Friedensnobelpreis
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#91:  Autor: 299792458 BeitragVerfasst am: 04.10.2011, 11:51
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur haben diese amerikanischen Staatsbürger selbst die Ermordung amerikanischer Staatsbürger in Auftrag gegeben.


Achso, ich Dummerchen! Der Beruf "Auftragskiller" sollte dann endlich offiziell anerkannt werden. Regierungseigene Killer könnten dann alle (nicht lizenzierte) Mörder töten. Dann wäre auch mehr Platz in den Gefängissen und der Steuerzahler würde sich freuen.

#92:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.10.2011, 12:27
    —
Threadtitel wegen Voreiligkeit und mutmaßlicher Falschheit ändern?

#93:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.10.2011, 18:17
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299792458 hat folgendes geschrieben:
Ich habe den Eindruck, Friedensnobelpreise sind politisch motiviert und sind Arschleckerei auf gehobenem Niveau. Wenn das stimmt, dann ist dieses Szenario unmöglich. Schliesslich regt sich momentan kauf jemand darüber auf, dass der Friedensnobelpreisträger Obama die Ermordung von amerikanischen Staatsbürgern befiehlt und mit deren erfolgreichen Ausführung im Fernsehen prallt.

Vielleicht ist Manning offiziell ein Held und Friedensnobelpreisträger in einem Paralleluniversum, in dem Bush und Cheney im Knast sitzen.


Du meinst das "Paralleluniversum" namens Rechtsstaat?

#94:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 11:11
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Threadtitel wegen Voreiligkeit und mutmaßlicher Falschheit ändern?


Allerdings, denn:

Der Friedensnobelpreis 2011 geht an drei Preisträgerinnen: Leymah Roberta Gbowee, Ellen Johnson-Sirleaf und Tawakkul Karman - alle aus Liberia.

#95:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 11:13
    —
Drei Frauenrechtlerinnen erhalten Friedensnobelpreis

Zitat:
Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an drei Vorkämpferinnen für Frauenrechte. Die Liberianerinnen Ellen Johnson-Sirleaf* und Leymah Gbowee** sowie die Jemenitin Tawakkul Karman*** erhielten die Auszeichnung zu gleichen Teilen für ihren Einsatz für die Stärkung der Rollen der Frauen, erklärte der Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, der frühere Ministerpräsident Thorbjörn Jagland, am Freitag in Oslo.

Die 72 Jahre alte Johnson-Sirleaf ist die erste gewählte Präsidentin eines afrikanischen Staates und stellt sich kommende Woche der Wiederwahl. Sie regiert das westafrikanische Land seit 2006.

[...]

Als Favoriten für die Auszeichnung hatten die Vorkämpfer des arabischen Frühlings gegolten, unter ihnen die ägyptischen Internet-Aktivistinnen Israa Abd al-Fattah von der Jugendbewegung 6. April sowie die tunesische Bloggerin Lina Ben Mhenni.


* http://de.wikipedia.org/wiki/Ellen_Johnson-Sirleaf
** http://de.wikipedia.org/wiki/Leymah_Roberta_Gbowee
*** http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/2011/karman.html

#96:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 11:16
    —
Eine aus dem Jemen.

#97:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 11:24
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Eine aus dem Jemen.
Stimmt.

Dessen ungeachtet ist dieser Threadtitel irrefuehrend.

#98:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 11:24
    —
Zitat:
Die Liberianerinnen Ellen Johnson-Sirleaf und Leymah Gbowee sowie die Jemenitin Tawakkul Karman erhielten die Auszeichnung zu gleichen Teilen für ihren Einsatz für die Stärkung der Rollen der Frauen, erklärte der Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, der frühere Ministerpräsident Thorbjörn Jagland, am Freitag in Oslo.

#99:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 11:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Liberianerinnen Ellen Johnson-Sirleaf und Leymah Gbowee sowie die Jemenitin Tawakkul Karman erhielten die Auszeichnung zu gleichen Teilen für ihren Einsatz für die Stärkung der Rollen der Frauen, erklärte der Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, der frühere Ministerpräsident Thorbjörn Jagland, am Freitag in Oslo.


Und was ist mit dem Threadtitel?

#100:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:09
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Drei Frauenrechtlerinnen erhalten Friedensnobelpreis

Zitat:
Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an drei Vorkämpferinnen für Frauenrechte. Die Liberianerinnen Ellen Johnson-Sirleaf* und Leymah Gbowee** sowie die Jemenitin Tawakkul Karman*** erhielten die Auszeichnung zu gleichen Teilen für ihren Einsatz für die Stärkung der Rollen der Frauen, erklärte der Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, der frühere Ministerpräsident Thorbjörn Jagland, am Freitag in Oslo.

Die 72 Jahre alte Johnson-Sirleaf ist die erste gewählte Präsidentin eines afrikanischen Staates und stellt sich kommende Woche der Wiederwahl. Sie regiert das westafrikanische Land seit 2006.

[...]

Als Favoriten für die Auszeichnung hatten die Vorkämpfer des arabischen Frühlings gegolten, unter ihnen die ägyptischen Internet-Aktivistinnen Israa Abd al-Fattah von der Jugendbewegung 6. April sowie die tunesische Bloggerin Lina Ben Mhenni.


* http://de.wikipedia.org/wiki/Ellen_Johnson-Sirleaf
** http://de.wikipedia.org/wiki/Leymah_Roberta_Gbowee
*** http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/2011/karman.html


Finde ich gut.

Andere hätten den Preis zwar auch verdient, insbesondere etwa Bradley Manning und Julian Assange, aber Frauenrechte sind auf dem Planeten eine genau so wichtige Sache.

Freut mich auch, dass erstmals eine muslimische Frau diesen Preis bekommen hat.

#101:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:13
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Die erste arabische Frau. Frau Ebadi nicht vergessen...!

#102:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:20
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Julian Assange hat sich durch seine peinlichen Streitereien, bei denen dann auch die Namen der Informanten durchgesickert sind, selbst diskreditiert.

#103:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:23
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Julian Assange hat sich durch seine peinlichen Streitereien, bei denen dann auch die Namen der Informanten durchgesickert sind, selbst diskreditiert.


Assange hätte allenfalls den Egomanenpreis verdient. Mit den Augen rollen

#104:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:25
    —
Mich freut, das Helmut Kohl mal wieder leer ausgegangen ist. zynisches Grinsen

Welcher Depp schlägt den eigentlich immer wieder vor? Pillepalle

#105:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:27
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mich freut, das Helmut Kohl mal wieder leer ausgegangen ist. zynisches Grinsen

Welcher Depp schlägt den eigentlich immer wieder vor? Pillepalle


Und welche Deppen wählen eigentlich immer wieder ... ach egal. Falscher Thread.

#106:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:39
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mich freut, das Helmut Kohl mal wieder leer ausgegangen ist. zynisches Grinsen

Welcher Depp schlägt den eigentlich immer wieder vor? Pillepalle
Nominierungsberechtigt sind Minister und Parlamentsmitglieder. Also wer schlägt ihn wohl jedes Jahr wieder vor?

#107:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:41
    —
Die beiden liberianischen Friedensnobelpreisträgerinnen haben nur ihr Engagement für die Rechte der Frauen gemein. In der Wahl ihrer Mittel sind sie gänzlich verschieden.

Zitat:
Dass die Präsidentin nicht nur Bewunderer in Liberia hat, hat auch mit ihrer zeitweiligen Nähe zu dem ehemaligen Diktator Charles Taylor zu tun, der sich wegen seiner Verwicklung in den Bürgerkrieg in Sierra Leone inzwischen vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten muss. Als Taylor sich Ende der achtziger Jahre anschickte, Monrovia von dem zum Präsidenten aufgestiegenen Sergeanten Samuel Doe zu erobern, dröhnte Ellen Johnson Sirleaf, die „Stadt muss brennen“. Für diese Bemerkung hat sie sich mehrfach entschuldigt. Gleichwohl kam der Bruch mit dem Weggefährten Taylor erst 1997, als dieser in einer Farce von Wahl zum Präsidenten gemacht wurde und Ellen Johnson Sirleaf abermals außer Landes fliehen musste. Trotzdem schienen nicht alle Brücken zu dem ehemaligen Diktator, der 2003 von seinen afrikanischen Amtskollegen ins nigerianische Exil gezwungen worden war, abgebrochen worden zu sein. Für die Stichwahl gegen den Fußballstar George Weah 2005 jedenfalls hatte sich Frau Johnson Sirleaf die Unterstützung von Jewel Howard-Taylor gesichert - der Ehefrau Taylors, die für einen Parlamentssitz kandidierte.

Die nach dem Krieg eingesetzte liberianische Wahrheits- und Versöhnungskommission sprach sich in ihrem Abschlussbericht im Jahr 2009 dafür aus, „Ma Ellen“ vor die Türe zu setzen. Ellen Johnson Sirleaf wurde in diesem Bericht als eine von rund 90 Personen genannt, denen aufgrund der politischen und ideologischen Nähe zu Taylor für die kommenden 30 Jahre kein politisches Amt mehr anvertraut werden sollte. Einen Tag nach Vorlage dieses Berichtes kündigte Johnson Sirleaf an, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.

Leymah Gbowee ist das Gegenteil von Johnson-Sirleaf

Eines der Mitglieder dieser Friedens- und Wahrheitskommission war Leymah Roberta Gbowee, die zweite liberianische Friedensnobelpreisträgerin. Wenn man so will, ist sie das genaue Gegenteil der kämpferischen Machtpolitikerin. Leymah Gbowees Idole sind nicht wilde Kämpfer, sondern ebenso friedfertige wie sture Köpfe nach dem Vorbild eines Mahatma Gandhi. Zudem, und das ist der entscheidende Unterschied, gehört Leymah Gbowee nicht zur privilegierten Gruppe der „American-Liberians“, sondern ist eine Kpellé und damit Angehörige einer der zahlreichen „einheimischen“ Volksgruppen, denen die „American-Liberians“ lange Zeit jede Teilhabe an der Macht verweigert haben.

#108:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:41
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narziss hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mich freut, das Helmut Kohl mal wieder leer ausgegangen ist. zynisches Grinsen

Welcher Depp schlägt den eigentlich immer wieder vor? Pillepalle
Nominierungsberechtigt sind Minister und Parlamentsmitglieder. Also wer schlägt ihn wohl jedes Jahr wieder vor?


Am Kopf kratzen Also ich wars jedenfalls nicht. Sehr glücklich

Und eins ist klar: Wenn der Dicke nächstes Jahr auch wieder keinen Preis kriegt, wirds langsam peinlich. zynisches Grinsen

#109:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:49
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Geteiltes Echo in Liberia

#110:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 20:50
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und eins ist klar: Wenn der Dicke nächstes Jahr auch wieder keinen Preis kriegt, wirds langsam peinlich. zynisches Grinsen
Wieso? Der Vorschlag war schon immer ein Fall fuers Fremdschaemen.

#111:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.10.2011, 23:32
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Ich habe mich natürlich auch gefragt, wie man die Preisverteilung beurteilen kann. Sinngemäß wurde berichtet, daß das Komitee eine offensichtliche Wahl treffen wolle. (Wie alle drei Kandidatinnen) hat dann auch Frau Karman ihren Preis "allen Muslimen, Arabern und Frauen" gewidmet, man kann die Verleihung also schon als Preis für den "arabischen Frühling" ansehen.

Was Sirleaf und Gbowee angeht, ist ja da etwas ganz Anderes passiert: Sirleaf ist einerseits natürlich seit 2006 Präsidentin von Liberia, die Sensation ("erstes weibliches Staatsoberhaupt in Afrika") ist also der Arbeit schon lange gewichen. Über den "arabischen Frühling" - oder auch über Wikileaks, wenn man so will - ist eine ganze Menge berichtet worden, da braucht es vielleicht keine zusätzliche Öffentlichkeit. Vielleicht wird aber viel zu wenig davon berichtet, was sich seitdem in Liberia getan hat und welche Auswirkungen das auf andere Länder in der Region hatte?

Nicht immer weiß man, was daraus wird, manchmal werden Menschen erst nach jahrzehntelangem Engagement geehrt. Manchmal aber auch nicht: Welche Wirkung der "arabische Frühling" genau hat, das können wir jetzt noch nicht unbedingt absehen. Auch der Friedensnobelpreis damals für Obama wirkte auf Manche etwas merkwürdig, wo der Mann doch noch nicht einmal ein Jahr im Amt war und sein Land in zwei Kriegen steckte. Von daher wäre das auch nicht unbedingt ein Gegenargument gegen Wikileaks gewesen.

Die Vergabe des Nobelpreises ist dabei aber auch häufig eine politische Aussage: Während beispielsweise das Rote Kreuz sich als neutral versteht, kann man die damalige Vergabe an Al Gore durchaus als Versuch sehen, den Klimaschutz zu unterstützen. Und so fort: Wenn Sirleaf seit 2006 Präsidentin ist, dann heißt das ja, daß in Liberia irgendwann einmal wieder gewählt wird. Und siehe da, die nächste Präsidentenwahl in Liberia, für die auch Sirleaf kandidiert, findet in ein paar Tagen, am 11.Oktober, statt (Link)...

#112:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 08.10.2011, 00:10
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Nobelpreis für Liberias Präsidentin
Die Schattenseiten der Strahlefrau


Zitat:
Johnson-Sirleaf freilich, heute 73-jährig, verkörpert, abgesehen von ihrem Geschlecht, eher das alte Afrika. Ausgebildet in Harvard, verstrickt in langjährige innenpolitische Grabenkämpfe, im politischen Alltag gehärtet, machthungrig - so kennt man auch ihre männlichen Kollegen.

Dabei hatte es nach ihrem Wahlsieg im Jahr 2005 so gut für sie begonnen. Sie platzierte, was im Westen und bei den großen Gebern immer gut ankommt, die Bekämpfung der Korruption ganz oben auf ihrer To-Do-Liste, sie fuhr rasch die Schulden zurück, sie lockte Investoren mit milliardenschweren Einlageversprechen ins Land. Und sie versprach, nach einer Amtszeit abzutreten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sonst für Afrika wenig Interesse zeigt, reiste nach Monrovia, lud Johnson-Sirleaf zum Gegenbesuch ein und erließ Liberia 268 Millionen Euro Schulden. Der damalige Präsident George W. Bush verlieh ihr den US-Freiheitsorden, und auch sonst musste sie die Gebernationen nicht lange bitten.

Und sie erreichte tatsächlich einiges: Liberia ist wieder befriedet. Das Land hat wieder ein befahrbares Straßennetz, in der Hauptstadt funktionieren Wasser- und Stromnetz leidlich, es wurden Krankenhäuser und Schulen gebaut.

Doch es gibt auch die Kehrseite.

In einem US-Bericht aus dem vergangenen Jahr heißt es wörtlich über Liberia: "Das Gesetz sieht keine Haftstrafen für Korruption vor, die sich systematisch durch diese Regierung zieht." Korrupte Minister und Richter, unfähige Polizisten, eine schwerfällige Verwaltung - die Bilanz der Präsidentin hat auch düstere Kapitel.

Kontakte zu Massenmörder Charles Taylor

Dazu gehört ihr Auftritt vor der Wahrheits- und Versöhnungskommission, die das jahrelange Morden in Liberia aufgearbeitet und im Sommer 2009 ihren Bericht vorgelegt hatte. Am Ende stand Johnson-Sirleaf auf einer Liste mit 50 Namen, die ihre Ämter niederlegen sollten. Der Vorwurf: Sie soll während des Bürgerkriegs von den USA aus über Jahre hinweg engen Kontakt mit dem mutmaßlichen Massenmörder Charles Taylor gepflegt und ihn auch finanziell unterstützt haben.

Johnson-Sirleaf reagierte geschmeidig: Ja, sie habe Taylor im Jahr 1989 10.000 Dollar zukommen lassen, sich aber bald danach von ihm getrennt. Die Wahrheitskommission kam zu einem anderen Befund: Die Präsidentin habe Taylor in den neunziger Jahren jahrelang unterstützt und sei noch Mitte der neunziger Jahre internationale Koordinatorin seiner Partei gewesen.

Johnson-Sirleaf stritt alles ab und zog das Parlament auf ihre Seite, das bereitwillig mitstimmte, weil auch viele Abgeordneten in der Untersuchung schlecht wegkamen. Zugleich verzichtete sie aber auch auf die unabhängige Menschenrechtskommission, deren Einrichtung fester Bestandteil der Friedensvereinbarung in Accra 2003 gewesen war.

Auch von ihrem Abtritt nach einer Legislaturperiode will sie nun nichts mehr wissen. Sie habe ihren Auftrag noch nicht vollendet, lässt sie nun wissen. "Vor der Landung sollte man nicht den Piloten wechseln", heißt es auf ihren Wahlplakaten in Monrovia.

#113:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2011, 00:59
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mich freut, das Helmut Kohl mal wieder leer ausgegangen ist. zynisches Grinsen

Welcher Depp schlägt den eigentlich immer wieder vor? Pillepalle
Nominierungsberechtigt sind Minister und Parlamentsmitglieder. Also wer schlägt ihn wohl jedes Jahr wieder vor?


Am Kopf kratzen Also ich wars jedenfalls nicht. Sehr glücklich

Und eins ist klar: Wenn der Dicke nächstes Jahr auch wieder keinen Preis kriegt, wirds langsam peinlich. zynisches Grinsen


Wieso eigentlich erst dann? Am Kopf kratzen

#114:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 08.10.2011, 09:17
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mich freut, das Helmut Kohl mal wieder leer ausgegangen ist. zynisches Grinsen

Welcher Depp schlägt den eigentlich immer wieder vor? Pillepalle
Nominierungsberechtigt sind Minister und Parlamentsmitglieder. Also wer schlägt ihn wohl jedes Jahr wieder vor?


Am Kopf kratzen Also ich wars jedenfalls nicht. Sehr glücklich

Und eins ist klar: Wenn der Dicke nächstes Jahr auch wieder keinen Preis kriegt, wirds langsam peinlich. zynisches Grinsen


Wieso eigentlich erst dann? Am Kopf kratzen


Na weil er dann 3 Wahlen hintereinander verliert. Cool

#115:  Autor: LadeeniWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 09:21
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Sehr enttäuschend!!!!!

Für uns Tunesier ein herber Schlag. Denn nominiert waren 2 tunesische Frauen, die Bloggerin Leena Ben Mhenni, und die Anwältin und Menschenrechts-Aktivistin Radhia Nasraoui.


Aber am Ende gewinnt ein Nobody, ein Niemand! Damit meine ich die eine Jemenitin, die man als eine Revolutionäre verkaufen will, obwohl sie außer einpaar Aufmärsche und Reden hier und da nichts in der Tasche!

Was Radhia unter der Diktatur Ben Alis erleiden musste ist ungeheur, aber sie blieb standhaft, und hat das Land nicht verlasse, wie viele andere Oppositionelle! http://www.interet-general.info/IMG/Radhia-Nasraoui-2.jpg

Vor 2 Wochen habe ich eine komische Werbung auf Facebook gesehen, es war die Seite von dieser Jemenitin, ihre persönliche Seite auf Facebook macht Werbung für ihre Person, BEZAHL-Werbung! Das passt alles gut zu ihrem "Preis"!

#116:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 12:03
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Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Sehr enttäuschend!!!!!

Für uns Tunesier ein herber Schlag. Denn nominiert waren 2 tunesische Frauen, die Bloggerin Leena Ben Mhenni, und die Anwältin und Menschenrechts-Aktivistin Radhia Nasraoui.


Aber am Ende gewinnt ein Nobody, ein Niemand! Damit meine ich die eine Jemenitin, die man als eine Revolutionäre verkaufen will, obwohl sie außer einpaar Aufmärsche und Reden hier und da nichts in der Tasche!

Was Radhia unter der Diktatur Ben Alis erleiden musste ist ungeheur, aber sie blieb standhaft, und hat das Land nicht verlasse, wie viele andere Oppositionelle! http://www.interet-general.info/IMG/Radhia-Nasraoui-2.jpg

Vor 2 Wochen habe ich eine komische Werbung auf Facebook gesehen, es war die Seite von dieser Jemenitin, ihre persönliche Seite auf Facebook macht Werbung für ihre Person, BEZAHL-Werbung! Das passt alles gut zu ihrem "Preis"!


Interessant.
Sowas weiß Otto-Normaluser nicht.
Danke für die Info.

#117:  Autor: LadeeniWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 19:57
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Sehr enttäuschend!!!!!

Für uns Tunesier ein herber Schlag. Denn nominiert waren 2 tunesische Frauen, die Bloggerin Leena Ben Mhenni, und die Anwältin und Menschenrechts-Aktivistin Radhia Nasraoui.


Aber am Ende gewinnt ein Nobody, ein Niemand! Damit meine ich die eine Jemenitin, die man als eine Revolutionäre verkaufen will, obwohl sie außer einpaar Aufmärsche und Reden hier und da nichts in der Tasche!

Was Radhia unter der Diktatur Ben Alis erleiden musste ist ungeheur, aber sie blieb standhaft, und hat das Land nicht verlasse, wie viele andere Oppositionelle! http://www.interet-general.info/IMG/Radhia-Nasraoui-2.jpg

Vor 2 Wochen habe ich eine komische Werbung auf Facebook gesehen, es war die Seite von dieser Jemenitin, ihre persönliche Seite auf Facebook macht Werbung für ihre Person, BEZAHL-Werbung! Das passt alles gut zu ihrem "Preis"!


Interessant.
Sowas weiß Otto-Normaluser nicht.
Danke für die Info.


Bitte schön, für sowas stehe ich gerne zur Verfügung!

Also nominiert waren nicht nur die 2 Frauen aus Tunesien, auch eine Bloggerin aus Ägypten, und ein Aktivist auch aus Ägypten, der Bürochef von Google Middle East. Alle waren bekannte Gesichter, und die Konkurrenz war groß, dann kommt so eine Außenseiterin, die wirklich niemand kennt! Ich habe sie nur danke ihres Facebook-Anzeige gekannt, und dass nur oberflächlich!

Also warum ist sie eine Fanatikerin? Smilie

#118:  Autor: MahoneWohnort: Munich BeitragVerfasst am: 11.10.2011, 21:04
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Sehr enttäuschend!!!!!

Für uns Tunesier ein herber Schlag. Denn nominiert waren 2 tunesische Frauen, die Bloggerin Leena Ben Mhenni, und die Anwältin und Menschenrechts-Aktivistin Radhia Nasraoui.


Aber am Ende gewinnt ein Nobody, ein Niemand! Damit meine ich die eine Jemenitin, die man als eine Revolutionäre verkaufen will, obwohl sie außer einpaar Aufmärsche und Reden hier und da nichts in der Tasche!

Was Radhia unter der Diktatur Ben Alis erleiden musste ist ungeheur, aber sie blieb standhaft, und hat das Land nicht verlasse, wie viele andere Oppositionelle! http://www.interet-general.info/IMG/Radhia-Nasraoui-2.jpg

Vor 2 Wochen habe ich eine komische Werbung auf Facebook gesehen, es war die Seite von dieser Jemenitin, ihre persönliche Seite auf Facebook macht Werbung für ihre Person, BEZAHL-Werbung! Das passt alles gut zu ihrem "Preis"!


Interessant.
Sowas weiß Otto-Normaluser nicht.
Danke für die Info.


Schliesse ich mich absolut an.
Ich freue mich jedesmal sehr wenn ich da mal ein paar Stimmen der gebildeten Schicht aus den betroffenen Gebieten zu lesen kriege.
Das gibt immer sehr interessante Einblicke.

Auch die Türkei-Einblicke des Users Ateyim hier finde ich immer sehr erläuchtend
und Schade dass es von sowas nicht mehr gibt.

In den Mainstream Medien ist derartiges leider fast Null vorhanden,
was ich eine Schande finde.

#119:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 05.02.2012, 17:56
    —
Friedensnobelpreisträgerin Tawakoll Karman rockt die Sicherheitskonferenz in München

#120:  Autor: LadeeniWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 06.02.2012, 05:04
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Sermon hat folgendes geschrieben:
Friedensnobelpreisträgerin Tawakoll Karman rockt die Sicherheitskonferenz in München


Danke für den Artikel...


Dieser Tawakol soll laut einer jemenitischen Politologin aus Paris und Kennerin Qatars, die qatarische Staatsbürgerschaft besitzen. Eine einfache Google-Suche hat damals bei mir ergeben, dass ihr Bruder bei Aljazeera in Qatar arbeitet!

Alle Fäden, die mit diesem sogenannten "Arabischen Frühling" zu tun haben, führen in den Zwerg Wüstenstaat Qatar!!



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