Haiduk hat folgendes geschrieben: |
1. Du stellst Fragen. Natürlich kann jeder nur für sich sprechen. Du für Dich, ich für mich, der Vertriebenenverband für die Vertriebenen. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Ein Deutschland, in dem Deutsche ihre Geschichte nicht mehr aus ihrer eigenen Perspektive wahrnehmen dürfen, gibt seine Seele auf. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
1. Du stellst Fragen. Natürlich kann jeder nur für sich sprechen. Du für Dich, ich für mich, der Vertriebenenverband für die Vertriebenen. |
Zitat: |
2. Der "Kern der Sache" ist, daß es eine Vielzahl von Sichtweisen und Erzählsträngen gibt, die die Vergangenheit aus deutscher Sicht insgesamt darstellen und somit die deutsche Geschichtsperspektive bilden. Ein Teil davon ist die Sicht der Vertriebenen, ein anderer Teil die der Alteingesessenen. Die verschiedenen Sichtweisen widersprechen einander natürlich auch. So gab es von Seiten der Alteingesessenen immer schon eine gewisse Abneigung den Vertriebenen gegenüber, die noch heute ihren Widerhall in der geschichtlichen Betrachtung findet. Auch die antideutsche Sicht gehört irgendwo zur deutschen Geschichtsperspektive dazu, weil sie sich ja dediziert auf das Deutsche (oder was es dafür hält) bezieht; sie ist aber nur ein Teil und darf das Ganze nicht dominieren. |
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | ||
Darum geht es NOCQUAE doch eben. Der BdV kann eben nicht pauschal für "die" (=alle) Vertriebenen sprechen, sondern nur für die Mitglieder seiner einzelnen Vereine. Und das sind eben nicht die 15.000.000, die oben genannt wurden, und wohl auch nicht mal die 2.000.000. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: | ||||
Falls das alles ist, was NOCQUAE sagen will: Bitte, da gebe ich ihm 100% recht. Wenn im Zusammenhang einer Debatte um Erika Steinbach von "den Vertriebenen" gesprochen wird, dann kann man es als Synonym für den BdV lesen. Wenn NOCQUAE sich vom BdV nicht vertreten fühlt, dann ist er natürlich frei einen eigenen Vertriebenenverein zu gründen, der dem BdV nicht beitritt. Das geht natürlich nur dann, wenn er selbst auch Vertriebener oder eben Nachkomme von Vertriebenen ist |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ist er . Und ich auch. Und ich finde es wirklich zum Kotzen, dass Leute wie wir instrumentalisiert werden, obwohl wir den Anschauungen dieses Verbandes diametral gegenüberstehen |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich Dich verstehe, bist Du ebenso ein Nachkomme von Vertriebenen wie NOCQUAE. Wie würdest Du die Anschauungen des BdV zusammenfassen und was wäre Deine Position zu diesen Fragen? |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Nope; Du kannst mich mal. Ich bin auch ein Nachkomme von Christen; sehe mich aber keineswegs dazu verpflichtet, die Positionen der Kirchen zusammenfassen zu müssen. Fass Du doch mal die Position der Atheisten zusammen; schließlich wusste Deine Vorfahren irgendwann vor 2000 Jahren auch nix von Jehovah ! |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
1. Du sprachst von "Anschauungen dieses Verbandes", denen Du und andere "diametral gegenüberstehen". Wenn Du nicht imstande bist das auch inhaltlich auszuführen, hinterläßt das den Eindruck, daß Du lediglich vorgibst hier eine andere Anschauung zu haben |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Dass ich eine andere politische Haltung als der Bund der Getriebenen habe ist evident; ich habe das nicht zu erklären. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du wirklich Nachkomme von Vertriebenen wärst, dann würdest Du daran arbeiten, Dir die gefühlten Unterschiede bewußt zu machen. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Was für ein Blödsinn. Ich muss an gar nix arbeiten, was meine Einstellungen angeht, bloß weil ich Kind eines Vertriebenen bin. Und unabhängig von meinem diesbezüglichen Status darf ich die Aussagen von Frau DummFluss sowieso kacke finden, oder darf ich das Deiner Meinung nach nicht? |
Haiduk hat folgendes geschrieben: | ||||
Müssen tust Du natürlich gar nichts. Du magst sie halt nicht. Meinetwegen. Nur um eine politische Meinung zu behaupten reicht das nicht. Wenn Du sagen würdest, daß Du mit blonden Frauen nichts anfangen kannst, wäre das zwar immer noch belanglos, aber wenigstens eine qualifizierte Position, die ich nachvollziehen könnte. So wie es jetzt steht, bist Du weit unterhalb des Existenzminimums einer politischen Haltung und quakst dennoch groß herum. |
goatmountain hat folgendes geschrieben: | ||||||
sach mal, heiducke, bist du hier der oberlehrer? |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
So wie es jetzt steht, bist Du weit unterhalb des Existenzminimums einer politischen Haltung und quakst dennoch groß herum. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nein. Ich finde es nur bemerkenswert, wenn jemand von einer "dedizierten politischen Meinung" spricht und sich anschließend dann selbst den Mund zuhält, weil er nicht weiß, worin seine Meinung denn nun besteht. Vielleicht hast Du so einen Fall ja schon mal erlebt, aber mich macht es Staunen: Im Freigeisterhaus einem derartigen Mysterium zu begegnen hätte ich nicht erwartet. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Im Freigeisterhaus einem derartigen Mysterium zu begegnen hätte ich nicht erwartet. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Einige Postings weiter oben redetest du noch über unnötige Polemik, die der Argumentation schade. Geschenkt. Einige Postings weiter oben redetest du noch darüber, dass eine Einzelperspektive nicht das Gesamte dominieren dürfe. Okay, Zustimmung. Aber das gilt für dich scheinbar ausschließlich für die „antideutsche“ Perspektive: wenn es darum geht, dass der BdV den Stiftungsrat dominieren soll, dann hast du kein Problem damit. Denn genau darum geht es hier. Heilige Inkonsequenzia … |
goatmountain hat folgendes geschrieben: | ||
da siehst du mal wieder: das leben ist wie eine pralinenschachtel, man weiss nie, was man bekommt zitat: mama von forest gump |
Zitat: |
Denn in diesem neunköpfigen Kreis sitzen lauter Deutsche, die auch dem Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums gegen Vertreibungen angehören. Die also dem Bund der Vertriebenen (BdV) nahestehen. Sogar Hans Maier, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beraterkreises, ist offizieller Unterstützer des BdV-Zentrums. Ebenso Krisztián Ungváry oder Peter Becher. Da sitzt kein einziger Forscher, der sich kritisch mit dem verqueren Geschichtsbild, den überhöhten Opferzahlen oder der braunen Vergangenheit vieler BdV-Funktionäre beschäftigen würde. Es ist einfach so: Die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung ist ein Klon des Zentrums gegen Vertreibungen. |
Zitat: |
Es beruht auf der Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950. Darin verzichten die Flüchtlinge auf "Rache und Vergeltung". So als hätten sie ein Recht auf Rache. Dabei haben die Deutschen den Krieg begonnen. 1945 mussten Deutsche und Polen ihre Heimat im Osten verlassen - als Folge des von den Deutschen angezettelten Krieges. Abgesehen von all den Verbrechen, die die Deutschen während des Krieges begangen haben, heißt es dann noch in der Charta: "Die Völker der Welt sollen ihre Mitverantwortung am Schicksal der Heimatvertriebenen als der vom Leid dieser Zeit am schwersten Betroffenen empfinden." Das ist einfach nur zynisch, wenn man bedenkt, was die Deutschen den Juden, Polen, Russen und vielen anderen Opfern angetan haben |
Zitat: |
SPIEGEL: Warum ist Erika Steinbach so eine Reizfigur für die Polen?
Szarota: Die Frage ist, was man als das Wesen des Zweiten Weltkriegs betrachtet. Für Erika Steinbach sind es die Vertreibungen aus der Heimat. Für uns Polen ist es die Vertreibung aus dem Leben, der Massenmord. Meinen Vater zum Beispiel haben die Deutschen wenige Wochen vor meiner Geburt erschossen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich schlage Bergzieg und Haidschnuk zum FGH-Paar des Jahres vor! |
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1939, als der Zweite Weltkrieg ausbrach, waren die Krockows gerade mal wieder Polen. Der Landstrich lag seit dem Versailler Vertrag 1919 im "polnischen Korridor". So diente der älteste Sohn in der polnischen Armee gegen die deutschen Invasoren, während der zweite Sohn von seinem alten Studienort Heidelberg aus in die Wehrmacht einrücken musste. "Ohne Hitler hätte mein Vater dieses Schloss geerbt", sagt von Krockow den Gästen. "Danach wäre es an mich gefallen." |
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Der entscheidende Streitpunkt zwischen Union, FDP und Steinbach ist offenbar, wie die Bundesregierung ihren Einfluss auf die Besetzung des Stiftungsrats wahren kann, wenn die BdV-Präsidentin auf einen Einzug in dieses Gremium verzichtet. Steinbach verlangt, dass die Regierung ihr Vetorecht aufgibt, was Union und FDP gleichermaßen ablehnen. Aus Sicht der Union könnte ein Kompromiss darin bestehen, dass das bisherige Bestellungsverfahren in ein Widerspruchsverfahren umgewandelt wird. Bislang muss das Bundeskabinett die Stiftungsmitglieder einstimmig bestätigen. Bei einer Widerspruchsregelung könnte die Regierung den Einzug eines Kandidaten nur verhindern, wenn alle Kabinettsmitglieder gegen ihn sind. Allerdings ist unklar, ob die FDP eine solche Regelung akzeptiert, denn sie hätte dann keine Möglichkeit mehr, im Alleingang einen missliebigen Kandidaten zu blockieren. |
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Steinbach verzichtet demnach persönlich auf einen Sitz in dem Gremium. Im Gegenzug wird das Kabinett auf sein Vetorecht bei der Besetzung des Rates verzichten. Künftig werde der Bundestag die Mitglieder benennen, teilten die Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder (CDU) und Birgit Homburger (FDP) sowie CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich mit.
Der BdV soll sechs statt bisher drei Sitze im Stiftungsrat erhalten. Auch die Zahl der dem Bundestag zustehenden Sitze wird angehoben. Die im Berliner Deutschlandhaus vorgesehene Ausstellungsfläche für die Stiftung soll von 2000 auf 3000 Quadratmeter vergrößert werden. Kurz darauf billigte der BdV den Kompromiss über die Besetzung des Rats einstimmig. Das teilte BdV-Präsidiumsmitglied Stephan Mayer mit. Er nannte den Kompromiss: "Das ist ein Riesenerfolg für den BdV." |
Zitat: |
Das Zentrum unter Federführung des BdV soll die Sicht der deutschen Rechten manifestieren. Die kritische Öffentlichkeit sollte sich verstärkt darum kümmern, was da in Szene gesetzt werden soll im künftigen Zentrum gegen Vertreibungen. |
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Dass diese alten Nazis aussterben, heißt ja nicht, dass der BdV heute keine Bedeutung mehr hätte. Er behält weiter seine Entlastungsfunktion - als staatlich alimentierte Avantgarde des deutschen Opferkollektivs. Und in Teilen der CDU/CSU bleiben die Vertriebenen weiter populär |
Zitat: |
1950 wurde die Charta der Heimatvertriebenen veröffentlicht, unterzeichnet wurde das Dokument von 30 Funktionären. Davon waren 20 in der NSDAP beziehungsweise Mitglieder der SS. Der erste Bundesvorstand der Sudetendeutschen Landsmannschaft bestand aus 15 Personen, davon stammten zwölf aus den obersten Rängen der NSDAP in Reichenberg, der Gauhauptstadt des Sudetenlands, das annektiertes Gebiet der Tschechoslowakei war. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Bravo!
Das undemokratische Gemauschel in Hinterzimmern bei der Besetzung der Stiftungssitze ist damit beendet. |
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Das alte Nazi-Milieu der Berufsvertriebenen stirbt biologisch aus. Das waren die, die das Deutsche Reich in den Grenzen von 1939 wiederhaben wollten, die sich für die Rehabilitierung von NS-Verbrechern eingesetzt haben und die eine Entschädigung von NS-Opfern vehement ablehnten. |
Zitat: |
An der Stirnseite des Karlsruher Parteitags 1964 prangte eine Deutschland-Karte mit den Grenzen von 1937: "Erbe und Auftrag". Ja, die regierenden Christen mußten sich von ihm Vorwürfe anhören, weil sie die deutschen Grenzen und die deutsche Einheit nicht energisch genug verteidigten. |
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