Dr. Evil hat folgendes geschrieben: |
Vernunft hat nämlich, genau wie Bedürfnis, Glück etc. mit Freiheit erst mal nichts zu tun. Es gibt Berührungspunkte, mehr nicht. .... |
Zitat: |
Gemeint ist hier immer eine streng individuelle Freiheit, die angeblich eingeschränkt, beschnitten oder bedroht ist. Dass die individuelle Freiheit auch da enden kann, wo sie die Freiheit anderer gefährdet, scheint nicht zu interessieren. Da der Begriff des Individuums aber nur Sinn ergibt, wenn er sich auf eine Gemeinschaft bezieht, hat sich der Verfassungsrechtler Christoph Möllers in seinem Buch „Freiheitsgrade“ vor allem für den Begriff der kollektiven Freiheit starkgemacht: Die individualliberale Sicht ist, „dass wir erst einmal frei sind und uns die Gemeinschaft dann aus irgendwelchen nützlichen Gründen einschränkt. Der Begriff der kollektiven Freiheit impliziert hingegen, dass wir uns nicht nur einschränken, sondern auch ermächtigen, Dinge zu tun, die wir alleine nicht tun könnten“, so Möllers in einem Interview in dem von Flaßpöhler geleiteten Philosophie Magazin. In der Pandemie hätte man die Möglichkeit gehabt, die Bewältigung der Krise als ein Gemeinschaftsprojekt zu verstehen, bei dem wir auch unsere Freiheit ausüben, indem wir uns einschränken. Das heiße nicht, dass der individuelle Freiheitsverlust unwichtig sei. Man müsse die Intuition, sich körperlich frei bewegen zu wollen, nicht wegrationalisieren. Trotzdem könne man sagen, dass es ein kollektives Projekt und kein autoritäres Unterfangen sei. Schließlich werde über die Maßnahmen permanent diskutiert und nachgesteuert. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/richard-david-precht-svenja-flasspoehler-und-der-freiheitsdiskurs-17653773-p2.html Eine Replique auf Mode-Philosophen wie Precht und Flaßpöhler. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/richard-david-precht-svenja-flasspoehler-und-der-freiheitsdiskurs-17653773-p2.html Eine Replique auf Mode-Philosophen wie Precht und Flaßpöhler. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich lach mich tot,vauf einmal... Kollektive Freiheit?.... Welch Heuchelei. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Den liberalen Freiheitsbegriff habe ich immer als antikollektiven Egoismus verstanden. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Mein PS von oben
PS aktuell passende Werbung für ein faz Abo: Mitten in o.g. Text (Link) Floskelei : "Freiheit braucht Unterstützer, Feinde hat sie schon genug." "Freiheit hat ihren Preis" Jetzt die faz abonnieren. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Mein PS von oben
PS aktuell passende Werbung für ein faz Abo: Mitten in o.g. Text (Link) Floskelei : "Freiheit braucht Unterstützer, Feinde hat sie schon genug." "Freiheit hat ihren Preis" Jetzt die faz abonnieren. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Über den Begriff der Freiheit kann man nicht wirklich philosophisch streiten, man kann ihn nur demokratisch verhandeln. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Den liberalen Freiheitsbegriff habe ich immer als antikollektiven Egoismus verstanden. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Freiheit ist und bleibt ein ideologisch belasteter Mythos und diese zwei Modephilosophen Flaßpöhler und Precht pflegen ihre intellektuelle Blasenentzündung. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Ich lach mich tot,vauf einmal... Kollektive Freiheit?.... Welch Heuchelei. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/richard-david-precht-svenja-flasspoehler-und-der-freiheitsdiskurs-17653773-p2.html Eine Replique auf Mode-Philosophen wie Precht und Flaßpöhler. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Zumindest historisch schwang da auch mal Auflehnung gegen den Obrigkeitsstaat, Bürgerrechte und sogar Nationalismus mit, oder? |
narr hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe das zwar nicht so, da eine Gemeinschaft nicht per se auf Freiwilligkeit beruht, aber was wäre denn deine Vorstellung?
So vielleicht? Auf, auf zum Kampf (Hannes Wader) . Auf, auf zum Kampf, zum Kampf!! Zum Kampf sind wir geboren!! Auf, auf zum Kampf, zum Kampf!! ..... 3. Es steht ein Mann, ein Mann,! So fest wie eine Eiche!! Er hat gewiß, gewiß,! Schon manchen Sturm erlebt!! |: Vielleicht ist er schon morgen eine Leiche,! Wie es so vielen Freiheitskämpfern geht. ! 4. Auf, auf zum Kampf, zum Kampf!! ... |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Auf, auf zum Kampf war ursprünglich ein Soldatenlied aus dem Ersten Weltkrieg. Der Text in seiner heutigen Form wurde vermutlich 1919 zum Kampflied der Arbeiterbewegung umgeschrieben. Um 1930 wurde es vom NSDAP-Mitglied Adolf Wagner für die SA umgedichtet. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe das zwar nicht so, da eine Gemeinschaft nicht per se auf Freiwilligkeit beruht, aber was wäre denn deine Vorstellung?
So vielleicht? Auf, auf zum Kampf (Hannes Wader) . Auf, auf zum Kampf, zum Kampf!! Zum Kampf sind wir geboren!! Auf, auf zum Kampf, zum Kampf!! ..... 3. Es steht ein Mann, ein Mann,! So fest wie eine Eiche!! Er hat gewiß, gewiß,! Schon manchen Sturm erlebt!! |: Vielleicht ist er schon morgen eine Leiche,! Wie es so vielen Freiheitskämpfern geht. ! 4. Auf, auf zum Kampf, zum Kampf!! ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Hannes Wader hat's nicht geschrieben, sondern nur gesungen (und mW gilt das für alle Lieder auf der Platte):
Dass es sich um ein durch Austausch von ein paar Wörtern umgedichtetes Soldatenlied handelt (Kaiser Wilhelm --> Karl Liebknecht / Rosa Luxemburg), das dann später ebenso problemlos von und für Nazis umgedichtet werden konnte, habe ich übrigens gerade erst bei der Suche nach dem tatsächlichen Autor gelernt. Freilich hätte der Text mich schon vorher misstrauisch machen müssen ... jedenfalls, die Austauschbarkeit wäre ein gefundenes Fressen für Hufeisentheoretiker - auch wenn die Theorie insgesamt Quatsch ist, gibt es ja doch immer mal wieder einige höchst peinliche Indizien zu ihren Gunsten. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Eine Auflehnung, die historisch aber auch oft ziemlich schnell erlahmt ist, sobald die Bourgeois die Freiheit ihrer politischen und vor allem wirtschaftlichen Betätigung erreicht hatten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Als damals Hindenburg und die Industriebarone Hitler statt Thälmann zum Kanzler ernannt hatten, da konnten sie schon unterscheiden zwischen links und rechts. Ich finde, wenn die das konnten, dann sollten das aufgeklärte Menschen des 21. Jahrhunderts auch noch hinkriegen. Und das sind wir doch, oder? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Hm, ich vermute, das Umschreiben des Soldatenliedes 1919 sollte die nationalen Gegensätze in Klassengegensätze konvertieren. Dass die SA dieses Lied dann quasi wieder zurück konvertiert hat "zum Kampf fürs Vaterland" und sich damit als national-"sozialistisch" aufzustellen versuchte, ist nicht schwer zu erklären. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Hufeisentheorie ist eine rechte Theorie.
Als damals Hindenburg und die Industriebarone Hitler statt Thälmann zum Kanzler ernannt hatten, da konnten sie schon unterscheiden zwischen links und rechts. Ich finde, wenn die das konnten, dann sollten das aufgeklärte Menschen des 21. Jahrhunderts auch noch hinkriegen. |
Zitat: |
Auf, auf zum Kampf, zum Kampf!!
Zum Kampf sind wir geboren!! Auf, auf zum Kampf, zum Kampf!! Zum Kampf sind wir bereit!! Dem X, dem haben wir's geschworen,! Dem X reichen wir die Hand. Wir fürchten nicht, ja nicht,! Den Donner der Kanonen!! Es steht ein Mann, ein Mann,! So fest wie eine Eiche!! Er hat gewiß, gewiß,! Schon manchen Sturm erlebt!! Vielleicht ist er schon morgen eine Leiche, Wie es so vielen Y geht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Weniger "erlahmt ist" als "oft mit Gewalt von der siegreichen Bourgeoisie abgewürgt wurde". Siehe z. B. den Untergang der französischen Republik von 1848-1852 (sehr schön analysiert von Marx in "Der 18. Brumaire des Louis Bonaparte") |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
...
Hannes Wader hat's nicht geschrieben, sondern nur gesungen... Dass es sich um ein durch Austausch von ein paar Wörtern umgedichtetes Soldatenlied handelt (Kaiser Wilhelm --> Karl Liebknecht / Rosa Luxemburg), das dann später ebenso problemlos von und für Nazis umgedichtet werden konnte, ... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
...
Doch wenn aus Profitgründen nicht genügend Intensivpflegekräfte geschult und eingestellt und überhaupt Krankenhauskapizitäten abgebaut .... Ähnliches im Verhältnis zu den Leerdenkern. .... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
...Was sucht eigentlich das zitierte Kampflied in deinem Beitrag? |
narr hat folgendes geschrieben: |
...., aber was wäre denn deine Vorstellung?
So vielleicht? Auf, auf zum Kampf (Hannes Wader) .... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....
Was ist denn, wenn man sich den Text mal tatsächlich anschaut, an solcher Kriegsromantik bitte "links"? Also außer, dass X Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sind und nicht Kaiser Wilhelm oder Adolf Hitler, und Y "Freiheitskämpfer" und nicht "seine Brüder" oder "Hitlerleute"? Wenn das so beliebig austauschbar ist, läuft da was falsch. Und es ist dann vielleicht nicht nur das Dichten schmissiger Kampflieder, das falsch läuft. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ähm, zur Sache was zu sagen ist generell nicht so dein Ding, nicht wahr? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Was ist denn, wenn man sich den Text mal tatsächlich anschaut, an solcher Kriegsromantik bitte "links"? ... Wenn das so beliebig austauschbar ist, läuft da was falsch. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und es ist dann vielleicht nicht nur das Dichten schmissiger Kampflieder, das falsch läuft. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Eine falsche Replik. Denn Gemeinschaftsprojekte setzen Gemeinschaft voraus. Und Gemeinschaft kann es in einer Kapitalökonomie mit der von Haus aus krass ungleichen Verteilung von Eigentum, Bildung, Macht, usw. bestenfalls als Illusion oder als Propaganda geben. Oder fällt irgend jemandem irgend ein Projekt in diesem unserem Lande ein, welches jemals ein "Gemeinschaftsprojekt" war? Es gibt keins und es wird auch keines geben unter den herrschenden Verhältnissen.
[...] So aber kann ich Möller nur attestieren, ein ideologisches, d.h. falsches Gesellschaftsbild zu zeichnen und gleichzeitig das, worauf es ankommt - also eine vernünftige und staatlich gegen Querdenker und/oder gegen "die Wirtschaft" durchgesetzte Gesundheitspolitik - mit keiner Silbe zu erwähnen. |
Zitat: |
...Die individualliberale Sicht ist, „dass wir erst einmal frei sind und uns die Gemeinschaft dann aus irgendwelchen nützlichen Gründen einschränkt. Der Begriff der kollektiven Freiheit impliziert hingegen, dass wir uns nicht nur einschränken, sondern auch ermächtigen, Dinge zu tun, die wir alleine nicht tun könnten“, so Möllers in einem Interview in dem von Flaßpöhler geleiteten Philosophie Magazin.... |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Der Hauptfehler in deiner Argumentation ist die Prämisse, daß "Gemeinschaftsprojekte" per se positive Wirkungen haben. Aber hier geht es um die Frage, wie man sie rechtfertigt. Du scheinst mir ein Idealist zu sein. Sorry. : ) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Solidarität ist mehr als "Oben-Unten-Links-Rechts". Es gibt Industriellen, die marxistischer sind, als so manche leitende Angestellten.
Ich mag halt das Schwarz-Weiß-Denken nicht so. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn Klassengegensätze bis auf den Austausch von ein paar Fahnenwörtern und Namen aber exakt genauso beschrieben werden wie angebliche "nationale Gegensätze" oder Nazipropaganda, läuft was falsch bei der Beschreibung der Klassengegegensätze, finde ich. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Dass ich die Hufeisentheorie für Quatsch halte, habe ich ja wohl deutlich gesagt. Ich fände es nur erfreulich, wenn linke Kampfromantik links und rechts auch deutlicher unterscheidbarer hielte. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist denn, wenn man sich den Text mal tatsächlich anschaut, an solcher Kriegsromantik bitte "links"? Also außer, dass X Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sind und nicht Kaiser Wilhelm oder Adolf Hitler, und Y "Freiheitskämpfer" und nicht "seine Brüder" oder "Hitlerleute"? Wenn das so beliebig austauschbar ist, läuft da was falsch. Und es ist dann vielleicht nicht nur das Dichten schmissiger Kampflieder, das falsch läuft. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde