AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
30 Jahre Einheit, Paaaarty!
Hallo? Anyone? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
ich habe heuschnupfen von den blühenden landschaften entwickelt. man muss hart sein eben, robust usw. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Heuschnupfen, pah, du schmelzende Schneeflocke! Was ist das schon gegen den jahrzehntelangen Trennungsschmerz zwischen Brüdern und Schwestern! Wir sind eine Bevölkerung! Von der Mosel bis zur Oder von der Ostsee bis zum Königssee. Seit 30 Jahren im Deutschen Jammertal vereint! |
Zitat: |
Man kann die Armut in Deutschland vielleicht an der Länge der Schlange vor den Brotgeschäften messen, an denen es das billige Brot vom Vortag zu kaufen gibt. Wie gesagt: Diese Armen sind nur relativ arm. Daraus ergibt sich aber das Bittere für die Bedürftigen hierzulande. Sie haben die Anerkennung ihrer Bedürftigkeit verloren. Deshalb konnte das soziale Netz als Hängematte diskreditiert werden.
Deshalb konnte so getan werden, als seien Langzeitarbeitslose an ihrer Situation überwiegend selbst schuld. Deshalb müssen die Hartz-IV-Menschen mit 347 Euro im Monat auskommen; und die Abgeordneten der großen Parteien passen lieber ihre Diäten an, als endlich den Grundbedarf der Langzeitarbeitslosen an die seit zehn Jahren gestiegenen Preise anzupassen. Arm sein unter protzenhaftem Reichtum Die relativ Armen werden oft für relativ faul gehalten: Deshalb konnte ein Politiker am Rand einer Spendengala für Katastrophenopfer sagen, er könne angesichts des Elends anderswo das Gejammer der angeblich Armen in Deutschland nicht mehr hören. Der vormalige Generalbundesanwalt Kay Nehm hat kurz vor Ende seiner Amtszeit in einem SZ-Interview vor einem "Auseinanderdriften der Gesellschaft" gewarnt, das den inneren Frieden gefährden könne. So ist es. Es gibt Armuts-Indikatoren, die an der Wand des Reichstags zu Berlin warnend leuchten müssten: Die Einkommen rutschen nach unten ab. Das Gute ist, es kann geholfen werden Während im Jahr 2005 noch diejenigen als arm galten, die weniger als 938 Euro netto im Monat zur Verfügung hatten, beginnt die Armut heute erst unter 781 Euro. Das liegt daran, dass das Durchschnittseinkommen gesunken ist, welches der Berechnung von Armut europaweit als Richtmaß zugrunde gelegt wird. Dieser Einkommensverfall ist zum Teil hausgemacht - von einer Politik, die ihr Heil in Niedriglöhnen und der Senkung von Sozialleistungen gesucht hat. Das Übel, dass viele Leute ein schlechtes Leben führen, besteht aber nun nicht darin, dass andere Leute ein reiches Leben führen. Das Übel liegt vor allem darin, dass schlechte Leben schlecht sind. Das Gute ist, dass (auch mittels derer, die ein reiches Leben führen) denjenigen geholfen werden kann, deren Leben schlecht ist. Und das Gute am Armutsbericht ist, dass er die Diskussion darüber belebt, wie man das anstellen könnte. Dazu finden sich im Grundgesetz und in den Landesverfassungen Richtsätze: "Eigentum verpflichtet" steht im Grundgesetz, und "sein Gebrauch (soll) zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen". Es ist schön, dass man das wieder zitieren darf, ohne für einen Kommunisten gehalten zu werden. Wegweiser für die weitere Diskussion Die hessische Verfassung formuliert einen guten Besteuerungsgrundsatz: "Vermögen und Einkommen werden progressiv nach sozialen Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung der familiären Lasten besteuert". In der Bayerischen Verfassung heißt es, dass "arbeitsloses Einkommen ... mit Sondersteuern belegt" wird und dass die Erbschaftssteuer "auch dem Zweck dient, die Ansammlung von Riesenvermögen in den Händen einzelner zu verhindern. "Bei der weiteren Diskussion über Erbschafts- und Vermögenssteuer könnte dies ja ein Wegweiser sein. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
30 Jahre Einheit, Paaaarty!
Hallo? Anyone? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Man kann auch mal leise feiern. Leider haben die Läden nicht auf, sonst würde ich mir eine Soljanka machen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Leise feiern? Du musst Norddeutscher sein. Humptata! Wo bleiben die Feuerwerke, die Einheitspartys, die Jubelmärsche? Nix da. Und das Liegt nicht an Corona! Seit 30 Jahren feiert niemand diesen Feiertag. Merkwürdig. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was ich merkwürdig finde.
Armut wird in Deutschland manchmal als das größte Problem dargestellt. In der DDR gab es so gut wir keine Armut. Dennoch, hat man relativ selten gehört, dass Menschen aus der BRD wegen Armut in die DDR übersiedeln wollten. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Weil die Menschen auch Freiheit wollen? Dass beides nicht geht, sollte auch Dir zu denken geben. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe nur mal laut gedacht. Das eine scheint wohl doch wichtiger zu sein, als das andere. Das scheinen einige Kommunismus-Prediger manchmal zu vergessen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist Denken auf dem Niveau eines Papageis von euch beiden. Der eine bringt ein verklausuliertes "Geh' doch nach drüben", der andere röchelt ein "Freiheit statt Sozialismus" ins Mikro. Ja, es gibt jetzt flächendeckend in der Groß-BRD die Freiheit des Kapitals auf noch ungehemmtere Ausbeutung von Arbeit und Natur und wir sehen ein erneutes Erwachen des alten deutschen Imperialismus wieder mit Drang nach Osten (Russland), also Freiheit für Militaristen und Rüstungsfetischisten. Freiheit für neue Profite der Banken & Rüstungskonzerne, Freiheit für Faschisten in Polizei, Bundeswehr und Staatsverwaltung. Das ist die Freiheit, die sie meinen. Aber wie gesagt, das ist gewiss nicht die Freiheit, die wir meinen, oder? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist Denken auf dem Niveau eines Papageis von euch beiden. Der eine bringt ein verklausuliertes "Geh' doch nach drüben", der andere röchelt ein "Freiheit statt Sozialismus" ins Mikro. Ja, es gibt jetzt flächendeckend in der Groß-BRD die Freiheit des Kapitals auf noch ungehemmtere Ausbeutung von Arbeit und Natur und wir sehen ein erneutes Erwachen des alten deutschen Imperialismus wieder mit Drang nach Osten (Russland), also Freiheit für Militaristen und Rüstungsfetischisten. Freiheit für neue Profite der Banken & Rüstungskonzerne, Freiheit für Faschisten in Polizei, Bundeswehr und Staatsverwaltung. Das ist die Freiheit, die sie meinen. Aber wie gesagt, das ist gewiss nicht die Freiheit, die wir meinen, oder? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist Denken auf dem Niveau eines Papageis von euch beiden. Der eine bringt ein verklausuliertes "Geh' doch nach drüben", der andere röchelt ein "Freiheit statt Sozialismus" ins Mikro. Ja, es gibt jetzt flächendeckend in der Groß-BRD die Freiheit des Kapitals auf noch ungehemmtere Ausbeutung von Arbeit und Natur und wir sehen ein erneutes Erwachen des alten deutschen Imperialismus wieder mit Drang nach Osten (Russland), also Freiheit für Militaristen und Rüstungsfetischisten. Freiheit für neue Profite der Banken & Rüstungskonzerne, Freiheit für Faschisten in Polizei, Bundeswehr und Staatsverwaltung. Das ist die Freiheit, die sie meinen. Aber wie gesagt, das ist gewiss nicht die Freiheit, die wir meinen, oder? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Und, ja, was genau hatte die DDR mit Sozialismus und mit Freiheit zu tun? Dass die DDR vor 30 Jahren mit kleinbürgerlichen Gestalten wie Honecker so weit weg vom Sozialismus war, wie Skeptiker heute von Wissenschaft, sollte auch uns Papageien offensichtlich sein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Es läßt sich im Sozialismus schwer vermeiden, dass solche Gestalten Oberwasser bekommen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
30 Jahre Einheit, Paaaarty!
Hallo? Anyone? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Echt jetzt? Schon 30 Jahre? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Jetzt hoer mal gut zu, Freundchen! Wir feiern hier kein Oktoberfest, sondern einen ernsten Feiertag. Da wird nicht wild rumgesoffen, sondern da hört man feierlichen Politikerreden zu! Stell also mal ganz schnell das Bier weg! |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was ich merkwürdig finde.
Armut wird in Deutschland manchmal als das größte Problem dargestellt. In der DDR gab es so gut wir keine Armut. Dennoch, hat man relativ selten gehört, dass Menschen aus der BRD wegen Armut in die DDR übersiedeln wollten. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Weil die Menschen auch Freiheit wollen? Dass beides nicht geht, sollte auch Dir zu denken geben. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Panem et circenses wird halt oft mit Freiheit verwechselt. Nix neu's. Ich darf in diesem Zusammenhang auch gerne auf meine seit Jahren so eingerichtete Signatur verweisen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das ist wahr. Und so war auch das "Freiheits"-Gequatsche von Kohl & Genscher, von den Konzernherren und -damen und von den Pastoren und Pastorinnen gemeint. Die redeten von "Freiheit" und meinten Geld, Auto, Haus, etc. Frei sind allein Geld und Kapital und diejenigen, die es besitzen. Die BRD verfügte allgemein über mehr Geld und Kapital und ich kann es zum Teil durchaus nachvollziehen, dass das Gros der DDR-Bevökerung dorthin strömte, wo die Trauben hingen. Ich verurteile auch nicht die Wünsche nach einem materiel guten Leben, das prinzipiell ist völlig in Ordnung und das ist ja auch eines der Hauptanliegen von Marxismus/Kommunismus. Was halt immer unter den Tisch fällt und was solche Antitheoretiker wie Advocatus Diaboli mit ihrem endlosen Nachgeplappere bürgerlicher Vollspacken-Ideologien bis zum jüngsten Tag nicht kapieren, sind zwei Dinge: 1. Im Marxismus geht es vor allem und in erster Linie genau um Freiheit. 2. Es gibt gar keinen grundsätzlichen Zielkonflikt zwischen Freiheit und sozialer Gerechtigkeit. @vrolijke: Sozialismus steht nicht einfach für Gleichheit. Ein bisschen mehr ist es schon. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
....Die BRD verfügte allgemein über mehr Geld und Kapital ..... |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Wenn der Uwebus des Sozialismus mich als Antitheoretiker adelt, fühle ich mich bestätigt. Dabei habe ich ihm in meinen Aussagen gar nicht widersprochen. Aber von einem Pseudowissenschaftler der wissenschaftliche Methoden an der Josef-Stalin-Akademie im Selbststudium erlangt hat, muss ich nicht viel erwarten. Wenn er in sowjetromantischer Herrlichkeit Gulags und Selbstschussanlagen für den Ausdruck von Freiheit hält, kann ich ihm auch nicht weiterhelfen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
1. Im Sozialismus geht es vor allem genau um Freiheit.
2. Es gibt gar keinen grundsätzlichen Zielkonflikt zwischen Freiheit und sozialer Gerechtigkeit Lassen wir mal Marxismus weg, sind das zwei Punkte in meinem Verständnis von Sozialismus. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Also wo liegt das Problem? Unser Stalinnostalgiker ist nicht wirklich zu radikaler sozialistischen Kritik am real existierenden Sozialismus fähig. Kommt in den klügsten Köpfen vor. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||||
Eine rege Fantasie ist ja an sich nicht schlecht. Aber hier frei erfundenen Behauptungen ins Forum zu blasen zeugt nicht unbedingt von einer Liebe zur Wahrheit. Wenn du Marx kritisieren willst, weil er dir nicht passt, kann ich das tolerieren. Aber wenn du Stalin vorschiebst, um Marx mit ihm zusammen in die Tonne zu hauen, ist das Heuchelei.
Was heißt "lassen wir mal den Marxismus weg"? Das klingt so wie: "lassen wir mal die wissenschaftliche Analyse weg."
Die radikale Kritik am real existierenden Sozialismus überlasse ich beachbernie. Und wie gesagt, wenn ich höre, wie Politiker von SPD/CDU/CSU/FDP/AfD den "Stalinismus" der DDR "kritisieren", dann weiß ich, was von so einer "Kritik" zu halten ist. Wer mit diesen Wölfen heulen möchte, soll das tun. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||||||
Was du treibst, ist keine wissenschaftliche Analyse. Du kannst das Wort noch so oft missbrauchen, du wirst dadurch nicht zum Wissenschaftler. Allenfalls zum Wissengschaftlhuber. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Die radikale Kritik am Sozialismus überlässt du dem Beachbernie? Ach Du meine Güte, das ist ja eine Bankrotterklärung. Du bist also nicht fähig zu sozialistischer Kritik an dem totalitären, antisozialistischen DDR-System, das jeglichen Gedanken an Freiheit verhöhnt und behauptest von Freiheit zu sprechen? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Außerdem habe ich nicht Marx und Stalin, sondern Skeptiker und Stalin in eine Tonne gekloppt. Und ich finde, das passt ganz gut. |
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