wurde das schon erwähnt:

Man kann über die ZJ denken was man will, aber während der Nazizeit haben sie konsequent Widerstand geleistet. Das muss ihnen erst mal jemand nachmachen.

#113:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 12:08
    —
Ja, so sehr Widerstand, dass sie nicht aus den KZs abgehauen sind, wenn sie Ausgang hatten und sie sind lachend und singend vor die Erschiessungskommandos gelaufen. Pillepalle

Widerstand ist was anderes als sich willig in sein Schicksal zu fügen.

#114:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 12:21
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Ich habe nicht den vollständigen Thread durchgelesen, vielleicht wurde das schon erwähnt:

Man kann über die ZJ denken was man will, aber während der Nazizeit haben sie konsequent Widerstand geleistet. Das muss ihnen erst mal jemand nachmachen.

Nein, ich mache es ihnen nicht nach, mich als treuen Sklaven eines Gottes zu sehen.
Als besondere Leistung würde ich das empfinden, wenn es in individuellen, freien Entscheidungen geschehen wäre.
Aber die Leistung, die hier stattgefunden hat, ist ungefähr die selbe, wie die, etwa Kopten oder Jesiden vollbringen, die ihre Kultur in einer fundamentalistisch islamischen Umgebung behaupten.

Man kann es auch so sagen, dass wir es einfach mit einer Kultur zu tun haben, die sehr großen Wert auf eine Sozialisation legt, in der die Freiheit des Einzelnen zur Abweichung begrenzt ist. Auch wenn er literarisch ist: Die ZJ haben bereits einen Führer, der ihnen sehr genau vorschreibt, was zu tun ist. Sich der politischen Diktatur nicht zu beugen ist "leistungsmäßig" in etwa auf der selben Ebene wie die Verweigerung einer Bluttransfusion für das tödlich verletzte eigene Kind. Dieses Beispiel sagt alles über die Rigidität des "Führers" der ZJ auf der psychischen Ebene und die Freiheit ihrer Mitglieder.

#115:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 12:29
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Ja, so sehr Widerstand, dass sie nicht aus den KZs abgehauen sind, wenn sie Ausgang hatten und sie sind lachend und singend vor die Erschiessungskommandos gelaufen. Pillepalle

Widerstand ist was anderes als sich willig in sein Schicksal zu fügen.

Ich sehe es auch so, dass das Wort Widerstand hier nicht passt (s.o.) aber ich würde es nicht am äußeren Geschehen festmachen. Ghandi hat vorgemacht, dass in einer entsprechenden Umgebung auch ein passiver Widerstand erfolgreich sein und tatsächlich als Sieger aus der Auseinandersetzung hervorgehen kann.

Der Unterschied liegt für mich eher in der freien Entscheidung. Die ZJ sind ein underschönes Beispiel für die Macht fundamentalistischer Kulturen mit rigider Tradition über die Individuen.

#116:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 12:43
    —
Jetzt berechtigt also eine verkürzte Darstellung im FGH die Denunziation des konsequenten Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Es reicht anscheinend nicht, Widerstand geleistet zu haben, es muss schon auch die richtige Gesinnung dahinter stehen.


Zitat:
Die Geschichte der Zeugen Jehovas in der Zeit des Nationalsozialismus ist geprägt von den Konflikten mit den nationalsozialistischen Staatsorganen, unter anderem wegen ihrer Verweigerung des Kriegsdienstes und des Hitlergrußes. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Zeugen Jehovas (früher „Bibelforscher“ genannt) vor allem deswegen verfolgt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeugen_Jehovas_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus

#117:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 12:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ja, so sehr Widerstand, dass sie nicht aus den KZs abgehauen sind, wenn sie Ausgang hatten und sie sind lachend und singend vor die Erschiessungskommandos gelaufen. Pillepalle

Widerstand ist was anderes als sich willig in sein Schicksal zu fügen.

Ich sehe es auch so, dass das Wort Widerstand hier nicht passt (s.o.) aber ich würde es nicht am äußeren Geschehen festmachen. Ghandi hat vorgemacht, dass in einer entsprechenden Umgebung auch ein passiver Widerstand erfolgreich sein und tatsächlich als Sieger aus der Auseinandersetzung hervorgehen kann.

Das war kein passiver Widerstand, das war überhaupt keiner. Die waren ja froh hingerichtet zu werden für ihren Gott. Das war etwas völlig anderes als Ghandi. Die Belange dieser Welt haben sie gar nicht interessiert.

#118:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 13:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Jetzt berechtigt also eine verkürzte Darstellung im FGH die Denunziation des konsequenten Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Es reicht anscheinend nicht, Widerstand geleistet zu haben, es muss schon auch die richtige Gesinnung dahinter stehen.
....

1.) Sieh Dir mal bitte die Bedeutung des Wortes Denunziation an - das passt hier überhaupt nicht. Bei Dir gehe ich davon aus, dass Dir diese Bedeutung sehr gut bekannt ist. Warum benutzt Du trotzdem dieses Wort?

2.) Ging es mir nicht um die Gesinnung, sondern die psychischen Möglichkeiten. Wer die Möglichkeiten nicht mit in Betracht zieht, wird das Verharren einer Leiche als Ungehorsam interpretieren.

Ich habe mich auf der von Dir verlinkten Seite einmal umgesehen und finde da zur Bewertung dieses Widerstandes folgenden Absatz:
Zitat:
Die Zeugen Jehovas standen dem nationalsozialistischen Regime von Anfang an ablehnend gegenüber. Der kanadische Historiker Michael H. Kater sieht den Grund für diese „Todfeindschaft“ in einer strukturellen Ähnlichkeit der jeweiligen Ideologien: Sowohl Nationalsozialisten als auch Zeugen Jehovas wären nicht demokratisch, sondern totalitär geprägt gewesen, wobei sich jene einen Führerstaat aufbauen wollten, diese eine „‚Theokratie‘, in der nicht der Führer, sondern Jehova Gott diktatorisch regiere“; beide hätten von ihren Mitgliedern verlangt, sich in die jeweilige Herrschaftshierarchie einzugliedern, beide hätten dazu aufgefordert, für die jeweiligen höheren Zwecke die Interessen der Eigenpersönlichkeit zu opfern, beide hätten einen Ausschließlichkeitsanspruch erhoben.[4] Die Historikerin Monika Minninger erklärt dagegen, dass die Zeugen Jehovas in ihrem religiösen Gedankengut eine diametral entgegengesetzte Haltung zu den Nationalsozialisten einnahmen, was die Gegnerschaft begründet habe.

Was Kater da sagt, kommt meiner Bewertung sehr nahe.

#119:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 13:26
    —
worse hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ja, so sehr Widerstand, dass sie nicht aus den KZs abgehauen sind, wenn sie Ausgang hatten und sie sind lachend und singend vor die Erschiessungskommandos gelaufen. Pillepalle

Widerstand ist was anderes als sich willig in sein Schicksal zu fügen.

Ich sehe es auch so, dass das Wort Widerstand hier nicht passt (s.o.) aber ich würde es nicht am äußeren Geschehen festmachen. Ghandi hat vorgemacht, dass in einer entsprechenden Umgebung auch ein passiver Widerstand erfolgreich sein und tatsächlich als Sieger aus der Auseinandersetzung hervorgehen kann.

Das war kein passiver Widerstand, das war überhaupt keiner. Die waren ja froh hingerichtet zu werden für ihren Gott. Das war etwas völlig anderes als Ghandi. Die Belange dieser Welt haben sie gar nicht interessiert.

In wie weit die froh dabei waren, weiß ich nicht, aber in der letztlichen Bewertung sind wir uns einig. Worauf ich nur hingewiesen habe, war, dass der Unterschied zur Ghandi`schen Haltung äußerlich nicht zu erkennen ist.

#120:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 13:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ja, so sehr Widerstand, dass sie nicht aus den KZs abgehauen sind, wenn sie Ausgang hatten und sie sind lachend und singend vor die Erschiessungskommandos gelaufen. Pillepalle

Widerstand ist was anderes als sich willig in sein Schicksal zu fügen.

Ich sehe es auch so, dass das Wort Widerstand hier nicht passt (s.o.) aber ich würde es nicht am äußeren Geschehen festmachen. Ghandi hat vorgemacht, dass in einer entsprechenden Umgebung auch ein passiver Widerstand erfolgreich sein und tatsächlich als Sieger aus der Auseinandersetzung hervorgehen kann.

Das war kein passiver Widerstand, das war überhaupt keiner. Die waren ja froh hingerichtet zu werden für ihren Gott. Das war etwas völlig anderes als Ghandi. Die Belange dieser Welt haben sie gar nicht interessiert.

In wie weit die froh dabei waren, weiß ich nicht, aber in der letztlichen Bewertung sind wir uns einig. Worauf ich nur hingewiesen habe, war, dass der Unterschied zur Ghandi`schen Haltung äußerlich nicht zu erkennen ist.


Das, was die *Jehovas Zeugen* da machten, ist vergleichbar mit den Juden im Mittelalter, die sich trotz angedrohter Vernichtung weigerten, sich christlich taufen zu lassen.

Der Begriff *Widerstand* umfasst ja ganz unterschiedliche Motivationen und Verhaltensweisen, unter anderem auch verschiedene Formen des Ungehorsams.

Und den haben beide Gruppen zweifellos gezeigt.

So weit ich über die *Zeugen* weiß, hatten die nie die Absicht, eine weltliche Herrschaft zu errichten, was sie im übrigen auch deshalb für unmöglich halten, weil die Welt des *Teufels* sei und deshalb erst im Jenseits, d.h. nach dem Tod die Herrschaft ihres *Gottes* anheben könne.

Was dabei natürlich merkwürdig ist, ist der Umstand, dass ihr *Gott* anscheinend so machtlos ist, dass er die Welt gegen den *Satan* nicht erobern kann. *Gott* fehlen also die absoluten Superkräfte.

Oder anders gesagt: Das Christentum war nie ein Monotheismus, sondern immer schon ein Bitheismus.



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