Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
??? Dialog?
CyVice als Berliner hat nach den Grünen und ihrem Religionsverständnis gefragt. Die AG beschreibt sich selbst als klein, also wird in Berlin die grüne Politik evtl. nicht großartig durch religiöses Denken bestimmt. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Deutschlands Parallelentwicklung |
CyVice hat folgendes geschrieben: |
So höre ich aber wenig Äusserungen über Religion allgemein, ausser wenn von Integration des Islam gesprochen wird, das genügt mir persönlich aber nicht. |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | ||
Für staatliche Regulierung aber gegen Gutgläubigkeit, dass Politiker schon alles richtig machen werden? |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
das geht zusammen, wenn die demokratische legitimierung der politiker erhöht wird. |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | ||
Wie wird das deiner Ansicht nach zu machen sein? |
Garto hat folgendes geschrieben: |
Beim Themenkomplex der Trennung von Staat und Kirche sollte berücksichtigt werden, dass eine vollständige Trennung nicht immer zu positiven, zu weniger religiösen Strukturen führt. Die USA sind hierfür exemplarisch. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
habe ich auch mal eben gemacht |
Zitat: |
Sehr geehrter Herr ******, Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 21. November 2010. Das Verfassungsrecht stellt für Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften den besonderen Status der Körperschaft des öffentlichen Rechts zur Verfügung (Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 Abs. 5 WRV). Mit diesem Status gewährt der Staat besondere Rechte, die die Ausstattung mit öffentlicher Gewalt eigener Art beinhalten. Obwohl das Grundgesetz den Begriff "Körperschaft des öffentlichen Rechts" verwendet, ist dieser nicht gleichzusetzen mit dem Körperschaftsbegriff im sonstigen Rechtsgebrauch. Die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, die Körperschaft sind, werden nicht in den Staat eingegliedert; sie haben einen öffentlich-rechtlichen Status eigener Art. Zu den besonderen Rechten, die den Gemeinschaften verliehen werden, zählen beispielsweise das Recht zum Steuereinzug bei ihren Mitgliedern (Art. 137 Abs. 6 WRV), die Dienstherrenfähigkeit, die Befugnis, eigenes (Binnen-)Recht zu setzen (z.B. Regelungen zur innerkirchlichen Organisation und zum Mitgliedschaftsverhältnis) und kirchliche öffentliche Sachen durch Widmung zu schaffen. Das Besteuerungsrecht wird in Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 Abs. 6 WRV ausdrücklich garantiert. Diese Art der Finanzierung steht allen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften zur Verfügung die durch Erlangung des Körperschaftsstatus ihre Bedeutung für die und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sozusagen ?staatlich erkannt bekommen? haben. Diese Art der Finanzierung geht auch nicht, wie von Ihnen argumentiert, zulasten der öffentlichen Hand. Die Kirche muss für den Einzug und die Abrechnung der Kirchensteuern kostendeckende Gebühren für den Verwaltungsaufwand an das Finanzamt zahlen. Mit freundlichen Grüßen C. Ilawa |
Zitat: |
Wir sind weiterhin gegen den #JMStV, die Fraktion hat sich aufgrund parlamentarischer Zwänge anders entschlossen. |
jagy hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht nur wegen der Religion sind die Grünen (zumin in NRW) unwählbar:
https://twitter.com/gruenenrw/status/9305356467445760 |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Irgendwas stimmt da mit deiner Logik nicht ... Wenn es um Leute geht, die "impertinent fordern" und "anderen Regeln aufdrücken wollen", sind das doch ganz offensichtlich keine "Kuschelreligiösen", sondern Leute, die etwas aus ihrer Religion als allgemeinverbindliche und objektive Sache gesellschaftlich durchsetzen wollen. Solchen Leuten, die aber eben keine "Kuschelreligiösen" sind, kann man es natürlich sehr wohl vorhalten, wenn sie sich in der Auswahl dieser Dinge selbst willkürlich verhalten, also die einen als objektiv gültig und allgemeinverbindlich darstellen, anderen aber ohne Begründung als unverbindlich und zeitgebunden abtun (oder, häufiger, stillschweigend unter den Tisch fallen lassen). Hier geht es aber darum, dass manche Leute so auch gegen solche Religiöse argumentieren, denen es durchaus bewusst ist (wie klar auch immer), dass Religion eine subjektive Seite hat, und die dementsprechend direkt aus ihrer Religion abgeleitete allgemeingültige Forderungen gar nicht erst stellen. Bei denen läuft eine solche Argumentation aber nun mal völlig ins Leere bzw. macht sie für eine Position haftbar, die sie gar nicht vertreten. Was ich allerdings wohl auch gelegentlich bemerke, dass eine Teilgruppe einer Großgruppe sich auf eine bestimmte Weise verhält und manche Leute dafür gern die gesamte Großgruppe argumentativ in Haftung nehmen möchten. Das ist ja aber bestimmt nicht deine Intention. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Kannst du das erläutern? Ich verstehe nicht recht, wie du auf diese Vermutung über steps Ansichten kommst. Step spricht ja im Gegenteil ausdrücklich vom "Islam als Weltanschauung", die er für sich ablehne. Ich muss vermuten, dass du die - von step ausdrücklich als legitim dargestellte und von ihm selbst geteilte - eigene Ablehnung des Islam als Weltanschauung und die von ihm kritisierte Islamfeindlichkeit gleichsetzen möchtest (und dich deswegen in einem Logikwirrwarr gegen seine ausdrücklichen Aussagen verhedderst). Das ist aber nicht korrekt; mit Islamfeindlichkeit ist weitaus mehr gemeint als die bloße Ablehnung des Islam. Das ist im öffentlichen Diskurs ebenso so wie hier, und die Bedeutung der Begriffe Islamfeindlichkeit/Islamophobie wurde hier auch schon mehrfach diskutiert, wie dir bekannt sein müsste. |
Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | ||||
Könntest ausgerechnet du Anhänger eines zutiefst unlogischen Aberglaubens mal mit der Lachnummer aufhören, ausgerechnet einem Atheisten wie mir mangelnde Logik vorzuhalten ? Nun zur ernsthaften Antwort: @step hat geschrieben: "Ich hatte eigentlich nicht das aktive Eintreten für eine bestimmte Weltanschauung und gegen die Ablehnung derselben begrüßt, sondern... das Eintreten.... gegen Islamfeindlichkeit. Hätte er z.B.Ausländerfeindlichkeit geschrieben, hätte ich ihm voll und ganz zugestimmt, eine Feindlichkeit gegen eine Gruppe von Menschen darf jedoch nicht mit einer Ablehnung gegenüber einer Weltanschauung wie es der Islam ist, gleichgestellt werden, hier muss man differenzieren. |
Grüne hat folgendes geschrieben: |
Vielen Dank für Ihre Anfrage!
Die Trennung von Staat und Kirche bezieht sich in historischer Perspektive darauf, dass der Staat religiös-weltanschaulich neutral ist und keine Staatskirche mehr besitzt. Zudem haben die christlichen Kirchen, anders als in früheren Epochen, keinerlei privilegierten Zugang mehr zu staatlichen Entscheidungsprozessen. Die staatlichen Zuschüsse, auf die Sie verweisen, sind historische Rechtspflichten einerseits und Zuwendungen für konkrete Dienstleistungen andererseits. Bei den Rechtspflichten handelt es sich um sogenannte Staatsleistungen, die als Folge von Verstaatlichungen zurzeit des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 von den Bundesländern gezahlt werden. Ihre Größenordnung beträgt nach SPIEGEL-Angaben ca. 460 Mio. Euro. Der Rest sind Steuererleichterungen und Subventionen, den Staat und Kommunen für das Betreiben von sozialen und karitativen Einrichtungen bezahlen. Diese Subventionen erhält in entsprechender Höhe jede als sogenannter freier Träger zugelassene Organisation der Sozial- und Altersfürsorge. Dabei handelt es sich also nicht um Privilegien der christlichen Kirchen. Der Staat entlohnt den nicht-staatlichen Anbieter dieser Dienstleistungen für ein Angebot, das er sonst selbst erbringen müsste. Wir begrüßen grundsätzlich die erreichte Trennung von Staat und Kirche, aber wir sehen dringenden Bedarf, das kirchliche Arbeitsrecht zu überarbeiten. Es kann nicht angehen, dass einfache Beschäftigte in kirchlichen Institutionen darunter fallen auch und vor allem Sozialeinrichtungen kaum Schutz vor Diskriminierungen seitens des Arbeitgebers genießen. Hier wollen wir eine stärkere Umsetzung der Antidiskriminierungsgesetze erreichen. Der Islam ist die zweitgrößte religiöse Gruppe in Deutschland nach dem Christentum. Während katholische und evangelische Kirche je ca. 1/3 der Bevölkerung Deutschlands als Mitglieder umfassen, leben in Deutschland zwischen 3,8 und 4,3 Mio. Muslime, also zwischen 4,6 und 5,2 % der Gesamtbevölkerung. Diese Zahlen sind der Studie Muslimisches Leben in Deutschland entnommen, die im Auftrag der Deutschen Islamkonferenz durchgeführt worden ist, und umfassen alle muslimischen Glaubensrichtungen inklusive Aleviten. Im Auftrag der Studie wurde erstmals mittels Telefoninterviews eine repräsentative Auswahl von Muslimen in Deutschland befragt. Damit ist der Islam nach dem Christentum die zweitgrößte Religion, die in Deutschland vertreten ist. Gezählt werden hierbei auch diejenigen Muslime, die angegeben haben, ihre Religion nicht oder kaum auszuüben. Dieselbe Studie hat aber ergeben, dass sich von allen Befragten 80-90 % als gläubig oder sehr gläubig bezeichnen. Selbst unter Zugrundelegung dieser Zahlen bliebe der Islam die zweitgrößte Religion in Deutschland. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der Islam weitgehend mit den christlichen Kirchen gleichgestellt wird. Dies ermöglicht dem Staat, in Kooperation mit muslimischen Verbänden islamischen Religionsunterricht an Schulen einzuführen. Denn Deutschland kann es sich nicht leisten, das Potenzial der Musliminnen und Muslime ungenutzt zu lassen. Wir hoffen, Ihnen unsere Position verständlich und nachvollziehbar erläutert zu haben. Mit freundlichen Grüßen C. Ilawa ____________ Infoservice Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen 11011 Berlin |
esme hat folgendes geschrieben: |
Zusammenfassung:
1. Das Christentum hat keine Privilegien mehr. 2. Da es viele Muslime gibt, muss der Islam dieselben Privilegien wie das Christentum erhalten. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
3. Ungläubige zählen nicht, der Islam ist die drittgrößte Gruppe. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Die Stärke des Protests wird den kirchenhörigen Grünen zeigen, dass die Säkularen in ihrer Anzahl nicht zu vernachlässigen sind. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich finde übrigens, man sollte diesen Katholiken und der Partei ruhig mitteilen, dass derartiger Unsinn am Wahlerstamm nagen kann und habe das eben auch getan. |
Zitat: |
Voellig unhistorisch wird darin mit Bibel und "Erlassjahr" argumentiert: Die Kreditgeber bekommen ihre Kredite und Zinsen schlicht nicht zurueck, denn sie zerstoeren die Gesellschaft. Geldverleih und Zinsen galten ja schon einst als unchristlich. Das mittelalterliche Kirchenchristentum hatte dafuer auch ein sehr konkretes Feindbild und 'Problemloesung' durch Pogrom.
Selbstverstaendlich ist manches nicht so einfach wie in der archaischen Wirtschaft, das sieht selbst ein Gerhard Schick auch. Doch es geht ihm um eine Antwort, die Christen in die heutige Diskussion einspeisen koennten. Und diese lautet ganz schlicht: Schulden erlassen, Vermoegenskonzentration korrigieren, selbst Anpacken, Spenden und Armenspeisung. Natuerlich ist das keine Predigt eines studierten Theologen, sondern die eines engagierten Christen und ausgewiesenen Wirtschaftsexperten. Heraus kommen verkuerzte Andeutungen ueber die angeblich vorhandene Schuldenkrise, eine Reduzierung des Kapitalkreislaufs auf Geldwirtschaft und eine unangemessene populistische Systemschelte, die sich gefaehrliche Vereinfachungen erlaubt, nichts wissend von Geschichte. Die Predigt zeigt: Die christliche Soziallehre und die herrschende Lehrmeinung der Wirtschaftswissenschaften verplappern sich am besten in Kirchenraeumen. Ihre Wahrheit ist bitter: die irdische Tretmuehle darf nicht gestoppt werden, das Paradies ist so geteilt wie unerreichbar. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist voellig sinnlos, sich ueber das Wirken der Kirchenlobbyisten in den Gruenen nun ausgerechnet bei diesen zu beschweren. Wendet euch an die Bundesgeschaeftsstelle, die Parteivorsitzende Roth, euren lokalen gruenen Bundestagsabgeordneten, den Kreisverband vor Ort. Macht euren Protest auch oeffentlich. Nutzt Artikel bei telepolis und TAZ fuer Kommentare. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
daher habe ich an Andrea Fischer von der Bezirksabgeordnetenversammlung |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Die Andrea Fischer ist aber ein arg naives frommes wiederbeigetretenes Kirchenschaefchen. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist voellig sinnlos, sich ueber das Wirken der Kirchenlobbyisten in den Gruenen nun ausgerechnet bei diesen zu beschweren. Wendet euch an die Bundesgeschaeftsstelle, die Parteivorsitzende Roth, euren lokalen gruenen Bundestagsabgeordneten, den Kreisverband vor Ort. Macht euren Protest auch oeffentlich. Nutzt Artikel bei telepolis und TAZ fuer Kommentare. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
HiobHolbach hatte hier auch schon auf diesen Unsinn aufmerksam gemacht. Wenn die einen derartigen Schwachsinn tatsächlich versuchen, politisch durchzusetzen, wäre das für mich das absolute KO-Kriterium für diese Partei. Gab es nicht im letzten Jahr schon einen CDU-SChwachkopf aus Niedersachsen? der auch so einen Blödsinn vorschlug? Ich finde übrigens, man sollte diesen Katholiken und der Partei ruhig mitteilen, dass derartiger Unsinn am Wahlerstamm nagen kann und habe das eben auch getan. fwo |
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