Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: |
Na ja, mit viel gutem Willen sind drei der Gebote tatsächlich mit dem Grundgesetz vereinbar, da kann man doch etwas großzügig sein... |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: | ||
Töten, stehlen... Welches noch? |
spaghettus hat folgendes geschrieben: |
Was sind denn überhaupt christliche Werte?
Das, was von den Kirchen heute so gern als christliche Werte hingestellt wird, sind doch eher die Werte des Humanismus und der Aufklärung, die gegen den Willen der Kirche Verbreitung fanden. |
Zitat: |
Ich glaube eher, dass es prinzipiell einen statischen menschlichen Wertekanon (positiv wie negativ) gibt, der einfach zeitlich und regional (je nach gesellschaftlichen und politischen Umständen) unterschiedlich ist und war, weil einige Werte rausgepickt und andere weggelassen wurden. |
Zitat: |
Fleiß, Ehrlichkeit usw. sind zum Beispiel meines Erachtens keine Werte, sondern Tugenden. |
spaghettus hat folgendes geschrieben: |
Ist das nicht schon ein Widerspruch in sich, statischer Wertekanon der zeitlich und regional unterschiedlich ist? |
Zitat: |
Sind Tugenden nicht nur Werte, die nach einer bestimmten Ethik als besonders positiv gelten? Ich sehe deshalb keinen großen Widerspruch |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||
Ob die Werte speziefisch humanistisch sind, da bin ich mir auch nicht so sicher. So gut kenne ich den Humanismus und seine Geschichte nicht. |
Zitat: |
Alle sozialen Erleichterungen der Neuzeit wurden nicht durch die Kirche, sondern gegen sie geschaffen... Fast alle humaneren Formen und Gesetze des Zusammenlebens verdankt die Gesellschaft außerkirchlichen Kräften. Ehrliche Theologen leugnen dies nicht.
Kirche ist ... geradezu als Leibwache von Despotismus und Kapital erschienen. Darum waren all die, die eine Verbesserung der Zustände wünschten, genötigt gegen das Christentum zu kämpfen. |
Surata hat folgendes geschrieben: |
Möglich. Die genaue Definition von beiden Begriffen kenne ich nicht (und würde ich vielleicht auch verstehen). |
wiki hat folgendes geschrieben: |
Werte: ... definieren Sinn und Bedeutung innerhalb eines Sozialsystems (Gruppe, Gesellschaft etc.) Werte können persönliche Werte (Freundlichkeit, Vertrauen etc. --> was man an jemandem schätzt), Materielle Werte (Geld, Macht, Besitz etc.), geistige Werte (Intelligenz), religiöse Werte (Glaube) und sittliche Werte (Benehmen) sein.
Tugend: Man versteht darunter eine Fähigkeit und innere Haltung, das Gute mit innerer Neigung (d. h. leicht und mit Freude) zu tun. |
Sehwolf hat folgendes geschrieben: | ||
Anders formuliert: Werte sagen warum du "Gutes" tust und Tugenden wie du tust (tun sollst). T. |
Zitat: |
Zieht sich Bassam Tibi aus der CDU-Wertekommission zurück?
In einem Interview mit dem Hörfunksender WDR 3 sagte Tibi, er fühle sich als Moslem "vor die Tür gesetzt". Ein Wertekonsens in Deutschland müsse säkular sein. Nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa sei multireligiös. Er wolle Moslem bleiben und einen Konsens mit seinen deutschen Mitbürgern führen, aber die Basis dafür müßten die Werte und Normen des Grundgesetzes sein. Wenn die CDU sage, die Werte seien christlich definiert, müsse er sich aus der Wertekommission der Partei zurückziehen. |
Surata hat folgendes geschrieben: |
Habe ich den Eindruck erweckt, gläubig zu sein? Dein erster Abschnitt hört sich so an wie: "Geschichte in einfachen Worten, damit sie auch ein Katholik versteht"
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Surata hat folgendes geschrieben: |
(Btw, das weiß ich auch schon, mir geht es eher um eine grundsätzlichere Sache. Kann jemand Werte erfinden, oder waren alle Werte schon prinzipiell vorhanden?
Ob spezifisch humanistisch meinte ich, ob diese Werte im Humanismus wirklich eine zentrale Rolle spiel. Weil ich nie was in dieser Richtung gelesen habe, bezweifle ich es zwar nicht, kann es halt aber auch nicht bestätigen) |
Weseraal hat folgendes geschrieben: |
tja....und in den USA gibt es Gruppen, die durchsetzen wollen - und es wohl auch teilweise schon geschafft habe - das die Lehre der Evolution teilweise aus dem Unterricht verdrängt wird. Zu Gunsten der biblischen Schöpfungsgeschichte.
Hmmm....wie kann man eigentlich in einem so hochtechnisierten Land wie den Vereinigten Staaten von Amerika anerkannte Erkenntnisse der Wissenschaft leugnen ohne dafür ausgelacht zu werden.... |
Doc Extropy hat folgendes geschrieben: |
Modern sind dort nur ein paar Städte an den Küsten. Der Rest ist eher 3. Welt - mäßig. |
Surata hat folgendes geschrieben: |
Danke Sehwolf.
Definieren durch die Mehrheit oder Obrigkeit. Im gesamtem Zeitrahmen (Anfang von xy bis evtl. Ende von xy),bzw. innerhalb einer größeren Hälfte des Zeitrahmens, oder? Die betreffenden Werte können nur dann xy Werte sein, wenn sie diese Vorraussetzung erfüllen. Damit die in der Debatte geführten Werte als christliche Werte gelten könnten, müssten sie seit Entstehen des Christentums und der Kirchen als wünschenswerte Werte gegolten haben. Oder zumindest eben zu den meisten Zeiten. |
Poldi hat folgendes geschrieben: | ||
Nunja, der IBKA hat ja, wenn ich mich ned irre, schon eine Stellungnahme dazu abgegeben ...
und innerhalb der Union scheints deswegen auch stunk zu geben : http://www.idea.de/startseite/nachrichten/sv-ss-topnews/article/43683/128/
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SoWhy hat folgendes geschrieben: |
Das hat die Kirche über Jahrhunderte getan. Opportunismus ist ein Grundpfeiler der Großkirchen. Siehe Faschismus: Solange die Faschisten (Hitler, Mussolini, Franco, Pavelic, also die, die mit Hilfe der Katholiken an die Macht kamen) regierten, war die Kirche auf deren Seite. Nach deren Niederlage waren plötzlich alle Kirchen schon immer dagegen gewesen und man holte Widerstandskämpfer aus irgendwelchen Winkeln...das selbe gilt auch für Werte: Wenn die Kirche ihre eigenen Werte nicht verbreiten kann, macht sie sich die Werte anderer zu nutze. (Ähnlich handelt die CSU übrigens, die Antränge der Opposition zum Teil wortwörtlich übernimmt und als eigene einbringt, nachdem sie diese vorher abgelehnt haben^^)
Frei nach Groucho Marx: "Dies sind meine Prinzipien. Wenn sie ihnen nicht gefallen, hab ich auch andere." |
SoWhy hat folgendes geschrieben: |
Die würden dann behaupten, er ist vom Teufel besessen. Inquisition gibts ja noch^^ |
alae ex igni hat folgendes geschrieben: | ||
An den Verbrechen von Diktatoren tragen die Diktatoren selbst die Hauptschuld. Der rkK werfe ich aber vor, dass sie Diktatoren nach Kirchenfreundlichkeit sortiert hat. Da waren Stalin und Co natürlich unten durch, aber nicht weil verabscheuungswürdige Verbrecher waren, sondern weil sie Kirchenfeinde waren. Pinochet, Mussolini, Franco, Pavelic und mit Einschränkungen auch Hitler konnten dagegen auf das Wohlwollen der rkK zählen. Heute erklärt genau diese Kirche Demokratie und Menschenrechte zu ihren Erfindungen (100 Jahre vorher galt noch die Monarchie als christlichste Regierungsform). Von mir aus können Christen behaupten, die Menschenrechte könne man auch mit der Bibel begründen. (Die Bibel ist ein ziemlich dicker Wälzer, da kann man für alles eine Begründung finden). Aber wenn behauptet wird, die Menschenrechte könne man nur mit der Bibel begründen, dann ist das arrogantes intollerantes Elitedenken. |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||
Da wär er ned der erste Papst, oder? |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Mal angenommen, der unfehlbare Benedikt würde ex katera verkünden:
1. Der christliche Gott existiert nicht, und Jesus war nur irgendein Spinner 2. Die katholische Kirche hat bisher nur Verbrechen und Irrtümer verursacht 3. In der Bibel steht fast nur Unsinn, und in unserm Katechismus auch Müssten Katholiken dass dann glauben? |
SoWhy hat folgendes geschrieben: |
Mehr als nur Wohlwollen. |
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