Worauf sollte man - bitte schön - als Deutscher stolz sein?
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft
Bist du stolz, Deutscher zu sein?
Wenn ja, warum?
20%
 20%  [ 10 ]
Nein.
80%
 80%  [ 40 ]
Stimmen insgesamt : 50


#91:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 21:30
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:

den Rest könnt ihr selber suchen ......

Und weswegen sind es jetzt Nazis?
Ist die ÖVP auch eine Nazipartei?


ich hab gehört in Kärnten werden Slowenen vergast.... noc

#92:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 21:31
    —
Jolesch hat folgendes geschrieben:

ich hab gehört in Kärnten werden Slowenen vergast.... noc

Ja, aber das ist Sache der BZÖ.

#93:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 21:39
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:

den Rest könnt ihr selber suchen ......

Und weswegen sind es jetzt Nazis?



Vielleicht weil sie umfangreiche mediale Möglichkeiten zur Propaganda nutzen. Pfeifen noc

#94:  Autor: q6g36Wohnort: Leipzig BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 21:40
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Und weswegen sind es jetzt Nazis?
Ist die ÖVP auch eine Nazipartei?


M.E. läßt sich das als Fremdenfeindliche Hetze und als extrem konservativ beschreiben...

Ich werde mich jetzt nicht noch durch das ÖVP Programm wühlen also keine Ahnung...

#95:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 21:55
    —
Klimsch hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ich frag doch nur.
Zitat:
Hast du Kinder?

Ja, wir haben gewollt und mit viel Einsatz drei Kinder großgezogen, die bis jetzt alle ihren Weg gehen.


Mir fällt da immer der Cartoon ein, den ich vor langer Zeit mal sah (deshalb kann ich leider keine Quelle angeben), wo ein Kind zwischen zwei Seilwinden hängt, die Pappa und Mutti feste betätigen. Unterschrift: "Ganz schön anstrengend, so ein Kind großzuziehen!"

#96:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:17
    —
Bei allen Tieren, die Brutpflege betreiben, sagt man, daß sie ihren Nachwuchs aufziehen oder großziehen. Weil die eben nicht von alleine groß werden. Man muß sie schon mindestens füttern, pflegen, beschützen und ihnen diverse Fähigkeiten und Kenntnisse "beibringen".

#97:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:25
    —
Wer die FPÖ als faschistisch bezeichnet, verharmlost den Faschismus!!
Sicherlich gab es mit Haider entsprechende Einsprengsel, doch dann hat sich`s. Ausgesprochen konservativ ist sie (FPÖ) natürlich schon. Dennoch lasse man mal die "Kirche im Dorf". Mit den Augen rollen

#98:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:28
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Bei allen Tieren, die Brutpflege betreiben, sagt man, daß sie ihren Nachwuchs aufziehen oder großziehen. Weil die eben nicht von alleine groß werden. Man muß sie schon mindestens füttern, pflegen, beschützen und ihnen diverse Fähigkeiten und Kenntnisse "beibringen".


Stimmt schon, der allgemeine Sprachgebrauch ist so. Ich mag aber die Zweideutigkeit auf diese Eltern gemünzt, die Kinder in die Welt setzen, und verlangen, dass diese sie dafür ehren und dankbar sind.

Natürlich ist es anstrengend, Kinder zu haben. Natürlich leisten die allermeisten Eltern viel (Nicht-Eltern auch) viel. Wenn ich hinkriege, dass die Kinder sich entfalten können und ein gutes Verhältnis zu mir haben, brauche ich keine Dankbarkeit fordern. Dann ist der "Dank" bereits da!

#99:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:33
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Eltern..., die Kinder in die Welt setzen, und verlangen, dass diese sie dafür ehren und dankbar sind.

Hatte das in diesem Thread jemand geschrieben?

#100:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:37
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Eltern..., die Kinder in die Welt setzen, und verlangen, dass diese sie dafür ehren und dankbar sind.

Hatte das in diesem Thread jemand geschrieben?


Nein, das ist meine Assoziation zu diesem Cartoon. Ich hab nur geschrieben, dass der mir immer einfällt, wenn ich höre, dass jemand aufs Großgezogenhaben stolz ist.

#101:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:38
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hinkriege, dass die Kinder sich entfalten können und ein gutes Verhältnis zu mir haben, brauche ich keine Dankbarkeit fordern.


Gut, aber Stolz kannst Du doch vielleicht trotzdem sein ?!?

Und vor allem auch auf Dich selbst, nicht in erster Linie auf Deine Kinder.

#102:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:41
    —
Warum seid Ihr, die Ihr stolz sein wollt auf Deutschland.... nicht gleich auf ganz Europa oder gar auf die ganze Welt stolz?

Warum dieser Nationalpatriotismus in dieser Frage?

#103:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:44
    —
also ich gehöre zu der Fraktion, die Stolz nur für tatsaechlich selbst Geschaffenes, Geleistetes etc. empfinden kann.... daher tue ich mich mit Nationalstolz ziemlich schwer...

Was ich z.B. auch nicht mag ist dieser typische Elternsatz:

"Wir sind stolz auf dich"

Dies wird vom gegenüber als Kompliment gewertet, doch im Grunde ist es doch nur Eigenlob. Die Eltern freuen sich darüber, dass ihre Erziehung letztendlich zu dieser erfreulichen Leistung ihres Kindes geführt hat. Man kann sich selbstlos für das Kind freuen, aber stolz kann man... laut meiner Definition nur auf eigene Leistungen sein... und daher stinkt es sehr nach Eigenlob und wirkt auf mich als ob die Eltern sich gegenseitig auf die Schulter klopfen.

#104:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:45
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hinkriege, dass die Kinder sich entfalten können und ein gutes Verhältnis zu mir haben, brauche ich keine Dankbarkeit fordern.


Gut, aber Stolz kannst Du doch vielleicht trotzdem sein ?!?

Und vor allem auch auf Dich selbst, nicht in erster Linie auf Deine Kinder.


Bin ich. Auf das Team: Eltern und Kinder zusammen. Die Kinder haben uns auch allerhand beigebracht, haben gegeben, haben geleistet und bisher unsere Fehler nicht allzu übel genommen. Wir sind aneinander gewachsen.

#105:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:46
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Warum seid Ihr, die Ihr stolz sein wollt auf Deutschland.... nicht gleich auf ganz Europa oder gar auf die ganze Welt stolz?
Weswegen sollte sich dies ausschließen?
Ich kann es zwar nicht von mir behaupten, da ich zu den meisten anderen Länder aus Europa einfach keine Beziehung habe(bzw nur eine sehr kleine).

#106:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:48
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:

Was ich z.B. auch nicht mag ist dieser typische Elternsatz:

"Wir sind stolz auf dich"

Dies wird vom gegenüber als Kompliment gewertet, doch im Grunde ist es doch nur Eigenlob.

Es ist beides.
Zitat:
Die Eltern freuen sich darüber, dass ihre Erziehung letztendlich zu dieser erfreulichen Leistung ihres Kindes geführt hat. Man kann sich selbstlos für das Kind freuen,

Nein, kann man nicht.

Zitat:
aber stolz kann man... laut meiner Definition nur auf eigene Leistungen sein... und daher stinkt es sehr nach Eigenlob und wirkt auf mich als ob die Eltern sich gegenseitig auf die Schulter klopfen.
Ja, genauso ist es gemeint.

#107:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:49
    —
Wer stolz auf "sein" Land ist, was macht er anschließend? Schaut er dann "zur Abwechslung" auf andere Völker hinab oder hebt er "nur" die Nase ohne Sinn und Verstand hoch?
wird er durch seinen Nationalstolz mehr Lohn bekommen, geringere Miete zahlen, bessere Freundin/Freund haben? Ich hab da so meine Zweifel! Sehr glücklich

#108:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:51
    —
"Wir freuen uns für dich und wir sind stolz auf uns als Eltern" waere die etwas klobige aber für mich korrekte Variante in solchen Situationen. zwinkern

Das Ganze ist wohl zu "Wir sind stolz auf dich" verschmolzen.

#109:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:53
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wer stolz auf "sein" Land ist, was macht er anschließend? Schaut er dann "zur Abwechslung" auf andere Völker hinab oder hebt er "nur" die Nase ohne Sinn und Verstand hoch?

Die Nase hoch, dann sieht man den Himmel besser. zwinkern

#110:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 22:54
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Warum seid Ihr, die Ihr stolz sein wollt auf Deutschland.... nicht gleich auf ganz Europa oder gar auf die ganze Welt stolz?
Weswegen sollte sich dies ausschließen?
Ich kann es zwar nicht von mir behaupten, da ich zu den meisten anderen Länder aus Europa einfach keine Beziehung habe(bzw nur eine sehr kleine).


Also Deutschland ist schon sehr groß und verschieden. Zu irgendwelchen Katholen in kleinen Dörfern, deren sprechweise ich kaum verstehe hab ich aufgrund meines Backgrounds eher wenig Beziehung.

Andererseits glaub ich ich, dass ich zum Beispiel zu viel Zeugs von den angelnden Sachsen eine Beziehung habe.

Und auch zu anderen deutschsprachigen Menschen mit ähnlicher Kultur, natürlich. <- Hab ich jetzt nicht gesagt, hat wer meinen Account gekapert. Verlegen

#111:  Autor: piranah BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 23:10
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
piranah hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und ich bin auch der Meinung, dass man stolz sein und erhobenes Hauptes gehen kann, ohne je irgendetwas persönliches geleistet zu haben.
Ehrlich? Das verstehe ich echt wieder einmal nicht.


Nationalisten sind in erster Linie Menschen, die nie selbst etwas zustande gebracht haben. Da muss man entweder auf die Leistungen anderer Stolz sein - oder eben gar nicht. Schulterzucken

Dem stimme ich zu!

Und weswegen stimmst du dieser stupiden Pauschalisierung zu?

Es ist m.e keine Pauschalisierung!
Ich stimme dem zu, weil es stimmt!
Ich stimme dem zu, weil die Erfahrungen dies belegen, man könnte es sogar durchs empirischen Studien belegen.
M.e nach kann jemand erst dann Stolz sein, wenn man Topleistungen hervorgebracht hat, dann sei es ihm gegönnt auf die Gemeinschaft stolz zu sein.

#112:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 23:14
    —
piranah hat folgendes geschrieben:

Es ist m.e keine Pauschalisierung!
Ich stimme dem zu, weil es stimmt!
Ich stimme dem zu, weil die Erfahrungen dies belegen, man könnte es sogar durchs empirischen Studien belegen.
Dann tue es doch.

#113:  Autor: chiringWohnort: Westfalen BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 23:30
    —
Klimsch hat folgendes geschrieben:

Nationalismus ist eine (schlechte) politische Ideologie, Anti-Nationalismus wohl dann die Ablehnung derselben.

Nicht wenn Ablehnung aktiv kultiviert wird, dann steigert sich das negativ in Nationalphobie.


Grundlagenerfindungen wie:
Auto, Glühbirne, Kondensator (gleichzeitig), erstes Fluggerät, erstes Motorfluggerät,
Currywurst, Hamburger, Pumpernickel... u.s.w.
Noch ein paar... Philosophen , Nobelpreisträger

Vergessen wird leicht die
Erste parlamentarische Demokratie Europas. (vorchristliche Sachsen)

#114:  Autor: chiringWohnort: Westfalen BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 04:11
    —
Dabei hat übrigens "Stolz" etwas mit dem Begriff Ehre zu tun, der inhaltlich mit dem altrömischen "Gloria" zusammenhängt, sprachwissenschaftlich steht germanisch: ehrhaft mit wehrhaft in Zusammenhang.
(Zu "Gloria" schaut man besser ins Reallexikon der Antike, als in die Wikipedia.)

#115:  Autor: gwarpyWohnort: KinA BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 08:21
    —
Nationalstolz hat für mein Empfinden viel mit geistiger Provinzialität zu tun. Wenn ich mir ansehe, welche Länder, Parteien, Vereine, etc. den Nationalstolz betonen, fühle ich mich in meiner Ansicht bestätigt.

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Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wer die FPÖ als faschistisch bezeichnet, verharmlost den Faschismus!!
Sicherlich gab es mit Haider entsprechende Einsprengsel, doch dann hat sich`s. Ausgesprochen konservativ ist sie (FPÖ) natürlich schon. Dennoch lasse man mal die "Kirche im Dorf". Mit den Augen rollen


Das ist keine Verharmlosung! FPÖ und BZÖ zeigen bloß, wie man als Ewiggestrige innerhalb des demokratischen Rahmens agieren kann ohne verboten zu werden. Die Nähe der Partei und von Parteifunktionären zu rechten und rechtsradikalen Gruppen in Europa, und die Einbindung in die rechten Netzwerke sind immer wieder ein Thema. Mal lobt man die SS oder organisiert ein Treffen europäischer faschistischer Funktionäre (z.B. aus der NPD), pflegt seine Kontakte zu Nazi-Burschenschaftern und tiefbraunen Heimatverbänden, etc. und wenn´s sein soll, gibt´s auch mal Nazi-Sommerlager für Jugendliche, oder ein Nazifestival in Kärnten. Letzteres wurde praktisch in letzter Sekunde verhindert, nachdem man lange untätig blieb (wurde dafür in Oberösterreich abgehalten). Es war dabei sicher nur ein ganz dummer Zufall, dass der Initiator des Festivals ein Spezi Jörg Haiders ist.


gwarpy

#116:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 08:33
    —
chiring hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:

Nationalismus ist eine (schlechte) politische Ideologie, Anti-Nationalismus wohl dann die Ablehnung derselben.

Nicht wenn Ablehnung aktiv kultiviert wird, dann steigert sich das negativ in Nationalphobie.


Grundlagenerfindungen wie:
Auto, Glühbirne, Kondensator (gleichzeitig), erstes Fluggerät, erstes Motorfluggerät,
Currywurst, Hamburger, Pumpernickel... u.s.w.
Noch ein paar... Philosophen , Nobelpreisträger

Vergessen wird leicht die
Erste parlamentarische Demokratie Europas. (vorchristliche Sachsen)



Du bist stolz auf die Currywurst?

#117:  Autor: AszWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 09:51
    —
Ich kann schon mit dem "Stolz" nichts anfangen. Ich freu mich, wenn mir was gut gelungen ist. Wenn nicht, schäme ich mich entsprechend. Manchmal bin ich glücklich, eine Deutsche zu sein und hier zu leben, weil es anderswo vielleicht gerade (oder schon immer) schlimmer ist. Manchmal komme ich mir blöd vor, eine Deutsche zu sein, weil ich mich gerade jemensch irgendwohin außerhalb eingemeindet hat und ich ihm/ ihr sagen muß, daß ich Deutsche bin. Verlegen
Manchmal finde ich es auch besch...euert, hier zu leben und eine Deutsche zu sein, weil ich mir einbilde, das es irgendwo anders jetzt gerade (oder schon immer) besser ist.
Aber weder schäme ich mich, noch bin ich stolz darauf, eine Deutsche zu sein. Ich kann ja nix dafür!
Bitte nicht!

Vielleicht bin ich ein bißchen stolz, mein Kind trotz widriger Umstände (die auch teilweise in meiner Person lagen) so hingekriegt habe, wie es jetzt ist. Es hätte durchaus schlimmer kommen können.
Pfeifen
Aber vielleicht habe ich auch einfach nur Glück gehabt...
Am Kopf kratzen

Mist - dann hätt ich ja gar nix... da müßt ich ja glatt 'nen Nationalstolz entwickeln um überhaupt was zu haben. Oder geht auch Halbnationalstolz? Bin ja DDRig diablo

Hexe

#118:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 09:57
    —
Nationalstolz war wohl mal gedacht als propagandistischer Kitt, der einen mehr oder weniger künstlich zusammengefügten Vielvölkerstaat hirnverklebt, damit er nicht zu schnell auseinanderfliegt.

Stolz und Ehre...ich verzichte. Ehrenhaft war das was Deutschland sich in seiner stolzesten Vergangenheit geleistet hat mit Sicherheit nicht.

#119:  Autor: q6g36Wohnort: Leipzig BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 12:10
    —
gwarpy hat folgendes geschrieben:
Nationalstolz hat für mein Empfinden viel mit geistiger Provinzialität zu tun. Wenn ich mir ansehe, welche Länder, Parteien, Vereine, etc. den Nationalstolz betonen, fühle ich mich in meiner Ansicht bestätigt.

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Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wer die FPÖ als faschistisch bezeichnet, verharmlost den Faschismus!!
Sicherlich gab es mit Haider entsprechende Einsprengsel, doch dann hat sich`s. Ausgesprochen konservativ ist sie (FPÖ) natürlich schon. Dennoch lasse man mal die "Kirche im Dorf". Mit den Augen rollen


Das ist keine Verharmlosung! FPÖ und BZÖ zeigen bloß, wie man als Ewiggestrige innerhalb des demokratischen Rahmens agieren kann ohne verboten zu werden. Die Nähe der Partei und von Parteifunktionären zu rechten und rechtsradikalen Gruppen in Europa, und die Einbindung in die rechten Netzwerke sind immer wieder ein Thema. Mal lobt man die SS oder organisiert ein Treffen europäischer faschistischer Funktionäre (z.B. aus der NPD), pflegt seine Kontakte zu Nazi-Burschenschaftern und tiefbraunen Heimatverbänden, etc. und wenn´s sein soll, gibt´s auch mal Nazi-Sommerlager für Jugendliche, oder ein Nazifestival in Kärnten. Letzteres wurde praktisch in letzter Sekunde verhindert, nachdem man lange untätig blieb (wurde dafür in Oberösterreich abgehalten). Es war dabei sicher nur ein ganz dummer Zufall, dass der Initiator des Festivals ein Spezi Jörg Haiders ist.


gwarpy
Danke ! Peter hats aber im Endeffekt nur Jolesch nachgeplappert (echt da hät ich was anderes erwartet!).

#120:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 12:17
    —
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Nationalstolz war wohl mal gedacht als propagandistischer Kitt, der einen mehr oder weniger künstlich zusammengefügten Vielvölkerstaat hirnverklebt, damit er nicht zu schnell auseinanderfliegt.


bevor ein Vielvölkerstaat überhaupt erst einen neuen Stolz als Kitt verwenden kann, muss er es schaffen, ihn über den ursprünglichen Nationalstolz der anderen Völker zu legen.

Der Niedergang des Osmanischen Reiches z.B. hatte zwar mehrere Gründe, aber einen grossen Beitrag leistete auch das Erstarken des Nationalstaatsgedankens in Europa.

Nationalstolz als Kitt für den Zusammenhalt meherer Völker unter einem Hut ist ein schwaches Mittel... siehe z.B. auch Belgien, Spanien heutzutage. Oder die Rheinlaender und Westfalen in NRW... die wollen immer noch nicht so recht in einen Topf geworfen werden. zwinkern



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